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Fanfiction

Who knows who you are? - Sonnen und Sterne

von Eponine

hey leute! :D
hier hab ich wieder mal ein neues chap fĂĽr euch!!!

Re-Kommis findet ihr ganz unten.

@alle schwarzleser: ich weiß, dass es euch gibt... wäre trotzdem nett, wenn ihr mir hin und wieder eure meinung dalassen könnt!! gerne auch in meinem Thread

AuĂźerdem habe ich neben "Who knows who you are", meinem Hauptprojekt, noch drei weitere FFs laufen. Lest doch mal vorbei und sagt mir eure Meinung dazu!
Wo niemand deine Schreie hört - PW per PM
Bellamort - Totale Finsternis
Szenen eines Alltags

und jetzt wĂĽnsch ich euch viel spaĂź beim lesen!!!


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Sonnen und Sterne

Der restliche März verging ohne besondere Vorkommnisse. Morgaine erwartete halb, dass irgendetwas Schreckliches geschehen würde, dass auch ihr zweiter Anhänger, den sie sicherheitshalber nicht mehr um den Hals trug, zu spinnen und sie zu beeinflussen begann, aber nichts dergleichen geschah. Alles bleib ruhig – zu ruhig in Morgaines Augen…
Der April zog ins Land und mit ihm unendliche Regenfälle, die die Schlossgründe in eine einzige Schlammlandschaft verwandelten und sich mit Schneeschauern und Sonnenschein abwechselten. Als er in den Mai überging und die Tage wieder wärmer und angenehmer wurden und die Wiesen rund um den Verbotenen Wald in allen nur erdenklichen Farben erblühten, waren Harry und Morgaine immer noch zusammen.
Doch Harry bemerkte tief in seinem Innersten, dass sich etwas in ihm zu verändern begann. Er mochte Morgaine immer noch sehr, sehr gerne und genoss das Zusammensein mit ihr … aber gleichzeitig hatte ein anderes Mädchen begonnen, sich in seine Gedanken, Träume und Phantasien zu schleichen: Ginny Weasley. Warum war sie ihm früher bloß nie aufgefallen?
Immer, wenn seine Gedanken zu Ginny abschweiften, sagte Harry sich, dass er sie sich aus dem Kopf schlagen sollte. Ginny war Rons Schwester und dieser würde es ihm, Harry, niemals verzeihen, wenn er mit ihr zusammen kam… Außerdem war da immer noch Morgaine.
Morgaine, die ihn so gut verstand wie sonst niemand.
Morgaine, mit der ihn eine bestimmte Seelenverwandtschaft verband, hatte sie doch in gewissem Sinne Ă„hnliches erleiden mĂĽssen wie er.
Morgaine, die ihn liebte. Liebte… Tat sie das? Manchmal war Harry sich da nicht so sicher… Nur eines wusste er: er mochte sie zwar total gerne, aber lieben… nein, er liebte sie nicht. Dieses flatternde Gefühl im Magen, das seine Knie weich werden ließ, wenn er an sie dachte… dieses Gefühl, das sich immer dann einstellte, wenn er an Ginny dachte… das fühlte er bei Morgaine nicht.
Ginny und Morgaine. Morgaine und Ginny. Zwei Mädchen, die so verschieden waren wie Nacht und Tag, Feuer und Wasser, Sonne und Mond… Und doch beides Mädchen und beide mochte er… Was sollte er nur tun?

-.-.-.-.-.-

Morgaine indessen, die von Harrys zwiespältigen Gedanken nichts wusste, lag gemütlich auf einer Wolldecke am Ufer des Sees und wärmte sich an den ersten, kräftigen Sonnenstrahlen. Zudem genoss sie es, einmal nichts zu tun zu haben – weder für die Schule noch wegen ihrer sogenannten Gabe. Genießerisch schloss sie die Augen und dämmerte weg. Sie träumte…
In ihrem Traum rannte sie durch ein Haus. Ihr dicht auf den Fersen war der Dunkle Lord. Immer wieder griff er nach ihr, doch sie konnte sich jedes Mal wieder befreien und hastete weiter. Jedes Mal, wenn sie in ein Zimmer kam, schloss sie hinter sich ab und sicherte den Raum mit allen nur erdenklichen Abwehrzaubern, doch er musste nur ein Mal kurz mit seinem Zauberstab wedeln und schon wurde die TĂĽr aus den Angeln gesprengt.
Langsam geriet Morgaine in Panik – sie befand sich nun im obersten Stock des Hauses, höher ging es nicht. Hals über Kopf flüchtete sie in den letzten Raum und verriegelte diesen, legte alle Bannzauber über ihn, die ihr einfielen. Doch seine Schritte kamen unerbittlich näher.
In ihrer Angst rannte Morgaine auf das Fenster zu, öffnete es und beugte sich hinaus – war das hoch oben! Springen kam also nicht in Frage… Da erblickte sie tief unter sich Simon. Er blickte zu ihr hoch, winkte und lächelte. Heftig begann sie nun, mit den Armen zu wedeln. „Simon! Hilf mir, bitte, schnell! Er kommt gleich ins Zimmer und dann wird er… Bitte! Simon! SIMON!!!“ Doch ihr Bruder lächelte nur wortlos, dann wandte er sich ab.
„SIMON!“, kreischte Morgaine in höchster Not.
Ihr Bruder drehte sich wieder zu ihr zurück, ging ein paar Schritte auf sie zu, doch da surrte urplötzlich aus der Dunkelheit ein grüner Blitz auf ihn zu. Ohne einen Laut sank er zu Boden.
„NEIN! NEIN!!! SIMON! NEIN!!!“
Mit einem lauten Knall wurde die TĂĽr hinter ihr aufgesprengt. Im Rahmen stand ER, im Holz- und Steinstaub nur schemenhaft wahrzunehmen, in seinen schwarzen Umhang mit rotem Innenfutter gehĂĽllt, seinen Zauberstab immer noch erhoben, und kam langsam und drohend auf sie zu.
Entsetzt wich Morgaine zurĂĽck, bis sie das Fensterbrett im RĂĽcken spĂĽrte. Ihre Augen suchten nach einem Ausweg, doch sie fand keinen. Sie war ihm auf Gedeih und Verderb ausgeliefert.
Nun stand er direkt vor ihr und streckte eine Hand nach ihr aus. Da wirbelte sie herum und stürzte sich aus dem Fenster. Lieber tot als in seine Hände zu fallen, dachte sie sich, als ihr Fall mit einem Ruck gebremst wurde und sie langsam wieder nach oben stieg. Aus der Dunkelheit, die im Zimmer herrschte, sah sie seine Augen rot und voller Vorfreude auf das Kommende glitzern. Dann war sie oben angelangt. Er zerrte sie zu sich heran, packte sie an den Schultern, hob seinen Zauberstab und…

…und Morgaine fuhr mit einem Schrei in die Höhe und starrte wild um sich. Die Hand auf ihrer Schulter war immer noch da. Iuno kniete neben ihr auf der Decke und schaute sie besorgt an. „Geht es dir gut, Morgaine?“, fragte sie.
Hastig blickte Morgaine sich um. Natürlich war da niemand bis auf ihre Freundin. Und doch… diese roten Augen, sein erbarmungsloser Griff… das alles war ihr zu real erschienen… als wäre es wirklich geschehen… Voldemort… sie konnte ihm nicht entkommen, niemals… Tränen schnürten ihren Hals zu und sie musste heftig schlucken.
„Morgaine?“
Blinzelnd sah sie hoch in das Gesicht ihrer Freundin. „Ja… alles in Ordnung. Hatte nur gerade eben einen dummen Albtraum, weiter nichts.“ Sie versuchte ein Lächeln, doch es misslang kläglich. „Du hast mich gesucht?“
„Ja… Morgaine, bist du sicher, dass es dir gut geht?“ Iuno wirkte immer noch sehr besorgt.
„Sicher doch. Alles in bester Ordnung… Was willst du mir denn sagen? Ist irgendetwas passiert?“
Anscheinend funktionierte ihr Ablenkungsversuch, denn Iuno blickte sich kurz verstohlen um, dann rückte sie näher an Morgaine heran und flüsterte, so leise, dass diese sie kaum verstand: „Stell dir vor… gestern Abend… Lucas und ich…“ Iuno hielt inne, lief knallrot an und betrachtete ihre Hände. Ihre Augen glänzten vor Aufregung. „Ich… wir… wir haben zusammen geschlafen! Zum ersten Mal! Und… es war total aufregend! Und schön… irgendwie… und komisch…“ Iunos Gesichtsfarbe verdunkelte sich noch mehr, sie wagte es kaum, Morgaine ins Gesicht zu sehen.
„Das freut mich total für dich, wirklich!“ Sie umarmte ihre Freundin fest. Dann fragte sie: „Hat es… hat es weh getan, ganz am Anfang, meine ich?“
„Nein, überhaupt nicht! Erst war ich verwundert, dachte, es müsste wehtun… aber ich hab mich einfach entspannt, mir gedacht, ich lasse es auf mich zukommen, dann kann es nicht so schlimm sein… Und es war toll!“ Iunos blaue Augen leuchteten vor Freude und ihr rotblondes Haar stand ihr vor Aufregung in winzigen Wellen vom Kopf ab.
„Das ist schön.“ Morgaine erhob sich und rollte ihre Decke zusammen. „Weißt du, als ich…“ In ihr Gespräch vertieft schlenderten die beiden Mädchen auf das Schlossportal zu. Sie bemerkten nicht, dass ihnen jemand nachsah.

-.-.-.-.-.-

Minerva McGonagall blickte den beiden Slytherins nach, bis sie nicht mehr zu sehen waren. Dann wandte sie sich vom Fenster ab und lieĂź sich wieder in ihren mit grĂĽnen Karos gemusterten Lehnsessel vor dem Kamin sinken. Sie war gerade in ein Buch versunken gewesen, als sie den Drang verspĂĽrt hatte, aus dem Fenster zu sehen.
Und siehe da: sie hatte – wen auch sonst! – Morgaine O’Neill gesehen, die sich am Ufer des hogwartschen Sees sonnte und die Ruhe genoss. Sie dachte sich gerade: warum steh ich hier am Fenster und beobachte diese Schülerin?, da begann das Mädchen, sich unruhig hin und her zu werfen, offenbar in einem Albtraum gefangen. Kurze Zeit später war Iuno McKinnon dazugekommen und hatte Morgaine geweckt. Dann hatten die beiden Mädchen über etwas gesprochen und zum Schloss zurückgegangen.
Und sie, Minerva McGonagall, saß nun wieder in ihrem Lehnsessel vor dem Kamin – es war bereits zu warm für ein Feuer, zumindest empfand Minerva das so – und machte sie, wieder einmal, Gedanken über dieses Mädchen, das ihr nicht mehr aus dem Kopf ging.
Wenn Albus Recht hatte – und das war meistens der Fall – dann war Morgaine O’Neill in Gefahr. Er hatte sich etwas überlegt, um das Mädchen zu schützen aber Severus hatte ihm das ausgeredet und auf stärkeren Schutz bestanden. Daraufhin war Albus eben jene Idee gekommen, die er ihr an diesem Nachmittag unterbreitet hatte.
Und das konnte funktionieren. Natürlich würde es anstrengend und höchstwahrscheinlich auch schwierig werden, aber es musste funktionieren… Zumindest hoffte Minerva das.

-.-.-.-.-.-

Langsam rückten die Prüfungen näher. Zwar waren es noch fast zwei Monate dorthin, aber die Lehrer machten jetzt schon Druck und verlangten viel von den Schülern, die in Hausaufgaben schlichtweg versanken.
In Astronomie zum Beispiel hatten sie das ganze Schuljahr über die Entstehung des Universums gesprochen, ein extrem kompliziertes Thema. In der heutigen Stunde war die so genannte Geburt eines Sternes an der Reihe. Stöhnend und grummelnd, weil draußen die Sonne schien, hockten die Schüler über ihre Pergamentrollen gebeugt im Klassenzimmer und schrieben mit, was Professor Sinistra sagte.
„Wie Sie nun alle aus unseren letzten Stunden wissen sollten, ist der Raum zwischen den Sternen oder Sonnen kein vollkommenes Vakuum. Dieses ist mit einer Mischung aus Gas und winzigen Teilchen, dem so genannten interstellaren Staub gefüllt. Diese interstellare Masse ist nicht gleichmäßig verteilt, sondern konzentriert sich oft in wolkenförmigen Komplexen“, erklärte Professor Sinistra mit begeisterter Stimme. „Die interstellaren Wolken sind der Geburtsort von Sternen und Planetensystemen. Das in ihnen enthaltene Gas besteht größtenteils aus Wasserstoff, wobei allerdings bis zu zwanzig Prozent davon auch Helium sein können. In diesen Gaswolken finden sich pro Kubikzentimeter nur etwa 1000 bis 10.000 Teilchen. Durch ihre geringe Dichte treffen Moleküle und Atome nicht häufig zusammen. Die Schwerkraft der Wolken reicht bei der geringen Dichte, trotz niedriger Temperatur, nicht aus, um eine Verdichtung von Sternen anzuregen.“
Professor Sinistra legte eine kurze Pause ein, in der viele der Schüler ihre Handgelenke ausschüttelten. Morgaine rauchte der Kopf. Sie fand das alles zwar recht spannend, allerdings auch äußerst kompliziert. Sie blinzelte zu Iuno hinüber, die mit glänzenden Augen die Lehrerin beobachtete. Astronomie war Iunos Lieblingsfach und zugleich ihr Hobby – darin glänzte sie wie in sonst keinem anderen Fach. Morgaine beschloss, Iuno nach der Stunde ganz einfach um genauere Erklärungen zu bitten.
Da begann Professor Sinistra auch schon wieder zu sprechen: „Wodurch die Sternenentstehung tatsächlich ausgelöst wird, ist noch nicht bekannt. Im Laufe der Zeit beginnen die Gaswolken zu kollabieren, das heißt, sie ziehen sich unter der eigenen Schwerkraft zusammen. Nun setzen mehrere Effekte gleichzeitig ein: Der Druck und die Temperatur in der Wolke steigen. Somit nimmt die Rotationsgeschwindigkeit der Wolke zu. Innerhalb der Gaswolke ist die Masse der Materie nicht gleichmäßig, an den dichteren Stellen sammeln sich mehr Gase an. Dadurch verdünnen sich die anderen Bereiche in Wolke. Nun kommt es zum Verfall der Wolke in einzelne Fragmente, die sich nun individuell zu Sternen entwickeln können – ab einer Dichte von einer Milliarde Molekülen pro Kubikzentimeter. Stellen Sie sich das mal bitte vor!“ Begeistert wandte sich die Lehrerin nun direkt an die Klasse. „Das ist absolut unglaublich! Nun dreht sich diese Masse immer schneller und der so genannte Protostern entsteht.“
Professor Sinistra betrachtete die erschöpften Schüler. Dann blickte sie auf ihre Armbanduhr, an der sich verschiedenste Planeten um sich selbst und um die Sonne in der Mitte drehten, und schnalzte mit der Zunge. „Du meine Güte! Da hätte ich doch glatt die Zeit übersehen… Die Stunde ist hiermit beendet. Wir sehen uns Morgen Abend, nach Einbruch der Dunkelheit auf dem Astronomie-Turm wieder! Als Hausaufgabe möchte ich, dass Sie mir ein Protokoll über diese Stunde schreiben – von jedem von Ihnen! Einen schönen Tag noch!“
Der Astronomie-Turm! Morgaine erschauerte unwillkürlich. Seit der Eskapade mit dem Amulett war sie nicht mehr dort oben gewesen. Und eigentlich wollte sie das auch nicht… genug jetzt! rief sie sich zur Ordnung und riss sich zusammen. Dann packte sie ihre Sachen zusammen. Kaum war die Lehrerin verschwunden, da wandte sich Morgaine an ihre Freundin und stöhnte: „Iuno! Hilf mir! Ich hab nichts kapiert…“
Diese lächelte. „Aber sicher doch! Komm, wir setzen uns an den See und ich erklär dir die ganze Materie in einfachen Worten. Dann wirst du sehen, dass es gar nicht so schwer ist!“

-.-.-.-.-.-

Eine Woche später schlenderten Harry und Morgaine gemütlich über die blühenden Wiesen. Hinter ihnen schimmerte der See dunkelblau, die Strahlen der nun schon sehr warmen Sonne spiegelten sich auf der Wasseroberfläche wider. Am Seeufer tummelten sich zahlreiche Schüler, weswegen die beiden beschlossen hatten, lieber etwas spazieren zu gehen.
Morgaine hatte Harry gerade über ZAGs ausgequetscht – auch wenn sie diese erst im nächsten Schuljahr ablegen würde, so war sie doch neugierig darauf, wie sie denn abliefen – da fiel ihr auf, dass er sehr abwesend war und ihr anscheinend nur mit halbem Ohr zuhörte.
„Ach, übrigens Harry: die Chudley Cannons werden demnächst Weltmeister“, ließ sie nebenbei einfließen. Sie wollte wissen, ob er ihr wirklich nicht zuhörte.
„Ja“, sagte Harry.
„Morgen wird es einen Schneesturm geben!“
„Ja.“
„Aus deinem Ohr rinnt Bubotubler-Eiter.“
„Ja.“
„Ich bin schwanger von dir!“
„Ja.“
Na toll! Er hatte ihr ja wirklich gut zugehört… Missmutig betrachtete Morgaine Harrys abwesendes Gesicht. Er schien ganz gebannt etwas oder jemanden beim See zu beobachten. Die Slytherin kniff die Augen zusammen und folgte seinem Blick. Dort – unter einer der Weiden – stand eine kleine, rothaarige Gestalt, von der Morgaine zu wissen glaubte, dass sie Ginny Weasley hieß und die Schwester von Harrys bestem Kumpel war. Wieso glotzte er die denn an?
„HARRY!“, brüllte Morgaine ihm nun ziemlich laut ins Ohr und rüttelte ihren Freund grob an den Schultern.
„Was ist denn los?“, fragte dieser, als ob er aus einem schönen Traum gerissen worden wäre.
„Warum hörst du mir nicht zu? Und warum beobachtest du dieses Mädchen – Ginny Weasley heißt sie doch, oder?“
„Ähm… ja, so heißt sie… und… öhm… ich beobachte sie, weil… sie zur Quidditch-Mannschaft gehört und ich mich frage, ob sie… ob wir es schaffen werden, auch dieses Jahr den Pokal zu bekommen…“, stotterte Harry etwas unbeholfen herum.
„Ach ja?“ Morgaine beäugte zuerst ihn, dann Ginny Weasley misstrauisch. „Und weshalb wirst du dann so knallrot im Gesicht?“
„Ähm… mir ist ziemlich heiß…“
„Hmpf.“ Die Slytherin war nicht sehr überzeugt. Mochte er sie etwa nicht mehr und fing an, anderen Mädchen hinterher zu glotzen? „Harry… magst du mich noch?“
„Wie? Was? Sicher doch, Morgaine…“ Zerstreut wandte er sich ihr zu und küsste sie leicht.
Das Mädchen war immer noch nicht von seiner Aufrichtigkeit überzeugt, ließ es aber zu, dass er sie umarmte, seinen Kuss vertiefte und sie gegen einen Baumstamm drängte.

In Gedanken versunken wanderte Morgaine eine halbe Stunde später einen der zahlreichen Gänge entlang, der zum Gemeinschaftsraum der Slytherins führte. Da erschien plötzlich aus der Düsternis eine dunkle Gestalt und vertrat ihr den Weg.
„Na, Cousinchen, läuft’s nicht ganz nach deinen Vorstellungen mit Potter-Schätzchen?“ Graue Augen beobachteten sie spöttisch.
„Draco, hau ab und lass mich in Ruhe!“ Morgaine versuchte, an ihrem Cousin vorbeizukommen, hatte aber keine Chance gegen ihn.
Dieser kicherte leise. „Was denn, keine Lust auf ein Gespräch mit mir?“
„Was willst du?“
„Wer sagt denn, dass ich was von dir will? Aber gut…“ Langsam kam er auf sie zu und drängte sie gegen die Wand. Eigentlich hatte Morgaine keine Angst vor Draco – aber etwas in seinem Blick ließ sie unwillkürlich zurückweichen und eine eiserne Faust aus Angst krallte sich um ihren Magen. Er stand nun direkt vor ihr. „Ich gebe es zu… ich wollte dich was fragen…“
„Und was?“ Das Mädchen gab sich Mühe, seine Stimme selbstbewusst und furchtlos klingen zu lassen, aber dieser Versuch misslang ebenfalls.
Draco grinste breit. Mit dem nächsten Schritt stand er so nahe vor ihr, dass sie sein Aftershave riechen konnte, das er benutzte. „Was ich von dir will?“ hauchte er und sein warmer Atem streifte Morgaines kalte Wange. „Dir nur eine klitzekleine Frage stellen…“ Er lächelte süffisant, dann fuhr er fort: „Wie ist es denn so, sich vom Auserwählten ficken zu lassen? Weiß dein Schätzchen übrigens schon Bescheid über deinen lieben Daddy? Das würde ihn doch sicherlich entzücken!“
Morgaine sah Rot. Bevor sie wusste, was sie tat, hatte sie ihre Hand zur Faust geballt und sie Draco ins Gesicht gerammt. Blut strömte aus seiner gebrochenen Nase, er funkelte sie wütend an und ließ dann seine Hand auf ihre Wange runtersausen. Morgaines Kopf wurde gegen die Wand geworfen, für einen Moment sah sie kleine Sterne vor ihren Augen aufblitzen.
Keiner von ihnen hatte in diesem Moment an ihre Zauberstäbe gedacht – aber vielleicht war es auch besser so…
Als sich Morgaines Blick wieder klärte, hatte sich Draco, immer noch mit blutverschmierter Nase, ganz nah zu ihr heruntergebeugt. Er packte ihr Kinn fest mit einer Hand und zischte: „Sieh dich vor, Kleine! Niemand schlägt einfach so einen Draco Malfoy! Das wirst du bereuen, das versprech ich dir!“ Und mit dieser Drohung und einem kalten Blick aus seinen grauen Augen ging er von dannen.
Morgaine strich vorsichtig über ihre geschwollene Wange. Was hatte das jetzt wieder zu bedeuten? Was hatte Draco vor? Eine unheilvolle Vorahnung sagte ihr, dass es etwas sehr Gemeines sein würde…


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Re-Kommis:

@AshLee: freut mich, dass du dieses gespräch als gelungen betrachtest... naja, ich weiß nicht, ob nicht sogar harry hermine anfahren würde, wenn sie sich daurend in sein liebesleben einmischt... also ich würde das tun!!! und snape... ich hatte dich ja vorgewarnt!!! *harhar* lass bella doch, so ist sie halt... :D bei snape wohnen???? *glubsch* und da sagst du mir, ich sei gemein zu morgaine... :D

@Goldi: du hast recht: ich bin gerne gemein *harhar* fieslichkeit gibt es wirklich nicht - ich glaube, dazu gibt es kein nomen... naja, dumbi hat eben seine naiven seiten... *schulterzuck* dann alles gute nachträglich!!!!! *geburtstagsbussi geb* und freut mich, dass das chap am richtigen tag on kam^^ :D

@Goldsnake: *verzweifelt an den ketten zerr* mann, du würdest aber auch alles dafür tun, dass ich weiterschreibe, oder? ;) bin ja schon dabei... *gg* das hab ich mir gedacht, dass dir die szene mit snape gefällt!!!! ;) was dumbi mit ihr macht? tja... *unschuldig pfeif und von nix weiß* wie das 7. (für harry) und das 5. (für morgaine) schuljahr aussehen wird? mal schaun... danke für deine treue!!!

@Ronja: schön, dass du meine lösung gut fandest! du hast die stimme vergessen? tststs... ;) die ist sehr hartnäckig!

@lily-luna: die stelle ist cool, nicht? eine freundin von mir wäre vor lachen fast vom stuhl gekippt, als sie das las... :D zu harry: es war zunächst nur ein verdacht - der sich beim gedanken an sein 2. schuljahr (ginny) dann verstärkt hat. ich bin mir auch sicher, dass sanpe voldie bei legilimentik ebenbürtig sein muss - wie sonst hätte er ihn jahrelang täuschen können??? :)


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In der Filmgeschichte hat es derart viele Werwölfe gegeben, dass wir unbedingt etwas ins Bild bringen wollten, was es noch nie zu sehen gab. Wir zeigen also nicht den traditionell behaarten Werwolf, sondern einen unbehaarten.
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