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Fanfiction

Harry Christmas Everyone - Unter Eichen

von Glasschmetterling

Pairing: James Potter/Lily Evans gewünscht von ScorpiusMalfoy und ginnygirl_95
A/N: Viel Spaß besonders an ginnygirl_95, immerhin hat sie sich dieses Pairing gewünscht - und musste nicht mal allzu lange warten ;) Ich hoffe, es ist für deinen Geschmack romantisch genug geworden :)

12. Unter Eichen

Sie war wunderschön. Der Anblick des Schlosses, dessen Fenster warm in der Dunkelheit leuchteten, der Wald, der vor ihnen schimmerte, die einzelnen, tanzenden Schneeflocken und die von ihrer Pracht herabgedrückten Äste – nichts konnte mithalten mit dem Lächeln auf ihren Lippen, dem Funkeln in ihren grünen Augen und der Röte auf ihren Wangen.

„Ist es noch weit?“, fragte sie mit einem Lachen in der Stimme und hielt inne, um ihre Arme um ihn zu schlingen und ihre kalte Nase an seinem Hals zu vergraben, und er glaubte, dass es nichts schöneres geben konnte, als sie so nahe bei sich zu spüren.

„Nein“, antwortete er sanft und hatte das Gefühl, dass seine Stimme so anders klang, so viel weicher, als wenn er mit seinen Freunden sprach. „Siehst du die große Tanne dort vorne? Dort müssen wir abbiegen, und dann nur noch ein paar Schritte.“ Er hielt einen Moment inne, um über ihren Rücken zu streicheln, dann löste er sich widerwillig von ihr und griff nach ihrer Hand. „Ist der Schnee zu tief für dich?“

Sie lachte – das schönste Geräusch der Welt, zumindest in seinen Ohren – und zog ihn weiter, lief mit ihm den Pfad am See entlang mit diesem fröhlichen Enthusiasmus, der mit jedem Schritt, jedem Kichern hinausschrie, wie sehr sie das Leben liebte. Und er liebte sie dafür.

Hand in Hand legten sie die letzten Schritte am Ufer des vereisten Sees zurück, bevor sie schließlich abbogen, einem kleinen, gewundenen Pfad folgten, der in der Dunkelheit zwischen Bäumen und hohen Büschen entlangführte. James' Zauberstab leuchtete ihnen den Weg, doch der Lumos konnte die Schatten zwischen den kahlen, von Schnee bedeckten Ästen nie ganz durchdringen und er spürte, wie Lily hinter ihm seine Hand fester hielt und näher an ihn heranrückte. Er bezweifelte, dass sie ihre eigene, unterbewusste Reaktion überhaupt bemerkt hatte und wusste, dass sie ihn auslachen würde, wenn er sie erwähnte, und doch grollte dieser urtümliche Teil seiner selbst, der seine Frau beschützen wollte, zufrieden auf. Auch wenn er ihr das niemals sagen würde.

Einen Augenblick später brachen sie durch die letzten Äste und traten hinaus auf eine Lichtung, weißer Schnee glitzerte zu ihren Füßen und zog sich die letzten Meter hinauf bis zu der riesigen Eiche, die die Hügelkuppe überragte. Selbst ohne ihre Blätter, die Rinde dunkel von Feuchtigkeit und die Äste schwer vor Schnee, wirkte sie majestätisch und Lily hielt einen Moment inne, nahm die ganze Größe des Baumes in sich auf, bevor sie James folgte, der bereits vorausgestapft war.

Breit und gigantisch wie ein Fels ragte der Stamm des Baumes vor ihnen auf, während er ihn gemeinsam mit Lily betrachtete. „Was meinst du, wie alt sie ist?“, fragte sie leise, doch James konnte nur mit den Schultern zucken.

„Ich weiß es nicht. Aber ich fand es immer schön, mir vorzustellen, dass die Gründer genau hier standen, an diesem Baum, auf diesem Hügel, über den See blickten und sich sagten: 'Dort bauen wir unser Schloss!'“

Lily lächelte und er badete in dem Gefühl, diesen Ausdruck auf ihr Gesicht gezaubert zu haben, doch nach einem Moment legte James seine Hände auf ihre Schultern und drehte sie sanft um. Am Fuße des Abhanges, den sie gerade erstiegen hatten, schimmerte der zugefrorene See und auf seiner anderen Seite leuchteten die Fenster des Schlosses warm und gelb in der Dunkelheit, verbreiteten eine Wärme, die sie in ihren Herzen spüren konnten anstatt auf ihrer Haut.

„Es ist wunderschön hier“, flüsterte Lily leise, fast ehrfürchtig, und er zog sie noch näher an sich, schlang seine Arme um ihren Bauch, sodass sie sich an ihn kuscheln konnte und ihre wollene Mütze seine Nase kitzelte.

„Das ist es“, antwortete er leise in ihr Ohr, spürte, wie ihre Wärme sich einen Weg durch seinen und ihren Winterumhang erkämpfte, nur um bei ihm anzukommen – so wie er gekämpft hatte, um sie zu erreichen. Im Nachhinein war es vielleicht keine schlechte Sache – sie hatte ihn dazu getrieben, über sich hinauszuwachsen, ein besserer Mensch zu werden, seine eigenen Bedürfnisse und Wünsche für die anderer zurückzustecken. Und natürlich verdiente er sie nicht, aber wer hatte schon etwas dagegen, etwas trotzdem zu bekommen, auch wenn er es nicht verdiente?

Zufrieden spürte er, wie sie sich entspannte, sich gegen ihn lehnte, und gemeinsam genossen sie die Aussicht, sahen zu, wie die kleinen, hellen Stecknadelknöpfe der Fenster einer nach dem anderen erloschen, bis schließlich das ganze Schloss zu schlafen schien. Es war immer ein berauschendes Gefühl, die Geheimnisse der Nacht zu ergründen, während alle anderen in ihren Betten lagen, die einzigen zu sein, die die Stille und die Dunkelheit durchbrachen. Die Magie des Schnees um sie herum, die Kälte, die versuchte, unter ihre Kleidung zu kriechen und die ihre Wangen rötete, machten diese Momente nur noch überwältigender, doch der wirkliche Unterschied, das wusste er, der wirkliche Unterschied war Lily. So aufregend es auch war, mit seinen Freunden die Regeln zu brechen und über die Ländereien zu stromern, um Abenteuer zu erleben – es war nicht zu vergleichen mit dem Gefühl, mit ihr hier zu stehen, um das Schloss und die Sterne zu betrachten und sich in den Armen zu halten.

Er musste sich wohl bewegt haben bei dem Gedanken, denn Lily legte den Kopf in den Nacken, um zu ihm hochzublicken, eine stumme Frage in ihren Augen. Die einzigen Antworten, die er gab, waren ein sanfter, vorsichtiger Kuss und seine kalten Finger, die sich auf ihre Wangen schlichen. Ihre Haut fühlte sich weich und warm und lebendig an auf der seinen, fremd und neu und wunderbar und doch auf eine merkwürdige Art und Weise vertraut, so als ob sie nie etwas anderes getan hätten als unter einer uralten Eiche zu stehen und sich zu küssen. So als ob sie schon immer zu ihm und er schon immer zu ihr gehört hätte.

Schließlich, als er glaubte, das viele Glück nicht mehr zu ertragen, löste sie sich von ihm, wandte sich ganz ihm zu und nahm sein Gesicht in ihre Hände, streichelte mit ihren Daumen über den Schatten eines Bartes, der sich auf seinen Wangen abzeichnete. Sie war nachdenklich geworden, das konnte er in ihren Augen sehen, die ihn schon immer fasziniert hatten, schon damals, als sie beide noch nicht mehr als zwei Kinder gewesen waren. Da war etwas in ihnen, dieses sanfte, grüne Leuchten, das direkt aus ihrem guten Herz zu kommen schien und jedem, der nur hinzusehen vermochte, verriet, was für ein wundervoller Mensch sie war, und er konnte sich nicht sattsehen an ihnen.

„Du bist anders“, flüsterte sie leise und ihr Atem hing wie eine kleine, weiße Wolke zwischen ihnen, bevor der Nachtwind sie davontrug.

„Anders?“, fragte er vorsichtig, trug all seinen Mut zusammen, bevor die Angst vor ihrer Antwort überhand nehmen konnte.

Sie lächelte nur und drückte einen dieser sanften, vorsichtigen Küsse auf seine Lippen. „Anders, als ich mir dich vorgestellt hätte.“

„Ist das schlimm?“, fragte er atemlos, während die Nervosität seine Brust zusammendrückte und ihre Finger beruhigend durch den Ansatz seiner Haare strichen.

„Schlimm?“ Sie lachte, ein leises, fast unsicheres Geräusch. „Nein. Nur anders...“

„Wie anders?“ Der Gedanke ließ ihm keine Ruhe, er wollte eine Antwort, wollte wissen, was sie meinte – bis er spürte, wie ihr Brustkorb sich unter einem leisen Seufzen hob und er seine Frage bereute.

Für einen Moment sah sie zur Seite, zu den Sternen, die über den Baumwipfeln des Verbotenen Waldes schimmerten, bevor sie ihn nachdenklich anblickte. „Ich kenne dich schon so lange, James... und ich habe dich mit so vielen anderen Mädchen gesehen, und irgendwie... hab ich gedacht, dass du bei mir so ähnlich wärst wie bei ihnen. Und das bist du nicht. Du bist... anders.“ Sie hielt inne, die grünen Augen dunkler als sonst, während sie in sich zu blicken schien und nicht in sein Gesicht. „Du nimmst ernst, was ich sage. Du lachst mich nicht aus. Und du siehst mich anders an als sie... ganz anders.“

Seine Finger schlichen sich an ihre Wangen, ohne, dass er den bewussten Gedanken gefasst hatte, vergruben sich in ihren roten Haarsträhnen, während die Erleichterung als Welle durch seinen Körper schwappte. „Weißt du, wieso?“, flüsterte er rau, ob vor Aufregung oder vor Kälte konnte er nicht sagen, und sie schüttelte ganz leicht den Kopf, der von seinen Händen eingerahmt wurde.

Trotzdem leuchteten ihre Augen und er beugte sich nach vorne, schmiegte seine Lippen an die ihren in einem Kuss, der mehr versprach, bevor er sich vorsichtig zurückzog und mit seinem Daumen über ihre Mundwinkel streichelte. „Weil ich dich liebe, Lily.“

Sie wirkte nicht überrascht, und trotzdem antwortete sie nicht sofort, hastig, sondern nahm sich die Zeit, ihn anzulächeln – ihn anzustrahlen – bevor sie ihre Arme um ihn schlang und ihre Nase hinter seinem Ohr vergrub. „Ich liebe dich auch, James.“

Er hörte ihre Worte nicht nur, er spürte sie auch, ihren warmen Atem an seiner Haut, ihre Haare, die seinen Halsansatz kitzelten, und er hielt sie fest, fest, fest, während über ihnen die Zweige der Eiche im Wind knarrten und die Sterne leuchteten, unberührt vom Glück der Hexe und des Zauberers, die sich in ihrem Licht umarmten.


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