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Fanfiction

Who knows who you are? - Frohe Ostern II

von Eponine

Und hier kommt noch ein Kapitel!
Ich widme es meiner momentan einzigen Kommi-Schreiberin maggie321
Was euch hier bekannt vorkommt, stammt aus HP VII, Kapitel "Malfoy Manor"

Re-Kommis findet ihr heute hier

Viel Spaß beim lesen!!!


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Frohe Ostern II

Es war der Abend vor dem Ostersonntag. Der Sturm der vergangenen Nacht hatte sich gelegt und zeitweise schickte sogar die Sonne ein paar dünne Strahlen durch die dicke Wolkendecke. Den ganzen Tag hatten Morgaine und Iuno gelernt und diverse Aufsätze geschrieben.
Jetzt saßen sie zusammen im fast leeren Gemeinschaftsraum in den gemütlichen, mit dunkelgrünem Samtstoff bezogenen Sesseln vor dem Kaminfeuer, eine Tasse heißer Schokolade in den Händen, und unterhielten sich leise.
„Hast du Neville in letzter Zeit gesehen?“, fragte Morgaine. Am Tag nachdem der Gryffindor sie bewusstlos in dem Kerkergang gefunden hatte, hatte sie ihn gesucht, um sich bei ihm zu bedanken, doch der Junge war unauffindbar gewesen. Und seitdem hatte sie ihn nicht mehr gesehen.
Iuno schüttelte den Kopf. „Ich hab mich auch schon gewundert. Denn normalerweise sehen wir ihn doch zumindest beim Frühstück, er steht ja meistens zur selben Zeit auf wie wir.“
„Ich weiß… deshalb ja. Ich mach mir Sorgen“, gestand Morgaine. „Glaubst du, die Carrows haben ihm etwas angetan?“
Die Freundin zögerte kurz, dann schüttelte sie erneut den Kopf. „Nein, das glaub ich nicht…“
Doch Morgaine war ihr Zögern nicht entgangen. „Aber du bist nicht sicher?“
„Nein.“ Iuno legte ihre Hand auf Morgaines Schulter. „Nein, das bin ich nicht. Aber wir wollen mal das Beste hoffen, okay?“
Morgaine nickte.
Schweigen machte sich nun zwischen den beiden Mädchen breit, die ins immer kleiner werdende Feuer starrten.

-.-.-.-.-.-

Zur gleichen Zeit, viele Kilometer weiter südlich, umfasste Bellatrix den Griff der silbernen Waffe fester und fixierte Greyback scharf. „Ich frag dich noch einmal: woher hast du das Schwert?“
„Es war in ihrem Zelt“, krächzte der Werwolf. „Nimm diesen Bann von mir, hab ich gesagt!“
Entnervt schwang sie ihren Zauberstab und die Kreatur sprang auf die Füße. Knurrend verzog Greyback sich hinter einem Stuhl. Bellatrix richtete ihr Augenmerk nun auf ihren Neffen. „Draco, schaff dieses Pack da nach draußen!“, befahl sie und deutete auf die bewusstlosen Greifer. „Und wenn du selbst zu feige bist, dich ihrer zu entledigen, dann lass sie im Hof liegen. Ich kümmere mich dann um sie.“ Dann hätte sie auch endlich wieder mal ein wenig Spaß!
„Wag es nicht, so mit Draco zu sp…“, setzte Narcissa an, doch Bellatrix fuhr ihr grob über den Mund: „Unsere Situation ist ernster, als du es dir je vorstellen kannst, Cissy! Wir haben ein sehr schwerwiegendes Problem!“
Dass ihre Schwester sich aber auch immer um ihren verweichlichten Sohn sorgen musste! Kurz betrachtete sie erneut das Schwert, dann fiel ihr Blick wieder auf die Gefangenen, die die ganze Zeit über keinen Ton von sich gegeben hatten. „Wenn das wirklich Potter ist, dann wird er von niemandem angerührt“, murmelte Bellatrix, jedoch mehr zu sich selbst als zu jemand anderem. „Der Dunkle Lord will sich höchstpersönlich um Potter kümmern… aber wenn er herausfindet, dass… ich muss… ich muss es wissen…“
Während alle Anwesenden sie anstarrten, wandte Bellatrix sich erneut an ihre jüngere Schwester: „Die Gefangenen müssen in den Kerker gebracht werden. Ich werde derweil darüber nachdenken, was zu tun ist!“, befahl sie.
Sie sah, wie Narcissa empört nach Luft schnappte und sich ihre bleichen Wangen leicht röteten. „Das ist mein Haus, Bella! Du wirst in meinem Haus keine Anweisungen g…“
„Tu es!“, wurde sie erneut von Bellatrix unterbrochen.
Die Todesserin sah beängstigend aus, ja, in ihrem Gesicht konnte Narcissa jenen Wahn erkennen, vor den ihre Feinde so sehr fürchteten. Ein dünner Feuerstrahl schoss aus ihrem Zauberstab und brannte ein Loch in den schönen Wandteppich, den Narcissa von ihrer Schwiegermutter geschenkt bekommen hatte. Doch Narcissa beschloss, dass dies ein unpassender Moment war, um sich darüber aufzuregen und wandte sich stattdessen an den Werwolf: „Bring diese Gefangenen in den Kerker, Greyback.“

„Warte!“, warf Bellatrix schneidend ein. „Alle außer… außer dem Schlammblut.“
Während Greyback, diese widerliche Kreatur freudig knurrte, wurde der Rotschopf kreidebleich. „Nein!“, schrie er panisch. „Du kannst mich stattdessen nehmen!“
Mit einem Schritt stand Bellatrix vor ihm und schlug ihm hart ins Gesicht. Bei dem lauten Geräusch zuckte Draco zusammen, was die Todesserin spöttisch zur Kenntnis nahm. „Wenn sie während der Befragung stirbt, nehme ich dich als nächstes“, hauchte sie. „Blutsverräter stehen auf meiner Liste direkt unter Schlammblütern! Bring sie hinunter, Greyback, und pass ja gut auf, dass sie sicher eingesperrt sind. Aber tu ihnen nichts anderes an – noch nicht.“
Sie warf dem Werwolf seinen Zauberstab zu, zückte ihr kleines, silbernes Messer, das sie einst vom Dunklen Lord bekommen hatte, und schnitt das Schlammblut von den anderen los. Während Greyback Potter und Konsorten vor sich her in die Kerker trieb, wandte Bellatrix sich langsam dem Schlammblut zu, das sie aus großen, von Panik erfüllten Augen ansah.
Für einen winzigen Moment blitzte Morgaines Gesicht vor ihr auf – damals, als sie in die Bibliothek gestürmt und den Gustave Poison getötet hatte, hatte das Mädchen genauso ängstlich dreingeblickt, wie das Schlammblut jetzt… Emotionen schwächen dich, Bella, flüsterte eine Stimme ihr ins Ohr. Löse dich von ihnen! Energisch schob sie den Gedanken an ihre Tochter beiseite und widmete sich wieder der Freundin Potters.
Zuerst ein kleiner Vorgeschmack auf die Schmerzen… „CRUCIO!“
Schreiend ging das Mädchen zu Boden, sie wand sich hin und her, von unerträglichen Qualen besessen. Bellatrix fühlte die alte Euphorie in sich aufsteigen, die sie stets beim Ausführen dieses Fluches verspürte.
Schließlich senkte sie ihren Zauberstab. „Woher habt ihr das Schwert?“, zischte sie.
„Wir haben es gefunden…“ Wie dreist das Schlammblut lügen konnte!
„CRUCIO!“
Erneut diese wunderbaren Schreie, Bellatrix genoss sie beinahe. „Ich frage dich noch einmal: woher habt ihr dieses Schwert? Woher???“
„Wir haben es gefunden… wir haben es gefunden… BITTE!“
Genau wie all ihre anderen Opfer vorher. Zuerst leisteten sie Widerstand, dann logen sie und schließlich verlegten sie sich aufs Betteln. Nicht mit ihr! „CRUCIO!“
Wie das Mädchen brüllen konnte! „Ich weiß, dass du lügst, schmutziges Schlammblut! Ihr ward in meinem Verlies in Gringotts! Sag mir die Wahrheit, sag mir die Wahrheit!!! CRUCIO!“ Erneute Schreie. „Was habt ihr noch genommen? Sag mir die Wahrheit oder, und das schwör ich dir, werde ich dich mit meinem Messer aufschlitzen!“, kreischte Bellatrix wie im Wahn. „CRUCIO!“
Granger begann wieder zu schreien. Geschockt betrachtete Narcissa ihre Schwester, während sie versuchte, Erinnerungen an ihre eigene Folterung zurückzudrängen.

-.-.-.-.-.-

Mit rasendem Herzen schrak Morgaine aus ihrem Traum hoch, in dem sie wieder einmal von Voldemort verfolgt worden war. Diesmal durch einen finsteren Wald, in dem Nebelschwaden zwischen den Bäumen gehangen und mit feuchten Fingern nach ihr gegriffen hatten. Er hatte sie in die Enge getrieben und dann, vor ihren Augen, Iuno zu Tode gefoltert.
Morgaine warf einen hastigen Blick auf das Bett der Freundin, doch diese schlief tief und fest.
Das Mädchen schlüpfte in ihre Pantoffeln und den Morgenmantel und schlurfte in den Gemeinschaftsraum. Sie konnte nicht mehr schlafen, nein, sie wollte nicht mehr schlafen. Zu groß war ihre Angst, dass sie wieder einen Albtraum haben würde.
Der Gemeinschaftsraum war menschenleer – kein Wunder, es war ja auch fast kein Schüler hier, auch wenn es erst 11 Uhr abends war – und so konnte sie es sich ungestört in einem der beiden Sessel gemütlich machen, in dem sie vor einigen Stunden noch mit Iuno gesessen hatte.
Abwesend blickte sie in die glimmende Asche, während ihre Gedanken abschweiften und immer wieder zu Voldemort zurückkehrten. Da verspürte sie ein leichtes Stechen in ihrem linken Handballen. Fast widerwillig öffnete sie die Hand und starrte Slytherins Zeichen an, das rot zu glühen begonnen hatte und leicht pulsierte.
Panische Angst ergriff von ihr Besitz. Würde es jetzt wieder passieren, dass sie durch Voldemorts Augen sah, wie er jemanden folterte und tötete?
Das konnte sie nicht mit ansehen, sie konnte es nicht mehr ertragen! Das alles…
Das Stechen nahm an Heftigkeit zu, mit Mühe unterdrückte Morgaine ein Stöhnen.
Wir müssen jemanden um Hilfe bitten!, meldete sich die Stimme zu Wort. Jetzt, sofort, bevor es wieder zu spät ist!
Ach, auf einmal?
, gab Morgaine spöttisch zurück und sog gleich darauf scharf die Luft ein. Es fühlte sich an, als würde ihre linke Hand in Flammen stehen. Sonst hast du mir immer eingeredet, ich sollte es niemandem sagen!
Die Zeiten haben sich geändert. Los, mach schon!!!
Das ist der erste vernünftige Vorschlag, den ich von dir zu hören bekomme!
MACH SCHON!!! Du solltest keine Zeit verlieren!!!
Wie wahr
, dachte Morgaine bei sich, als die Schmerzen beinahe unerträglich wurden. Sie brauchten Hilfe… und sie wusste auch schon, an wen sie sich wenden wollte. Entschlossen stand sie auf und verließ den Gemeinschaftsraum, immer sorgfältig lauschend, ob sich ihr auch ja niemand näherte.
Sie war gerade die Treppen zum zweiten Stock hochgestiegen und lief einen dunklen Korridor entlang, als sie mit einem Mal einen anderen Raum sah und nur mehr wie nebenbei wahrnahm, dass ihr Körper in sich zusammensackte.
„Sag mir die Wahrheit oder, und das schwör ich dir, werde ich dich mit meinem Messer aufschlitzen!“, erklang eine unangenehme Stimme aus ihrem Mund. „CRUCIO!“, brüllte sie gleich darauf. Vor ihr, auf einem wunderschönen Parkettboden, wand sich ein braunhaariges Mädchen in schier unerträglicher Qual hin und her.
Wilde Freude durchströmte Morgaine, kurz darauf ergriffen die Schmerzen des Cruciatus von ihr Besitz, ihre linke Hand verbrannte, ihr ganzer Körper stand in Flammen und dann wurde sie von einer wohlbekannten und willkommenen Schwärze umhüllt.

-.-.-.-.-.-

„Wie seid ihr in mein Verlies gekommen?“, kreischte Bellatrix, außer sich vor Wut und Panik. „Hat euch dieser schmutzige, kleine Kobold dabei geholfen?“ Ihre Augen loderten und unwillkürlich machte Narcissa einen Schritt rückwärts und zog Draco dabei mit sich.
„Wir haben ihn heute Nacht das erste Mal gesehen“, heulte das Schlammblut zu ihren Füßen. „Nie waren wir in deinem Verlies… das ist nicht das echte Schwert, sondern eine Kopie, nur eine Fälschung!“
Machte die Göre sich über sie lustig? „Eine Fälschung? Oh, welch wunderbare Geschichte!“
„Das lässt sich leicht nachprüfen“, meldete sich Lucius nun zu Wort und riss Bellatrix somit aus ihrem Wahn. „Draco, hol den Kobold, der kann uns sagen, ob es sich hierbei um das echte Schwert handelt oder nicht!“
Während ihr nichtsnutziger Neffe aus dem Raum lief, holte Bellatrix tief Luft und versuchte, sich ein wenig zu sammeln. Eine Kopie? Das nahm sie der Göre nicht ab, oh nein! Und doch… es wäre um so vieles besser und einfacher, wenn das Schlammblut Recht hätte! Dann würde der Dunkle Lord niemals erfahren müssen, dass…
Doch sie riss sich davon los, und blickte auf das Mädchen nieder, das schluchzend zu ihren Füßen lag. Draco sollte sich beeilen! „Habe ich dir nicht gesagt, du sollst mich nicht anlügen? CRUCIO!“
Grangers Schreie hallten im Salon wider und Bellatrix genoss sie. Dracos Eintreten veranlasste sie dazu, den Zauberstab sinken zu lassen. Sie wandte sich dem Kobold zu. Mit einem Schwenken ihres Zauberstabs hatte sie ihm einen tiefen Schnitt in der Wange verpasst. Die Kreatur zuckte heftig zusammen und krümmte sich leicht. Bellatrix jedoch hielt ihm das Schwert hin, das er nun vorsichtig in seine Hände nahm und genau untersuchte.
Ungeduldig wippte die Todesserin auf den Fußballen auf und ab. „Und?“, fragte sie ungeduldig. „Ist dies das echte Schwert?“
„Nein“, erwiderte der Kobold. „Das ist eine Fälschung.“
Angespannt hielt Bellatrix die Luft an. Dies würde über alles entscheiden… „Bist du dir auch wirklich sicher?“, hakte sie scharf nach.
„Ja“, bestätigte der Kobold.
Bellatrix spürte, wie ihr ein riesiger Stein vom Herzen fiel und sie sich sogleich leicht und wunderbar frei fühlte. Wie nebenbei verpasste sie dem Kobold einen weiteren Schnitt im Gesicht, der daraufhin zusammenbrach. Achtlos stieß sie ihn beiseite. „Und nun“, sagte sie, während ihre Stimme vor Freude und Triumph vibrierte, „rufen wir den Dunklen Lord!“
Hastig rollte sie ihren Ärmel nach oben und berührte beinahe sanft ihr Dunkles Mal. Sofort wurde es dunkelrot und heiß, dann verspürte sie ein Ziehen, das ihr sagte, dass er sie gehört hatte. Sie wandte sich um, ihr Blick fiel auf das Mädchen. „Außerdem denke ich, dass wir auf das Schlammblut verzichten können. Greyback, nimm sie dir, wenn du willst.“
Als sich der Werwolf mit hochgezogenen Lefzen dem bewegungslosen Mädchenkörper näherte, erklang von der Türe her ein lauter Schrei: „NEEEEEEEEEIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIN!!!!!!!!!!!!!“
Bellatrix wirbelte herum

Potter und sein rothaariger Freund waren irgendwie entkommen, verdammt! Wie hatte das passieren können? Sie hob ihren Zauberstab, um einend er beiden mit dem Cruciatus zu belegen, doch Potter entwaffnete sie. Rasend vor Zorn suchte sie in ihren Taschen nach ihrem Messer. Kaum hielt sie es in der Hand, fühlte sie sich besser.
Sie griff nach dem Schlammblut, das immer noch zu ihren Füßen lag, riss das Mädchen hoch und hielt ihr die Spitze ihres Messers an die Kehle. „HÖRT AUF ODER SIE STIRBT!“, brüllte sie ins Kampfgetümmel hinein.
Hämisch grinsend sah Bellatrix, wie Potter und sein Freund erschrocken auf sie starrten. „Lasst die Zauberstäbe fallen, oder wir werden sehen, wie schmutzig ihr Blut ist!“, hauchte sie. Als von den beiden keine Reaktion kam, drückte sie das Messer etwas fester in den Hals des Schlammbluts. Ein dünner Blutfaden rann die helle Haut hinab.
„Okay!“, schrie das Potter-Balg und beide Jungen ließen die Zauberstäbe fallen.
Bellatrix befahl ihrem Neffen, sie aufzuheben, während sie Potter beinahe fröhlich erklärte, dass ihr Meister und somit sein Tod nahte. „Cissy, ich denke, wir fesseln diese beiden Möchtegern-Helden aneinander, während sich Greyback um die kleine Miss Schlammblut kümmert. Nach allem, was du heute getan hast, wird der Dunkle Lord sicherlich nichts dagegen haben!“
In diesem Moment vernahm Bellatrix eine Bewegung direkt über sich. Der große Kronleuchter schwankte einmal leicht, dann begann er zu fallen. Mit einem Hechtsprung warf sich Bellatrix aus der Gefahrzone heraus. Der Kronleuchter begrub das Schlammblut und den Kobold unter sich, Draco schrie auf, als kleine Splitter sich in sein Gesicht bohrten, während Narcissa sich auf ihren Sohn stürzte, um ihn wegzuziehen.
Potter bemächtigte sich Dracos Zauberstab, bevor irgendjemand etwas tun konnte und schockte den Werwolf. Gerade als Bellatrix wieder auf die Füße sprang und drohend ihr Messer schwang, sah sie, wie Narcissa ihren Zauberstab auf die Türöffnung gerichtet hatte. „Dobby!!“, schrie die Blonde außer sich. „DU! Du hast den Kronleuchter hinunterfallen lassen…?“
Die verräterische Kreatur trottete in den Raum. „Sie dürfen Harry Potter nicht weh tun!“, quiekte der Hauself.
Bellatrix sah Rot. Verdammt, wieso hatte sie keinen Zauberstab mehr?!? „Töte ihn, Cissy!“, kreischte sie außer sich, doch Narcissas Zauberstab flog ihr in hohem Bogen aus der Hand. „Du schmutziger, kleiner Affe!“, tobte Bellatrix. „Wie kannst du es wagen, einer Hexe ihren Zauberstab zu nehmen, wie kannst du es wagen, dich deinen Gebietern zu widersetzen?“
„Dobby hat keine Gebieter. Dobby ist ein freier Elf und Dobby ist gekommen, Harry Potter und seine Freunde zu retten“, erklärte ihr diese Missgeburt frech.
Das war zu viel!
In diesem Moment geschahen mehrere Dinge gleichzeitig.
Der Rotschopf schnappte sich das Schlammblut und disapparierte. Potter griff mit einer Hand nach dem Kobold, mit der anderen nach dem verräterischen Hauselfen und wollte ebenfalls disapparieren. Und Bellatrix schleuderte ihr Messer.
Es flog durch die Luft, ein verschwommener, silberner Pfeil und dann … dann war Potter mit den beiden Wesen verschwunden und mit ihnen ihr geliebtes Messer. Sie konnte nur hoffen, dass es sein Ziel erreicht hatte!
In diesem Moment näherten sich Schritte.
Eiskalte Angst griff nach Bellatrix. Der Dunkle Lord kam. Und sie musste ihm erklären, dass Potter soeben erneut entkommen war.

-.-.-.-.-.-

Morgaine wurde wach, weil ihr kalt war. Sehr kalt sogar. Benommen öffnete sie die Augen und blickte sich orientierungslos um. Wo, bei Merlins Bart, war sie? Sie lag auf einem Steinboden in irgendeinem Gang… und dann fiel ihr alles wieder ein.
Auf dem Weg, um Hilfe zu bitten, war sie zusammengebrochen. Diesmal, so schien es, hatte sie durch Bellatrix‘ Augen gesehen. Schüttelfrost ergriff ihren Körper, sie zitterte so stark, dass ihre Zähne klapperten. War es Glück oder Pech, dass niemand vorbeigekommen war und sie gefunden hatte? Sie war sich nicht sicher.
[k]Los, weiter! Wir brauchen jemanden, dem wir uns anvertrauen können![/i], ermahnte die Stimme sie.
Ja, ja, ich bin ja schon auf dem Weg dorthin! Mühsam rappelte sie sich auf.
Jetzt machte sich der Schlafmangel der letzten Tage bemerkbar. Zudem tat ihr Körper vor Kälte weh, doch das war nichts im Vergleich zu den Schmerzen in ihrem linken Handballen, die sogar noch an Intensität zuzunehmen schienen.
Sie durfte wirklich keine Zeit verlieren!
Nachdem sie sich kurz orientiert hatte, lief sie zielstrebig den Korridor entlang, dann eine Treppe hoch.
Oben angekommen musste sie sich schnell hinter eine Statue ducken, denn Peeves schwebte aus einem Klassenzimmer heraus, unflätig über irgendeinen seiner Streiche gackernd.
Kaum war der Polstergeist verschwunden, eilte Morgaine weiter. Die linke Hand pochte, doch sie ignorierte es. Da durchzuckte sie mit einem mal ein Schmerz, der sie beinahe laut aufschreien hätte lassen. Haltsuchend griff sie nach der Mauer, kurzzeitig wurde ihr wieder schwarz vor den Augen, doch sie schüttelte den Kopf, um wieder klar sehen zu können.
Eng an die Wand gepresst, um sich im Notfall daran festhalten zu können, ging sie weiter.
Ein Schritt, dann noch einer und noch einer… wir sind gleich da, Mädchen!, sprach sie sich selbst Mut zu.
Wieder flimmerten schwarze Schlieren vor ihren Augen, aber sie ging weiter.
Endlich, endlich! Fast hätte sie vor Erleichterung aufgeschluchzt, doch sie riss sich zusammen, hob die rechte Hand – die linke schmerzte immer mehr – und klopfte. Eine Ewigkeit schien zu vergehen, dann näherten sich Schritte. Die Tür schwang auf. „Ja?“, bellte eine barsche Stimme.
Morgaine trat einen Schritt vor, sodass das Licht auf sie fiel. „Ich brauche Ihre Hilfe, Professor“, krächzte sie. Dann taumelte sie und stürzte der in der Tür stehenden Person genau in die Arme.


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