von ChrissiTine
Teddy Remus Lupin
1. Er vermisste seine Eltern. Er vermisste aber nicht Remus und Nymphadora Lupin, er vermisste die Idee von ihnen. Er vermisste eine Mum, die mit ihm Plätzchen backte und ihm Gute-Nacht-Geschichten vorlas und er vermisste einen Dad, der mit ihm Quidditch spielte und ihn stolz anschaute, wenn er etwas gut machte. Er vermisste das, was andere hatten.
Aber er hatte seine Grandma, und sie war die beste Grandma der Welt, obwohl Molly Weasley knapp nach ihr kam und Harry und Ginny, die der beste Elternersatz waren, den er sich nur wünschen konnte. Aber so viele liebende Menschen er auch in seinem Leben hatte, wirklich ersetzen konnte ihm seine Eltern niemand.
2. Als Harry ihm erzählte, dass er und Ginny ein Baby bekamen, da freute er sich. Denn Harry freute sich sehr darüber und dann konnte es doch nur gut sein, oder? Aber als Ginnys Bauch dann immer größer wurde und Teddy wirklich verstand, was es hieß, ein Baby zu bekommen, da bekam er Angst. Denn wenn Harry und Ginny ein eigenes Kind hatten, warum sollten sie ihn dann noch wollen?
Er zog sich immer mehr zurück und bat seine Großmutter, Harry und Ginny mit ihm nicht mehr zu besuchen. Er dachte, es wäre so einfacher, als wenn Harry ihm noch sagen müsste, dass sie ihn nicht mehr wollten.
Harry kam am Abend nach James' Geburt freudestrahlend zu ihnen nach Hause, zeigte Teddy ein Foto von einem winzigen schwarzhaarigen Bündel und erzählte ihm, dass er hoffte, dass Teddy sie bald wieder besuchen kam, da Ginny und er ihn in den letzten Wochen sehr vermisst hatten. Außerdem würde James jemanden brauchen, zu dem er aufsehen und den er um Rat fragen konnte, wenn er älter war. Teddy umarmte ihn glücklich und bat seine Großmutter, Ginny gleich morgen zu besuchen.
3. Er kannte Victoire schon so lange er denken konnte. In der Gegend, in der seine Großmutter wohnte, lebten kaum Kinder, mit denen er spielen konnte und da Victoire die älteste Weasley war und Teddy als Harrys Patenkind oft bei Familientreffen, spielte er immer mit ihr. Später war er oft bei ihr zu Hause.
Als sie auf die verrückte Idee kam, ihn zu küssen, weil sie wissen wollte, wie es war, weigerte er sich natürlich. Er hatte Victoire sehr gerne, aber sie küssen? Das war einfach nur eklig und er wollte absolut nicht wissen, wie es sich anfühlte. Als sie schließlich damit aufhörte, ihn anzubetteln, dachte er, sie hätte endlich aufgegeben. Aber als sie ihn bei ihrem nächsten Treffen einfach küsste, ohne noch irgendetwas zu sagen, war er überrascht, angeekelt und absolut kein Fan vom Küssen. Er war überzeugt davon, dass er nie verstehen würde, was die Erwachsenen daran so toll fanden.
Ein paar Tage war er sauer auf Victoire, aber irgendwann vermisste er seine beste Freundin und verzeihte ihr.
4. Er war sich nicht sicher, in welches Haus er kommen wollte. Er war eigentlich ziemlich schlau, also wäre Ravenclaw keine schlechte Wahl für ihn. Er war nicht der Meinung, dass er Eigenschaften hatte, die ihn für Slytherin qualifizierten, aber der Großteil von Grandmas Familie war in Slytherin gewesen, also war es im Bereich des Möglichen. Seine Mum war in Hufflepuff gewesen und er war auch ziemlich loyal, zumindest dachte er, dass er es war. Und sein Dad war in Gryffindor gewesen. Also kam jedes Haus für ihn in Frage und eigentlich war es ihm egal, in welches er kommen würde.
Als der Hut ihn nach Hufflepuff schickte, war er weder besonders überrascht noch auf irgendeine Art und Weise enttäuscht. Jedes Haus hatte seine Vorzüge und seine Mum war immer sehr glücklich hier gewesen. Und was für seine Mum gut genug war, das war es auch für ihn.
5. Er war es gewöhnt, ein Metamorphmagus zu sein. Es war ganz lustig, dass er sein Aussehen auf jede erdenkliche Art und Weise ändern konnte, die er haben wollte. Wie viele Zehnjährige wünschen sich, schon größer zu sein, als sie sind und er konnte einfach mal zwei Meter groß sein, wenn er Lust hatte. Normalerweise veränderte er sein Aussehen aber nicht dauerhaft. Er mochte das herzförmige Gesicht, das er von seiner Mutter geerbt hatte und die bernsteinfarbenen Augen seines Vaters. Das einzige, was er veränderte, war seine Haarfarbe. Am liebsten hatte er blau. Er brauchte Jahre, um zu erkennen, dass er diese Farbe so mochte, weil Victoires Augen die gleiche Farbe hatten.
6. Er erfuhr ganz zufällig, dass sein Dad ein Werwolf gewesen war. Er fand einen alten Brief seines Dads, als er einmal auf dem Dachboden seiner Grandma herumstöberte, in dem er von seinem Aufenthalt bei den Werwölfen während des zweiten Krieges berichtete. Zuerst war er geschockt, dass sein eigener Vater ein Werwolf war, dann war er verletzt, weil niemand ihm davon erzählt hatte und er es selbst herausfinden musste, und schließlich wurde er neugierig und begann damit, alles über Werwölfe zu lesen, was er in die Finger bekommen konnte. Als er schließlich von Victoire erfuhr, dass ihr Dad einmal fast von einem Werwolf gebissen worden war, fing er auch an, ihn zu fragen.
In Hogwarts entdeckte er, dass er ein großes Talent für Zaubertränke hatte und schließlich entschloss er sich dazu, sich im Mungos in der Zaubertrankabteilung zu bewerben, wo alle Tränke hergestellt wurden, die die Heiler brauchten und neue entwickelt wurden, um Krankheiten besser heilen zu können. Außerdem befand sich dort das Forschungslabor, das Tränke für unheilbare Krankheiten zu entwickeln versuchte. Nach viel harter Arbeit schaffte er es, einen Platz zu bekommen und nach vielen schlaflosen Nächten (die Schichten dort hatten es wirklich in sich) und einigen Jahren, in denen er sich bewehrt hatte, konnte er damit beginnen, die Lykanthropie (das war der Name der Krankheit, die Menschen zu Werwölfen machte) zu erforschen. Er machte große Fortschritte und wurde zu einem anerkannten Forscher auf diesem Gebiet. Er war fest davon überzeugt, diese Krankheit irgendwann heilen zu können.
7. Er hatte sich nie in Victoire verlieben wollen. Sie war seine beste Freundin und nach diesem Kuss, als er neun war, hatte sie ihm ein lebenslanges Trauma beschert. Doch als sie eines Abends zu viel getrunken hatte und er sie mit zu sich in seine Wohnung nahm, damit er ihr einen Ernüchterungstrank geben konnte, da sah er sie irgendwann nicht mehr als seine beste Freundin Victoire, sondern als ein fast siebzehnjähriges Mädchen, das verdammt sexy war. Natürlich küsste er sie an dem Abend nicht, obwohl er es wollte, denn Victoire würde sicherlich nie etwas für ihn empfinden.
Erst schaffte er es, sich einzureden, dass das alles nichts zu bedeuten hatte. Victoire war schließlich ein sehr attraktives Mädchen, aber mehr auch nicht. Doch als er ihren Geburtstagsgruß bekam, während er im arschkalten Russland bei einer Konferenz für Drachenpocken festsaß, da wusste er, dass er sich nur etwas vormachte und sich in sie verliebt hatte.
Er wollte ihr trotzdem nichts sagen, denn er glaubte immer noch nicht an die Möglichkeit, dass sie Gefühle für ihn haben konnte, die über Freundschaft hinausgingen. Dann besuchte er sie aber in den Sommerferien, kurz bevor sie für einen Monat ihre Tante in Paris besuchen würde, und fand einen Brief, den sie an ihn geschrieben hatte, in dem sie ihm gestand, dass sie sich in ihn verliebt hatte. Zu sagen, dass er schockiert war, wäre eine Untertreibung gewesen. Und dann rannte sie vor ihm weg und war einen Monat lang in Frankreich und er wusste nicht, was er von alledem halten sollte.
Als sie sich bei der Quidditchweltmeisterschaft wiedersahen und Victoire ihm aus dem Weg ging, da wurde er sauer. Und als sie ihm später schließlich erklärte, dass sie immer noch Gefühle für ihn hatte, da war er sehr erfreut. Die ganze Situation war etwas peinlich, aber sobald er sie küsste, wurde alles sehr viel besser.
8. Er hasste Tanzen. Er hasste es wie die Pest und vermied es, wo er nur konnte.
Einmal tanzte er auf Harrys und Ginnys Hochzeit mit Victoire, weil sie enttäuscht darüber war, den Brautstrauß nicht gefangen zu haben. Das zweite Mal tanzte er mit Victoire auf der Hochzeit seines besten Freundes (was ein mieser Trick von ihr war, mit dem sie ihn von seiner nervigen Exfreundin weggelockt hatte). Das dritte Mal tanzte er mit Victoire auf ihrer eigenen Hochzeit, denn hier konnte er sich wirklich nicht rausreden. Das vierte Mal tanzte er mit seiner Tochter Nymphadora auf deren Hochzeit, denn seinem kleinen Mädchen konnte er nichts abschlagen. Und das fünfte Mal tanzte er mit Victoire ebenfalls auf der Hochzeit ihrer Tochter, denn das gehörte sich so und er konnte seine beiden Mädchen nicht enttäuschen.
9. Er war wie ein großer Bruder für James, Albus und Lily und ein guter Freund für Rose und Hugo. Und als sein eigenes Liebesleben geklärt war, beobachtete er sehr amüsiert und interessiert das Liebesleben dieser fünf, genau wie das von Dominique und Louis. Von allen Weasleykindern hatte er zu diesen sieben die beste freundschaftliche/geschwisterliche Beziehung (Victoire völlig ausgenommen, selbstverständlich). Er schüttelte den Kopf, als er sah, wie James einen One Night Stand nach dem anderen hatte, er freute sich, als Albus sich in Tia verliebte und litt mit Lily, als sie befürchtete, nie den Richtigen zu finden. Er ermutigte Rose, ihren Eltern von ihr und Scorpius zu erzählen und versuchte Hugo zu beruhigen, als dieser seinen One Night Stand schwängerte.
Er wusste nicht, ob er wirklich hilfreich für sie gewesen war, aber er war für sie da gewesen und das war das Wichtigste.
10. Er wollte seine Tochter nicht Nymphadora nennen. Er wusste, dass seine Mum diesen Namen nicht gemocht hatte und er wollte seinem Kind nichts zumuten, was dessen Großmutter schon verabscheut hatte. Aber Victoire bestand darauf und sie hatte schon immer ihren Willen bekommen. Und letzten Endes war es doch auch egal, welchen Namen ihre Tochter hatte, solange sie gesund und glücklich war.
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A/N: Ich danke euch allen tausendmal für eure vielen Reviews. Ich kann euch gar nicht sagen, wie glücklich ich darüber bin, dass euch meine Ideen gefallen, auch wenn ihr euch die entsprechenden Charaktere ganz anders vorgestellt habt (was ja das tolle an der nächsten Generation ist, man kann sich vorstellen, was man will).
Welche "10 Dinge" haben euch bis jetzt am besten gefallen?
@klothilde: Nein, ich hab nicht gesagt, in welchem Haus Louis ist, aber das hab ich auch bei den wenigsten erwähnt (nur bei denen, die nicht nach Gryffindor gekommen sind, um genau zu sein). Aber wenn du es genau wissen willst, dann liste ich mal auf, welche Häuser ich den Kindern in meiner Vorstellung zugeteilt habe:
James: Gryffindor
Albus: Slytherin
Lily: Gryffindor
Rose: Gryffindor
Hugo: Gryffindor
Scorpius: Slytherin
Victoire: Gryffindor
Dominique: Gryffindor
Louis: Gryffindor
Teddy: Hufflepuff
Fred: Gryffindor
Roxanne: Gryffindor
Molly: Ravenclaw
Lucy: Ravenclaw
Wie du siehst, sind die meisten in Gryffindor gelandet, aber bei den Genen ist das ja schließlich auch kein Wunder. Bis jetzt waren schließlich alle Weasleys in Gryffindor.
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