Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Who knows who you are? - À la française

von Eponine

huhu! :)
entschuldigt meine lange abwesenheit, aber ich war im uni-endstress bzw im theaterproben-stress, da wir heute premiere haben :D
aber nun ist es geschafft und ich konnte die zeit erübrigen, euch ein neues chap zu schreiben!
ich hoffe, es gefällt euch...

Re-Kommis gibts am ende der seite!

ich bin schon sehr auf eure meinungen gespannt! ;) es wäre außerdem cool, wenn mal wer in meinen Thread schreiben würde, denn der setzt sonst rost an... außerdem kann man auf eigene beiträge nicht antworten :(

ach ja, wegen einiger verständnisprobleme: morgaine hat sher wohl was zu trinken bekommen! voldy will seine tochter ja nicht umbringen. er hat ihr "nur" essen, frischluft und freiheit vorenthalten...

viel spaß beim lesen!!!!!


-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-


À la française

Doch da vertrat ihr jemand den Weg. Erstaunt blickte Morgaine auf und sah in Caitrionas weise Augen. „Deine Zeit ist noch nicht gekommen, a ghaiol, du hast dort unten noch einiges zu erledigen. Geh zurück, du wirst noch gebraucht! Wenn die Zeit dafür reif ist, darfst du hierher zurückkommen und wir alle werden dich in Empfang nehmen! Aber jetzt dreh dich um und geh!“
Die Gestalten ihrer Eltern und Brüder verblassten langsam, verzweifelt versuchte Morgaine, nach ihnen zu greifen, doch Caitriona nahm sie an der Hand und sank mit ihr zurück zum Boden.
Dort angekommen, nahm die weise Alte das Mädchen in den Arm, küsste ihr die Stirn und legte ihre rechte Hand auf deren Herz. „Du kannst noch Großes vollbringen, a ghaiol! Denke immer daran, dass du nicht alleine bist. Du bist stark, a ghaiol, sehr stark sogar, und allen hier Versammelten weit überlegen! Außerdem bin ich doch immer bei dir, wo du auch bist… Und jetzt geh zurück!“
Morgaine warf einen letzten Blick zurück ins helle Licht, auf Caitrionas gütiges Gesicht, dann ließ sie deren Hand los und kehrte mit einem Ruck zurück in ihren Körper.

Flatternd hoben sich ihre Augenlider, die Schmerzen kehrten in einer solchen Wucht zurück, dass sie die Augen sofort wieder schloss. Sie hörte Lord Voldemort „CRUCIO!“ kreischen, vernahm Bellatrix‘ Aufkeuchen und dann … dann spürte sie nichts mehr außer einer wohltuenden Wärme.
Verwundert schlug sie die Augen wieder auf. Voldemort starrte sie fassungslos an, Bellatrix‘ Gesichtsausdruck war nicht zu deuten. Der Dunkle Lord glotze auf seinen Zauberstab, schüttelte ihn, untersuchte ihn genau, jagte Morgaine einen weiteren Folterfluch auf den Hals, doch sie spürte nichts. „CRUCIO!“, kreischte Voldemort schon beinahe hysterisch, auf Bellatrix deutend, die nun gellend zu schreien begann. Sofort senkte der Dunkle Lord den Zauberstab wieder, verharrte einige Sekunden und hetzte erneut einen Cruciatus auf seine Tochter. Doch diese zuckte nicht einmal mit einer Wimper.
Vollkommen aus dem Konzept gebracht, stierte der selbst ernannte Fürst der Finsternis auf das kleine, zarte Mädchen vor ihm, das plötzlich gegen seinen Folterfluch resistent zu sein schien. Morgaine erwiderte seinen Blick und aus ihren Augen strahlte eine solche Wärme, dass Voldemort gezwungen war, seinen Blick abzuwenden.
Was war mit dem Balg geschehen, welchem abgefahrenen Zauber bediente sich die Göre? Woher hatte sie eine solche Macht?
„Schaff sie in eins der Zimmer“, schnauzte er seine Geliebte an und rauschte aus dem Raum.
Vorsichtig näherte sich Bellatrix ihrer Tochter, doch diese schien wie immer zu sein. „Los, mitkommen“, raunzte sie schlecht gelaunt. Seit wann war sie für so niedrige Arbeiten zuständig! Aber einem direkten Befehl des Dunklen Lords hatte jeder zu gehorchen, selbst sie. Bellatrix führte das Mädchen in eines der Zimmer in zweiten Stock, knallte die Türe zu und verschwand in ihre Räumlichkeiten.

So plötzlich allein gelassen setzte sich Morgaine benommen auf das Bett und betastete ihre Gliedmaßen. Es schien alles heil zu sein, bis auf ihre Unterlippe, die wie Feuer brannte, und ihrem linken Handballen, der rot und entzündet schien.
Was war jetzt eben los gewesen? Sie hatte ihren Körper verlassen, war nach oben geschwebt… hatte sich selbst am Boden liegen gesehen… ihre Familie erblickt… und war dann von Caitriona zurückgeschickt worden. War das eine Nahtoderfahrung gewesen? Sie hatte schon von so was gelesen… sehr seltsam das Ganze…
Und warum um Merlins Willen war sie plötzlich in der Lage gewesen, den Cruciatus sozusagen abzuwehren, die Schmerzen nicht mehr zu spüren? Hatte Caitrionas Berührung das alles ausgelöst? Aber die alte Haushälterin war doch tot, oder etwas nicht?
Ihr fiel ein Satz ein, den sie mal wo gelesen hatte: „Wir sind erst dann tot, wenn niemand mehr an uns denkt.“ Und an etwas, das Dumbledore einmal zu Harry gesagt hatte, der ihr dann davon erzählt hatte: „Glaubst du, dass die, die wir liebten, für immer von uns gehen? Sie sind immer bei dir, in deinem Herzen. Und sie werden dich nie ganz verlassen.“

-.-.-.-.-.-

Unruhig lief Minerva McGonagall in Kingsleys Wohnzimmer auf und ab. Sie wartete auf dessen Rückkehr und auf die Neuigkeiten, die er mitbringen würde. Inzwischen hatte sie eingesehen, dass sie Morgaine nicht helfen konnte. Es war für beide Seiten zu gefährlich, außerdem hatte niemand auch nur die geringste Ahnung, wo sich Du-weißt-schon-wer im Moment aufhielt.
Und doch zerriss dieses Nichts-Tun Minervas Herz, vor allem, wenn sie daran dachte, was der böseste Zauberer aller Zeiten wohl mit dem Mädchen anstellte. Doch alles, was sie tun konnte, war zu hoffen, dass Morgaine keine bleibenden Schäden erlitt. Wie sehr diese Ohnmacht, nichts dagegen unternehmen zu können, an ihren Kräften zehrte!
Das Schlagen der Eingangstür riss Minerva aus ihren Gedanken. Schnelle Schritte ertönten, dann betrat Kingsley das Wohnzimmer und setzte sich erschöpft auf das Sofa. Minerva ließ sich in einen Sessel ihm gegenüber sinken und blickte den Auror erwartungsvoll an. Kingsley nahm einen Schluck von seinem Kaffee, dann sagte er: „Du-weißt-schon-wer weiß nichts darüber, dass du die Eigentümerin des Cottages bist. Anscheinend funktioniert der Fidelius zumindest auf diese Weise! Du kannst also zurück nach Hogwarts zum Unterrichten gehen.“
„Merlin sei Dank!“ Minerva atmete tief durch. Nicht auszudenken, wenn sie nicht hätte zurückgehen können! Wenn sie ihre Schüler nicht wenigsten ein bisschen beschützen konnte!
„Eine schlechte Nachricht hab ich allerdings noch“, fuhr Kingsley fort. Doch er sprach nicht weiter, sonder warf Minerva die neueste Ausgabe des Tagespropheten in den Schoß. »Severus Snape Schulleiter von Hogwarts!«, schrie ihr die Schlagzeile auf dem Titelblatt entgegen. Stirnrunzelnd las Minerva den Artikel.
»Heute Morgen gab der Schulrat dem Tagespropheten bekannt, dass Severus Snape, ehemaliger Lehrer für Zaubertränke und Verteidigung gegen die Dunklen Künste, nunmehr den Posten des Schulleiters antreten wird. „Ich habe mir zum Ziel gesetzt, aus Hogwarts wieder eine präsentable Bildungseinrichtung zu machen, die den strengen Richtlinien der neuen Regierung standhält“, so Professor Snape. Die Namen der beiden neuen Professoren wollte er der Zeitung noch nicht verraten. „Deren Anstellung ist noch nicht fix.“ Schulrätin Pamela Parkinson, 46, deren Tochter nunmehr die siebte Schulstufe besuchen wird, erklärte dem Reporter gestern: „Professor Snape hat schon viel für die Schule getan. Ich bin sicher, dass er als Direktor Hogwarts‘ noch mehr zum Wohle der Schule wird beitragen können. Ich habe volles Vertrauen in sein Können.“ Der Tagesprophet wünscht dem neuen Direktor viel Glück und hofft, dass dieser all seine Pläne zur Verbesserung der Ausbildung junger Hexen und Zauberer in die Tat umsetzen kann.«
Na toll! Das waren ja wunderbare Neuigkeiten! „Dumbledores Mörder als Schulleiter von Hogwarts…“, murmelte Minerva nachdenklich. „Ein Grund mehr, warum ich unbedingt zurück muss! Der Schüler wegen…“
„Wann wirst du gehen?“ Kingsley angelte sich die Zeitung und legte sie weg.
„In den nächsten Tagen. Ich muss noch einiges vorbereiten – natürlich nur, wenn es dich nicht stört, mich noch einige Tage als Untermieterin zu haben!“
„Natürlich nicht, Minerva. Du bist jederzeit willkommen in meinem Haus!“

-.-.-.-.-.-

Morgaine erwachte mit einem Ruck und wusste zunächst nicht, wo sie war. Sonnenstrahlen sickerten durch die geschlossenen Vorhänge und zeugten von einem schönen Augusttag. Auf nackten Füßen tappte sie zum Fenster und zog die Vorhänge zurück. Jetzt strahlte die Sonne voll ins Zimmer und erwärmte langsam Morgaines Haut. Sie lächelte leicht – heute Nacht hatte sie von Caitriona geträumt. Und es war ein Entschluss in ihr gereift…
Rasch schlüpfte sie in ein langes, blau-grünes Sommerkleid, kämmte sich und rief dann nach einem Hauselfen. Keine zwei Sekunden später stand einer bei ihr im Zimmer, verbeugte sich tief und piepste: „Was kann Momo für Miss tun?“
„Sag Voldemort bitte, dass ich ihm etwas mitzuteilen habe“, entgegnete das Mädchen.
Momos Augen weiteten sich erschrocken, doch der Hauself verbeugte sich abermals und verschwand dann wieder, um den Befehl auszuführen.
Einige Minuten vergingen, in denen Morgaine am Fenster stand und die Sonne genoss. Dann knallte die Tür heftig gegen die Wand und Bellatrix stand im Türrahmen. „Was soll dieser Blödsinn?“, schnaubte sie missgelaunt. „Was willst du vom Dunklen Lord?“
„Das geht nur ihn etwas an!“, fauchte die Tochter nicht minder scharf zurück.
„Nun denn, gehen wir zu ihm!“ Bellatrix packte das Mädchen grob am Oberarm, doch sie riss sich los und zischte: „Ich kann selber gehen!“ Dann stolzierte sie hocherhobenen Hauptes vor ihrer Mutter her – zumindest kam Bellatrix das so vor. In Wirklichkeit klopfte Morgaines Herz zum Zerspringen. Sie hatte Angst vor dem Wiedersehen.
Vor der Tür zum Schwarzen Saal angekommen, stieß Bellatrix die Tochter zur Seite, klopfte an und trat dann ein, wobei sie sich sogleich auf den kalten Steinfußboden warf und Morgaine grob mit sich riss. „My Lord!“ Sie küsste seinen Umhangsaum und blickte ihn dann mit einem solch schmachtenden, unterwürfigen Dackeblick an, dass Morgaine beinahe gelacht hätte. „Das Mädchen wünscht Euch etwas mitzuteilen!“

Er wandte ihr seine erbarmungslosen, scharlachroten Augen zu. „Sprich!“ Seine Stimme klang scharf wie ein frisch geschliffenes Messer, aber gleichzeitig hatte sie etwas … Unsicheres an sich? Konnte das sein? Morgaine war sich nicht sicher…
„Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass ich Euch nicht länger verschweigen darf, wer mich versteckt hat.“ Oh ja, heute gab sie sich besonders unterwürfig. Aber es durfte nicht zu übertrieben sein, sonst würde er Verdacht schöpfen.
„Ach, ist das so?“ Misstrauisch beäugte der Dunkle Lord seine widerspenstige Tochter. „Und wessen Cottage war es?“
„Das Cottage gehörte Jack Lewis. Er und William Proctor haben mich im Auftrag des Ordens des Phönix versteckt und bewacht.“ Morgaine hatte, bevor sie hierher gekommen war, sorgfältig ihren Geist verschlossen und hoffte inständig, dass der tote Jack Lewis ihr diese Lüge nicht übel nahm. Aber sie musste unter allen Umständen Minerva McGonagall schützen!
Langsam erhob sich Voldemort von seinem Thron und trat auf Morgaine zu. Rote Augen versenkten sich in schwarzen, die seinen Blick ohne zu Blinzeln und ohne mit der Wimper zu zucken zurückgaben. Doch der Dunkle Lord suchte vergeblich nach einem Zeichen der Lüge in den Gedanken seiner Tochter. Es schien ganz so, als ob das Balg diesmal die Wahrheit sagen würde… „Und warum hast du mir das nicht gleich gesagt?“, knurrte er immer noch misstrauisch.
„Weil … weil ich ihn nicht verraten wollte… auch wenn er tot ist, das hat er nicht verdient…“
„Du warst Dumbledores verquerten Ansichten eindeutig zu lange ausgesetzt!“, fauchte Voldemort wütend. „Gefühle machen dich schwach, hast du das etwa vergessen?!? Wie dem auch sei… Du wirst zusammen mit Draco Malfoy, diesem verweichlichten Schwächling, Stunden in der Anwendung schwarzer Magie nehmen! Und wenn du noch einmal zögerst, mir sofort die Wahrheit zu sagen oder es an dem mir zustehenden Respekt fehlen lässt, dann…“ Der Dunkle Lord beendete seinen Satz nicht, doch das war auch nicht notwendig. Morgaine hatte seine unausgesprochene Drohung verstanden und nickte hastig. „Dann an die Arbeit, Bellatrix!“
Die Angesprochene wandte sich langsam ihrer Tochter zu und schnappte: „Folge mir runter in die Kerker. Dort wartet Draco schon auf uns!“ Eine zweifelhafte Ehre, ihrer rebellischen Tochter und ihrem schwächelnden Neffen die Schwarzen Künste näher zu bringen!

-.-.-.-.-.-

Aufgeregt stürzte Iuno zum Fenster und riss es auf. Wie schon so oft in den letzten Tagen, glaubte sie, am Himmel eine Eule gesehen zu haben – mit einem Brief für Morgaine! Lucas hielt sich nur mit Mühe davon ab, die Augen zu verdrehen. Aber er hoffte sehr für seine Freundin, dass der lang ersehnte Brief nun endlich eintreffen würde. Ansonsten würde Iuno bald wahnsinnig werden.
Diesmal war es keine Taube und auch kein Flugzeug, sondern tatsächlich eine Eule, die vollkommen zerzaust und scheinbar am Ende ihrer Kräfte auf dem Fensterbrett landete. Freudenstrahlend trug Iuno das erschöpfte Tier zum Eulenkäfig und stellte ein Schälchen Wasser vor ihm ab. Dann griff sie nach dem Brief – und mit einem Mal verlor ihr Gesicht alle Farbe.
„Iuno!?! Was ist los???“ Lucas stürzte auf sie zu und führte sie zum Bett.
„Die Eule… der Brief… die Eule hat meinen Brief wieder zurückgebracht. Noch versiegelt…“
„Aber… aber das…“ Lucas starrte seine Freundin entsetzt an, die in Tränen ausbrach.
„Morgaine muss etwas passiert sein!“, schniefte sie und tastete nach einem Taschentuch. „Sie würde niemals einen Brief zurückschicken! Und die Eule … die würde niemals zurückkommen, ohne ihren Auftrag ausgeführt zu haben, es sei denn, sie findet den Empfänger nicht…“
Lucas nahm Iuno tröstend in die Arme. „Selbst wenn das so ist… wir können nichts tun, Iuno! Wir wissen ja nicht einmal, wo Morgaine ist oder war! Wir wissen gar nichts! Außerdem…“ Er senkte unwillkürlich die Stimme. „Seit das Ministerium gefallen ist, schreibt der Tagesprophet nur noch Mist! Ein Angriff würde also auch nicht in der Zeitung stehen…“
„Aber … aber … wir können doch nicht einfach nichts tun!“ Entgeistert blickte Iuno in das Gesicht ihres Freundes. Es gab nur eine Möglichkeit: Du-weißt-schon-wer hatte Morgaine irgendwie gefunden, ihr Versteck überfallen und seine Tochter entführt. Beim Gedanken daran, was der schwärzeste Magier seiner Zeit wohl alles mit Morgaine anstellen würde, wurde Iuno schlecht. Aber Lucas hatte Recht: auch wenn sie mehr über Morgaines vorherigen Aufenthaltsort wüssten – gegen Du-weißt-schon-wer kam niemand an. Iuno hoffte nur, dass dieser Wahnsinnige seine Tochter für irgendeinen Plan oder sonst was in der Art benötigte und Morgaines Leben somit nicht in Gefahr war. Es war ihre einzige Hoffnung…
Verzweifelt schmiegte sie sich enger an Lucas und ließ ihren Tränen freien Lauf. Würde sie Morgaine jemals wieder sehen?

-.-.-.-.-.-

Seit Morgaine seit zirka einer Woche zusammen mit ihrem Cousin in die Dunklen Künste unterwiesen wurde, hatte sich ihre Lage beträchtlich verbessert. Statt in den Kerkern vor sich hin zu schimmeln, schlief sie nun in einem eigenen Zimmer in zweiten Stock von Malfoy Manor. Außerdem schien Voldemort das Interesse an ihr verloren zu haben. Morgaine fragte sich immer wieder, aus welchem Grund er sie eigentlich zu sich geholt hatte. Wahrscheinlich wirklich nur deshalb, um seine Macht unter Beweis stellen zu können.
Narcissa beäugte Morgaine mehr als misstrauisch, fast so als argwöhnte sie, dass in dem Mädchenkörper in Wirklichkeit ein ausgewachsenes Monster lauern würde, das nur auf den passenden Augenblick wartete, um ihren Sohn zu attackieren und aufzufressen. Zumindest war das Morgaines Erklärung der Dinge.
Bellatrix hingegen verhielt sich noch seltsamer. Einerseits mied sie den Kontakt mit ihrer Tochter, wann immer sie nur konnte und ging ihr sogar aus dem Weg. Aber andererseits beobachtete sie Morgaine, wann immer sie glaubte, dass es niemand sehen würde. Fast täglich fühlte das Mädchen den Blick seiner Mutter auf sich ruhen. Und sofern man in Bellatrix‘ Gesicht lesen konnte, schien sich in ihrem Inneren ein regelrechter Kampf der Gefühle zusammenzubrauen.
Morgaine hatte keine Ahnung, woher sie dieses Wissen nahm. Doch es war eine Tatsache, dass sie neuerdings gut in den Gesichtern anderer Menschen lesen konnte. Ob das mit ihrer Nahtoterfahrung und der Begegnung mit Caitriona zu tun hatte…?
Die anderen Todesser wiederum hatten keine Ahnung, was Morgaines Anwesenheit in Malfoy Manor sollte. Das Mädchen hatte erst gestern wieder eine Unterhaltung zweier Todesser mit angehört:
„Was tut diese Göre hier?“
„Das ist Lestranges Balg. Wusstest du das nicht?“
„Nein. Aber was hat sie hier zu suchen?“
„Keine Ahnung. Vielleicht ist sie Teil eines Plans des Dunklen Lords, oder…“
„Aber sie ist keine von uns! Sie trägt weder sein Zeichen, noch erscheint sie zu unseren Versammlungen!“
„Das wäre ja noch schöner, wenn jetzt sogar schon Kinder genommen werden würden!“
Morgaine war leise davongehuscht. Kurz danach war ihr von Voldemort gesagt worden, dass sie nach Hogwarts zurück durfte, wenn sie sich als gelehrige Schülerin erwies…


Drei Tage später eilte Morgaine durch einen verlassenen Korridor im fünften Stock von Malfoy Manor. Dort oben sollte sich eine Bibliothek befinden, wie Bellatrix ihr gestern erzählt hatte. Neben vielerlei Büchern über die Dunklen Künste würden sich dort auch einige uralte Werke aus der Zeit der Gründung Hogwarts‘ befinden. Auf diese war Morgaine sehr gespannt.
Ganz in Gedanken versunken sah das Mädchen nicht, dass es gerade an drei in einem Türrahmen lauernden Schatten vorrübergegangen war. Umso mehr erschrak sie, als plötzlich wie aus dem Nichts eine Hand hervorschnellte und sie am Ärmel packte.
Morgaine wirbelte herum, doch bevor sie einen gellenden Schrei ausstoßen konnte, legte sich eine schweißige Hand über ihren Mund und eine samtige Stimme flüsterte ihr ins Ohr: „Nischt schreien, Mademoiselle. Gustave tut ‘übsche Mädschen nix. Wir wollen nur parler avec toi!“ Ohne sie freizugeben zog der Anführer der Franzosen sie in ein kleines Kämmerchen.
Jerôme Delacroix, der größte von ihnen, schloss leise die Tür.
Wutschnaubend wand sich Morgaine aus Gustaves Griff. „Was soll die Scheiße?“, fauchte sie. „Was wollt ihr von mir?“ Nur mit Mühe gelang es ihr, das Zittern aus ihrer Stimme zu bannen.
„Wie isch gesagt ‘abe: nur reden mit dir“ Langsam kam Gustave näher, Pierre, der Dritte im Bunde, folgte ihm dicht auf den Fersen. Ohne es zu bemerken, wich Morgaine immer weiter zurück, bis sie plötzlich die Mauer im Rücken spürte. Kalter Schweiß brach ihr aus.
„Wir ’aben gar nischt gewusst, dass Mademoiselle ’ier ist!“, meldete sich Jerôme zu Wort, verließ seinen Posten bei der Tür und trat ebenfalls näher. Morgaine konnte sein aufdringliches Aftershave riechen, genauso wie ihr der perfekte Kleidungsstil der drei Männer ins Auge stach, der sich so gar nicht mit dem üblichen Aufzug der Todesser deckte.
„Das geht auch niemanden was an!“, schnappte das Mädchen. Diesmal gelang es ihr nicht ganz, ihrer Stimme einen festen Klang zu geben. Aus den Augenwinkeln nahm sie wahr, wie Gustave und Pierre sich irgendein Zeichen gaben.
„Das letse Mal ‘aben wir disch in ’ogsmeade gese’en!“, redete Jerôme unbekümmert weiter. Er stand nun so nah vor Morgaine, dass sie sich beinahe berührten. „Da wollten Mademoiselle und i’re Freundin nix mit uns suu tun ’aben! Wollten nischt lieb sein suu Jerôme und seine Freunde…“
„Aber jets… jets kann Mademoiselle das nasch’olen!“ Mit diesen Worten griff Gustave nach ihr, zog sie trotz ihres Widerstands zu sich heran und presste seine Lippen auf die ihren. Verzweifelt versuchte Morgaine, sich zu befreien, doch sein Griff war eisern. Schließlich biss sie ihm auf seine Zunge, die sich einen Weg in ihrem Mund suchen wollte.
Der Franzose brüllte auf und hielt sich mit schmerzverzerrtem Gesicht eine Hand vor den Mund, Blut tröpfelte ihm über die Lippen. Als sie den mörderischen Ausdruck in seinen Augen sah, wurde sich Morgaine sofort klar, dass das keine sehr gute Idee gewesen war.
Gustave packte sie an den Haaren und riss sie herum, in den Kniekehlen fühlte sie die niedrige Tischkante. Bevor sie auch nur dazukam, sich loszureißen, hielten die beiden anderen ihre Arme fest, während Gustave sie mit einem Ruck nach hinten beugte, sodass sie auf der Tischplatte zu liegen kam.
Sie wollte sie wehren, doch mit einem Mal spürte sie die Spitze eines Zauberstabs, die sie in ihre Kehle bohrte, und Pierres Stimme wisperte: „Wenn du eine Wort sags, bist du morte!“
Sofort hörte Morgaine mit ihrer Gegenwehr auf. Zwei kräftige Hände drückten sie an den Schultern auf die Tischplatte, sie hörte ein Reißen, dann war ihre Bluse kaputt und weiche Hände grabschten nach ihren Brüsten. „Bitte… nicht…“, flüsterte sie, doch die Franzosen ignorierten sie.
Die Zauberstabspitze drückte sich enger an ihren Hals, beinahe musste sie deswegen würgen. Dann spürte sie, wie Gustave ihren Rock nach oben schob und mit einem Ruck ihren Slip zerfetzte. „Moi, je suis le premier, puis vous pouvez coucher avec elle, d’accord?“ Die beiden anderen schienen zu nicken, denn der Franzose beugte sich nun über sie.
Nun begann Morgaine doch wieder zu zappeln und versuchte, Gustave abzuschütteln, doch prompt schoss ein stechender Schmerz durch ihren Hals und Pierres Stimme erklang wieder neben ihrem Ohr: „Isch warne disch, Mademoiselle! Das näschste Mal ist es schlimmer!“
Der Druck auf ihre kehle verstärkte sich, eine Hand hielt ihren Kopf fest, während der andere, Jerôme, ihren Oberkörper umklammert hielt. Panik stieg in ihr auf, als Gustave grob ihre Beine spreizte. Kurz ragte ihr seine geschwollene Männlichkeit entgegen, dann spürte sie zu ihrem Entsetzen, wie er in sie einzudringen begann.
In diesem Moment sprang die Tür donnernd auf und ein giftgrünes Licht erhellte den Raum. Der Druck auf ihren Hals ließ nach, Gustave rutschte langsam von ihr herunter.


Moi, je suis le premier, puis vous pouvez coucher avec elle, d’accord = ich bin der erste, ihr könnt danach mit ihr schlafen, okay
morte = tot



-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-


Re-Kommis:

@Goldsnake: tststs, gleich mit drohungen zu beginnen *rofl* aber so langsam müsstest du doch wissen, dass ich meine leser gerne schocke, oder? *fg* wie gesagt - das hier is ein drama, dem muss ih doch gerecht werden! *noch fieser grins* die zusammenfassung kriegst du noch...

@Vöna: ui, du bist wieder da! :D ja, ich bin gemein und fies und ungerecht. aber ich muss doch meinem genre gerecht werden! außerdem is voldy ein gemeiner kerl... sicher überleben auch gute in meiner FF! :O tjoa, narcissa... sie versteht ihre schwester echt nicht. und was bellatrix angeht musst du noch ein wenig warten ;) hdgdl!!!

@Goldi: ja, das bin ich *harharhar* und ja, ich liebe sarkasmus! *ggg* gemein bin ich außerdem! ;) und eine glühende anhängerin der cliffhanger - wie man wahrscheinlich merkt *schnell in deckung geh und mich versteck*

@Ronja: ich hoffe, deine frage wurde hinrecihend beantwortet beantwortet! ;)

@AshLee: wo bist du???? *heul*

@lily-luna: die is auch verschwunden... *schnief*


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Der Hobbit 3
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Ein so bewegendes Gefühl hatte ich nie zuvor erlebt, wenn es um das Schreiben ging.
Joanne K. Rowling