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Rufus Beck im Interview - Teil 3

Harry Potter: vom Schneeball zur Lawine. Was genau ein Hörbuch für Rufus ist; über Schmatzer und Versprecher und wer über die Aussprache der Figuren entscheidet.


Was genau ist ein Hörbuch für Sie?

Wenn man ein Buch für sich liest, dann liest man es nicht laut. Man liest es auf den Plot hin und hat nur ungefähre Vorstellungen davon wie die Figuren klingen. Ich selber weiß aus Erfahrung, dass ich ein Buch immer erst verstanden habe, wenn ich im Aufnahmeraum war und es wirklich in Klang umgesetzt wurde. Deswegen ist ein Hörbuch nicht vergleichbar mit einem Buch. Ein Hörbuch darf nie gelesen sein. Ein Hörbuch ist immer eine Interpretation, weil in dem Moment, in dem ich einen Klang habe, ist der Klang nicht objektiv. Es gibt keinen objektiven Klang, da Klang immer aus einer Haltung heraus kommt. Und ich muss entscheiden: Warum klingt es so wie es klingt? Die Worte und die Buchstaben eines Buches sind nur Noten wie bei einer Partitur und ich muss mich für eine Besetzung entscheiden. Das ist ein Hörbuch für mich. Dass ein Buch von einem Interpreten möglichst authentisch interpretiert wird und dass man die Figuren sieht und sie spürt. Es muss glaubhaft sein.


Wurden Sie damals gefragt, ob Sie die Harry-Potter-Hörbücher sprechen würden oder haben Sie sich für sie beworben?

Ich wurde gefragt, ob ich die Hörbücher machen möchte. Zu dem Zeitpunkt war Harry Potter allerdings noch nicht bekannt in Deutschland. Ich wollte sie nur unter der Bedingung machen, wenn ich dabei auch Spaß haben könnte. Im Tonstudio habe ich sie dann so gelesen, als ob ich sie meinen Kindern vorspielen würde. Und das war wie das Lostreten eines kleinen Schneeballs, aus dem eine Lawine wurde.


Wie läuft die Vertonung eines neuen Harry-Potter-Buches denn genau für Sie ab?

Alles fängt damit an, dass ich das Buch zuhause lese. Parallel dazu werden die Figuren in unterschiedlichen Farben angemalt, damit ich später sofort erkennen kann, welche Figur gerade spricht. Innerhalb der Markierungen, mache ich mir kleine Zeichen als Regieanweisungen. Wenn im Text steht "Dumbledore murmelte", kann ich Dumbledore schlecht brüllen lassen. Oder wenn Hagrid schniefte und hustete, dann kann er in dem Satz nicht etwas ganz anderes machen. Nach der Vorarbeit lege ich das Buch beiseite und gehe ins Tonstudio. Da wird es ohne vorheriges Üben einfach aufgenommen und alle Fehler, Versprecher oder Schmatzer werden später nachträglich herausgeschnitten.


Sie lesen die Seiten also am Stück und nicht einzelne Passagen aus den Büchern, die dann später zusammengefügt werden?

Das könnte man so machen, aber bei Harry Potter war das nicht meine Absicht. Meine Harry-Potter-Hörbücher sollten immer so wirken als ob ich sie live vor einem Publikum erzählen und spielen würde. Das Faszinierende bei einem Hörbuch ist doch, dass der Erzähler sich auf einmal in die Figur verwandelt und die Figur wieder zurück in den Erzähler. Und trotz dieser Verwandlungen spürt man immer noch den Erzähler. Aber das finde ich spannender als ein Hörspiel. Bei einem Hörspiel hätte man 150 Schauspieler besetzt und würde nicht mehr durchblicken, welche Figur gerade spricht. Ich interpretiere an einer Figur ihre entscheidende Haltung und das für sie Typische. Das muss nicht eins zu eins ein Dialekt sein, der absolut authentisch ist und in Oldenburg oder Köln West genau so gesprochen wird. Dieses Hin- und Herspringen zwischen Erzähler und Figur ist das, was die Leute toll finden. Der Erzähler nimmt einen an die Hand und spielt auf einmal auch etwas Anderes, das fasziniert immer. Wenn der Leser gut verführen kann, dann entspannt man sich als Zuhörer total und geht mit der Geschichte mit wie in einem Entspannungszustand. Das Hörbuch ist eine Hingabe.


Wie lange brauchen Sie für das Sprechen eines Harry-Potter-Hörbuchs?

Ich bin relativ schnell mit den Aufnahmen. Der fünfte Harry-Potter-Band hatte über tausend Seiten und war in nur zehn Tagen komplett aufgenommen. In dieser Zeit haben andere Mühe, es überhaupt für sich zu lesen. Es war also relativ schnell.


Sprechen Sie sich mit der Autorin Joanne K. Rowling ab oder woher wissen Sie, wie die Namen der neuen Charaktere auszusprechen sind?

Nein, ich spreche mich nicht mit ihr ab. Die Aussprache mancher Namen ist sofort klar, wie zum Beispiel die von Peter Pettigrew. Aber bei Rufus Scrimgeour wussten wir zunächst nicht, ob wir das „R“ Deutsch oder Englisch aussprechen sollten. Wir haben uns dann für das Englische „R“ entschieden, da er ja auch eine englische Figur ist. Obwohl ich gegen die deutsche Aussprache wegen meinem eigenen Namen natürlich auch nichts gehabt hätte [lacht].


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© Harry Potter Xperts 2005

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Daniel ist total nett. Er ist klasse. Er spielte mir gute Musik vor. Ich hatte immer noch Beatles gehört bis ich hierher kam. Er ist sehr leidenschaftlich. Für sein Alter hat er einen guten Geschmack.
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