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Fanfiction

Who knows who you are? - Freundschaft und Versprechen

von Eponine

huhu!
*vorsichtig um eine ecke lins*
tut mir echt leid, dass es so lange gedauert hat... aber erst hatte ich einen totalen harry-potter-hänger und dann bin ich ne woche auf urlaub gewesen. aber jetzt bin ich wieder da und mit mir ein neues chap!!!!! :D

die re-kommis findet ihr unten :D

wär nett, wenn mal irgendwer seine spuren in meinem Thread schreiben könnte, damit der nicht vollkommen unter einer staubschicht versinkt... :)

ĂĽber einen besuch bei meinen anderen FFs
Wo niemand deine Schreie hört - PW per PM
Bellamort - Totale Finsternis
Szenen eines Alltags
freu ich mich auch immer!!! ;

ich zitiere hier ein paar mal - wörtlich oder im übertragenen sinn - aus HP VI von den seiten 516 und 533.

dann nur noch eines: viel spaĂź beim lesen!!!!!!!!! :)


-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-


Freundschaft und Versprechen

Immer noch verwirrt und geschockt ob der Geschehnisse des Abends, kehrte Harry in den Gemeinschaftsraum zurück. Seine Gedanken wirbelten in seinem Kopf herum. Malfoy, Sectusempra, Morgaine, Voldemort, Snape… Was sollte er bloß machen? Bei ihren Lieblingssesseln am Feuer erwarteten ihn schon Ron und Hermine.
„Und, was war los? Was wollte Snape von dir?“, erkundigte sich Ron neugierig.
„Ich habe für jeden Samstag bis Schulende Strafarbeit bei ihm bekommen, weil ich Malfoy den Sectusempra auf den Hals gejagt habe“, knurrte Harry schlecht gelaunt.
„Den was?“ Hermine verstand – auch wenn das fast nie vorkam – überhaupt nichts.
„Das ist ein Fluch, den Harry im Buch des Halbblutprinzen gefunden hat“, setzte Ron zu einer Erklärung an. „Und…“
Doch er wurde von Hermine unterbrochen, die sich aufgebracht an Harry wandte: „Ich will nicht behaupten, dass ich’s dir ja gesagt habe! Wenn du einen Zauber vom … Prinzen“ bei diesem Wort verzog Hermine das Gesicht, „einsetzt, dann wird das noch mal böse enden! Wer weiß, ob der Spruch überhaupt dem Ministerium bekannt ist oder sogar illegal…“
„Hör auf, Hermine!“, fiel Ron ihr wütend ins Wort. „Harry wollte doch gar nicht…“
„Seid still jetzt, alle beide!“ Harry ließ sich erschöpft in den Sessel zurücksinken und schloss die Augen. Morgaine und Voldemort. Voldemort und Morgaine. Was bei Merlins Bart sollte er denn nun tun? Und dann war da noch Ginny… und die Horkruxe… und Snape mit seiner Strafarbeit… und Quidditch… und Morgaine… Am liebsten würde sich Harry irgendwo eingraben und erst in zehn Jahren oder so wieder an die Oberfläche kommen, wenn all das ausgestanden war. Nur – das ging nicht. Er war der Auserwählte. Der einzige, der Voldemort besiegen konnte… Aber im Moment hatte Harry das Gefühl, dass ihm sein Leben über den Kopf wuchs.
„Harry? Bist du sicher, dass alles in Ordnung ist?“, fragte Hermine vorsichtig.
Müde öffnete dieser die Augen. „Ja. Alles okay.“ Nichts ist okay!, dachte er bei sich. Aber das würde er niemals laut aussprechen.
„Übrigens… Dean und Ginny haben sich gestern Abend getrennt“, warf Hermine ein, wohl um Harry etwas abzulenken. In ihren Augen lag so ein Ausdruck…
„Was?“ Harrys Herz machte einen gewaltigen Hüpfer und fing dann an, in doppelter Geschwindigkeit weiterzuschlagen. Das Monster in seiner Brust hob den Kopf und witterte erneut, wie aus dem Winterschlaf erwachend, Harrys Eingeweide begannen, Tango zu tanzen. Mit krampfhaft gleichgültigem Gesichtsausdruck und Tonfall fragte er: „Wie das?“
„Oh, irgendwas völlig Albernes… Sie sagte, er würde ständig versuchen, ihr durchs Porträtloch zu helfen, als ob sie nicht selbst reinklettern könnte… Aber bei denen geht’s schon ewig auf und ab.“ Hermine hielt kurz inne, dann fuhr sie fort: „Das bringt dich natürlich ein wenig in die Zwickmühle, oder?“
Diesmal war sich Harry sicher, dass Hermine etwas ahnte. Sein Herz schlug noch schneller und seine Hände wurden feucht. Unauffällig wischte er sie an seinem Umhang ab und fragte rasch: „Wie meinst du das?“
„Na, wegen der Quidditch-Mannschaft“, erwiderte Hermine leise lächelnd. „Wenn Ginny und Dean nicht miteinander reden…“
„Oh – jaah“ Harry atmete erleichtert und unhörbar aus. Moment – das erleichterte seine Lage nicht unbedingt. Im Gegenteil – er wurde dadurch eher noch tiefer ins Schlamassel gezogen, wenn Ginny jetzt wieder solo war… Ginny und Morgaine. Morgaine und Ginny… Was sollte er tun?

-.-.-.-.-.-

Wutschnaubend wegen Potters Fehltritt und besorgt wegen Dracos Verletzung rauschte Severus Snape, dem berĂĽhmt-berĂĽchtigten Schwarzen Mann der Muggel gleich, den Gang entlang in Richtung seiner Kerker.
In den Überlegungen, wie er dem Malfoy-Sprössling helfen könnte, versunken, bog er um die Ecke eines Korridors im zweiten Stock. Er sah nur mehr eine verschwommene, schwarze Bewegung, als jemand oder etwas mit voller Wucht in ihn hinein krachte und ihn gegen die Wand taumeln ließ.
Als die Gestalt zu Boden stürzte, erkannte er sie. „Miss O’Neill!“, rief er zornig. Kurz huschten ihre schwarzen Augen über ihn hinweg, dann rollten sie nach innen und er sah nur mehr das Weiße. Sein „Haben Sie keine Augen im Kopf?!?“, schien sie nicht mehr zu hören, denn sie brach genau zu seinen Füßen zusammen.
Verdutzt blickte Snape auf das Häufchen Mensch vor ihm auf dem Boden. So heftig war der Zusammenstoß aber auch nicht gewesen, dass das Mädchen gleich das Bewusstsein verlieren musste!, dachte er säuerlich.
Na toll! Wie oft an diesem Abend wollten noch irgendwelche Schüler seinen sauer verdienten Feierabend mit allerlei Mätzchen zunichte machen? Zuerst Potter mit diesem zutiefst schwarzmagischen Fluch. Dann Malfoy mit seinen Verletzungen und seiner Verzweiflung zu scheitern. Und jetzt sie.
So langsam schien es ja zur Mode zu werden, dass er ohnmächtige Schüler in den Krankenflügel brachte, schoss es ihm durch den Kopf, als er eine Trage heraufbeschwor, Miss O’Neill darauf legte und zu Madam Pomfrey schweben ließ.
Diese schlug die Hände über dem Kopf zusammen. „Was ist denn mit dem Mädchen passiert?“, wollte sie wissen. Heute schien ein unfallträchtiger Tag zu sein. Das war die vierte Patientin neben Miss McKinnon, Mr Malfoy und einem Erstklässler aus Hufflepuff, der es in Zauberkunst geschafft hatte, sowohl seine Haare zu verkohlen als auch sein Gesicht zu versengen.
„Das weiß ich nicht“, gab Snape etwas pikiert zurück. „Sie hat mich fast umgerannt und ist dann umgekippt.“
Madam Pomfrey seufzte leise. „Legen Sie sie hier auf dieses Bett“, bedeutete sie Snape. Dann beugte sie sich über ihre Patientin und murmelte einige Sprüche. Nach fünf Minuten richtete sie sich auf. „Miss O’Neill hat einen Schock“, sagte sie, wohl eher zu sich selbst. Dann enteilte sie in ihr Büro und kam mit einigen Fläschchen wieder zurück. Sie träufelte eine blaue Flüssigkeit in Morgaines Mund, dann wandte sie sich an Iuno, die gerade in ihrer Bürotür erschein. „Einen kleinen Moment noch, Miss McKinnon. Ich komme sofort!“
Aber Iuno stand bereits neben ihr und starrte entsetzt auf ihre bewusstlose Freundin. „Was ist mit ihr passiert?“, fragte sie.
„Das weiß ich nicht“, bemerkte Madam Pomfrey etwas ungeduldig. „Sie hat einen Schock. Aber jetzt kommen Sie zurück in mein Büro, damit wir alles weitere besprechen. Miss O’Neill wird so schnell nicht aufwachen!“ Und damit bugsierte sie Iuno zurück in ihr Büro.

Langsam schwamm Morgaines Bewusstsein an die Oberfläche. Licht sickerte durch ihre geschlossenen Augenlider. Nein… lasst mich noch ein wenig hier bleiben… in dieser Schwärze… wo man nicht denken muss… Doch irgendetwas zog ihren Geist unerbittlich in den Wach-Zustand zurück. Ihre Gliedmaßen fühlten sich schwer an, ebenso wie ihr Kopf.
Stöhnend öffnete sie die Augen – und fühlte sofort, dass ein Blick auf ihr ruhte. Als sie langsam den Kopf drehte, sah sie direkt in die grauen Augen ihres Cousins, dessen Gesicht seine Normalfarbe wieder zurückbekommen hatte. Sie musste im Krankenflügel sein…
Spöttisch grinste Draco zu ihr her. „Sind dir meine Neuigkeiten nicht gut bekommen? Merlin, du musst aber zart besaitet sein, wenn dich sowas gleich aus den Latschen kippen lässt!“
Bevor Morgaine etwas darauf erwidern konnte, erschein Madam Pomfrey und wuselte zu Dracos Bett hinüber. Nach einer eingehenden Untersuchung verkündete sie: „Sie können jetzt gehen, Mr Malfoy. Diesen Trank müssen Sie noch drei Tage lang nehmen, jeweils nach dem Aufstehen und vor dem Schlafengehen drei Tropfen.“ Und damit drückte sie ihm eine Phiole mit einem lila schimmernden Gebräu darin in die Hand.
Draco nahm sie an sich und lieĂź sie in seine Umhangtasche gleiten. Mit einem letzten Blick auf seine Cousine verlieĂź er den KrankenflĂĽgel.
„Sie werde ich über Nacht hierbehalten“, beschloss Madam Pomfrey resolut und blickte Morgaine streng an. „Ihr Kreislauf gefällt mir nicht. Aber Ihre Freundin wird gleich zu Ihnen kommen.“ Die Krankenschwester zog einen Vorhang um Morgaines Bett und ging in ihr Büro zurück. Kurz darauf erschien Iuno und kam schnellen Schrittes auf ihre Freundin zu.
„Morgaine!“ Sie fiel ihr um den Hals. „Was machst du nur immer für Sachen!“ Iuno war fast so bleich wie ihre Freundin und sah sehr elend aus. „Wieso bist du umgekippt?“
„Ach, das ist unwichtig… viel wichtiger ist: was ist bei dem Test rausgekommen?“
„Oh das … ich … ähm… ich bin in der 6. Woche schwanger…“ Als sie aufblickte, sah Morgaine die Verzweiflung in den Augen ihrer Freundin. „Was soll ich denn jetzt nur machen…“
„Iuno…“ Impulsiv richtete sich Morgaine auf und nahm sie fest in die Arme. „Was hat Madam Pomfrey denn zu dir gesagt? Ihr habt doch sicherlich über die verschiedenen Möglichkeiten gesprochen, oder?“
„Ja… Wenn ich abtreiben will, muss das in den nächsten zwei Wochen geschehen. Wenn ich das Kind aber behalten will… dann werd ich wohl mit der Schule aufhören müssen, zumindest ein Jahr lang aussetzen… wenn das mein Vater erfährt… Ich bin so gut wie tot…“
„Sag so was nicht! Was ist mit deiner Mutter?“
„Meine Mutter? Die steht doch völlig unter der Fuchtel meines Vaters und tut alles, was der von ihr will. Die hat nicht viel zu melden. Und zu Sex vor der Ehe hat sie dieselbe Einstellung wie er.“
„Und … deine Tante Johanna? Du meintest doch zu mir, die wäre auch mit 14 Jahren schwanger geworden und hätte Abtreiben müssen. Die könnte dir doch helfen, oder?“
„Tante Johanna ist eine gebrochene Frau. Kurz nach der erzwungenen Abtreibung, die sie in schwere Depressionen gestürzt hat, wurde sie – illegal, versteht sich – mit einem alten Freund der Familie verheiratet, 20 Jahre älter als sie, weil sie sonst keinen Mann mehr gefunden hätte als sogenanntes gefallenes Mädchen. Sie war damals 15 und hat das nicht verkraftet. Heute ist sie Mitte 30, sieht aber um mindestens 20 Jahre älter aus, und hat fünf Kinder. Reinblütig zu sein ist oft ein Fluch… Nein, die kann mir nicht helfen…“
„Hm… irgendwas wird uns schon einfallen… Aber du solltest Lucas Bescheid sagen!“
„Was?“ Entsetzt richtete sich Iuno auf. „Nein, niemals!“
„Aber er hat doch ein Recht darauf, es zu erf…“
„NEIN!“ Panik sprach aus Iunos Augen. „Nein, das kann ich nicht. Ich… das geht nicht…“
„Aber…“, versuchte Morgaine es erneut.
„Kein aber. So, und jetzt will ich wissen, was mit dir los ist!“, verlangte Iuno.
„Mit mir? Gar nichts ist los, ich…“ Weiter kam Morgaine nicht. Denn die sonst so sanftmütige und ruhige Iuno explodierte plötzlich: „NICHTS IST LOS?!? DAS ERZÄHLST DU MIR JETZT SCHON SEIT MONATEN! ICH MERKE DOCH, DASS DICH IRGENDWAS BEDRÜCKT! ALSO RAUS MIT DER SPRACHE: WAS IST LOS??? UND KOMM MIR NICHT MIT DEINEM KREISLAUF, DAS IST DOCH NUR DIE KONSEQUENZ DARAUS, DASS ES DIR SCHLECHT GEHT!“

Im ersten Moment starrte Morgaine ihre Freundin sprachlos an. Dann stammelte sie: „Aber… ich wollte doch nicht, dass du…“
„Dass ich mir Sorgen um dich mache?“, fuhr Iuno nun in normaler Lautstärke fort. „Tja, nur mach ich mir noch mehr Sorgen, wenn ich nicht weiß, was mit dir los ist!“ Sie setzte sich neben Morgaine aufs Bett. „Also? Ich höre?“
Ein paar Mal öffnete und schloss Morgaine den Mund, ohne dass ein Wort heraus kam. Dann räusperte sie sich. „Merlin, Iuno, ich… ich wollte einfach nicht… ich konnte nicht…“ Sie holte tief Luft. „Ich konnte dir das nicht sagen, weil ich Angst hatte … vor deiner Reaktion… und…“
„Jetzt ist aber Schluss!“ Fast schien es, als wollte Iuno die Augen verdrehen. „Wir sind Freundinnen, Morgaine, sehr gute sogar. Und unter guten Freundinnen sollte es keine Geheimnisse geben. Gute Freunde kündigen einander außerdem nicht sofort die Freundschaft, auch dann nicht, wenn sie etwas Unangenehmes über den anderen erfahren. Und jetzt raus mit der Sprache!“
Morgaine war von Iunos Veränderung und Bestimmtheit immer noch so verwundert, dass sie ohne Einleitung losplatzte: „Als ich hier auf dich gewartet habe, kam Snape mit dem bewusstlosen Malfoy rein. Weil Madam Pomfrey wieder zu dir musste, befahl sie mir, auf Malfoy achtzugeben. Als der aufgewacht ist, hat er mir hämisch erzählt, dass er Harry alles gesagt hat… alles über meine Herkunft…“ Morgaine schossen Tränen in die Augen. Dann fiel ihr ein, dass Iuno darüber ja noch gar nicht Bescheid wusste. „Er hat Harry gesagt, dass Lord Voldemort mein Vater ist. Und Harry weiß bereits, dass Bellatrix Lestrange meine Mutter ist.“ Jetzt verschleierten ihr die Tränen die Sicht. Weinend vergrub sie ihr Gesicht im Polster.
Erst nach fünf Minuten, als der Weinkrampf langsam nachließ, fühlte sie, wie eine Hand sanft ihren Rücken streichelte. Mit verquollenen Augen blickte sie hoch und Iuno direkt ins Gesicht. Diese lächelte sie schief an und nahm sie dann fest in den Arm. „Es ist mir egal, wer deine Eltern sind. Du hast sie dir ja nicht ausgesucht, oder? Merlin, Morgaine, dachtest du wirklich, deswegen würde ich dir die Freundschaft kündigen wollen?!?“ Sie wartete aber nicht auf Morgaines Antwort, sondern sprach weiter: „Wenn Harry dich wirklich liebt, wird er nicht wegen deines Erzeugers mit dir Schluss machen!“
„Meinst du?“ Morgaines Stimme war nur ein heiseres Krächzen.
„Ja, das meine ich. Du wirst schon sehen. Ich glaube, in nächster Zeit werden wir einander brauchen“, stellte Iuno mit einem seltsamen Blick fest.
„Hm.“ Morgaine nickte zustimmend. Dann senkte sie ihre Stimme: „Was machst du jetzt wegen deiner Schwangerschaft?“
„Wenn ich das nur wüsste…“ Iunos Blick verlor sich in der Ferne und sie tastete unwillkürlich nach Morgaines Hand. Diese erwiderte den Händedruck und starrte ebenfalls gedankenversunken aus dem Fenster.

-.-.-.-.-.-

Severus Snape stand in Dumbledores Büro am Fenster, mit dem Rücken zum Schulleiter, und blickte missmutig in die Nacht hinaus. Auf dem Himmel war kein einziger Stern zu sehen, auf Dumbledores Nachthemd dafür einige hundert. Dieser begann nun erneut zu sprechen: „Uns bleibt keine andere Möglichkeit, Severus. Und das wissen Sie.“
„Ja, das weiß ich“, erwiderte der Angesprochene kaum hörbar und lehnte die Stirn gegen die kühle Fensterscheibe. „Aber das macht die Sache nicht unbedingt leichter.“
Dumbledore steckte sich ein Pfefferminzbonbon in den Mund. Er war klug genug, seinem Besucher keines anzubieten, da dies dessen Laune nur noch mehr verschlechtert hätte. „Severus, Sie müssen mir noch etwas versprechen: wenn ich nicht mehr bin, müssen Sie Miss O’Neill bezüglich unserer Pläne für ihre Sommerferien informieren. Ja, das muss ich von Ihnen verlangen“, fuhr er angesichts von Snapes Gesichtsausdruck fort. „Sie sind ihr Hauslehrer und das Mädchen darf erst knapp davor etwas davon erfahren. Die Gefahr, dass Lord Voldemort in ihre Gedanken eindringt, ist zu groß. Versprechen Sie mir das?“
Seufzend drehte sich Snape zum Schulleiter um und blickte direkt in dessen leuchtend hellblaue Augen, die so viel sahen und so viel wussten. Manchmal zu viel… „Ja, Direktor, ich verspreche es Ihnen“, sagte er mehr als widerwillig.
„Sehr gut… Und wenn Sie es nicht können, wird Minerva das übernehmen. Ich werde sie darüber in Kenntnis setzen. Dann wäre das abgemacht, Severus.“
Erneut starrte Snape aus dem Fenster. „Sind Sie sicher, dass es keinen anderen Weg gibt, als dass Ich…“ Kurz hielt der Meister der Zaubertränke inne. „Sie töte?“
„Ja, Severus, das bin ich. Sie haben es mir versprochen, dass Sie es tun werden. Denn der junge Malfoy wird nicht in der Lage sein, den Todesfluch auszusprechen. Sie haben es mir versprochen, Severus!“ Eindringlich sah Dumbledore ihm in die Augen.
„Das habe ich…“, murmelte Snape in sich hinein. „Das habe ich… Und meine Versprechen pflege ich zu halten.“
„Ich weiß, Severus.“ Als sich die Blicke der beiden diesmal trafen, wusste Snape, dass der Schulleiter – wie so oft – Recht hatte: es gab nur diesen einen Weg. Und so schwer es ihm auch fiel: er würde ihn gehen müssen.

-.-.-.-.-.-

Morgaine saß zusammen mit Iuno am Seeufer unter einer gewaltigen Trauerweide im Schatten und lernte. Gerade waren sie zusammen die Aufzeichnungen in Verwandlung durchgegangen und hatten verschiedenste Zauber wiederholt – natürlich ohne diese auszuführen, was in den Pausen ja verboten war – und wendeten sich nun der Astronomie zu.
Hier war Iuno in ihrem Element. Das erste Thema des Jahres war die Sonne und ihr Aufbau gewesen. Zunächst las Iuno die Mitschrift vor: „Die rund 4,5 Milliarden Jahre alte Sonne ist einer von vielen Sternen innerhalb der Milchstraße. Ihr Durchmesser beträgt ca. 1.392.530 Kilometer und ist somit 110mal größer als die Erde. Die Sonne ist lebenswichtig: ohne sie gäbe es keinen Sauerstoff zum Atmen und kein flüssiges Wasser. Außerdem liefert sie die Grundlage der benötigten Energie zum Leben. Die Sonne besitzt keine feste Oberfläche, sondern besteht aus den folgenden Schichten (von innen nach außen): Kern, Strahlungszone, Konvektionszone, Photosphäre (innere Atmosphäre) und Chromosphäre (sichtbare Oberfläche). Im Zentrum der Sonne finden Fusionsprozesse zur Energieerzeugung statt. Dabei werden vier Wasserstoffatome zu einem Helium-4-Atom verschmolzen. Die bei diesem Vorgang frei werdende Energie wird dann in Licht und Wärme abgestrahlt.“ Sie hielt kurz inne. Beim Anblick von Morgaines leicht verwirrtem Gesicht lachte Iuno kurz auf und meinte dann: „Keine Sorge, ich erklär dir das gleich. In einfach Worten bedeutet das also…“
Doch sie wurde durch die Ankunft eines Hauselfen am Weitersprechen gehindert. Vor ihnen stand Dobby und wandte sich an Morgaine: „Miss, Mr Harry Potter schickt Dobby, Sie zu bitten, sich mit ihm zu treffen, Miss.“
„Sag ihm, dass ich in einer Viertelstunde bei ihm sein werde, ja? Danke, Dobby.“ Der Hauself verschwand und Morgaine schaute leicht panisch zu Iuno. „Was soll ich denn jetzt tun?“
Iuno nahm sie beruhigend in den Arm. „Einfach hingehen und dann wirst du schon sehen, was er von dir will. Was er besprechen möchte. Wie er reagieren wird. Keine Angst, es wird schon nicht so schlimm werden, ja? Behalte einfach die Nerven, dann wird schon alles klappen! Bis später, Morgaine!“
Diese machte sich auf den Weg zum Raum der Wünsche, wobei ihr hundert verschiedene Dinge, Satzanfänge, Verteidigungen durch den Kopf schossen. Was sollte sie Harry sagen? Sie hatte solche Angst, ihn zu verlieren. Und dann war da noch Ginny Weasley… In ihre Gedanken versunken, merkte sie erst, dass sie vor „ihrem“ Raum stand, als sie gegen die bereits erschienene Türklinke stieß. Sie holte tief Luft und trat ein.


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Re-Kommis:

@Goldi: draco ist gemein, oder? was harry betrifft - im nächsten chap!!! :) mieses ende? ich??? nie im leben... *fg* hoffe, du hast physik gut überstanden. hab dieses fach auch gehasst!!!!!!!!!

@Goldsnake: mannomann, du gehst ja richtig ans eingemachte mit deinen drohungen!!! :O action willst du haben? dann freu dich auf die folgenden kapitel... *unheilvoll grins* ich steuere nämlich auf sehr viel action zu!!!!! *hände reib* den unbrechbaren schwur soll ich leisten????? :O öhm... naja... ich kann dir versprechen, dass ich diese FF nie aufgeben werde!!! aber was die höchstens-2-wochen-frist betrifft... ich hoffe es!!! aber es kann immer mal vorkommen, dass ich es nicht schaffe. ich meine, ich bemühe mich, aber wenn ich nen echten hänger habe, kommt nichts gutes dabei raus. und ich will euch nur gute chaps bringen und keine halbheiten! hoffe, du verstehst das... *immer noch hoffnungsvoll mit den ketten rassel* xDD

@Vöna: süße!!! :) ui, dein lob freut mich echt!!! *rot werd* ts... diese stelle ist auch extra für mich geschrieben worden, wusstest du das nicht? ;) *gg* tja, was harry und morgaine betrifft... wie gesagt: till the next chap! *fg* HDGDL!!

@AshLee: naja, sie ist das halt gewöhnt, diese stimmen. hm... morgaine beschützen... das is lieb von dir! :) aber leider geht das nicht, denn dann müsstest du sie vor mir beschützen! *harhar* weil ich ja diejenige bin, die gemein ist zu ihr... xD wahre freunde sind sehr wichtig. das wollte ich u.a. mit dieser szene zeigen! toll, dass es mir anscheinend gelungen ist, das buch mit meiner FF zu verweben! das freut mich echt! :D tja, draco... der ist ja doch slytherin! und ein malfoy noch dazu. was erwartest du da anderes??? hdagdl!!!

@lily-luna: jaah, ich werde noch viel böser werden *ganz fies grins* ich liebe sowas... :D draco is so... das nächste chap kommt schneller, versprochen!!!

@Friik: juhu!!! ein neuer kommi-schreiber!!! *begrüßungs-keks reich* dann hoff ich ja mal, dass du mir erhalten bleibst... :) reviews regen nämlich ziemlich beim schreiben an!!!!! ;) cliffhänger? ich??? *sich suchend umschau und keine seh* xDDDDDDDDD ui, bei so viel lob werd ich ja noch röter... du willst es düsterer und fieser haben? dann freu dich auf die kommenden chaps (nächstes noch nicht, aber dann... *harharhar*) morgaine bei den dursleys??? die ärmste... und du hast die wette gewonnen! krieg ich trotzdem nen kommi von dir? ;)


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