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Fanfiction

Who knows who you are? - Unterschätze niemals deinen Feind!

von Eponine

Ich grüße euch!
Pünktlich, nachdem eine Woche vergangen ist, melde ich mich zurück und habe ein neues Kapitel für euch im Gepäck. Die Stellen, die euch bekannt vorkommen, stammen natürlich aus HP VII, diesmal aus dem Kapitel "The Flaw in the Plan", wie immer übersetze ich selbst aus der englischen Ausgabe ins Deutsche.

maggie321: Ja, sie ist das Zeichen los^^ Und Caitriona musste ich einfach mal wieder einbringen! :D Mit Voldemorts Sterbeszene musst du noch etwas geduld haben ;) Danke für deine Treue!

Ich wünsche euch nun viel Spaß beim Lesen!
Gegen ein paar mehr Reviews hätte ich nichts einzuwenden...


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Unterschätze niemals deinen Feind!

Voldemort wurde von wildem Triumph erfüllt. Es war vollbracht! Endlich hatte er den dummen Jungen töten können, den einzigen, der ihn davon abgehalten hatte, die Herrschaft über die Welt zu ergreifen! „Seht ihr?“, erklang seine Stimme über dem Tumult, den die erfreuten Todesser veranstalteten. „Harry Potter ist durch meine Hand gestorben und kein lebender Mann kann mich jetzt noch bedrohen! Seht her! CRUCIO!“
Die Leiche des Jungen wurde in die Luft gerissen und ein paar Mal hin und her geschleudert, doch genau wie vor weniger als einer Stunde beim toten Körper Morgaines geschah nichts Außergewöhnliches. Potter war tot.
Die Augen des Dunklen Lords leuchteten vor Freude dunkelrot. „Und jetzt gehen wir zum Schloss und zeigen ihnen, was aus ihrem berühmten Helden geworden ist“, sagte er hämisch. „Wer soll den Jungen tragen? Nein, wartet…“ Voldemort richtete seinen Zauberstab auf den Halbriesen und belegte ihn mit einem Bann. Sein Tun wurde mit Gelächter begleitet. „Du wirst ihn tragen. Er wird sich nett in deinen Armen machen und außerdem gut sichtbar sein Heb deinen kleinen Freund hoch, Hagrid. Und die Brille! Setzt ihm die Brille auf, er muss erkennbar sein.“
Bellatrix grabschte nach der am Boden liegenden Brille und drückte sie Potter grob auf die Nase. Sie grinste überheblich und warf Voldemort einen bewundernden Blick zu, der ihn fast schmunzeln ließ. Fast. Seine Bella war doch ein Teufelsweib!
„Vorwärts!“, befahl der Dunkle Lord.
Hagrid setzte sich in Bewegung und mit ihm alle Todesser.
Voldemort schritt voraus, mit sich und der Welt zufrieden. Jetzt musste er nur noch die Aufwiegler zum Schweigen bringen, dann konnte ihn nichts mehr von seinen Plänen abhalten. Mit Bellatrix an seiner Seite würde ihm alles gelingen!
Sie trafen auf ein paar Zentauren, doch Voldemort schenkte ihnen keine Beachtung. Denn durch die Bäume hindurch konnte man Hogwarts sehen – sein geliebtes Schloss! Bald würde es ihm gehören, nur ihm.
„Stopp.“ Seine Stimme klang kalt wie eh und je.
Der Halbriese blieb sogleich stehen.
Dementoren glitten zwischen den Bäumen herum, doch sie machten Voldemort nichts aus. Der Dunkle Lord ging noch ein kleines Stück weiter, sodass ihn alle, die sich im Schloss befanden, sehen konnten. Mit einem nonverbalen Zauber verstärkte er seine Stimme, die sodann vom gesamten Schlossgelände widerhallte.
„Harry Potter ist tot. Er wurde auf der Flucht getötet, als er versuchte, seine Haut zu retten, während ihr eure Leben für ihn gegeben habt. Wir bringen euch seine Leiche als Beweis, dass euer Held tot ist. Die Schlacht ist gewonnen. Ihr habt die Hälfte eurer Kämpfer verloren. Meine Todesser sind euch zahlenmäßig weit überleben und der Junge, der überlebte“, hier klang seine Stimme spöttisch und zugleich schwang Genugtuung mit, „ist tot. Der Krieg kann aufhören. Jeder, der sich mir weiterhin widersetzt, egal ob Mann, Frau oder Kind, wird vernichtet werden, ebenso wie ihre gesamte Familie. Kommt jetzt aus dem Schloss heraus, kniet nieder vor mir, und ihr werdet verschont werden. Eure Eltern, Kinder und Geschwister werden leben und es wird euch vergeben werden. Ihr werdet euch in der neuen Welt, die wir gemeinsam erbauen werden, anschließen!“
Dröhnende Stille legte sich nun über die Schlossgründe.
Voldemort starrte immer noch Hogwarts an. Er wollte das Schloss, er wollte es so sehr…
„Komm“, befahl er dann und ging auf die Schule zu. Der Halbriese musste ihm folgen, er hörte ihn schluchzen wie ein kleines Kind, doch das interessierte ihn nicht. Gleich würde es soweit sein, gleich!!! Genugtuung durchströmte ihn. Hinter ihm lief Bellatrix, er konnte ihre Anwesenheit körperlich fühlen. Seine Bellatrix!
„Stopp.“
Wieder gehorchten ihm alle und seine Todesser stellten sich in einer Reihe auf, um denjenigen, die das Schloss verlassen hatten und ihnen entgegenblickten, die Stirn zu bieten.

-.-.-.-.-.-

Zusammen mit Neville und Iuno ging Morgaine zu den Verletzten. Sie wollten nachfragen, ob sie helfen konnten. Da Madam Pomfrey hoffnungslos überfordert war mit der Pflege der vielen Verletzten, wies sie den drei Jugendlichen einige der leichteren Fälle zu. Und so verteilten sie Heiltränke, verbanden Wunden und trösteten.
Die ganze Zeit über wich Neville Morgaine nicht von der Seite, genauso wenig wie Iuno.
Mrs. Longbottom unterhielt sich währenddessen mit Professor McGonagall, beide Frauen blickten sehr ernst drein.
Auch Morgaine fragte sich, was nun geschehen würde. Harry war doch nicht wirklich in den Wald gegangen, um sich auszuliefern… oder? Doch dann dachte sie an sich selbst, wie sie sich Voldemort in den Weg gestellt hatte. In dieser Hinsicht war Harry ihr ähnlich. Morgaines Herz krampfte sich zusammen bei dem Gedanken, dass Harry tot sein könnte.
Draußen ging die Sonne auf – ungeachtet der Schrecken und Verluste, die die Nacht gebracht hatte, tauchte sie die ganze Szenerie in helles orangefarbenes Licht und schaffte es sogar, ein wenig Wärme zu verbreiten.
Gerade als sich Morgaine über ein verletztes Mädchen beugte, ertönte seine Stimme, dröhnte über die Schlossgründe, drang ins Gebäude und machte sie glauben, dass er direkt neben ihr stand. Ihre Nackenhaare stellten sich auf.
Und dann sagte er es. Das Wort, vor dem sie sich so sehr gefürchtet hatte.
„Harry Potter ist tot.“
Eiskalte Angst ergriff von ihr Besitz. Wenn Harry tot war, wer sollte dann Voldemort erledigen?
Bist du so doof oder tust du nur so?, nörgelte eine der Stimmen in ihrem Kopf. Ist doch klar, wer sich ihm dann in den Weg stellen und ihn aufhalten muss!
Was du wieder für Scheiße laberst!
, meldete sich eine andere Stimme zu Wort. Das schafft die Kleine doch niemals! Außerdem wird sie dann abkratzen, schließlich sagt man ja, aller guten Dinge sind drei! Und beim dritten Todesfluch klappt es dann bestimmt!
Sie muss es versuchen! Wer denn sonst, wenn nicht sie, wo Potter doch tot ist?
, krakeelte die erste Stimme. Probieren geht über studieren!
Oder bringt einen ins Grab
, ätzte die zweite Stimme.
Nun wurde es Morgaine zu bunt. Könntet ihr bitte aufhören, euch über mich zu unterhalten? Ich bin selbst in der Lage, zu entscheiden, was zu tun ist! Außerdem bin ich anwesend, ja!?
Wir wollten nur…
, setzte die erste Stimme an.
Das ist doch nur zu deinem…, meinte im selben Moment die zweite.
KLAPPE!
Die Stimmen verstummten und Morgaine nahm wieder ihre Umgebung wahr. Die Anwesenden strebten auf das Portal zu, offenbar hatte Voldemort in der Zwischenzeit etwas gesagt, das sie nicht mitbekommen hatte.
„Komm“, murmelte Neville und zog die beiden Mädchen hinter sich her.

Draußen stand er und blickte ihnen entgegen.
Schleunigst entwand sich Morgaine Nevilles Griff und tauchte ab in die hinteren Reihen. Nicht auszudenken, was geschehen würde, wenn Voldemort sie sehen würde! Wo er doch dachte, dass sie tot war! Im Gedränge verlor sie Iuno aus den Augen. Zitternd quetschte Morgaine sich hinter einem Siebtklässler durch und hatte nun, selbst zwar verdeckt, freie Sicht auf das Geschehen.
Neben Voldemort stand Hagrid und in seinen Armen hielt er Harry… tot.
„NEIN!“, brüllte jemand. Morgaine erkannte Professor McGonagalls Stimme, in der die Hoffnungslosigkeit und Angst vor dem Kommenden mitschwang.
Schrilles Lachen ertönte, das Morgaine sofort als das Bellatrix Lestranges identifizierte. Anscheinend genoss die Todesserin die Misere der anderen Frau. Selbst aus dieser Entfernung konnte Morgaine die Augen ihrer Mutter unnatürlich hell leuchten sehen und auf ihrem Gesicht lag ein Ausdruck, den sie erst einmal bei Bellatrix gesehen hatte. Damals, als sie Gustave getötet und die anderen beiden Franzosen gefoltert hatte.
Morgaine erschauerte.
Voldemort selbst streichelte Naginis Kopf.
Nagini…
Doch Morgaine verdrängte schnell alle Gedanken an die Schlange, sie sie einst gemocht hatte, aus ihrem Kopf.
Andere begannen zu rufen und zu schreien, bis Voldemort „RUHE!“ donnerte. Und Ruhen kehrte ein, erzwungen zwar, doch niemand regte sich mehr. In diese Stille hinein drang erneut Voldemorts Stimme: „Seht ihr?“, wisperte er, während er vor der Leiche Harrys auf und ab schritt. „Harry Potter ist tot! Versteht ihr jetzt, ihr verblendeten Leute? Er war nichts, jemals, außer einem Jungen, der sich darauf verlassen hatte, dass andere sich für ihn opfern würden!“
„Er hat dich geschlagen!“, brüllte der rothaarige Freund Harrys, und mit ihm schrien andere Leute und taten ihre Meinung kund, bis ein Fluch aus Voldemorts Zauberstab sie erneut zum Schweigen zwang.
„Er wurde getötet, als er versuchte, sich von den Schlossgründen wegzuschleichen“, erhob der Dunkle Lord wieder seine Stimme, er genoss seine Lüge und die Gesichter der anderen, als sie diese Worte hörten. „Getötet, während er versucht hat, sich selbst zu retten.“
Doch bevor er weitersprechen konnte, flog ein Lichtblitz auf ihn zu. Mit einem wütenden Knurren entwaffnete er seinen Kontrahenten, dann betrachtete er ihn genauer. Ein kleiner Junge, dachte er spöttisch. Wie niedlich. Doch von irgendwoher kam dieser Junge ihm bekannt vor.

Eiskalte Angst packte Morgaine, als sie sah, dass Neville dem Dunklen Lord entgegen getreten war und nun mitten im Niemandsland, zwischen Todessern und Ãœberlebenden, stand, unbewaffnet und so verletzlich aussehend. Doch etwas an ihm veranlasste Morgaine dazu, ihren Zauberstab wieder sinken zu lassen und erneut in Deckung zu gehen.
„Und wer ist das?“, zischte Voldemort schlangengleich. „Wer ist der Freiwillige, der zeigen möchte, was mit all jenen passiert, die sich mir immer noch widersetzen wollen, jetzt, nachdem die Schlacht verloren ist?“
Erneut durchschnitt ein, diesmal hocherfreuter, irrer Lacher die Luft. Bellatrix war ein paar Schritte nach vorne getreten und starrte Neville nun begierig an. „Das ist Neville Longbottom, My Lord, der Junge, der den Carrows so viele Schwierigkeiten gebracht hat. Der Sohn der Auroren, erinnert Ihr Euch?“
„Ah, ich erinnere mich“, erwiderte Voldemort mit einem Blick, bei dem es Morgaine kalt den Rücken runterlief. Sie wollte Neville zu Hilfe eilen, doch etwas hielt sie zurück. „Aber du bist ein Reinblüter, nicht wahr, mein tapferer Junge?“, fragte er.
„Und wenn ich das bin?“, entgegnete Neville laut.
„Du zeigst Mut und Temperament und du stammst aus einer noblen Familie. Du könntest einen wertvollen Todesser abgeben! Wir brauchen Leute von deiner Art, Neville Longbottom.“
„Ich werde mich dir anschließen, wenn die Hölle zufriert!“, brüllte Neville. „Dumbledores Armee!“ Laute Schreie antworteten ihm aus der Menge.
Voldemorts Augen verengten sich bedrohlich. „Nun gut“, sagte er gefährlich leise, sodass Morgaine noch kälter wurde. Mit aller Kraft umklammerte sie ihren Zauberstab, damit er ihr nicht aus den schweißigen Händen rutschen konnte. „Wenn das deine Wahl ist, Longbottom, dann werden wir die ursprünglichen Pläne ändern. Auf deinen Kopf damit!“ Und er schwang seinen Zauberstab, woraufhin wenige Sekunden später etwas aus dem Schloss herausgeflogen kam, das sich als Sprechender Hut entpuppte.
„Es wird keine Auswahlen mehr auf Hogwarts geben“, verkündete der Dunkle Lord. „Es wird keine Häuser mehr geben. Das Wahrzeichen, Wappen und die Farben des noblen Slytherins, meines Vorfahren, werden für alle ausreichen, nicht wahr, Neville Longbottom?“ Und er richtete seinen Zauberstab auf den Jungen, sodass dieser erstarrte und zwang den Hut auf seinen Kopf, de rihm sofort über die Augen rutschte.
Als die Überlebenden unruhig wurden, hoben die Todesser wie ein Mann ihre Zauberstäbe, um sie in Schach zu halten.
„Neville hier wird nun demonstrieren, was mit jenen passiert, die so töricht sind, sich mir weiterhin widersetzen“, rief Voldemort. Mit einem Schnipsen seines Zauberstabes stand der Hut in Flammen, die Neville sogleich einhüllten.
Morgaine konnte nicht mehr länger untätig zusehen. Sie kämpfte sich nach vorne, bereit, sich Voldemort in den Weg zu stellen und damit Neville zu retten.
Doch in diesem Moment geschahen mehrere Dinge gleichzeitig.

-.-.-.-.-.-

Eben noch hatte ihn Triumph erfüllt und Häme für Longbottom, der so dumm war zu glauben, dass er ihm auch nur das Geringste entgegenzusetzen hatte. Doch da kam mit einem Mal, von der Hinterseite des Schlosses, die außerhalb seiner Sichtweite lag, eine Masse an Leute herbei, laute Kriegsschreie ausstoßend, und rannte in Richtung seiner Todesser.
Zur selben Zeit erschien auf der anderen Seite des Schlosses ein Riese, der „HAGGER!“, brüllte. Sein Anblick reichte aus, um die beiden Riesen, die mit ihm mitgekommen waren, durchdrehen und auf den anderen Riesen zustürmen zu lassen.
Nur wenige Augenblicke später ging vom Verbotenen Wald her ein Pfeilhagel auf seine Todesser nieder, die nicht mehr genügend Zeit hatten, sich dagegen zu schützen. Mehrere vielen zu Boden, manche von ihnen wanden sich dort schreiend herum, andere blieben regungslos liegen.
Und in ebenjenem Moment bewegte sich Longbottom.
Aus irgendeinem Grund konnte er die Körperklammer abschütteln, der brennende Hut fiel von seinem Kopf und aus dessen Tiefen zog Longbottom ein silbernes, glitzerndes Etwas hervor. Bevor Voldemort auch nur einen Finger bewegen konnte, holte Longbottom aus und im nächsten Augenblick hatte er Naginis Kopf abgeschlagen. Der Kopf der Schlange flog hoch in die Luft.
Voldemort verfolgte ihren Aufstieg und ihren Fall mit den Augen, die vor Entsetzen und Wut dunkelrot glühten, dann erst wurde ihm klar, was geschehen war. Zorn verschlang ihn und machte ihn rasend, sein Schrei wurde von dem Lärm des erneut ausbrechenden Kampfes verschluckt. Er wollte sich auf Longbottom stürzen, doch irgendetwas hatte sich zwischen sie beide gestellt und er konnte dem Jungen nichts anhaben.
Der Dunkle Lord wollte sich nach Potters Leiche umsehen, doch das Chaos, das ausgebrochen war, machte eine Suche nach ihm unmöglich.
Zentauren hatten sich auf seine Todesser gestürzt, Thestrale und ein Hippogreif flogen kreischend durch die Luft und die soeben noch besiegt geglaubten Menschen hatten den Kampf wieder aufgenommen. Mit dem Unterschied, dass sie seinen Todessern, obwohl diese viel zahlreicher waren, nun überlegen schienen.
Und während er sich noch ungläubig umschaute, den Zauberstab fest umklammert, während der Sieg, den er sicher in der Tasche zu haben geglaubt hatte, niedergetrampelt wurde, strömten kleine Wesen in die Eingangshalle, die er gleich darauf als Hauselfen identifizierte. Und diese ansonsten so unterwürfigen und eher friedlichen Geschöpfe stürzten sich nun ebenfalls in den Kampf und hackten auf die Knöchel und Beine seiner Todesser ein.
Mit einem nicht mehr menschlich klingenden Brüllen warf sich Voldemort ins Getümmel und es dauerte nicht lange, da duellierte er sich mit drei Professoren gleichzeitig. Nicht weit von ihm entfernt stand Bellatrix, auch sie war in einen heftigen Kampf mit drei Leuten verwickelt.

-.-.-.-.-.-

Mit wild schlagendem Herzen hatte Morgaine alles beobachtet. Dann war der Kampf erneut ausgebrochen, verbissener diesmal, und mit der Hilfe von Zauberwesen, die ebenfalls für eine friedliche Welt kämpfen wollten.
Aus den Augenwinkeln sah sie ihre Tante Narcissa, die durch die Menge rannte, mit verzweifeltem Gesichtsausdruck und nach ihrem Sohn schrie. Mit einem Anflug von schlechtem Gewissen dachte Morgaine daran, dass sie vor wenigen Stunden Lucius Malfoy getötet hatte. Doch dieser Gedanke verschwand schnell wieder, als ein Fluch auf sie zuflog.
Sie wirbelte herum, um sich zu verteidigen.
Währenddessen versuchte sie, nach Iuno Ausschau zu halten, doch sie konnte sie nirgendwo entdecken.
„PETRIFICUS TOTALUS!“, brüllte Morgaine und ihr Kontrahent ging zu Boden.
Doch gerade, als sie weiterlaufen wollte, schlang sich ihr von hinten ein Arm um den Hals. „Wir beiden ’aben nosch ein Reschnung zu begleischen“, zischte eine Stimme in ihr Ohr, die sie sofort wiedererkannte. „Du biste Schuld daran, dass isch keine Mann me’r bin!“ Es war Pierre LaTorre. Sie erinnerte sich sehr gut an jenen Abend, als Pierre Opfer von Bellatrix‘ Castraltus-Fluches gewesen war… doch sie hätte niemals gedacht, dass dieser Fluch jene Wirkung hatte, die sein Name versprach. Anscheinend hatte sie sich getäuscht und Bellatrix war in ihrer Wut doch so weit gegangen, den Franzosen zu kastrieren.
„Das war Bellatrix nicht ich“, keuchte Morgaine und versuchte zappelnd, sich aus seinem Griff zu befreien.
„Aber wenn du nischt gewesen wärest, dann ‘ätte sie es nie versuscht!“, keifte der Franzose. In seinen Augen stand Mordlust. „Und dafüre wirst du nun bestraft werde!“ Er presste sie an sich, sodass sie sich nicht mehr bewegen konnte, hob seinen Zauberstab und wollte einen Fluch aussprechen, als jemand von hinten mit voller Wucht in ihn hinein rannte.
„Nein, das wirst du nicht tun!“, schrie dieser jemand in höchsten Tönen. „Lass Morgaine in Ruhe!“
„Iuno, geh in Deckung!“, brüllte Morgaine voller Angst, doch es war bereits zu spät.
Iuno wurde von Pierres Fluch genau in der Brust getroffen und nach hinten geschleudert.
Morgaines Wutschrei konnte sich beinahe mit jenem Voldemorts messen. Als das Mädchen sich aufrichtete, um Iuno zu rächen, zuckte Pierre vor ihrem Gesichtsausdruck zurück, der ihn so stark an jenen Bellatrix Lestranges an dem Tag, als sie ihn kastriert hatte, erinnerte, dass er am liebsten weggelaufen wäre. Doch das konnte er nicht tun, hier stand nur ein kleines Mädchen vor ihm.
Jenes kleine Mädchen kam nun gefährlich langsam auf ihn zu, in ihren Augen schimmerte Mordlust. Pierre bekam es mit der Angst zu tun. Doch dann besann er sich eines besseren und schleuderte Morgaine einen Todesfluch entgegen, dem sich jedoch mit Lässigkeit auswich. Sie kam noch näher. In heller Panik warf Pierre nun verschiedene Flüche um sich, ein Cruciatus traf schließlich sein Ziel und das Mädchen ging schreiend zu Boden.
Mit Genugtuung betrachtete Pierre es. Das sollte ihr eine Lehre sein! Und nun würde er die Sache in für alle Mal erledigen…
Doch er hatte zu lange gezögert. Vom Boden aus richtete sich ein Zauberstab direkt auf seine Brust und er hörte die Worte „Avada Kedavra!“ Dann wurde die Welt um ihn herum schwarz.
Schluchzend kroch Morgaine nun auf allen Vieren in die Richtung, in der sie Iuno vermutete, doch sie konnte sie nirgendwo entdecken. Als sie sich aufrichtete, sah sie durch einen Tränenschleier hindurch, wie eine füllige, rothaarige Frau sich Bellatrix entgegenstellte und mit ihr zu duellieren begann.

-.-.-.-.-.-

Bellatrix genoss das Duell. Die drei Mädchen gaben ihr bestes, doch sie war ihnen überlegen, Wie sie das liebte, wenn ihre Kontrahenten tanzen mussten, um ihren Flüchen zu entgehen! Von Zeit zu Zeit stieß sie ihr irres Lachen aus und sah, wie dabei jedes Mal die Mädchen zusammenzuckten. Erneut schoss sie einen Todesfluch ab, der diesmal die rothaarige Göre nur um Millimeter verfehlte.
„NICHT MEINE TOCHTER, DU SCHLAMPE!“, brüllte in diesem Moment jemand.
Bellatrix wirbelte herum und sah, wie Molly Weasley, die dickliche Mutter der rothaarigen Göre, auf sie zugerannt kam, den Zauberstab in der Hand und sich die Ärmel hochrollend. Sie brüllte vor Lachen. Diese Hausfrau wollte sich ihr stellen? Wollte sich mit ihr duellieren, ihr, der besten Kämpferin des Dunklen Lords?
„AUS DEM WEG!“, rief die Weasley den drei Mädchen zu, die zur Seite stolperten.
Dann nahm sie Bellatrix gegenüber Aufstellung und mit einem grelllila Blitz eröffnete sie das Duell.
Bellatrix‘ Augen verengten sich und ihr Lächeln schwand. Gegen ihren Willen musste sie zugeben, dass sie die Weasley unterschätzt hatte. Die Todesser schoss Fluch um Fluch auf ihre Gegnerin ab, doch diese konterte eisern.
Als Molly Weasley hastig zur Seite springen musste, um Bellatrix‘ Todesfluch zu entgehen, stieß diese ein schrilles lachen aus. „Was wird mit deinen Kindern geschehen?“, stichelte Bellatrix höhnisch und aus ihrem Gesicht sprach derselbe Wahnsinn wie aus Voldemorts. „Wenn Mommy denselben Weg gegangen ist wie der kleine Freddie?“ Mit Genugtuung beobachtete sie, wie sich in Mollys Gesicht die Erkenntnis breitmachte, dass sie, Bellatrix, es gewesen war, die ihren Sohn getötet hatte.
Erneut lachte Bellatrix auf, während Mollys Flüche sie umschwirrten.
„Du. Wirst. Unsere. Kinder. Nie. Wieder. Anrühren!“, brüllte die Weasley.
Das erheiterte Bellatrix ungemein, vor allem, weil sie ja wusste, dass sie die Weasley umbringen würde. Sie warf den Kopf zurück und kreischte vor Lachen, ein berauschtes, irres Lachen, das alle im Umkreis erschauern ließ.
Doch in diesem Moment, das nahm sie aus den Augenwinkeln wahr, flog ein Fluch aus Molly Weasleys Zauberstab direkt auf ihre Brust zu.
Im Bruchteil einer Sekunde wurde Bellatrix klar, dass sie nun sterben würde. Und sie suchte die Augen dessen, den sie geliebt hatte. Doch auf der Suche nach dem Dunklen Lord streiften ihre Augen ein kleines, dunkelhaariges Mädchen, das am Boden kniete und sie anstarrte. Bellatrix starrte zurück und wunderte sich nicht mal mehr, dass Morgaine noch am Leben war. Ich habe dich geliebt, irgendwie, dachte sie.
Dann hatten ihre Augen die scharlachroten ihres Meisters gefunden. Sie legte all ihre Gefühle in diesen Blick, als sie spürte, wie der Fluch sie direkt über dem Herzen traf. Es fühlte sich heiß an, als der Lichtblitz in ihren Körper eindrang, dann wurde Bellatrix von Kälte überspült, die Welt um sie herum verschwamm und wurde dunkel.
Sie merkte nicht mehr, wie ihr Körper fiel.

-.-.-.-.-.-

Ihre Mutter stieß ein irres Lachen aus, bei dem sich all ihre Härchen aufstellten und Morgaine zurückzuckte. Immer noch kniete sie auf dem Boden, doch Iuno war nirgendwo zu entdecken. Sie hatte die Freundin eigentlich weiter suchen wollen, konnte aber den Blick nicht von dem Duell vor ihr abwenden.
Und dann flog Molly Weasleys Fluch direkt auf Bellatrix zu. Diese schien im Bruchteil eines Augenblicks zu begreifen, dass sie nun sterben würde. Als ihr Blick Morgaine streifte, lag etwas darin, das das Mädchen nicht deuten konnte.
Doch bevor sie weiter darüber nachdenken konnte, fiel Bellatrix‘ Körper zu Boden.
Und Voldemort stieß einen Wutschrei aus, der die Decke der Halle erzittern ließ. Voller Angst beobachtete Morgaine, wie die drei Professoren, die mit ihm gekämpft hatten, unter ihnen Professor McGonagall, zurückgeschleudert wurden, als sein Zorn mit der Wucht einer Bombe explodierte. Doch sie schienen sich nichts getan zu haben, denn sie rappelten sich rasch wieder hoch.
Der Dunkle Lord wirbelte herum und richtete seinen Zauberstab direkt auf Molly Weasley.
Bevor er jedoch irgendetwas tun oder sagen konnte, erklang mitten aus dem Nirgendwo „PROTEGO!“ Ein Schildzauber stellte sich zwischen ihn und die Frau. Und dann tauchte plötzlich Harry aus dem Nichts auf.
Er lebte!
Wilde Freude durchflutete Morgaine, gleich darauf gefolgt von erneuter Panik.
Was würde nun geschehen?


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