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Fanfiction

Die Faszination der Abscheu - Dramatisch theatralisch

von Quitschkugel

Am nächsten Morgen hatten wir in der ersten Stunde Wahrsagen. Parvati und Lavender waren hin und weg von Professor Trelawney und hingen an ihren Lippen, während Samantha und ich uns damit beschäftigten, uns vorzustellen, wie man am besten Pansy Pattinson umbringen könnte, ohne dass es auffliege, da sie kurz vorher meinte Samantha einen ziemlich üblen Streich zu spielen. Wir kamen zu dem Schluss, dass wir uns irgendwie gegenseitig ein Alibi geben mussten...
Nachdem wir diese Stunde hinter uns gebracht hatten und endlich aus dem muffigen Raum gingen, begaben wir uns auf den Weg zu Verteidigung gegen die dunklen Künste bei einem – oh Wunder – neuen Lehrer. Es war eine sehr… außergewöhnliche Stunde, aber auch dort konnte ich es kaum erwarten, dass sie endlich vorbeiging. Ja, in vielen Fächern war ich einfach nur Gast. Abgesehen von Zaubertränke und Verwandlung hielt sich meine Begeisterung in Grenzen.
Es folgte danach Geschichte der Zauberei, was immer recht entspannend war, da Professor Binz die eine Hälfte des Unterrichtes schlief und die andere Hälfte nur monoton irgendwelchen zusammenhanglosen Kaudawelsch brabbelte. Man hatte genug Zeit, um andere, wichtigere Dinge zu tun. Zum Beispiel mit der Freundin darüber zu diskutieren, was mit dem heißen, ausländischen Quidditschspieler ging.
Samantha schob mir einen Zettel zu: „Wusstest du, dass Victor Krum auch hier ist? Ich muss ihn UNBEDINGT kennenlernen!“ Statt zu antworten, grinste ich sie nur an und nickte. Ich musste immer noch an Snape denken, da ich erschreckend festgestellt hatte, dass ich es vermisst hatte, mit ihm zu sprechen. Außerdem war mir mein Ziel, herauszufinden, wieso er so verbittert war, wieder vor Augen gekommen. Es hatte mich verwirrt, dass er mich gestern angesprochen hatte. Ich hatte erst heute Nachmittag Zaubertränke, doch ich war jetzt schon aufgeregt und zitterte leicht. Noch immer war ich die Klassenbeste in Zaubertränke, auch wenn ich Gryffindorer war (das glich bei Snape einem Wunder).
Durch einen weiteren Zettel von Samantha wurde ich aus meinen Gedanken gerissen: „Du denkst an Snape, nicht wahr?“
Ich sah lange auf diese Worte, ehe ich antwortete: „Wie kommst du denn bitte darauf?!“ Sie kannte mich zu gut…
„Ich bin ja nicht doof. Was hat er gestern zu dir gesagt?“
Es brachte nichts, zu lügen. „Er meinte: ‚Es freut mich, Sie wieder zusehen, Miss Valentine‘, und ist gegangen. Ich wollte das gestern nicht in der Gegenwart von Parvati und den anderen sagen…“
Samantha lächelte schief und schrieb: „Snape ist schon ein komischer Kauz.“
„Er ist in Ordnung.“
„Zu dir ist er total anders.“
An dieser Stelle beschloss ich das Thema zu beenden, verbrannte den Zettel mit einem kurzen Tippen meines Zauberstabes und zuckte als Antwort nur mit den Schultern.
Ich konnte es kaum erwarten, ihn wiederzusehen.

Als ich mich durch Verwandlung, Muggelkunde und Magische Geschöpfe gekämpft hatte, war es dann soweit. Ich ging mit zitternden Knien in den Kerker.
„Ist alles in Ordnung?“, fragte Lavender.
„Bitte?“, fragte ich. Ich war in Gedanken und versuchte mich gleichzeitig darauf zu konzentrieren, nicht zu fallen, so zittrig wie meine Beine waren.
„Ob alles okay ist, hat sie gefragt“, wiederholte Samantha und sah mich prüfend an. Sie stellte sich die Frage offensichtlich auch.
„Hä!? Was? Klar!“, murmelte ich und trat in den Lehrsaal. Ich nahm an meinem gewohnten Tisch Platz und zog nervös meine Schulsachen hervor. Mein Herz raste und meine Hände zitterten. Was sollte das!? Was hatte dieser Mann mit mir getan? Vielleicht hatte er mir schon immer was bedeutet, ja, und ich vermisste es auch, mit ihm zu sprechen. Dennoch war es noch nie so schlimm gewesen!
„Evey, du gefällst mir ganz und gar nicht. Du bist total bleich im Gesicht. Ich wäre dafür, dass du mal in den Krankenflügel gehst. Oooh… du zitterst ja sogar!!“, stieß Parvati hervor und musterte mich besorgt.
„Ach Parvati, mal nicht gleich den Teufel an die Wand, Evey geht‘s gut. Geh lieber an deinen Platz, nicht dass Snape dir gleich schon ‘ne Strafarbeit aufbrummt. Ich pass schon auf Evey auf und bring sie hoch, sollte irgendwas sein“, verteidigte Samantha meinen Zustand.
Ich warf ihr einen dankbaren Blick zu und schrieb ihr einen Zettel, auf dem stand, dass sie was bei mir gut habe.
Ich saß mit dem Rücken zur Tür und musste mich beherrschen, um nicht immer wieder nervöse Blicke über die Schulter zu werfen. Also konzentrierte ich mich auf einen Punkt an der Tafel und wartete. Meine Finger spielten nervös mit einer Feder. Ich schrak zusammen, als die Tür hinter mir mit voller Wucht ins Schloss geworfen wurde und sich schnelle Schritte näherten. Dennoch beherrschte ich mich noch immer und sah stur geradeaus. Dann tauchte er in meinem Blickfeld auf. Er hatte sich kaum verändert.
„Und wieder ein Schuljahr, in dem ich hoffnungslos versuchen werde, Unterrichtsstoff in Ihre leeren Köpfe zu prügeln. Wahrscheinlich wieder sinnlos vergeudete Zeit. Holen Sie Ihre Bücher raus!“, schnarrte Snape als „Begrüßung“. Am Pult angelangt drehte er sich schwungvoll um. Sein Blick glitt über seine Klasse – und blieb an mir hängen.
„Miss Valentine, von Ihnen erwarte ich dieses Jahr besondere Leistungen. Miss Granger, von Ihnen ebenso, und weniger Klugscheißereien. Potter, Sie werden wahrscheinlich nach wie vor ein hoffnungsloser Fall sein. Longbottom, ich wünsche mir, dass Sie dieses Jahr das Schloss nicht in die Luft jagen. Unsere Partnerschulen sollen uns noch ein wenig erhalten bleiben. Zumindest vorerst. Mister Malfoy, Sie und die anderen werden so oder so glanzvolle Taten vollbringen, das bezweifle ich nicht.“
„Professor, mit Verlaub – ich verbitte mir eine solch deutliche Diskriminierung. Und vor allem diese Beleidigungen Potter und Longbottom gegenüber!“, sagte ich kühl und schaffte es, das Zittern aus meiner Stimme zu verbannen. Es war wohl besser, wenn ich mir mein Gefühlschaos nicht anmerken ließ und weiterhin so tat, als würde ich diesen Mann abgrundtief hassen.
„Miss Valentine, ich erinnere mich zu gut an Ihren ersten Tag hier in Hogwarts. Genau genommen sehe ich gerade ziemlich starke Parallelen“, gab Snape mit einem kalten Lächeln zurück und wandte sich betont langsam zu mir um. Einige Slytherins lachten.

„Und ich erinnere mich daran, dass ich zu dieser Zeit einem gewissen, inkompetenten Lehrer meine Meinung gesagt habe, an der sich noch immer nichts geändert hat, Sir. Es wäre mir ein Vergnügen, es zu wiederholen, sollte Ihr Gedächtnis mit dem Alter ein wenig nachgelassen haben“, erwiderte ich ebenfalls frostig lächelnd.
„Dann sehen wir zwei uns heute Abend um dieselbe Zeit wie damals in meinem Büro, Miss Valentine. Es wird mir ein Vergnügen sein“, antwortete Snape, drehte sich ruckartig um und tippte an die Tafel, sodass das Rezept für einen Liebestrank erschien. Ich unterdrückte ein Lächeln - das war einfacher gewesen, als erwartet.
„Abschreiben und durchführen!“, bellte er und ließ sich auf seinen Stuhl am Schreibtisch sinken.
„Na super, jetzt bist du mit diesem Psychopathen noch allein. Toll gemacht, Evey!“, flüsterte mir Samantha zu, während wir abschrieben.
„Dann hab ich ja das, was ich wollte“, gab ich zurück und zuckte mit den Schultern.
„Wie meinst du denn das jetzt wieder?“
„Dann kann ich ihn fragen, was das gestern für eine Aktion war.“
„Ich glaube, er hat dich nur verspottet.“
„Er hat seit der ersten Klasse nicht mehr außerhalb des Unterrichtes mit mir gesprochen. Selbst im Unterricht hat er versucht, mich zu umgehen und mich nur drangenommen, wenn es sich wirklich nicht vermeiden ließ. Das war kein Spott“, antwortete ich und fing mit dem Trank an.
„Hm… jetzt, wo du‘s sagst… ja, dann frag ihn mal. Vielleicht solltest du ihm aber einen Dingens… wie heißen die Viecher… ach jedenfalls so einen Wahrheitstrank geben. Dann wirst du eher etwas rausbekommen. Der ist ja noch schweigsamer als ein Toter…“, grummelte Samantha und schrieb noch weiter die Anleitung von der Tafel ab.
Ich musste leicht schmunzeln. Zaubertränke war wirklich nicht ihr Fach…
„Aber wie soll ich ihm das bitte unterjubeln? Ich bitte dich, er ist mit einer der besten Zaubertrankprofessoren, die Hogwarts je gesehen hat, der merkt doch alles. Ich schätze, ich muss mich damit abfinden, ob er mir die Wahrheit sagt oder lügt“, flüsterte ich und achtete sorgsam darauf, meine Zutaten nicht zu klein zu hacken. Ich hatte daraus mal eine schmerzhafte Lektion lernen müssen.
„Es würde mich trotzdem interessieren, was da damals zwischen euch vorgefallen ist. Er wird das ja nicht einfach so gemacht haben“, sagte Sam dann plötzlich.
Ich schluckte. „Vermutlich nerve ich ihn einfach zu sehr“, gab ich schwammig zurück.
„Ruhe da hinten!“, bellte es von vorne.
Wir schwiegen einen Augenblick, in dem ich Sam heimlich zeigte, wie ich die Alraunenwurzel bearbeitet hatte.
„Ich glaub dir das nicht“, kam es dann irgendwann von ihr.
„Was?“
„Dass da nichts war.“
Ich zuckte mit den Schultern. „Wenn du meinst“, flüsterte ich und fügte laut hinzu: „Professor Snape? Ich bin fertig!“ Meine vorläufige Rettung.
Snape hob den Kopf und warf mir einen frostigen Blick zu. „Ich komme sofort!“, knurrte er. Kurz darauf stand er über meinen Kessel gebeugt da.
„Räumen Sie Ihren Platz auf, füllen Sie ein Fläschchen mit dem Trank und dann verschwinden Sie. Bis heute Abend um 18 Uhr.“
Und dann rauschte er wieder davon. Ich tat wie befohlen und verließ den Raum. In ungefähr dreieinhalb Stunden musste ich zu Snape ins Büro. Bis dahin entschloss ich mich, in die Bibliothek zu gehen und dort meine Hausaufgaben zu machen.

Ich betrat den Raum und suchte einen Tisch – und konnte gerade noch Viktor Krum ausweichen, der auf einmal hinter einem Regal auftauchte.
„Oh Verzeihung. Ich habe dich nicht gesehen!“, sagte ich durcheinander und sammelte meine Bücher auf, die ich fallengelassen hatte.
„Nicht schlimm. Warte, ich helfe dir!“, erwiderte Viktor Krum mit starkem, bulgarischem Akzent und half mir beim Einsammeln.
„Bitte!“, sagte er lächelnd und gab mir die Bücher wieder.
„Danke…“, nuschelte ich. Meine Gedanken waren bei Samantha, die jetzt wahrscheinlich liebend gerne den Platz mit mir getauscht hätte. Ich übrigens auch liebend gerne mit ihr…
„Ich bin Viktor Krum“, stellte er sich vor und fügte dann mit einem schiefen Lächeln hinzu: „Aber ich schätze, das hat sich mittlerweile eh rumgesprochen. Und mit wem habe ich die Ehre?“
„Ich… bin Evey Valentine. Ähm… kommst du im Schloss soweit zurecht?“, fragte ich.
„Ich hoffe, dass ich gleich den Weg zu Hufflepuff wiederfinde“, erwiderte er und fügte hinzu: „Hast du heute schon was vor?“
Oh nein… was sollte ich denn darauf bitte sagen? Wobei… mir fiel ein, dass Snape mir ja eine Strafarbeit aufgebrummt hatte. In diesem Moment hätte ich ihn am liebsten dafür geküsst.
„Ja, tut mir leid. Ich muss später zu Professor Snape, dem Lehrer für Zaubertränke. Er hat mir heute Morgen schon eine Strafarbeit aufgebrummt.“
„Ich brauche jemanden, der mir ein wenig das Schloss zeigt. Falls du jemanden weißt, der mir da ein wenig helfen kann, wäre das nett“, gab Viktor zurück. Oh, darum war es ihm gegangen. Ich entschuldigte mich gedanklich bei ihm.
„Ich lasse es dich wissen oder schicke direkt jemanden zu dir. Das nächste Mal bin ich dann aber bestimmt dein Fremdenführer!“, lachte ich. Wir verabschiedeten uns und ich verschwand hinter ein paar Regalen, um mich meinen Hausaufgaben zu widmen. Bis 16.30 Uhr schrieb ich an einem Aufsatz für Verwandlung und schwirrte dann aus der Bibliothek… nur um wieder beinahe mit jemandem zusammenzustoßen. Heute war absolut nicht mein Tag. Dieses Mal handelte es sich um Professor Dumbledore. Beeindruckend, dass ich es schaffte, den eben erreichten Peinlichkeitsgrad nochmals zu übertreffen.
„Aaaah, Miss Valentine. Schön Sie auch dieses Jahr hier in Hogwarts begrüßen zu dürfen. Wie geht es Ihnen?“, fragte er mich leicht spöttisch lächelnd, da ich nur mit Mühe mein Gleichgewicht wiedergefunden hatte.
„Mir geht es gut, danke. Hab mir nur schon wieder eine Strafarbeit bei Professor Snape eingefangen“, erwiderte ich lachend.
„Ja, das habe ich schon vernommen. Ich bin gerade aus seinem Büro gekommen. Sie müssen versuchen, nicht zu sehr auf seine… Fehltritte zu achten. Er ist manchmal etwas emotionsflexibel“, gab Dumbledore augenzwinkernd zurück.
„Emotionsflexibel?! Er ist ein Tyrann. Da kann ich doch nicht einfach so tun, als sei nichts!“, antwortete ich stirnrunzelnd.
„Sie müssen wissen, Harry sieht seinem Vater wirklich ähnlich und Professor Snape und James Potter waren nicht so gut aufeinander zu sprechen. Es richtet sich also nur indirekt gegen Harry“, sagte Dumbledore und sah mich über den Rand seiner Halbmondbrille an.
„Das ist bestimmt ein großer Trost für ihn… nun gut, wie dem auch sei. Soll mir egal sein“, stellte ich fest und grinste schief, bevor ich mich mit einem Nicken von Dumbledore verabschiedete und ging. Dieser lächelte nur amüsiert und ging ebenfalls seiner Wege.
Als ich im Gryffindor-Turm ankam, saßen meine Freundinnen im Gemeinschaftsraum. Samantha kam auf mich zugestürmt.
„Evey! Evey! Wo zum Teufel warst du?!“
„Äääh… in der Bibliothek!? Was ist denn?“, fragte ich verwirrt.
„Viktor Krum war vor ein paar Minuten hier! Er hat nach dir gefragt. Ihr kennt euch?“, fragte Parvati, die ebenfalls aufgestanden und zu mir gekommen war.
„Oh… na ja, also… ich hab ihn eben fast umgerannt, als ich in die Bibliothek gekommen bin. Kennen ist also geschmeichelt. Er brauchte jemanden, der ihn ein wenig rumführt. Samantha hat doch ein Auge auf ihn geworfen. Ich hab ‘nen anderen…“ Ich bereute den letzten Satz schon, bevor ich ihn ganz ausgesprochen hatte.

„Ohooooo, lass hören! Auf wen hast du ein Auge geworfen?“, fragten Parvati und Lavender, die ebenfalls nun bei uns stand, gleichzeitig. Samantha sah mich nur mit einem vielsagenden Blick (in etwa: „Du Idiot…“) an.
„Ich… würde… lieber warten, bis es vielleicht was wird, Leute…“, murmelte ich. Heute war ich wohl wieder zu Scherzen aufgelegt, dachte ich zynisch.
„Ach komm, uns kannst du es doch sagen!“, quengelte Lavender.
„Ja, außerdem können wir dir helfen, damit du was mit ihm anfangen kannst!“, stimmte Parvati zu und grinste breit.
Mhm, stelle ich mir lustig vor, wie ihr versucht, mich mit Snape zu verkuppeln. Bestenfalls mit Mistelzweig und zufälligem Zusammentreffen, kam es mir spöttisch in den Sinn.
„Ich weiß ja noch nicht mal, ob ich was von ihm will. Lasst mich mal machen. Komm Samantha, wir gehen Viktor suchen!“, sagte ich, ergriff die Hand meiner besten Freundin und zog sie aus dem Raum. Mein Gott, für den heutigen Tag sollte ich mich eigentlich lieber unterm Bett verstecken.
„Oh man, das war echt knapp. Ich werde in deren Gegenwart nie wieder irgendwas über dieses Thema sagen!!! Bei Merlin… diese Mädchen…“, grummelte ich und stieg mit Samantha die Treppe hinab.
„Was so was angeht, sind die zwei wie Aasgeier. Na ja, und wir suchen jetzt echt Viktor??“, fragte Samantha und sah mich mit leuchtenden Augen an.
„Klar, wir müssen ja noch ein Date mit ihm ausmachen für dich“, erwiderte ich und grinste, „hab ihm ja gesagt, ich bring ihm einen Fremdenführer.“
„Egal, um welches Date es sich handelt, Valentine, Sie haben jetzt erstmal eines mit mir“, sagte Snape, der auf einmal vor uns stand. Ich sah ihn verwirrt an und blickte dann auf die Uhr.
„Aber Professor, ich muss erst um 18 Uhr zu Ihnen. Es ist erst 16.45 Uhr. Ich habe noch Zeit, bis ich zu Ihnen muss“, erwiderte ich kühl und zog die Augenbrauen hoch.
„Ob Sie es sich vorstellen können oder nicht, Valentine, ich bin dazu in der Lage, sowohl die Uhr zu lesen, als auch zu rechnen, um festzustellen, wie viel Zeit Sie noch haben, bis Sie eigentlich zu mir müssen. Dennoch bin ich gekommen, um Sie zur Strafarbeit zu holen. Wenn Sie mir jetzt bitte folgen würden“, erwiderte Snape und blickte mich ebenso frostig an, wie ich ihn.
„Ich werde um Punkt 18 Uhr in Ihrem Büro erscheinen, Sir, davon können Sie ausgehen. Jedoch haben Samantha und ich jetzt noch etwas vor und deswegen denke ich, dass Sie den ganzen Weg von Ihren Gemächern umsonst hier hoch gekommen sind. Aber machen Sie sich nichts draus, das hält fit. Bis heute Abend!“, sagte ich und wollte an Snape vorbei, jedoch ergriff dieser meine Schulter und hielt mich eisern fest. Sein Griff war schmerzhaft.
„Aua, Sie tun mir weh!“, keuchte ich und wollte mich befreien.
„Mein Beileid. Kommen Sie“, knurrte Snape und zog mich mit sich.
„Professor!“, stieß ich hervor und versuchte seine Hand zu lösen, die sich jedoch wie ein Schraubstock um meine Schulter klammerte.
„Wenn Sie nicht wollen, dass ich Gryffindor 50 Punkte abziehe, sollten Sie jetzt mit mir kommen“, gab Snape kalt zurück.
Ich sah ihn mit flammenden Blick an, dann wandte ich mich zu Samantha um, die mich entgeistert anstarrte, und sagte: „Sollte ich nicht mehr zurückkehren, weil dieser unzurechnungsfähige Wahnsinnige mich irgendwie ertränkt, vergiftet, stranguliert oder sonst irgendwie umgebracht hat, dann sag doch bitte meiner Familie, dass ich sie liebe und Viktor Krum, dass er dich treffen soll, wenn er Geschmack hat.“
Dann lachte ich leicht bitter und zog erhobenen Hauptes an Snape vorbei in Richtung Kerker.


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