Sonstiges Die Carlsen-Geschichte: Teil 3 13.07.2005 um 11:59 Uhr von Fabian
In den letzten beiden Tagen präsentierten wir Euch den ersten & zweiten Teil unserer Carlsen-Harry-Potter-Geschichte, heute folgt der dritte Teil:
Teil 3: Der US-Potter-Boom kommt nach Europa
Während der erste und zweite Harry-Potter-Band nach ihrer Veröffentlichung in Deutschland nur wenig Beachtung fanden, ging in den USA inzwischen schon die Post ab. Das "Potter-Fieber" brach aus. Fast jeder wollte Harry Potter lesen und so wurden dann schließlich auch die Marketingleute vom Potter-Fieber angesteckt. Schnell wurden die Filmrechte für die Harry-Potter-Filme an Warner Bros. verkauft. Das Potter-Fieber schien fast die ganze USA anzustecken. Als dann endlich im Juli 1999 der dritte Band der Harry-Potter-Bücher auf Englisch erschien, belegten die drei bisher erschienenen Potter-Bände die ersten drei Plätze in der Bestsellerliste der renomierten Zeitung "New York Times". So etwas hatte es in der Geschichte der USA noch nie gegeben.
Zu dieser Zeit war Harry Potter in Europa noch ein Gerücht aus dem fernen Amerika, doch im Sommer 1999 richtete der Carlsen-Verlag für den dritten Harry-Potter-Band erstmals in seiner Verlagsgeschichte für ein Buch eine eigene Internetseite ein. "Der Ansturm an Zugriffen und Interesse an der Seite überstieg alle Erwartungen, aber trotzdem waren unsere Werbekosten immer noch lächerlich gering", so Humann.
Jetzt wurde auch Europa vom "Potter-Fieber" infiziert. Der dritte Band ("Harry Potter und der Gefangene von Askaban") war ein unglaublicher Erfolg. Jede Woche verdoppelte sich die Zahl der verkauften Harry-Potter-Bücher und am Ende des Jahres waren es eine halbe Million. Und das war erst der Anfang ...
Im März 2000 kam die Harry-Potter-Autorin Joanne K. Rowling nach Deutschland. Es war ihre erste und bis jetzt letzte große Lesereise die sie im Potter-Fieber gemacht hat.
Katrin Hogrebe wird das Event sicher nicht so schnell vergessen, denn sie ist Pressesprecherin des Carlsen-Verlags und hat ihren neu geschaffenen Job Harry Potter zu verdanken.
Weil die Säle für Joanne K. Rowlings Vorlesungen immer überfüllt waren, musste Katrin Hogrebe jeweils eilends größere Säle anmieten. "Carlsen hätte ein paar tausend Tickets mehr verkaufen können, doch wir waren völlig überrumpelt! Bis dahin war das Jugendbuch eine relativ ruhige Branche ohne Hypes", sagt Hogrebe.
Der vorletzte Teil unserer Carlsen-Harry-Potter-Geschichte folgt morgen unter dem Titel 'Die Feuerkelch-"Bombe"'
Das, was Harry so liebenswert macht, sind, glaube ich, seine charakterlichen Stärken, die wir selbst gerne hätten, und es sind auch seine Schwächen, die wir nur allzu gut verstehen.