von AshLee
"...und Lily wird sehen, dass auch ich eine poetische Ader habe!", sagte James voller Inbrunst und machte sich von Remus los, der ihn, mit bangem Gesichtsausdruck, unbedingt daran hindern wollte.
Die Hände an die Stirn gepresst versuchte er, Lily ein Zeichen zu geben. Verwundert registrierte diese, wie ein verbissen aussehender Potter auf sie zutrat.
"Lily!", brüllte er fast. "Die Sonne scheint, Gonni will nicht aufhören zu flöten, und mir damit den letzten Nerv töten-"
"Potter - was?"
"Unterbrich mich nicht!", fuhr James sie an. "Und auf Partys zu sein ohne dich, ist so ziemlich der letzte Mist! Vorgestern Nacht waren nur Pärchen um mich rum, und ich dachte mir, es wär nicht dumm, wenn auch mein Schnatz hier wär'.
Doch so war es kaum, du warst weit weg und nicht bei mir. In deinem Bett sind, anstatt mir, deine Bücher, wenn es nachtet - bestreit es nicht, ich hab's beobachtet!" Er hörte Lilys empörtes Schnaufen, doch fuhr unbeiirt fort: "Und doch weiß ich: Eines Tages werde ich siegen und mit dir auf meinem Besen in die Flitterwochen fliegen!"
Zehn Minuten später:
"Mann, Moony, was habe ich diesmal falsch gemacht?", wimmerte James und hielt sich eine Hand an die Wange, an der fünf feingliedrige und rotschimmernde Fingerabdrücke zu sehen waren.
"Lily weiß auch nicht, was sie will. Hat sie gestern nicht gemeint, sie mag es, wenn ein Mann dichtet?"
Remus tätschelte ihm seufzend den Rücken.
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