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Fanfiction

Who knows who you are? - Barrieren

von Eponine

Und hier ein neues Kapitel.Die Stelle, die euch hier bekannt vorkommt, stammt aus HP VII, ganz am Ende vom Kapitel "Der Zauberstabmacher".

Dies ist wieder für maggie321, die mir so ausdauernd die Treue hält. Danke schön!!!
Die Antwort auf deinen Kommentar findest du in meinem Thread.
Viel Spaß beim Lesen!!!!


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Barrieren

Im ersten Moment war Morgaine zu geschockt, als dass sie sich dagegen wehren konnte, doch ein paar Sekunden später begann sie zu zappeln und versuchte, in die Hand über ihrem Mund zu beißen.
„Shshsh, ich bin‘s doch nur!“, wisperte eine bekannte Stimme in ihr Ohr. „Ich lass dich jetzt los, aber bitte nicht schreien, okay?“
Sie nickte. Die Hand wurde zurückgezogen.
„Neville!“, keuchte Morgaine atemlos und kaum hörbar. „Was machst du denn… wie geht es dir, wo hast du gesteckt?“
„Shshsh“, machte Neville erneut. Er sah verwegen aus mit all den Wunden im Gesicht und seinem Haar, das inzwischen fast bis zu seiner Schulter reichte. „Ich halte mich vor den Carrows versteckt, zusammen mit den meisten anderen aus der DA!“
„Aber … aber warum?“, wollte Morgaine wissen.
Der Junge strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Nachdem sie mich nicht kleinkriegen konnten, haben sie anscheinend beschlossen, dass Hogwarts ohne mich besser dran sein würde. Also befand ich es an der Zeit zu verschwinden. Nachdem sie mich nicht kriegen konnten, wollten sie meine Großmutter schnappen, doch sie haben sie unterschätzt und jetzt ist sie auf der Flucht. Sie hat mir einen Brief geschrieben…“
„Und wo versteckt ihr euch?“, fragte Morgaine leise nach.
„Im Raum der Wünsche.“ Neville betrachtete das Mädchen vor ihm aufmerksam. „Kommt doch auch, du und Iuno. Dann seid ihr vor den Carrows sicher!“
Für einen Augenblick zog Morgaine Nevilles Angebot in Erwägung. Es wäre so einfach… doch dann dachte sie an das Zeichen auf ihrer Hand und an ihre Träume und schüttelte den Kopf. „Danke, aber das geht nicht. Ich würde euch in Gefahr bringen und das will ich nicht.“
„Gefahr? Welche Gefahr denn bitte? Ach, komm schon, Morgaine!“ Neville verstand die Welt nicht mehr.
„Das kann ich dir nicht sagen, nicht jetzt… ich versteh es ja selbst nicht wirklich!“ Das Mädchen hielt ihre linke Hand fest umklammert, die leicht brannte. „Aber es ist besser so… Was hattest du gerade vor? Aus der Küche Essen holen?“
Neville nickte.
„Dann komm, schnell, ich begleite dich!“
Zusammen huschten sie zu dem Gemälde, das den Eingang zur Küche verdeckte, kitzelten die Birne und traten ein. Sogleich wurden sie von Hauselfen umwuselt. Neville ließ sich von ihnen verschiedenste Lebensmittel geben, die er sodann schrumpfte und in seine Tasche steckte. Fünfzehn Minuten später standen sie wieder im Gang.
„Und du willst wirklich nicht mitkommen?“, fragte Neville noch einmal.
„Nein. Es ist unmöglich. Aber euch viel Glück!“ Morgaine zögerte kurz, dann umarmte sie Neville, der sie kurz an sich drückte und dann lautlos verschwand.
Nachdenklich ging Morgaine zurück in den Gemeinschaftsraum.

-.-.-.-.-.-

Nach den Osterferien bekamen die Fünftklässler noch mehr zu tun. Jeder Professor informierte sie darüber, dass die ZAGs schon sehr bald stattfinden würden und überhäufte sie mit Hausaufgaben und Übungen.
Lucas war ebenfalls wieder da, zur großen Freude Iunos, und mit ihm Neuigkeiten: in den Ferien war er über einen Nachbarjungen, der ebenfalls ein Zauberer war, allerdings in Ravenclaw, auf den geheimen Radiosender Potterwatch gestoßen.
Am dritten Abend nach Schulbeginn zogen sich Morgaine, Iuno und Lucas in eine ruhige Ecke zurück und scharten sich um das Radio in ihrer Mitte. Lucas drehte an dessen Knöpfen herum und murmelte verschiedene Worte. Schließlich hatte er es geschafft und eine Stimme ertönte aus den Boxen:
„…allen einen guten Abend in diesen düsteren Zeiten. Nachdem wir erneut den Standort wechseln mussten, sind wir wieder zu hören um Ihnen jene Neuigkeiten nahezubringen, die der Tagesprophet und die anderen Tageszeitungen in Großbritannien ihrem Publikum verschweigen. Es ist nicht zu übersehen, dass das Land immer mehr von den dunklen Schatten überzogen wird, die die Herrschaft von Ihr-wisst-schon-wem mit sich bringt. Gestern wurde mir berichtet, dass nun auch Dementoren in den Highlands von Schottland gesichtet wurden, ein Gebiet, in das sie bis dahin nicht vorgedrungen sind. Heute ist wieder Royal zu Gast. Guten Abend!“
„Guten Abend, River“, erwiderte eine tiefe, langsame Stimme.
„Was hast du Neues in Erfahrung bringen können, Royal?“
„Leider nur Unangenehmes und Tragisches, River. Nahe Glasgow wurde ein Muggeldorf von den Todessern dem Erdboden gleichgemacht. Die hiesigen Muggelbehörden haben diesen Vorfall auf technisches Versagen im dort ansässigen Heizkraftwerk zurückgeführt. Wir jedoch wissen, dass es unter anderem der Avada Kedavra war.“
„Ein Massenmord, den der Tagesprophet verschwiegen hat“, sagte River bitter.
„Des Weiteren sollten wir eines gewissen Jared McLeod gedenken, der bei dem Versuch, seine muggelgeborenen verwandten außer Land zu bringen, geschnappt und ermordet wurde“, berichtete Royal weiter.
River kündigte eine Schweigeminute an, danach machte er mit dem Programm weiter: „Mein zweiter Gast heute Abend ist Romulus. Willkommen!“
„Danke, River.“
„Was hast du uns in Sachen Potter zu berichten, Romulus?“
„Der Unerwünschte Nummer 1 ist weiterhin auf der Flucht, Du-weißt-schon-wem ist es glücklicherweise nicht gelungen, ihm habhaft zu werden. Ich möchte Harry mitteilen, dass wir alle fest hinter ihm stehen!“
„Das war es dann wieder für heute Abend. Das neue Passwort lautet Blitz. Bis demnächst auf Potterwatch!“, verabschiedete sich River bei seinen Zuhörern.
Dann drang nur noch Rauschen aus den Boxen.
„Cool, was?“, meinte Lucas.
„Ja, schon… aber auch erschreckend, das mit den ganzen Morden und so“, sagte Iuno beklommen. Lucas nahm sie in den Arm.
Morgaine starrte wortlos in die Dunkelheit. Irgendwo da draußen trieb Voldemort sein Unwesen.

-.-.-.-.-.-

Morgaine konnte nicht ahnen, wie nahe Voldemort ihr war. Denn dieser erschien in just diesem Moment, als sie voller Angst an ihn dachte, direkt neben den Schlossgründen aus dem Nichts. Vor dem großen, schmiedeeisernen Tor wartete, in seine üblichen, schwarzen Roben gehüllt, Snape auf ihn.
„My Lord.“ Snape verbeugte sich knapp.
„Snape“, entgegnete Voldemort. „Bring mich zum See.“
„Natürlich.“ Snape ließ mit dem Zauberstab das Tor aufschwingen. Nachdem sie eingetreten waren, schloss es sich wieder. Dann ging der Tränkemeister voran, vorbei an den Mauern des Schlosses. Die Bäume zu beiden Seiten ihres Weges ragten hoch und schwarz vor dem immer dunkler werdenden Himmel empor.
Ganz in der Nähe sah der Dunkle Lord Wasser glitzern.
„Ich werde dann gleich ins Schloss nachkommen“, sagte er leise. „Lass mich nun alleine.“
Snape verbeugte sich ein weiteres Mal und ging in Richtung Schloss davon, sein schwarzer Umhang bauschte sich hinter ihm auf.
Lord Voldemort wartete, bis er außer Sichtweite war. Niemand sollte mitbekommen, was seine genauen Absichten für den Besuch in Hogwarts waren. Kein einziges Fenster war im Schloss erleuchtet. Doch sicher war sicher…
Innerhalb weniger Augenblicke hatte der Dunkle Lord den Desillusionisierungszauber über sich gelegt, der ihn vor jedermann verbarg, sogar vor seinen eigenen Augen.
Ohne Hast umrundete er den Schwarzen See, während er sein geliebtes Schloss betrachtete. Hier war sein erstes Imperium gewesen, erinnerte er sich. Hier gehörte er, der letzte Erbe Slytherins, seit seiner Geburt hin…

Ein weißes Schimmern riss ihn aus seinen Gedanken. Da stand es, am Ufer des Sees und spiegelte sich in dessen Oberfläche wider. Das weiße Marmorgrab des größten Narren, den er, Lord Voldemort, Fürst der Finsternis kennengelernt hatte. Ein in seinen Augen unnötiger Schandfleck in dieser wunderschönen Landschaft rund um Hogwarts herum.
Die altbekannte, wilde Euphorie ergriff wieder von ihm Besitz, die er jedes Mal verspürte, wenn er vor einem wichtigen Schritt in Richtung absolute Machtübernahme stand. Dieses berauschende Gefühl Angesichts einer Zerstörung.
Er hob den alten Zauberstab aus Eibenholz. Dies würde der letzte Streich seines treuen Werkzeugs sein.
Der obere Teil des Grabmales sank zu Boden.
Und da lag er – Dumbledore. Seine Haut war bleich, fast durchsichtig, das Gesicht eingesunken und doch vollständig erhalten geblieben. Als er die Halbmondbrille auf dessen Nase sah, musste er spöttisch lächeln. Er würde sie doch sowieso nie mehr brauchen! Lächerlich…
Die Hände Dumbledores lagen auf seiner Brust und hielten das fest, was Voldemort so sehr begehrte.
Ein Gefühl, das ihn sonst nur beim Anblick Bellatrix‘ erfüllte, nahm von ihm Besitz.
Hatte der alte Narr wirklich gedacht, dass ein lächerliches Marmorgrab oder der Tod den Zauberstab schützen würden? Hatte er wirklich geglaubt, dass er, Lord Voldemort, vor einer Grabschändung zurückschrecken würde um das zu bekommen, was er wollte?
Der Dunkle Lord streckte seine vor Erregung leicht zitternde Hand aus und zog den Zauberstab aus Dumbledores Händen hervor. Als der Elderstab seine Haut berührte, stob aus dessen Spitze ein Schauer von goldenen Funken hervor und rieselten auf den Leichnam nieder.
Endlich! Nun war er gerüstet, das letzte Hindernis auf dem Weg zu seiner absoluten Herrschaft aus dem Weg zu räumen. Seine scharlachroten Augen glitzerten triumphierend.
Hindernis… bei diesem Wort schweiften seine Gedanken ab zu einem kleinen Mädchen. Sie war drinnen im Schloss, würde sicherlich schon schlafen. Ob er jetzt…? Doch er entschied sich dagegen. Es war nicht der richtige Augenblick, sie aus dem Weg zu räumen. Ein andermal.
Lord Voldemort ging zurück in Richtung Schloss, um Snape einige Instruktionen zu geben.

-.-.-.-.-.-

Als der Dunkle Lord an den Stiegen, die hinunter in die Kerker führten, vorbeiging, schreckte dort im Schlafsaal der Slytherin-Mädchen der fünften Klasse seine Tochter aus dem Schlaf und starrte wild um sich.
Sie hatte wirres Zeugs geträumt, von weißen Marmorgräbern, dunklen Gewässern und weißen Spinnen, deren Augen scharlachrot leuchteten. Und schließlich war sie von diesen Spinnen angegriffen und in den Verbotenen Wald verschleppt worden, wo Voldemort bereits auf sie wartete. Genau in dem Moment, als er seinen Zauberstab gehoben hatte, war sie wach geworden.
Zunächst dachte sie, der Traum hätte sie geweckt.
Bis sie spürte, dass ihre linke Hand so sehr schmerzte, als würde sie in Flammen stehen.
Hastig krabbelte sie aus dem Bett, schnappte sich ihren Zauberstab und verschwand im Bad, wo sie erst mal Licht machte. Das Zeichen war tiefrot und pulsierte leicht.
Warum das schon wieder, verdammt? Was ist jetzt los?
Sie hatte nicht durch seine Augen gesehen, zum Glück. Doch warum dann…?
Vielleicht, weil er in deiner Nähe ist, wisperte eine boshafte Stimme in ihr Ohr.
Ich bin in Hogwarts, wie soll das denn gehen?, raunzte Morgaine schlecht gelaunt zurück. Du glaubst doch nicht wirklich im Ernst, dass er hier auftauchen würde?
Wer weiß, wer weiß…
Schluss jetzt!

Morgaine überlegte, was sie tun sollte.
Wenn sie mehr über dieses Zeichen erfahren wollte, dann gab es nur eine Person, zu der sie gehen könnte. Ob er sie umbringen würde, wenn sie ihn so spät abends störte?
Na, und wenn schon! Auf geht’s!, mäkelte eine andere Stimme.
Morgaine zog sich einen Jogginganzug über dem Nachthemd an und schlich leise aus dem Schlafsaal, den Korridor entlang und dann eine Treppe hoch. Hastig durchquerte sie die dunkle Eingangshalle und stieg zwei weitere Treppen hoch.
Als sie jedoch in den Korridor einbog, der zum Büro des Schulleiters führte, hörte sie Schritte.
Flugs huschte sie in ein leeres Klassenzimmer und schloss dessen Türe bis auf einem winzigen Spalt. Durch den hindurch sah sie, wie eine hochgewachsene Gestalt mit schwarzen Umhangen und weißer Haut an ihrem Versteck vorbeiging. Ein schrecklicher Verdacht keimte in ihr auf, der sich bestätigte, als sie ein flüchtiges, scharlachrotes Funkeln wahrnahm.
Mit klopfendem Herzen lehnte sie an der Wand des Klassenzimmers und wartete, bis er so weit weg war, dass sie ihn nicht mehr hören konnte. Was bei Merlins Bart tat er hier in Hogwarts?

Erst als sie sich soweit beruhigt hatte, dass ihre Knie nicht mehr unkontrolliert zitterten, verließ sie ihr Versteck und eilte auf die beiden Wasserspeier zu. Diese glotzen sie schlecht gelaunt an. „Was gibt’s?“, meckerte der linke.
„Ich muss den Schulleiter sprechen“, sagte Morgaine angespannt.
„Um diese Uhrzeit?“, empörte sich der rechte. „Nix da, der will nicht gestört werden.“
„Es ist aber wichtig“, bestand das Mädchen auf ihrem Anliegen und pochte ungeduldig mit dem Finger auf die Nase des linken Wasserspeiers.
Dieser knurrte wütend. „In Ordnung, du kannst hoch“, gab er dann nach und die beiden glitten auseinander.
Morgaine schlüpfte hindurch und betrat die sich drehende Wendeltreppe, die sie bis zur Tür des Büros des Schulleiters trug. Dort klopfte sie nervös an.
„Was?“, bellte eine Stimme ungehalten.
Schüchtern drückte das Mädchen die Tür auf. „Entschuldigen Sie die Störung, Professor… ich muss Sie um Rat fragen!“
Perplex starrte Snape die Slytherin an. Erst der Vater, dann die Tochter oder wie? Verdammt, er hielt hier keine Familientreffen ab! „Um diese Zeit sollten Sie im Bett liegen, Miss O’Neill“, schnarrte er.
„Ich weiß, Sir. Aber es ist wichtig und Sie sind der einzige, der mir helfen kann. Bitte!“ Flehentlich sah sie ihn an.
Schlechtgelaunt starrte Snape zurück. Zu allem Unglück war nun auch Dumbledore aufgewacht und beobachtete ihn mit seinen himmelblauen Augen. Jetzt blieb ihm keine andere Möglichkeit mehr… wenn er das Mädchen wegschickte, würde Dumbledore ihm das ewig vorhalten! „Was ist los?“
„Es… es geht um… um das hier.“ Sie streckte ihm die linke Hand hin.
Im ersten Moment dachte Snape, sie hätte ein Dunkles Mal dort eingebrannt, doch dann sah er etwas anderes – das Zeichen Slytherins auf dem Handballen. Moment mal – hatte er das nicht heute Abend schon einmal gesehen? An der rechten Hand des Dunklen Lords? „Woher haben Sie das?“
Morgaine erzählte ihm, seit wann sie es hatte und was es bewirkte.
Snape glitt um den Schreibtisch herum, nahm die Hand des Mädchens in die seine und betrachtete das Zeichen. Dann zog er den Zauberstab hervor und murmelte einige Sprüche. Schließlich ließ er sich wieder in seinen Sessel fallen.

„P-Professor?“ Die Stimme des Mädchens riss ihn aus seinen Gedanken.
„Das hier geht tief in den Bereich der schwarzen Magie, sehr tief sogar. Es scheint mir so ähnlich, wie das Dunkle Mal…“ Unwillkürlich ballte Snape die linke Faust. „Doch ich habe noch nie von etwas Ähnlichem gehört oder gelesen. Es scheint, als würde durch diese Zeichen eine sehr enge Verbindung zwischen Ihnen, dem Dunklen Lord und Bellatrix Lestrange bestehen.“
Morgaine nickte.
„Ich weiß nicht, was man dagegen tun kann“, gestand Snape. Als das Mädchen enttäuscht und entsetzt gehen wollte, hob er die Hand. „Doch ich denke, eines könnte helfen, sich gegen weitere solcher unerwünschten Bilder und Einsichten in die Gedanken und Handlungen des Dunklen Lords zu wappnen. Sie beherrschen Okklumentik, richtig?“
„Ja, Sir.“ Morgaine errötete leicht.
Auch Snape erinnerte sich an frühere Vorkommnisse, wollte aber nicht weiter darüber nachdenken. „Und genau darin liegt die Lösung“, sagte er langsam. „Sie müssen Ihren Geist dauerhaft und mit größter Sorgfalt und Absicht vor dem Dunklen Lord und Bellatrix verschließen.“
„Und wie soll das gehen, Professor?“
„Errichten Sie die stärkste Barriere um Ihre Gedanke, die Sie jemals erschaffen haben. Greifen Sie dazu auf Ihre Magie zurück. Ziehen Sie den Schutzwall bewusst um Ihren Geist und halten Sie ihn den ganzen Tag aufrecht. Das müssen Sie so lange üben, bis Sie es ohne nachzudenken beherrschen, denn nur dann kann dieser Schutz auch über Nacht anhalten. Los, versuchen Sie es!“
Morgaine warf dem Schulleiter einen unsicheren Blick zu, dann schloss sie die Augen und konzentrierte sich.
„Haben Sie die Barriere errichtet?“ Das Mädchen nickte. „Gut. Ich werde nun versuchen, in ihren Geist einzudringen… Legilimens!“
Morgaine spürte ein Tasten und Bohren, doch er kam nicht durch.
„Gut. Genauso soll es sein. Und das werden Sie jetzt täglich in jeder freien Minuten üben. So lange, bis Sie es im Schlaf beherrschen. Was dieses Zeichen betrifft… Strecken Sie die Hand aus“, befahlt Snape.
Morgaine tat wie geheißen.
Er vollführte mit seinem Zauberstab eine komplizierte Bewegung über dem Handballen und murmelte einen Zauberspruch. Sogleich ließ das starke Brennen nach. „Das sollte den Schmerz und die Stärke der Verbindung etwas lindern“, meinte Snape dann.
„Danke, Sir“, flüsterte Morgaine.
„Und nun verschwinden Sie in Ihren Schlafsaal!“
Das Mädchen verschwand. Die Tür fiel hinter ihrs ins Schloss.
„Das hast du gut gemacht, Severus.“, ertönte hinter ihm eine sanfte Stimme, die ihn vor Schreck in die Luft springen ließ.
„Dumbledore! Sie sollten schlafen!“, knurrte Snape.
„Du auch, mein Lieber.“ Dumbledore zwinkerte ihm zu.
Snape verdrehte die Augen und verließ das Büro.


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