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Fanfiction

Momentaufnahmen - Ein besonderes Geschenk

von ChrissiTine

Ein besonderes Geschenk

24.12.2018


"Los, Kinder, stellt euch auf!" Molly Weasley klatschte begeistert in die Hände und schaute ihre vielen Enkelkinder der Reihe nach an. "Vicky, Nicki, Louis, ihr seid die größten. Ihr solltet euch ganz nach hinten stellen. Dann Molly und Lucy!" Sie wartete, bis die Kinder sich nach ihren Anweisungen aufgestellt hatten und der Rest der großen Schar sich auf das lädierte Sofa im Fuchsbau gequetscht hatte. "Fred, Roxy, vielleicht setzt ihr euch auf den Boden vor die anderen", schlug sie schließlich vor, als ihr klar wurde, dass Rose, Hugo, James, Albus, Lily, Fred und Roxanne nicht alle auf dem Sofa Platz finden würden. "James, hör bitte auf, an dem Kragen deines Pullovers zu ziehen!", ermahnte sie dann ihren vierzehnjährigen Enkel. Er verzog das Gesicht und öffnete den Mund, um etwas zu erwidern. Aber seine Mutter warf ihm einen strengen Blick zu und er schloss ihn wieder.

Molly griff nach der Kamera, mit der sie immer ihre Familienfotos schoss und ging ein paar Schritte zurück, um alle auf das Bild zu kriegen. Es wurde mit jedem Jahr schwerer, da die Kinder immer größer wurden.

James zerrte wieder an seinem Kragen und lehnte sich zu seinem kleinen Bruder. "Findest du es nicht auch bescheuert, dass sie uns immer diese dämlichen Pullover schenkt? Meiner ist schrecklich kratzig."

Al schaute zu seinem Bruder und zuckte mit den Schultern. Er warf einen Blick auf seine Armbanduhr und schaute dann besorgt zu dem Kamin. Er hatte versprochen, schon vor einer halben Stunde zu kommen.

"Ich weiß gar nicht, was du hast, ich finde die Pullover toll", widersprach Dominique James kopfschüttelnd und versuchte, sich hinter ihrem Zwillingsbruder Louis zu verstecken. Sie hasste diese dämlichen Familienfotos, auf die ihre Großmutter jedes Jahr bestand. Sie hätte gut darauf verzichten können. Es reichte schon, dass ihre Mutter jedes Jahr welche machen wollte, die sie dann zu Weihnachten verschicken konnte. Und das, obwohl Victoire dieses Jahr ihren Abschluss schon gemacht hatte und Louis und sie ihn nächstes Jahr machen würden. Man hätte meinen können, dass ihre Mutter erkannt hatte, dass sie schon zu alt für diesen Schwachsinn waren. Aber falsch gedacht. Wahrscheinlich würde sie noch darauf bestehen, wenn sie schon alle längst alt und grau waren.

"Sie sind einfach nur dämlich", widersprach James leise. Er hasste die Pullover, aber er wollte seine Großmutter nicht zum Weinen bringen. Dazu hatte er sie zu lieb. Außerdem hätte seine Mutter ihn umgebracht. "Kratzig und hässlich."

"Ich mag ihn", erwiderte Lily leise. Sie strich sich ihre Haare aus dem Gesicht und setzte sich etwas aufrechter hin. "Grandma hat immer sehr schöne Muster auf meinen gemacht." Sie schaute an sich herunter und begutachtete sie Sterne, die ihre Großmutter mit glitzernder Wolle angefertigt hatte.

James schaute auf seinen Pullover, auf dem ein großes J prangte. Er konnte seiner Schwester in dem Punkt nicht zustimmen. Außerdem fand er, dass er schon viel zu alt für sowas war. Immerhin ging er schon in die dritte Klasse.

"Würdet ihr verdammt noch mal endlich still sitzen und ruhig sein!", zischte Louis genervt. "Sonst dauert das alles noch länger." Er schaute zu seiner Großmutter, die wie in jedem Jahr ihre Probleme damit hatte, die Kamera richtig zu bedienen. Wenn er sie so sah, konnte er kaum glauben, dass das dieselbe Frau sein sollte, die einmal Bellatrix Lestrange in einem spektakulären Kampf gekillt hatte. Das passte einfach nicht zusammen. Und mittlerweile hatte sein Großvater sich schon dazu gesellt und versuchte ihr zu helfen.

Louis seufzte gequält und schaute zu seiner Freundin Annie, die in einer Ecke neben Victoires Freund Ted saß und dem Ganzen lächelnd zuschaute. Es war nicht ihre erste große Weihnachtsfeier im Fuchsbau. Sie kannte den Trubel. Und Ted wirkte, als würde er gleich einschlafen. Er hatte seine Schicht im Mungos erst am Morgen beendet. Und Louis hatte sich eine halbe Stunde lang Victoires Enttäuschung anhören müssen, weil Ted kurzfristig auch noch über Weihnachten würde arbeiten müssen und erst am fünfundzwanzigsten in der Früh fertig sein würde. Aber Ted kannte die Familienfeiern zur Genüge, schließlich war er, seit er auf der Welt war, bei jeder dabei gewesen. Louis' Großmutter versuchte jedes Jahr, ihn davon zu überzeugen, sich auch für das Foto aufzustellen, aber er lehnte jedes Mal dankend ab. Er meinte, dass das nur etwas für ihre Enkel war. Obwohl das bei seiner Großmutter keinen Unterschied machte. Für sie gehörte er auch dazu. Und wenn er irgendwann mal seinen Mut zusammennehmen und Victoire einen Antrag machen würde, dann würde er nicht mehr darum herumkommen. Vielleicht weigerte er sich deshalb, sie jetzt schon zu heiraten.

"Ups!", rief Molly, weil sie den Auslöser aus Versehen gedrückt hatten und ein viel zu starker Blitz losgegangen war. Alle Kinder rieben sich blinzelnd die Augen. James seufzte genervt. Dominique zwickte ihn unauffällig in die Schulter und er schaute sie böse an. Lily bemühte sich, ihr Lächeln zu behalten, weil die siebenjährige Roxanne, die immer unruhig wurde, sich aus Versehen auf Lilys Füße gesetzt hatte.

Alle atmeten erleichtert auf, als endlich Audrey, Percys Frau, ihrer Schwiegermutter die Kamera aus der Hand nahm, ein paar Knöpfe drückte und dann in schneller Abfolge ein paar Fotos von der ganzen Schar schoss. Audrey war zwar ein Muggel und die Kamera magisch, aber trotzdem konnte sie am besten von allen Anwesenden mit ihr umgehen.

"Na endlich!", rief James erleichtert. Sofort sprang er auf und zog sich den verhassten Pullover über den Kopf. Louis ging zu seiner Freundin Annie, zog sie auf die Füße und verschwand dann mit ihr aus dem Zimmer. Im Garten gab es ein verstecktes Eckchen, an dem man sehr gut herumknutschen konnte. Victoire wäre mit Ted auch gerne dorthin gegangen, aber da der gerade erst wieder hochgeschreckt war von seinem Nickerchen und jetzt von Lily in Beschlag genommen wurde, war das nicht möglich.

Al blieb weiterhin auf dem Sofa sitzen und schaute jede Minute auf seine Armbanduhr. Er hatte versprochen zu kommen. Er hatte sich so darüber gefreut, dass Al ihn zu der großen Familienfeier im Fuchsbau am vierundzwanzigsten Dezember eingeladen hatte und er hatte gesagt, er würde auf jeden Fall kommen.

"Keine Sorge", meinte Rose, die ebenfalls sitzengeblieben war, zuversichtlich zu Al und lächelte ihn an. "Er wird schon noch kommen. Vielleicht hat bei ihm zu Hause irgendwas länger gedauert."

Al nickte. Wahrscheinlich hatte sie Recht und er machte sich umsonst Sorgen. Aber er hatte so gehofft, dass sein bester Freund kommen würde. Und wenn nicht, dann wäre Al schwer enttäuscht.

Aber zu seiner großen Erleichterung wurden die Flammen im Kamin grün und ein blonder Zauberer in Als Alter erschien im Wohnzimmer. Vorsichtig kletterte er aus dem Kamin und schüttelte sich die Asche aus den Haaren. Suchend schaute er sich im Wohnzimmer an, das vollgestopft war mit allen möglichen Verwandten und Freunden der Familie Weasley. Ein erleichtertes Lächeln trat auf sein Gesicht, als er Al entdeckte. Schnell schlängelte er sich durch das Zimmer.

"Es tut mir so Leid, Al, dass ich so spät komme", sagte Scorpius Malfoy entschuldigend und ließ sich neben Al auf dem Sofa nieder. Außer Rose waren alle anderen Kinder schon in alle Himmelsrichtungen verschwunden. "Ich wollte schon viel früher kommen, aber mein Großvater wollte nicht gehen. Er hat mir einen neuen Besen geschenkt und musste mir unbedingt alle Einzelheiten darüber erzählen. Vor allem wie teuer und neu und wertvoll er ist." Scorpius verdrehte die Augen. "Und Mum und Dad hatten ihm nicht sagen wollen, dass ich bei euch eingeladen bin, deshalb konnte ich auch nicht einfach so gehen." Er zuckte mit den Schultern. Ihm hätte es nichts ausgemacht, einfach so zu gehen, aber seine Eltern hatten den Kamin streng im Auge gehabt. Wie ihm dieser Hass seines Großvaters auf die Familie seines besten Freundes auf den Zeiger ging!

"Macht nichts", erwiderte Al schulterzuckend. "Du hast nichts verpasst. Wir haben gerade erst die blöden Fotos hinter uns gebracht."

Scorpius schaute ihn erleichtert an. Dann lächelte er Rose dankbar an, die aufgestanden war und anbot, ihm ein paar Weihnachtsplätzchen und etwas alkoholfreien Punsch zu besorgen. Er wartete, bis sie weg war und zog dann ein kleines Geschenk aus seinem Umhang hervor, das er Al in die Hand drückte.

"Frohe Weihnachten", wünschte er seinem besten Freund, der das Geschenk schnell aufriss. Es kamen ein paar Schokofroschkarten zum Vorschein, die Al schon seit Monaten gesucht hatte. Seine Augen leuchteten glücklich.

"Wow, danke!", rief er begeistert. "Ich hab dein Geschenk in meinem Umhang. Aber der hängt an der Garderobe." Und wie es aussah, gab es gerade kein Durchkommen. Sein Onkel George hatte sich seine Frau geschnappt und tanzte mit ihr gerade begeistert durchs Wohnzimmer. "Ich hol es später."

Scorpius nickte. Er beobachtete fasziniert das bunte Treiben im Fuchsbau. So laut und chaotisch ging es bei ihm Zuhause nie zu. Da war immer alles gesittet und manierlich, besonders wenn die Eltern seines Dads zu Besuch waren. Hier war es ganz anders. Eine Weile saßen die beiden unbehelligt auf der Couch. Nur Rose war kurz vorbei gekommen, um ihm das versprochene Gebäck und das Glas Punsch zu bringen, bevor sie wieder in der Menge untertauchte. Aber dann entdeckte Als Großmutter den neuen Gast. Mit einem großen Geschenk in der Hand ging sie auf die beiden Jungen zu.

"Du musst Scorpius sein", stellte sie warmherzig lächelnd fest. "Albus hat so viel von dir erzählt. Ich freu mich, dich endlich kennen zu lernen."

Scorpius war aufgesprungen. "Ja, Ma'am", sagte er höflich. "Ich freue mich auch, Sie kennen zu lernen. Danke, dass ich kommen durfte."

"Keine Ursache", winkte Molly ab. "Je mehr, desto besser." Sie streckte die Hand aus und reichte dem überraschten Scorpius das Geschenk. Er starrte sie mit offenem Mund an. "Frohe Weihnachten", wünschte sie ihm lächelnd. "Ich freue mich sehr, dass Albus so einen guten Freund wie dich in Slytherin gefunden hat. Ich hoffe, dir gefällt das Geschenk." Sie legte ihm kurz die Hand auf die Schulter, bevor sie sich umdrehte und das Zimmer durchquerte, weil jemand sie gerufen hatte.

"Vielen Dank", rief Scorpius ihr perplex hinterher. Er schaute immer noch auf das Geschenk in seiner Hand. Er konnte nicht glauben, dass die Frau, die ihn gerade erst kennen gelernt hatte und die eigentlich eine sehr schlechte Meinung von seiner Familie haben musste, ihm etwas geschenkt hatte. Er brauchte eine Weile, bis er das Geschenk aufgemacht hatte, weil er so perplex wegen dieser Geste war. Ein grüner Pullover kam zum Vorschein. Auf der Vorderseite war ein großes S in silberner Wolle zu sehen.

Al fing an zu lachen, als er das Geschenk seiner Großmutter sah. Es war so klar gewesen, dass seine Großmutter Scorpius so etwas schenken würde. Jeder in der Familie bekam so einen Pullover. Sogar seine Mum und sein Dad.

"Ich kann nicht glauben, dass sie mir etwas geschenkt hat", murmelte Scorpius und hielt den Pullover hoch. Er hatte gedacht, dass es schon mehr als großzügig war, dass er zu der Weihnachtsfeier kommen durfte. Dass er auch noch etwas geschenkt bekam ... das war unfassbar. Und dann auch noch etwas, das Als Großmutter nur für die Familie strickte. Seine Großmutter hätte das nie für Al getan, ganz egal, wie wichtig sein bester Freund ihm war. Scorpius schluckte schwer, bevor er Al wieder ansah. "Du hast wirklich eine tolle Familie", sagte er schließlich mit belegter Stimme.

Al schaute sich um. Onkel George und Tante Angelina hatten gerade mit ihrer Tanzerei eine Girlande von der Decke geholt. Roxanne hielt einen Mistelzweig, den sie an einem Stock befestigt hatte, über Victoire und Ted, damit die beiden sich küssten. Lucy und James sangen völlig falsch ein zweideutiges Weihnachtslied. Tante Fleur versuchte ihrer genervten Tochter eine Schleife am Kopf zu befestigen. Sein Großvater zeigte stolz seine neue Bohrmaschine herum. Tante Hermine und seine Mutter standen in einer Ecke und lachten wie zwei Schulmädchen über irgendetwas, das sein Onkel Bill erzählt hatte.

Al nickte. "Ja, ich weiß. Sie ist toll."

Frohe Weihnachten!


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