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Fanfiction

Who knows who you are? - Kampf mit dem Dunklen Mal

von Eponine

es tut mir furchtbar leid...
mir ist gerade eben aufgefallen, dass ich dieses chap vollkommen vergessen habe, zu posten...
jetzt erst verstehe ich so manche fragen von euch... *scream*
also: hier, zum nachlesen...
*in die ecke geh und mich schäm*


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Kampf mit dem Dunklen Mal

„My Lord?“ Bellatrix unterbrach für einen Moment ihr Manipulieren über das Amulett und schaute zu ihrem Meister hoch. „Darf ich Euch kurz etwas fragen?“
„Das tust du doch bereits“, knurrte der Dunkle Lord unwirsch. Er hasste es, angesprochen zu werden, während er irgendetwas Wichtiges tat. „Was gibt es denn so Dringendes, dass du mich unterbrichst?“
„My Lord, ich benötige Euren Rat. Ich teste gerade die Stärke des Mädchens. Sie wehrt sich heftig gegen meine Beeinflussungsversuche. Inzwischen scheint sie in einem regelrechten Kampf mit dem Anhänger verwickelt zu sein. Sie steht nun auf dem Astronomie-Turm und das Amulett befiehlt ihr, sich hinunterzustürzen. Wie weit soll ich das Spiel noch vorantreiben? Morgaine könnte wirklich hinunter springen und somit für uns verloren sein!“
Lord Voldemort betrachtete seine Geliebte aus zusammengekniffenen Augen. Sie ließ sich doch nicht schon wieder von ihren törichten Gefühlen leiten? Das schwächte einen nur – selbst der stärkste Magier wurde ein Nichts, wenn er sich seinen Emotionen hingab! „Bella, du schwächelst doch nicht etwa?“
„Nein, My Lord“, protestierte die Todesserin heftig. „Ich meine nur, wenn sie für Euch von Wichtigkeit ist, sollte ich vielleicht aufhören…“
„Mach weiter, Bella“, entschied der Dunkle Lord. Das würde gleichzeitig die Treue und den bedingungslosen Gehorsam seiner Geliebten testen. „Wenn das Mädchen wirklich springt, dann ist es zu schwach um für mich von Nutzen zu sein. Das wird ein gutes Experiment werden, um ihre genaue Stärke kennenzulernen. Denn meiner Meinung nach verfügt sie über mehr Magie, als sie mich spüren lässt. Fahre fort!“
Bellatrix wendete sich wieder ihrer Aufgabe zu, nun aber mit nagenden Zweifeln. Was wenn ihre Tochter wirklich in den Tod sprang? Irgendwie wollte sie das nicht… Nein, Morgaine bedeutete ihr zwar nicht viel, aber dennoch war sie ihre Tochter, ihr Fleisch und Blut sozusagen! Lieben, Ha! Sie, Bellatrix, liebte doch kein naives kleines Mädchen! Nein, ihre einzige, wahre, große Liebe hieß Lord Voldemort – und wollte nichts von Liebe oder anderen Gefühlen wissen. Sie wollte Morgaine nicht verlieren, aber sie würde alles, aber auch wirklich ALLES tun, um dem Dunklen Lord angemessen zu dienen und seinen hohen Erwartungen und Forderungen zu entsprechen. Dafür würde sie sogar ihr einziges Kind opfern!
Etwas erschrocken über diese Erkenntnis fuhr Bellatrix mit ihrer „Arbeit“ fort.

-.-.-.-.-.-

Zur gleichen Zeit konnte Harry nicht schlafen. Seit Stunden wälzte er sich hin und her, vom Rücken auf den Bauch und wieder zurück. Doch Morpheus‘ Arme wollten ihn einfach nicht aufnehmen. Dabei musste er doch unbedingt zur Ruhe kommen! Morgen erwartete ihn Dumbledore zu einer weiteren Privatstunde und dafür benötigte Harry seine volle Konzentration.
Seufzend erhob sich Harry und ging ins Bad um einen Schluck Wasser zu trinken. Aus dem Spiegel blickten ihm müde, grüne Augen entgegen, unter denen leichte Schatten lagen.
Na super! Er sah ja wirklich toll aus!
Harry kroch zurück in sein warmes Bett. Schlafen! Das war das einzige, was er jetzt wollte: endlich schlafen!
Aber seine Gedanken zogen ihm einen Strich durch die Rechnung. Sie kreisten in einem fort um ein und dieselbe Person: seine Freundin Morgaine. In letzter Zeit war sie wirklich komisch. Irgendetwas passierte mit ihr, aber sie wollte ihm, Harry, nichts sagen – und er wollte sie nicht fragen. Er verbarg ja auch so einiges vor ihr, zum Beispiel seine Stunden bei Dumbledore oder die Sache mit der Prophezeiung… Und da er keine neugierigen Fragen beantworten wollte, respektierte er auch die Verschwiegenheit anderer. Und dennoch…
Heute war sie echt komisch gewesen, so wie sie ihn angefahren, ja, beinahe angefallen hatte und mit Gewalt in den Verbotenen Wald zerren wollte. Und ihre Augen … beinahe war es ihm so vorgekommen, als ob ihre Augen einen roten Schimmer gehabt hatten. Aber er konnte sich natürlich auch täuschen.
Und dann diese Explosion, die wer weiß von was gekommen war. Im einen Moment stand er noch neben ihr, im nächsten wurde er von einer großen Faust gepackt und einige Meter weiter weg geschleudert – natürlich kam er mit dem Kopf zuerst am gefrorenen Boden auf!
Aber danach war Morgaine wieder ganz normal und furchtbar besorgt und verängstigt gewesen. Nein, er wurde einfach nicht schlau aus dem Mädchen! Und doch mochte er sie total gerne…
Mist, jetzt musste er aufs Klo!
Stöhnend erhob sich Harry ein zweites Mal aus seinem warmen Bett und schlurfte noch einmal ins Bad. Bevor er wieder unter seine Decke schlüpfte blickte er kurz aus dem Fenster – und blieb wie angewurzelt stehen. Es schien ihm, als würde da jemand auf dem Astronomie-Turm stehen, gefährlich nahe an der Brüstung…
Harry blinzelte und rieb sich die Augen. Als er ein weiteres Mal hinüber schaute, war die Silhouette verschwunden. Komisch… Hatte er sich das alles nur eingebildet. Angestrengt starrte er zum Astronomie-Turm, aber es war nichts mehr zu sehen.
Und so kuschelte sich Harry wieder in sein Bett und wartete auf den Schlaf.

-.-.-.-.-.-

Morgaine breitete die Arme aus und machte sich bereit für den Sprung. Unter ihren Zehen fühlte sie bereits die gähnende, pechschwarze Tiefe. Die Kante der Brüstung drückte sich schmerzhaft in ihre Fußsohlen. Gleich würde sie fallen, wie ein Stein, durch die eiskalte Luft. Und dann, wie eine Tomate, auf der gefrorenen Erde aufkommen.
Dieser Gedanke ließ sie erschauern – und wieder voll und ganz zu Bewusstsein kommen.
In dem Moment, als sie bemerkte, dass sie ohne Sicherung buchstäblich über dem Abgrund stand, begann sie heftig zu schwanken. Ihre Arme ruderten wild durch die Luft, ihr linker Fuß rutschte langsam aber sicher über die Kante. Über ihre blutleeren Lippen kam ein kleiner, spitzer Schrei, der ihr sofort vom aufkommenden Wind weggerissen und verschluckt wurde. Einen winzigen, entsetzlichen Moment dachte sie, sie würde das Gleichgewicht verlieren und fallen. Sie sah sich schon unten am Boden aufkommen, glaubte, den Schmerz des Aufpralls zu fühlen…
Da schalteten sich mit einem Mal all ihre Überlebensinstinkte ein. NEIN! Mit einem gewaltigen Ruck riss Morgaine ihren Körper nach hinten. Sie stürzte, schlug sich beide Knie auf und verstauchte sich die linke Hand, aber immerhin spürte sie nun wieder festen Boden unter den Füßen. Erleichterung durchströmte sie.
Wie konnte sie nur so dumm sein und vom Astronomie-Turm springen wollen? Sie wollte doch nicht sterben sondern vielmehr endlich zu leben anfangen! Ohne irgendwelche Einschränkungen wegen ihrer Geburt, ihrer Abstammung…
Spring! ertönte von neuem der Befehl.
Nein! Hastig wich sie zurück, bis sie im Aufgang zum Turm stand. Über ihr wölbte sich der schwarzblaue Himmel – es war eine sternenklare Nacht.
Wieso war sie nur auf diese absolut bescheuerte Idee gekommen, sich vom Turm zu stürzen?
Weil ich es dir befohlen habe! kam die eiskalte Stimme von vorhin von ihrem Amulett.
DU wolltest mich dazu bringen, Selbstmord zu begehen? Morgaine schnappte nach Luft vor Wut und Empörung. Wer bist du überhaupt? Bellatrix?
Vielleicht… die Stimme lachte leise. Nun, du wirst meinen Befehlen schon noch Folge leisten…
NIEMALS!!! Auf gar keinen Fall werde ich das tun!
Hastig nestelte Morgaine wieder am Anhänger und der Kette herum. Da – jetzt hatten ihre Finger endlich den Verschluss gefunden. Sie benutzte ihre Fingernägel, um diesen aufzubekommen, als mit einem Mal das Brennen erneut und mit einer nie zuvor gekannten Heftigkeit einsetzte, sodass Morgaine für einige Sekunden bewusstlos zu Boden sank.
Als sie gleich darauf wieder zu sich kam, hielt sie ihren Dolch, den sie immer bei sich führte, in ihrer rechten Hand und rammte sich dessen Klinge tief in das linke Handgelenk. Wie von einer unsichtbaren Macht geführt, glitt die Messerschneide mit festem Druck quer über ihr Handgelenk, einmal, zweimal, dreimal, viermal. Blut begann daraus hervorzusprudeln.
Wenn du schon nicht springen willst, dann erledige ich dich eben auf diese Weise, teilte ihr die Stimme aus dem Amulett emotionslos mit. Das bist du wenigstens schon gewöhnt! Und somit beugst du dich nun doch MEINEM Willen, dem Befehl des Dunklen Lords…
Nun beobachtete Morgaine wie aus weiter Ferne, wie die linke Hand den Dolch ergriff und ihn am rechten Handgelenk ansetzte. Der Griff war schlüpfrig von ihrem eigenen Blut.

-.-.-.-.-.-

Gähnend legte Minerva die letzte korrigierte Hausaufgabe der Sechstklässler beiseite – den fünfseitigen Aufsatz von Hermine Granger, den sie mit einem ‘Ohnegleichen‘ benotet hatte. Nun war sie endlich mit dem Korrigieren fertig und konnte sich ein schönes, langes Bad gönnen.
Vor sich hin summend ließ sie Wasser ein. Innerhalb von einer halben Minute konnte sich Minerva ins warme, nach Weißtanne duftende Wasser gleiten lassen. Wohlig seufzte sie auf. Oh, tat das gut! Sie konnte richtig fühlen, wie sich ihre verkrampften Muskeln lockerten und ihre Verspannungen nachließen.
Heute wollte Minerva mal so richtig ausspannen um nachher in einen ruhigen Schlaf, ohne wirre und wilde Träume sinken zu können.
Leider machten – wieder einmal – ihre unruhigen Gedanken ihren schönen Plan von einem entspannten Abend zunichte. Sie kreisten, wie immer, um Harry Potter – Minerva hoffte, dass der Junge das alles schaffen würde, was Albus von ihm erwartete; um Albus selbst, der in letzter Zeit wirklich abgebaut hatte, seine Reaktionsgeschwindigkeit war um einiges langsamer als früher und er schien mehr Schmerzen in seiner abgestorbenen Hand zu empfinden, als er jemals zugeben würde – Minerva machte sich Sorgen um ihren alten Freund und ehemaligen Mentor. Und schlussendlich kreisten ihre Gedanken um Morgaine O’Neill.
Die Slytherin schien Minerva nur mehr ein Schatten ihrer selbst zu sein. Abgemagert, das Gesicht bleich und eingefallen, dunkle Ringe unter ihren Augen… Was wohl los war mit dem Mädchen? Minerva kam nicht dahinter.
Und wie oft Morgaine sich ihr schon anvertrauen wollte – und es dann doch nicht getan hatte, so als ob irgendeine unsichtbare Macht sie davon abgehalten hätte. Minerva machte sich große Sorgen um ihre Schülerin.
Sich wohlig räkelnd ließ sich Minerva tiefer ins Wasser sinken.
Manchmal fragte sie sich, wieso sie so einen Aufstand um das Mädchen machte. Normalerweise kümmerte sie sich eher um Schüler ihres eigenen Hauses – und das auch nicht so intensiv. Aber Morgaine hatte so etwas an sich… Minerva konnte es sich nicht erklären. Es kam ihr so vor, als ob zwischen ihr und dem Mädchen eine Art unsichtbares Band bestünde, und das seit jenem Abend, als sich Morgaine in ihren Armen ausgeweint hatte.
Und Minerva wollte ihr so gerne helfen! Nur wie, das war die große Frage. Vor allem, da das Mädchen nichts von seinen Sorgen preisgab. Und gerade ihre Verschlossenheit forderte Minerva immer wieder heraus.
Langsam wurde das Wasser kalt. Minerva stieg aus der Wanne und wickelte sich in ein großes Handtuch. Dann schlüpfte sie in ihr Nachthemd und trocknete ihre Haare ab. Sie würde Morgaine einfach ihre Hilfe anbieten – Morgen!
Zufrieden mit ihrem Entschluss kroch Minerva in ihr Bett und breitete die Überdecke mit grünem Schottenmuster über sich aus. Sie kuschelte sich in ihre Polster und dämmerte langsam weg.

-.-.-.-.-.-

Als sich die Klinge in ihr rechtes Handgelenk fraß, durchschoss Morgaine plötzlich ein fürchterlicher Schmerz. Aufkeuchend ließ sie den Dolch fallen. Blut floss ihre Handgelenke hinunter und tropfte zu Boden.
Was tue ich hier? Ich verliere noch die Kontrolle über die Entscheidung, ob ich leben oder sterben will! Die Kontrolle über mich, meine Gedanken, Gefühle, über mich selbst.
Das Amulett muss ab!!!!!!!!!!!!!!
Doch der Verschluss ging nicht auf, immer wieder rutschte sie mit ihren blutverschmierten Händen ab. Langsam aber sicher fühlte sich Morgaine immer schwächer.
Das konnte einfach nicht wahr sein! Sie MUSSTE es abbekommen!
Fahrig tastete das Mädchen nach seinem Dolch, bekam ihn schließlich zu fassen und setzte die Klinge unter der Kette an. Wenn es nicht anders ging, würde sie den Anhänger eben herunter schneiden!
Sehr gut! kreischte die Stimme aus dem Amulett begeistert. Und jetzt drehst du die Dolchspitze ein wenig nach innen, dann kannst du dir die Kehle durchschneiden! Das geht auch schneller, wie wenn du dir die Pulsadern aufschlitzt!
Irgendetwas drückte langsam aber sicher die Klinge auf Morgaines Halsschlagader zu.
NEIN! Keuchend vor Anstrengung und unter Aufbietung all ihrer restlichen Magie kämpfte Morgaine gegen diese unsichtbare Macht an, schob die Klinge weg von ihrer Kehle, der Dolch rutschte aus, durchtrennte die Kette des Anhängers, der zu Boden fiel, ritzte die weiche Haut an ihrem Hals auf und fuhr dann tief in ihren Handballen.
Immer noch stoßweise atmend hielt Morgaine für einen kurzen Moment inne um nach Luft zu schnappen. Dann kam sie taumelnd auf die Beine, sie wurde von Minute zu Minute schwächer. Immer noch floss Blut ihre Arme hinunter. Mühsam nahm sie ihren Schal ab, schnitt ihn in zwei Hälften und verband ihre Handgelenke damit ganz fest.
Dann tastete sie nach dem Anhänger – sie würde ihn mitnehmen müssen. Dreimal rutschte er ihr aus den klammen, steifen und glitschigen Fingern, dann erwischte sie ihn und steckte ihn in ihren Umhang, zusammen mit dem blutverschmierten Dolch.
Sie musste jemanden um Hilfe fragen! Und sie wusste auch schon wen.
Unendlich langsam kletterte sie die Stufen vom Astronomie-Turm nach unten. Hin und wieder musste sie stehen bleiben, um den aufkommenden Schwindel zu unterdrücken. Schwarze Flecken flimmerten vor ihren Augen, sie sah rote Kreise tanzen.
Schritt für Schritt taumelte sie den Gang entlang, bis sie endlich – nach einer Ewigkeit, wie ihr schien – die Bürotür Professor McGonagalls erreicht hatte und anklopfte.
Drinnen rührte sich nichts.
Verzweifelt klopfte Morgaine stärker an die Tür, dann ein drittes Mal.
Schließlich ertönten schlurfende Schritte und eine Stimme murmelte: „Jaja, ich komme ja schon.“ Dann wurde die Tür mit einem Ruck aufgerissen und Morgaine blickte direkt in Professor McGonagalls strenge, hinter den Brillengläsern verwundert hervorblickende Augen. „Oh, Miss O’Neill! Was wollen Sie denn zu so später Stunde von mir?“, fragte diese.
„Ich… ich brauche Ihre Hilfe, Professor.“ Ihre Kehle war wie ausgedörrt. Der Raum begann sich um Morgaine herum zu drehen. Sie fühlte, wie stetig das Blut aus ihren Schnittwunden pulsierte. „Sie müssen mir…“ Die Wände kippten auf sie zu, der Boden kam rasend schnell näher und dann war alles schwarz.

-.-.-.-.-.-

„My Lord!“, rief Bellatrix und riss somit ihren Meister aus seinem Dämmerschlaf.
Grunzend fuhr dieser von seinem Sessel hoch und blickte gehetzt um sich. Dann erkannte er seine Geliebte vor sich und ließ sich zurück in die Polster sinken. „Bella! Willst du mich zu Tode erschrecken?“, knurrte er unwillig. „Was ist denn los?“
Entschuldigend neigte Bellatrix den Kopf und küsste den Umhangsaum des Dunklen Lords. Dann hob sie ihren Kopf und blickte direkt in dessen scharlachrote Augen. „My Lord, ich habe meine Manipulationsversuche sehr weit voranschreiten lassen und ein paar Mal versucht, das Mädchen in den Tod zu treiben. Anfangs sah es so aus, als ob es zu schwach für Resistenz wäre, aber schlussendlich hat Morgaine sich der Kontrolle entzogen und meine Macht über sie durchbrochen. Leider hat sie sich auch gleichzeitig die Kette samt Anhänger vom Hals gerissen. Ich weiß also nicht, ob es mir wieder gelingen wird, sie zu beeinflussen.“
„Das macht nichts“, antwortete Lord Voldemort. „Ausgezeichnet! Das Mädchen ist also wirklich mindestens so stark, wie ich es vermutet habe – es hat seine Feuerprobe mit Bravour bestanden!“ Und du auch, meine Bella, du hast gezeigt, dass du immun gegen dieses lächerliche Gefühl namens Liebe bist, dem Dumbledore so viel Macht und Bedeutung zuschreibt. „Somit wäre Morgaine stark genug, um in meine Reihen aufgenommen zu werden – wenn auch erst nach ihrer Volljährigkeit. Bis dahin hat sie hoffentlich genügend Zeit, ihre rebellische Ader abzulegen und zu begreifen, wem sie Gehorsam schuldet!“ Der Dunkle Lord hielt inne um seine Geliebte zu betrachten. „Und nun komm her, ich denke, du hast eine Belohnung verdient…“
Und obwohl Bellatrix das törichte Gefühl hatte, damit irgendwie ihre Tochter zu verraten, trat sie zu ihrem Meister, um sich von ihm brutal und rücksichtslos nehmen zu lassen. Ja, die Einsicht, dass sie alles für den Dunklen Lord geben würde, hatte sie mehr schockiert, als sie es sich selbst eingestehen wollte.


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Dass die computer- und videogeprägten Kinder in 400-Seiten-Romanen versinken, reißt deren Eltern zu Jubelstürmen hin. Ganz abgesehen davon, dass auch die Erwachsenen längst mit der "Pottermania" infiziert sind.
Elisabeth Sparrer, Abendzeitung