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Fanfiction

Das Wunder des Lebens - Das Wunder des Lebens

von Vöna

Das Wunder des Lebens

31. Juli 1980

Wild fluchend sprang Sirius wie von der Tarantel gestochen splitterfasernackt aus dem Bett seiner Londoner Wohnung. Schnell hielt er sich ein Kissen vor „das Heiligste“ seines Körpers und starrte den Hirsch-Patronus an, der soeben in seinem Schlafzimmer erschienen war. James' Stimme hallte durch den Raum: „Tatze, es ist so weit! Das Baby kommt! Die Heilerin ist unterwegs! Beweg deinen Hintern hier her!“ Dann gallopierte er davon und hinterließ einen schreckensbleichen Sirius.
„Kannst du mir mal sagen, was dieses Theater soll?“ Die Stimme gehörte einer jungen Frau, die eben aus den Kissen aufgetaucht war, in die sie Sirius noch vor ein paar Minuten leidenschaftlich hineingedrückt hatte. Sie blinzelte ihn mit zerzausten Haaren atemlos an. „Komm wieder ins Bett... Wir waren noch nicht fertig...“ säuselte sie. „Was machst du denn jetzt?“, ihre Stimme klang entsetzt, denn Sirius rannte wie ein aufgescheuchtes Huhn im Zimmer umher und suchte seine Klamotten zusammen. Mit einem Bein in seiner Jeans und einem Arm in dem Ärmel seines T-Shirts, suchte er seinen Zauberstab.
Als er ihn endlich gefunden hatte, rief er: „Accio, Schuhe!“ Sofort rauschten sie unter dem Bett hervor. Er schlüpfte in einen Schuh - ohne Socken - doch leider mit dem Fuß, der noch nicht in seiner Jeans steckte.
Die junge Frau beobachtete diese unmöglich Szenerie mit hochgezogenen Brauen.
„Sorry, Süße, aber du musst gehen. Zieh dich an!“
Ihr klappte der Mund auf. „Wie bitte? Jetzt?“
„Ja, jetzt! Und beeil dich!“ Er warf ihr ihre Klamotten auf's Bett und zog sich selber richtig an.
?Beide Beine in die Jeans, beide Arme in das T-Shirt, beide Füße in die Socken...', ermahnte er sich im Stillen. Socken... ähm... er sah sich um. „Accio, Socken!“, schon kamen sie herangeflogen (einer vom Kronleuchter, der andere vom Boden), klatschten gegen seine Schläfe und fielen zu Boden.
Die Frau hatte sich immer noch nicht gerührt, sondern die Arme vor der Brust verschränkt und funkelte ihn böse an. „Nun mach schon. Ich muss los!“
„Nein“
„Bitte, Amanda!“
„Ich heiße Celine!“
„Oh! Sorry... ähm, bitte beeil dich, ok?“
„Damit du zu deiner Frau eilen kannst? Was sagt sie denn dazu, dass du dich in fremden Betten herumtreibst, während sie offensichtlich schwanger zu Hause sitzt?“
Sirius Kinnlade fiel herunter. Dann grinste er.
„Hör zu, Christine...“
„Celine“
„Wie auch immer... Erstens ist das mein Bett, also alles andere als fremd und zweitens..., ach, egal, zieh dich endlich an!“ Er hatte weder Zeit noch Lust dieses Missverständnis aufzuklären.
„Nein! Erst will ich eine Erklärung!“ Langsam verlor Sirius die Nerven.
„Wenn du dich nicht sofort anziehst, setze ich dich nackt vor die Tür. Mir soll's gleich sein!“, fragend zog eine Augenbraue in die Höhe. Er meinte es toternst! Das sah Celine inzwischen auch ein und begann nun sich hektisch ihre Klamotten über zu werfen, wobei sich eine Lawine von Schimpfwörtern über Sirius ergoss. Doch das war ihm völlig gleichgültig. Er musste los!
Fertig angezogen sah er auf seine Armbanduhr; es war halb neun Abends. So früh hatte er noch nie ein Date beendet. Er grinste.
Endlich war auch Celine so weit und sie verließen gemeinsam die Wohnung.
„Also dann... war nett mit dir. Vielleicht sieht man sich ja noch mal?“
Sie sah ihn giftig an.
„OK, wahrscheinlich wohl eher nicht, also Ciao, Isabell“, sagte er resigniert, dann disapparierte er.
„ICH HEIßE CELINE!“, brüllte sie, doch da war er schon verschwunden.


Er landete hinter dem Haus von Lilly und James Potter in Godric's Hollow und eilte sofort die Stufen zur Eingangstür hinauf. Auf sein Klopfen hin, öffnete ihm ein Nervenbündel namens James.
„Sie haben gerufen?“, witzelte Sirius und James riss ihn in seine Arme.
„Wie geht es ihr?“, fragte er, als sein bester Freund ihn endlich losließ und sie das Haus betraten.
„Gut, dass du da bist. Sie schlägt sich tapfer, aber sie sagte, ich soll dich rufen. Vermutlich denkt sie, ich brauche moralische Unterstützung oder sowas“, er lächelte gequält.
„So schlimm?“, mitfühlend sah Sirius James an.
„Das kannst du dir nicht vorstellen. Ich habe sie immer beschützt und jetzt liegt sie da, hat Schmerzen und es ist alles meine Schuld! Und ich kann ihr noch nicht einmal helfen! Du kannst dir gar nicht vorstellen, was das für ein Gefühl ist!“, hilflos rang er mit den Händen.
„Na, na...“, Sirius konnte sich ein Grinsen kaum verkneifen, „Ich denke nicht, dass das alleine deine Schuld ist, oder? Gehören nicht immer zwei dazu?“
James sah ihn böse an. „Du weißt genau was ich meine!“
„Ja, ist ja schon gut“, er wurde sofort wieder ernst. James sah wirklich fertig aus. „Wo ist sie denn?“
„Im Schlafzimmer. Komm mit!“
Sirius folgte ihm die Treppe hinauf bis zum Schlafzimmer. Vor der Tür zögerte er jedoch.
„Soll ich wirklich mit reinkommen?“
„Natürlich, dewegen bist du doch da, oder?“, und James schob ihn in das Zimmer.
Die Vorhänge der Fenster waren zugezogen und der Raum war in weiches Kerzenlicht gehüllt. Er machte einen gemütlichen und angenehmen Eindruck. Von irgendwo her kam leise Musik. Lilly lag auf dem Rücken im Bett. Sie hatte die Augen geschlossen und atmete tief ein und aus, doch als sie das Eintreten der beiden Männer hörte, öffnete sie sie. Sofort erhellte ein Lächeln ihr Gesicht.
„Sirius! Es ist so schön dich zu sehen.“ Auch Sirius lächelte sie an, jedoch etwas gehemmt. Ihm war sehr wohl bewusst, dass die Frau seines besten Freundes nur mit einem T-Shirt bekleidet war und ihre Beine nur von einer dünnen Decke verhüllt wurden. Das T-Shirt spannte sich über ihren noch dicken Bauch. Trotzdem ging er zum Bett, nahm ihre Hand und küsste sie zur Begrüßung auf die Stirn.
„Hallo, schöne Frau. Wie geht es dir?“ Sie schnaubte.
„Ach, naja, es ist anstrengend. Und die Tatsache, dass ich aussehe wie ein Walross macht es nicht besser.“ Sirius zog die Brauen in die Höhe und lachte.
„Du sieht immer noch wunderschön aus, Lilly Potter!“ Sie schnaubte erneut.
„Das sage ich ihr auch jeden Tag, aber sie glaubt mir einfach nicht!“, sagte James resigniert.
„Du bist mit mir verheiratet! Du musst mich schön finden!“ Sie grinste zu ihrem Mann herüber. James verdreht die Augen. Trotz der Neckerei spürte Sirius die Liebe der beiden füreinander deutlich. Er lächelte.
Lilly wandte sich wieder Sirius zu. „Aber wo hast du eigentlich gesteckt?“
„Frag lieber in wem!“, beantwortete James ihre Frage und deutete auf Sirius' T-Shirt, dass unordentlich halb aus seiner Hose hing und seinen Umhang - den er falschherum trug.
Sirius zuckte zusammen und wurde dunkelrot.
„Krone!! Musste das jetzt wirklich sein?“, knurrte er entrüstet, während er vergeblich versuchte seine Kleider zu ordnen.
Doch Lilly bog sich vor Lachen - soweit ihr Bauch das zuließ. James setzte sich zu ihr auf's Bett, umfasste ihre Hand und wischte ihr mit der anderen zärtlich eine Lachträne aus den Augenwinkeln.
„Wo ist eigentlich die Heilerin?“, fragte Sirius und befreite sich somit aus der doch recht peinlichen Situation. Immer noch kichernd zeigte Lilly auf die Tür.
„Sie ist in der Küche und braut mir einen Stärkungstrank. Obwohl... ich weiß gar nicht, ob ich den überhaupt noch brauche. Lachen ist wirklich die beste Medizin! Und mit zwei starken Männern an meiner Seite...“ , immer noch grinsend strich sie sich über ihren Bauch und sah von einem zum anderen.
„Und ob sie den brauchen werden, Mrs. Potter!“
Sirius wirbelte herum. Diese Stimme kannte er doch...
„Madam Pomfrey? Was machen sie denn hier?“ Sie lächelte ihn an.
„Ich freue mich auch sie zu sehen, Mr. Black!“
„Wir haben Madam Pomfrey gebeten bei der Geburt des Babys dabei zu sein. Sie hat uns in Hogwarts so oft wieder zusammengeflickt, dass ich Lilly bei ihr in guten Händen weiß“, James sah seine Frau liebevoll an.
„Außerdem ist sie im Orden und du weißt ja, dass man in der heutigen Zeit niemandem mehr vertrauen kann“, fügte Lilly traurig hinzu. „Wir haben Dumbledore eine Nachricht geschickt und er hat sie heute Mittag hier her gebracht.“
Eine Weile schwiegen sie, dann sagte Madam Pomfrey: „So, jetzt wollen wir uns aber wieder um Mrs. Potter und den kleinen Schatz kümmern. Machen sie bitte ein wenig Platz, Mr. Black.“
Sirius erhob sich schnell von seinem Stuhl, ließ Madam Pomfrey vorbei und drückte sich dicht an die Wand, um niemanden zu stören.
„Es wird nicht mehr lange dauern. Zwei Stunden schätze ich“, sagte Madam Pomfrey zu James und Sirius, nachdem sie Lilly den türkisen Trank verabreicht und sie noch einmal untersucht hatte.
„Wie geht es dem Baby?“, fragte James sofort und Madam Pomfrey lächelte ihn an.
„Wollen wir doch mal sehen...“, sie strich mit ihrem Zauberstab über Lillys Bauch, murmelte ein paar Worte und zog den Zauberstab in die Luft. Sofort erschein ein Bild eines Babys mit angezogenen Beinen und es war ein lautes, regelmäßiges Klopfen zu hören.
„Was ist das?“, stammelte Sirius und konnte den Blick nicht von dem Hollogramm abwenden. Lilly und James lächelten.
„Das ist unser Sohn! Er ist jetzt schon perfekt, oder?“, Lilly musterte Sirius, der immer noch völlig fasziniert das Bild des Babys anstarrte. Es schien ihm die Sprache verschlagen zu haben.
„Und das Klopfen ist der Herzschlag!“, erläuterte James.
„Ein ganz wunderbarer Herzschlag! Es ist alles in bester Ordnung. Machen sie sich keine Sorgen.“ Madam Pomfrey ließ den Zauberstab sinken und das Bild verschwand.
„Sammeln sie ihre Kräfte, es kommt gleich wieder eine Wehe.“
Kurz darauf stöhnte Lilly und ihre Hand umklammerte die James, so dass ihre Fingerknöchel weiß hervortraten. James murmelte ihr beruhigende Worte zu und wischte ihr mit einem feuchten Tuch den Schweiß von der Stirn. Lilly lächelte ihn dankbar an, als der Schmerz wieder nachgelassen hatte. Die beiden schienen ganz in ihrer eigenen Welt versunken zu sein und nahmen ihre Umgebung gar nicht mehr wahr. Deshalb verließ Sirius leise das Zimmer und schloss die Tür. Auf einmal kam er sich irgendwie fehl am Platz vor.
Er stieg die Stufen der Treppe herunter und begab sich ins Wohnzimmer. Dort setzte er sich auf die Couch und betrachtete die Bilder an der Wand. Ein Foto von den Rumtreibern Moony, Wurmschwanz, Krone und ihm selbst - Tatze. Er grinste. Ein weiteres von James und ihm... das musste Silvester gewesen sein. Und ein Hochzeitsbild von Lilly und James. Er selbst stand im Hintergrund als Trauzeuge neben James' Eltern. Er lächelte nun liebevoller. In seiner Kindheit hatte es so etwas „banales“ wie Liebe nie gegeben. Das hatte er erst kennengelernt, als er vom Grimmauld Platz abgehauen und zu James gezogen war. James' Eltern hatten ihn aufgenommen wie einen zweiten Sohn. Und so wurde er auch behandelt. Ihr Tod hatte ihn tief erschüttert. Er hatte das erste Mal jemanden verloren, den er wirklich geliebt hatte. Schnell vertrieb er diese trüben Gedanken und dachte wieder an James und Lilly. Ob sie wussten, wie sehr er sich für sie beide freute? Sie waren seine Familie und er wollte immer nur das Beste für sie. Sie waren so vertraut miteinander, so tief miteinander verbunden, wie Sirius es noch nie erlebt hatte. Und jetzt würden sie Eltern werden. Sein bester Freund würde heute Vater werden!! Er grinste bei dem Gedanken an James. Er saß oben mit Lilly auf ihrem Ehebett wie ein Häufchen Elend und litt Höllenqualen, sobald Lilly von einer Wehe erfasst wurde und doch hatte Sirius dieses erwartungsvolle Leuchten in seinen Augen gesehen.
Ein tiefes Stöhnen und ein spitzer Schrei ließen Sirius zusammenfahren. Er rieb sich mit den Händen über's Gesicht. Das Warten machte ihn fast wahnsinnig. Er tigerte im Wohnzimmer auf und ab und starrte immer wieder auf seine Uhr. Bei Merlin, es war schon nach elf!! Wie lange würde das wohl noch dauern? Kaum hatte er diesen Gedanken zu Ende gedacht, ertönte von oben ein weiterer Schrei, der ihm eine Gänsehaut über den Rücken jagte. Dann wurde es still... dann erklang ein lautet Quäken und Sirius merkte, wie ihm ein Stein vom Herzen fiel. Sie hatte es geschafft! Er strahlte.
Kurz darauf steckte Madam Pomfrey den Kopf durch die Tür.
„Kommen sie, Mr. Black. Sie sollten jemanden begrüßen!“
Er folgte ihr sofort die Treppe wieder hinauf zum Schlafzimmer. Vorsichtig öffnete er die Tür. Da waren sie. Lilly gegen ein großes Kissen gelehnt, James, der ihr einen Arm um die Schultern gelegt hatte... Seine andere Hand ruhte auf einem Bündel in Lillys Armen. Langsam kam Sirius näher und James hob den Kopf. Er strahlte ihn an und mit Tränen in den Augen sagte er:“ Darf ich vorstellen: Harry James Potter.“ Und er zog Sirius näher zum Bett. Jetzt strahlte auch Lilly trotz ihrer offensichtlichen Erschöpfung und drehte ihren Sohn in seine Richtung. Aus der Decke lugte ein kleines Köpfchen mit pechschwarzen Haaren und zugekniffenen Augen. Die kleinen Fäustchen fest zusammengepresst gab er einen zufriedenen Seufzer von sich.
Sirius war sofort hin und weg. „Er...“, er räusperte sich, „er ist wirklich perfekt! Das habt ihr richtig gut hinbekommen! Herzlichen Glückwunsch!“ Mehr brachte er nicht hervor. Lilly lachte.
„Ja, das haben wir wohl. Möchtest du ihn mal halten?“
„Ich?“
„Du bist schließlich sein Pate.“
„Pate?“
„Ja, sicher! Aber natürlich nur wenn du möchtest!“
Er sah James an und vor Rührung traten ihm die Tränen in die Augen. Er würde Pate werden! Von dem Sohn seines besten Freundes! Ein dicker Kloß bildete sich in seinem Hals.
„Natürlich will ich!“, presste er hervor. „Dass ihr ihn mir anvertraut...“ Er schüttelte staunend den Kopf.
James grinste. „Wem denn bitte sonst, wenn nicht dir? Möchtest du ihn jetzt auf den Arm nehmen?“
„Ähm... jetzt?“, er besah sich die winzigen Hände und den kleinen Kopf. „Meint ihr nicht, wir sollten damit warten bis er etwas größer und... naja... robuster ist?“ Lilly und James lachten.
„Keine Sorge! Er ist robuster als er aussieht“, beruhigte ihn Madam Pomfrey, die Sirius völlig vergessen hatte. „Außerdem muss ich Mrs. Potter noch eben untersuchen. Sie können mit dem Kleinen hier drüben warten.“ Sie deutete auf einen großen Ohrensessel am anderen Ende des Zimmers.
Sirius blickte von einem zum anderen, atmete tief durch und nickte dann.
Lilly legte Sirius vorsichtig das schlafende Kind in die Arme und er ging langsam zu dem Sessel herüber und setzte sich. ?Meine Güte! Er ist winzig!', dachte er und betrachtete ihn ehrfürchtig. Plötzlich regte sich Harry, blinzelte und öffnete die Augen. Sirius sah sich panisch um. Was, wenn er jetzt anfing zu weinen? Doch das Baby musterte ihn nur mit großen Augen interessiert. „Hallo, kleiner Mann“, sagte Sirius leise. „Ich bin dein Pate Sirius... aber du darfst ruhig ?Tatze' zu mir sagen... ich meine, wenn du erst mal sprechen kannst natürlich.“ Er grinste und streichelte vorsichtig mit einem Finger über die kleine Hand. Sofort öffnete sie sich und packte zu. Sirius hob erstaunt die Brauen und lächelte dann seelig.
Madam Pomfrey hatte die Untersuchung inzwischen beendet und James und Lilly beobachteten Sirius, wie er leise mit dem Baby sprach. Er hatte alles um sich herum völlig vergessen.
„Bekommen wir unser Baby wieder oder nimmst du ihn direkt mit?“
„Was?“, fragte Sirius verwirrt und blickte in zwei amüsierte Gesichter.
„Oh, natürlich, Moment!“ Er stand vorsichtig auf und brachte Harry zurück zu seinen Eltern. Er legte ihn in James' Arme, doch Harry ließ seinen Finger nicht los. Lilly lachte.
„Er scheint dich ja jetzt schon voll im Griff zu haben. Na, das kann ja was werden...!“
Plötzlich fiel Sirius etwas ein.
„Wartet mal kurz“, zärtlich löste er den Griff der kleinen Hand von seinem Finger und zog seinen Zauberstab aus der Tasche. Lilly und James sahen ihn neugierig an.
Er zeigte mit der Spitze zuerst auf Harrys, dann auf sein Herz und ein langer, silberner Streifen verband die beiden Herzen miteinander. Dann sprach er.
„Ab jetzt sind wir für immer miteinander verbunden. Ich schwöre, dich immer zu lieben und zu beschützen. Ich werde dich dein Leben lang unterstützen und immer für dich da sein. Ich werde dein Leben immer über meines stellen und dafür Sorge tragen, dass es dir nie an etwas fehlen wird“, er durchtrennte den Streifen. „Das besiegel ich mit meinem Leben“, fügte er hinzu und küsste Harry vorsichtig auf die Stirn. Dann sah er auf.
Lilly und James hatten seinen Worten still gelauscht, jetzt sahen sie ihn verwundert an.
Lilly schluckte: „Das war wunderschön, Sirius. Was war das? Ein unbrechbarer Schwur?“
Sirius lächelte etwas unsicher. „So etwas ähnliches, ja. Es ist ein uralter Zaubererbrauch. Ich habe das bei der Geburt eines Cousins durch Zufall einmal mitbekommen“, er zog beklommen die Schultern hoch. „Das einzige, was je dem Wort „Familie“ nahe kam. Meine Eltern haben den Kontakt zu ihnen schon vor langer Zeit abgebrochen. Blutsverräter, ich wisst schon. Der Vater war mein Pate, daher weiß ich, dass er diesen Schwur auch mir gegeben hat, kurz nach meiner Geburt. Er hat es mir erzählt. Ich hab ihn nie wieder gesehen...“ Ein Schatten hatte sich über sein Gesicht gelegt, den er aber sofort vertrieb. „Es war mir wichtig, dass ich irgendwann einmal diesen Schwur geben werde. Und ich weiß, dass dies der richtige Augenblick war.“ James legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Danke! Das bedeutet mir wirklich sehr viel. Ich wusste, dass nur du der richtige Pate für ihn bist.“ Er gab Lilly das Baby und umarmte Sirius.
Sirius lächelte breit. „Warte ab, bis er endlich in Hogwarts ist und ich ihn in all unsere Geheimnisse eingweiht habe.“
Lilly verdrehte die Augen.
„Ich werde ihm alle Geheimgänge verraten und natürlich, wo er sich am besten mit den Mädchen treffen kann. Oh, und natürlich muss er das mit der Karte des Rumtreibers erfahren und sie irgendwie von Filch zurückholen, mit deinem Tarnumhang wird das...“
„Halt“, wurde er durch Lilly unterbrochen. „Er ist noch keine Stunde alt und du verziehst ihn schon. Und den Tarnumhang wird er ganz sicher nicht mit in die Schule nehmen.“
„Wie bitte?“, protestierten James und Sirius gleichzeitig.
„Lilly! Er ist schließlich mein Sohn!“, James sah sie schockiert an.
„Zur Zeit ist er vor allem ein Baby! Es dauert noch elf Jahre bis er in Hogwarts ist.“
„Zeit, die wir nutzen können, um ihn auf alles vorzubereiten!“, grinste Sirius sie an.
„Die nächste Rumtreiber-Generation ist geboren!“
Lilly stöhnte genervt auf, doch Harry grinste und streckte seiner Mutter die Zunge raus.


**** E N D E ****

LASST MIR BÃœDDE BÃœDDE EIN PAAR KOMMIS DA !!!!


An die lieben Kommi-Schreiber:

Vielen Dank zu eurer Resonanz zu meiner ersten FF!!! *zutiefstgerührtbin*
Werde gleich mal ein paar Eulen verschicken, als Dankeschön!
Guckt einfach mal in euer Postfach!

Ganz liebe Grüße,
Vöna


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