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Fanfiction

Who knows who you are? - Wie am ersten Tag

von Eponine

Hallo ihr!
Ich bringe euch wieder mal ein neues Kapitel. Ich habe heute die FF zuende geschrieben, nach diesem Kapitel kommen noch drei weitere, dann ist die Geschichte zuende. Komisches Gefühl, irgendwie...
Achja, da danach gefragt wurde: Morgaine wurde Halloween 1981 geboren, denmach ist sie jetzt, September 2003, noch nicht ganz 22. Iuno ist Anfang Jänner dieses Jahrs 21 geworden. Und Neville, geboren am 29.7.1980, muss demnach 23 sein ;)

maggie321: Vielen Dank für dein review und für deine Treue!!!

Dann bleibt mir nur noch eins: Viel Spaß beim Lesen!!!


-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-


Wie am ersten Tag

Sie hörte nicht, wie das blonde Mädchen neben ihr sie irgendetwas fragte, genauso wenig nahm sie das Raunen und Getuschel der Studenten hinter sich wahr. Das Einzige, das ihr im Moment wichtig erschien, war der junge Mann, der da vorne am Pult stand und in die Runde der erwartungsvollen Studenten lächelte.
Er war erwachsener geworden, sein ehemals rundliches Gesicht hatte nun durch und durch männliche Züge angenommen, das Haar trug er jetzt etwas länger als vor fünf Jahren und außerdem hatte er einen Drei-Tage-Bart, doch die Augen waren immer noch die gleichen. Dunkelblau und schön.
Neville.
Über Morgaines Gesicht breitete sich ein Strahlen aus und sie setzte sich etwas aufrechter hin. Neville hatte sie noch nicht gesehen, wie auch, inmitten von lauter Studenten. Als Professor nahm man sicherlich nicht die einzelnen Leute wahr, die man unterrichtete – oder doch?
„Herzlich willkommen in diesem Seminar!“, verkündete Neville nun mit lauter Stimme. Er klang nun um vieles sicherer und selbstbewusster als früher. „Gleich zu Beginn werde ich eine Liste durchgeben lassen, auf der Sie bitte alle Ihren Namen notieren und daneben unterschreiben.“ Er reichte einem jungen Mann in der ersten Reihe einen Pergamentbogen. „Die Leseliste haben Sie bereits erhalten, ich bitte Sie, die entsprechenden Bücher und Artikel innerhalb des ersten Monats zu lesen, da mein Unterricht darauf aufbauen wird. Gibt es Fragen von Ihrer Seite?“
„Ja, Sir.“ Ein dunkelhaariger, junger Mann aus den hinteren Reihen hatte die Hand gehoben.
„Bitteschön, Mr. …?“
„Carter. Timothy Carter. Wann werden wir mit dem praktischen Teil des Seminars beginnen?“
„In etwa zwei Monaten, Mr. Carter. Zunächst müssen Sie sich mit der Theorie vertraut machen. Sie werden diverse Techniken und Zaubersprüche kennenlernen, ebenso wie einige Tränke, die für die Züchtung magischer Pflanzen von Bedeutung sind. Weitere Fragen?“ Neville ließ seinen Blick durch den Hörsaal schweifen.
In diesem Moment bekam Morgaine von rechts den Pergamentbogen gereicht. Nur mit halbem Ohr hörte sie zu, wie eine Studentin nach der Endprüfung fragte. Sorgfältig schrieb sie ihren Namen auf die Liste und unterschrieb schwungvoll daneben. Dann schob sie das Pergament ihrer blonden Sitznachbarin zu. Und da sie diese aus den Augenwinkeln beobachtete, erfuhr sie, dass das Mädchen Catalin O’Hara hieß, dem Namen nach eine Irin.
Dann wandte Morgaine ihre Aufmerksamkeit wieder Neville zu.
„Bei der Neuzüchtung von Pflanzen müssen wir sehr viele Dinge im Hinterkopf behalten“, verkündete dieser gerade. „Zunächst einmal muss abgeklärt werden, ob die beiden Pflanzen, die man verbinden möchte, um daraus eine neue zu erschaffen, kompatibel sind. Es gibt Pflanzen, die zusammen eine höchstgefährliche Mischung ergeben, die sich eigenständig weiterentwickeln, rasend schnell wachsen und nicht mehr kontrollierbar werden kann. Dies kann mittels eines Zaubers festgestellt werden. Sollte ein Zauber jedoch nicht anschlagen, müssen die betreffenden Pflanzen durch einen speziellen Trank in ihre chemischen Einzelteile zerlegt werden, damit sie sodann genauer untersucht werden können und ihre Reaktion in einem gesicherten Rahmen erprobt werden kann.“

Neville ließ erneut seinen Blick über die gesenkten Köpfe seiner Studenten schweifen, die eifrig mitschrieben. Er war ein wenig aufgeregt, denn dies war das erste Jahr, in dem er ganz alleine in einem Hörsaal stand und unterrichtete, ohne dass ihm ein Professor dabei über die Schultern sah.
Nach dem Abschluss seines dreijährigen Studiums hatte er ein Praktikum bei Professor Sprout in Hogwarts absolviert, danach war er auf die Isle of Noss gekommen, um bei Professor Doktor Marianne Lynn, einer der berühmtesten Erforschern der magischen Pflanzen Europas, in die Lehre zu gehen und ihr beim Unterricht zu assistieren, sowie bei ihren Experimenten. Dann hatte die Professorin ihm zu Beginn dieses Sommers die eben freigewordene Stelle als Referendar in dieser Universität angeboten. Begeistert hatte Neville angenommen. Er hatte zwar fast drei Monate Zeit gehabt, sich vorzubereiten, trotzdem war dies jetzt ein Sprung ins kalte Wasser.
Er räusperte sich, dann fuhr er mit seinen Erläuterungen fort: „In den ersten drei Jahren haben Sie die für dieses Seminar vorausgesetzten Vorlesungen und Seminare bereits besucht, unter ihnen eine Einführung in Chemie, eine Vertiefung in diesem Fach, sowie Pflanzenkunde in den verschiedenen Gefährlichkeitsstufen, Tränkekunde für Pflanzenkundler und die Handhabung von Zaubersprüchen für den Umgang mit Pflanzen. Dieses Seminar wird eines der schwierigsten Ihres Studiums sein, weshalb es auch ins letzte Jahr gelegt wurde. Im praktischen Teil wird Schutzkleidung und das Einhalten der Ihnen schon von anderen Experimenten bekannten Sicherheitsregeln Pflicht sein. Außerdem“, fügte er mit einem Lächeln hinzu, „dürfen Sie ein paar Mal bei Professor Lynns Experimenten zusehen und vielleicht wird der eine oder andere von Ihnen assistieren dürfen.“
Seine Studenten kritzelten immer noch fleißig mit ihren Federn auf die Pergamentrollen. Neville fragte sich, was sie wohl notierten, denn von dem, was er eben gesagt hatte, war doch nichts wirklich prüfungsrelevant, außerdem sollte es ihnen bereits bekannt sein.
„Für diesmal erkläre ich die Stunde für beendet. Für die nächste Woche lesen Sie bitte Professor Lynns Buch Experimentelle Pflanzenzüchtung und die Chemie. Eine schöne Woche Ihnen!“
Neville beugte sich über das Pult, um seine Pergamentstücke und –rollen in seiner Tasche zu verstauen. Hinter sich hörte er die Studenten lärmend und schwatzend den Hörsaal verlassen. Doch als er sich umdrehte, stand jemand hinter ihm. Ein Mädchen, nein, eine junge Frau, korrigierte er sich. Sie hatte dunkelbraune Locken und sah ihn an … und kam ihm seltsam bekannt vor.
„Hallo, Neville. Oder soll ich Professor Longbottom sagen?“
Ihre Stimme! Natürlich, sie war erwachsener geworden in den letzten fünf Jahren, ihre Haare reichten ihr jetzt beinahe bis zu den Hüften und ihre Augen strahlten mehr Wärme aus als früher. Überhaupt wirkte sie viel entspannter und glücklicher. Doch ihre Stimme, die war dieselbe geblieben.
„Morgaine!“, rief Neville aus. „Du bist… ich meine… Welch Überraschung!“ Es geziemte sich nicht, dass ein Professor eine Studentin umarmte, auch wenn er nur ein Referendar war. Mühsam hielt Neville sich zurück. „Ich wusste gar nicht, dass du hier studierst.“

„Und ich wusste nicht, dass du hier unterrichtest“, entgegnete Morgaine.
Oh, tolles Gespräch, wirklich wunderbar!, höhnte eine der Stimmen in ihrem Kopf. Es geht doch nichts über niveaulosen Smalltalk!
Hey, wir haben ihn seit fünf Jahren nicht mehr gesehen
, entgegnete eine zweite verteidigend. Das ist eine lange Zeit, in der sich Menschen verändern können!
Ach nein, da wäre ich jetzt nicht drauf gekommen
, spottete die erste Stimme.
Das war mir klar. Schließlich fehlt dir der Blick für die wesentlichen Dinge des Lebens, konterte die zweite Stimme. Wenn du nur einmal überlegen würdest, bevor du das Maul aufreißt, wären wir viel besser dran! Du weißt doch: erst überlegen, dann drüber fegen!
Papperlapapp, spiel dich nicht so auf!
, beschwerte sich die erste Stimme empört. Du bist doch nur…
Ach, seid doch leise, alle beide
, unterbrach Morgaine das Streitgespräch in ihrem Kopf, das daraufhin wirklich verstummte. Und es gibt kein ‚Wir‘ nur ein ‚Ich‘, klar soweit?!?
„Ähm… ich hab jetzt gleich noch eine Vorlesung“, riss Morgaine sich gewaltsam aus dem Zwiegespräch mit Stimmen in ihrem Kopf. „Aber am Abend hab ich nichts vor… wollen wir ein wenig spazieren gehen und plaudern? Du könntest mir die Insel zeigen, schließlich lebst du sicher schon ein wenig länger hier als ich.“
„Sehr gerne“, erwiderte Neville und das Lächeln, das nun auf seinen Lippen erschien, ließ sein Gesicht aufleuchten. „Sagen wir also, wir treffen uns um acht Uhr am äußeren Westtor der Universität?“
„Okay, das passt mir gut.“ Sie wollte ihn umarmen, hielt dann jedoch jäh inne.
Er ist jetzt dein Professor, den kannst du nicht einfach umarmen!, mäkelte wieder eine Stimme. Snape hättest du ja auch nicht einfach so…
Snape ist aber nicht Neville
, schnitt Morgaine ihr das Wort ab. Und hatte ich nicht gesagt, ihr sollt die Klappe halten?
Ich wollte doch nur…
RUHE!

„Dann bis zum Abend, Professor Longbottom!“ Mit einem strahlenden Lächeln verabschiedete Morgaine sich von Neville und eilte die Gänge entlang, auf der Suche nach dem Hörsaal Nummer fünf, in dem sie die nächste Vorlesung haben würde.
Doch sie konnte sich nicht wirklich auf das konzentrieren, was die Professorin sagte. In Gedanken war sie schon am Abend bei ihrem Treffen mit Neville.
Fünf Jahre waren durchaus eine lange Zeit…

-.-.-.-.-.-

Pünktlich um acht Uhr abends stand Morgaine vor dem Westtor der Universität. Neville erschien nur wenige Minuten später, er hatte seine Roben abgelegt und trug nun Muggelkleidung. Auch Morgaine steckte in Jeans und Sweatshirt, obwohl es erst Anfang September war, so zeigten sich die Abende bereits empfindlich kühl.
Beide waren sie recht verlegen, bis Morgaine schließlich ihre Scheu überwand und Neville umarmte.
Dann zogen sie los. Da die Isle of Noss relative klein und somit schnell abgeschritten war, apparierten sie zusammen zur Nachbarinsel hinüber, Bressay. Gemeinsam schlenderten sie die Küste entlang, keiner von ihnen wusste, was er zum anderen sagen, wie ein Gespräch beginnen sollte.
Die stahlfarbenen Wellen schwappten auf den Felsen, brachen sich dort und zogen sich wieder zurück. Die Luft roch nach Salz und Algen und außerdem nach Regen. Die dicken Wolken, die schwer vom Himmel hingen, bestätigten den Regen, indem sie anfingen, Tropfen fallen zu lassen.
Morgaine jedoch war das egal. Sie hielt das Gesicht in den feinen Sprühregen und lächelte glücklich.
Eine einsame Möwe kreischte über ihren Köpfen.
Die junge Frau bückte sich, um einen Kieselstein aufzuheben. Er war dunkelgrau mit weißen Streifen. Sie holte aus und schleuderte ihn weit hinaus in die Wellen.
„Wie geht’s dir, Neville?“, brach sie schließlich das Schweigen.
Überrascht blickte er auf. „Oh… ganz gut, ja.“ Verlegen verwischte er mit der Schuhspitze, was er gerade in die feuchte Erde gezeichnet hatte. „Ich habe viel zu tun“, fügte er dann unbestimmt hinzu.
Merlin, wir benehmen uns wie kleine Teenager!, schoss es Morgaine durch den Kopf. „Haben wir das nicht alle?“
Was redest du da? Smalltalk ist scheiße!, nörgelte eine der Stimmen.
Ach nein, da wäre ich jetzt aber nicht draufgekommen, ätzte Morgaine zurück. Könntest du jetzt bitte deinen Schnabel halten?
„Vermutlich.“
Wieder breitete sich Schweigen zwischen ihnen aus.
„Was hast gemacht in den letzten fünf Jahren?“, wollte Morgaine wissen.
„Studiert… ein Praktikum bei Professor Sprout gemacht… und dann bin ich hierhergekommen. Pflanzen haben mich ja schon immer fasziniert.“ Nevilles Gesicht leuchtete. „Und du?“
Wie unpersönlich! So, als würden wir uns nur flüchtig kennen.
Ach ja? Und was willst du dagegen tun?
Was hab ich gerade vorher gesagt? Ihr. Sollt. Die. Klappe. Halten!
Schon okay, schon okay… reg dich ab!

„Ich habe Hogwarts abgeschlossen, meine UTZe abgelegt... Dann bin ich mit Iuno einen Monat durch Europa gereist, wir haben uns Frankreich angeschaut, Spanien, Italien, die Schweiz, Deutschland, Österreich, Tschechien, Polen, Belgien, Holland und Dänemark. Und dann hab ich mein Studium begonnen, Kräuter- und Heilkunde“, sagte Morgaine in dem Versuch, das Gespräch ein wenig persönlicher zu gestalten. „Und heute war ich ganz platt, als ich dich als Professor gesehen hab!“
„Ich war selbst überrascht, als Professor Lynn mir die Stelle angeboten ha“, erwiderte Neville.
Erneutes Schweigen.
Merlin, sag doch mal was Kluges, um das Eis zu brechen!
Und was, du Schlaumeier?


„Denkst du noch oft daran? An den Krieg meine ich.“
Überrascht blickte Neville hoch. Mit dieser Frage hatte er am allerwenigsten gerechnet. „Ja, das tue ich“, gab er zu. „Inzwischen nicht mehr so stark wie vor ein paar Jahren. Da habe ich jede Nacht davon geträumt.“
Etwas flatterte knapp über Morgaines Kopf hinweg, eine Fledermaus. Inzwischen war es beinahe vollständig finster geworden.
„Hast du denn … getötet?“, traute sich Morgaine nun eine der Fragen zu stellen, die ihr auf der Zunge brannte.
Diesmal brauchte Neville eine Weile, um zu antworten. „Ja.“ Er sprach nun so leise, dass Morgaine ihn über das Rauschen der Wellen beinahe nicht gehört hätte. „Und ich sehe sie immer noch vor mir… ihre Gesichter. Sie besuchen mich oft in der Nacht. Ebenso wie jene, die in der Schlacht umgekommen sind.“
Morgaine konnte Nevilles Gesicht nicht sehen, es war zu dunkel. Doch vielleicht trug gerade die Dunkelheit dazu bei, dass sie über dieses Thema reden konnten? Weil sie dem anderen nicht ins Gesicht blicken mussten und seine Reaktion auf ihre Worte sahen?
„Und du?“, erklang nur Nevilles Frage.
Eine Zeit lang spielte sie mit ihren Haaren herum. „Ich auch.“ Prompt starrte Lucius Malfoys Gesicht ihr aus der Dunkelheit entgegen, vorwurfsvoll, neben ihm Pierre Delacroix, immer noch hämisch. Sie erschauerte leicht. Neville schien es gespürt zu haben, denn er ergriff ihre Hand und drückte sie leicht. Morgaine erwiderte den Druck.
Als der Regen stärker wurde, erschuf Neville ihnen ein Schutzschild gegen den Regen, unter dem es noch dazu gemütlich warm war.
So saßen sie lange Zeit einfach nebeneinander, ohne zu reden, aber das war auch nicht nötig.
Irgendwo schrie ein Käuzchen, die Wellen rauschten nun lauter als vorher, aber vielleicht bildeten sie sich das auch nur ein.
Irgendwann, sie wussten beide nicht, wie es dazu gekommen war, saßen sie ganz dicht nebeneinander, eng aneinander gekuschelt.
Doch schließlich wurde es einfach zu kalt. Die Kühle und Feuchtigkeit des Bodens, auf dem sie saßen, konnte auch der beste Wärmezauber nicht tilgen, und so apparierten sie zur Isle of Noss zurück. Bei den Studentenunterkünften waren beinahe alle Fenster bereits dunkel, nur hier und da leuchtete ein helles Rechteck durch die Finsternis.
„Danke für den schönen Abend, Neville! Ich denke, wir werden uns in Zukunft öfter sehen.“
„Und nicht nur im Unterricht – das hoffe ich zumindest.“ Neville lächelte, sie sah es zwar nicht, aber sie hörte es an seiner Stimme.

-.-.-.-.-.-

Isle of Noss, 5. September 2003

Liebe Iuno!

Ich hoffe, euch geht es gut! Das soll heißen: sowohl dir und Lucas als auch deinem Baby. Wie groß ist es denn inzwischen, sieht man deinen Bauch schon? Oh, ich kann es gar nicht mehr erwarten, bis es geboren wird! Wie läuft es auf der Uni, habt ihr schon mit dem Projekt begonnen, von dem du mir erzählt hast? Ich kann mir ja nicht wirklich vorstellen, dass es möglich sein soll, mit einem speziellen Zauber die Oberfläche der Planeten, die der Erde am nächsten sind, für das menschliche Auge sichtbar machen zu können. Aber mit Magie ist ja vieles möglich, also warte ich gespannt deine Berichte ab.
Ich bin gut auf der Isle of Noss angekommen und habe mich schon eingerichtet. Einige der Studenten kenne ich bereits von der Londoner Universität, andere sind ganz neu, weil die zuvor woanders studiert haben. Einer meiner Kommilitonen kommt sogar aus Russland. Die meisten scheinen wegen der Vorsteherin des Instituts hier studieren zu wollen: Prof. Dr. Marianne Lynn, eine der bekanntesten Erforscherinnen von magischen Pflanzen.
Und stell dir vor, wen ich hier getroffen habe: Neville Longbottom!
Aber du wirst nicht erraten, in welcher Position. Neville ist nämlich mein Lehrer hier, Referendar, um genau zu sein. Kannst du dir vorstellen, wie seltsam das ist, von jemandem unterrichtet zu werden, den man aus der eigenen Schulzeit kennt, der nur zwei Klassen über dir war und mit dem du irgendwie befreundet bist.
Und bevor du fragst: ja, er hat mich erkannt, nicht sofort, aber fünf Jahre sind ja auch nicht wirklich kurz! Am ersten Abend sind wir dann zusammen spazieren gegangen und haben uns unterhalten. Du brauchst gar nicht vielsagend die Augenbrauen hochziehen! Mehr war nicht. Naja, wir haben uns an der Hand gehalten. (Schau bloß nicht so selbstzufrieden, als hättest du das schon gewusst!) Und wir haben uns am Schluss um Arm gehalten. Pff, ich sehe dein Grinsen bis hierher!
Ja, ich gestehe es dir: wir werden uns jetzt öfters treffen, haben wir vor. Und jetzt sag bloß nicht, du hättest es schon damals gewusst, dass Neville und ich gut zusammenpassen!
Wir müssen nur etwas vorsichtig sein. Naja, es ist ja eigentlich nicht verboten, dass ein Professor (auch wenn er „nur“ ein Referendar ist) eine Beziehung mit einer seiner Studentinnen hat, aber es wird auch nicht wirklich gerne gesehen. Und wir wollen ja nicht, dass die Gerüchteküche überbrodelt! Du weißt ja, wie klatschsüchtig Studenten sind… und nicht nur die!
Obwohl wir ja keine Beziehung haben, Neville und ich. Wir treffen uns nur gerne und plaudern.
Ha, ich sehe schon, wie du die Nase rümpfst und höre, wie du mir lachend erklärst, dass ich dir keinen Drachen aufbinden soll. Also gut, also gut. Gestern Nacht hab ich ihn geküsst. Und er hat den Kuss erwidert. Bist du zufrieden? Oh, ich höre dich bis hierher kreischen „Wusste ich’s doch! Wusste ich’s doch!“ Geht das auch ein wenig leiser? Mir reicht noch, dass du mir vor einer Woche meine Trommelfelle ernsthaft beschädigt hast.
Und natürlich werde ich dir sofort schreiben, wenn sich etwas Neues ergeben hat oder ich sonst eine Neuigkeit für dich habe.
Dann werde ich mal für heute Schluss machen.
Ganz liebe Grüße an Lucas, er soll sich von dir nicht auf der Nase rumtanzen lassen!
Ich hab dich lieb und freu mich schon auf deine Antwort.

Deine Morgaine


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