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Fanfiction

Who knows who you are? - Experimente verschiedenster Art

von Eponine

weil ich nett bin und gerade eh nix zum tun habe, hier das nächste chap! :)
DANKE
@Ronja: hast du harry leicht vergessen? xD mit der szene musst du etwas warten...
@lily-luna: es war nicht so gemeint, wie du es aufgefasst hast... mich hätte nur interessiert, was du da denkst... und, wie gesagt, wenn ich etwas offen lassen, was ja durchaus vorkommen kann (die ff soll ja nicht romanlänge bekommen xD), dann frag einfach. ob ich dir antworte oder nicht, siehst du dann eh ;) tja, harry... siehe oben! und deine fragen? die werten tw in diesm chap beantwortet! freut mich, dass du die ff magst... ich liebe düstere stories auch - und die hier wird noch sehr düster werden! ;)
@Goldi: hey, dich gibts ja auch noch!!!!! xD nein, das hast du noch nicht erwähnt, aber ich kenne das... also: no problem! will ja nicht, dass deine ma dir den pc wegnimmt!!! es wird noch sehr spannend werden... *harhar*
@Goldsnake: harry? naja, was glaubst du denn, was der dazu sagen würde!!!!! :O snapie ... kommt in diesem chap sehr oft vor xDD und was die schwarzleser betrifft, da gebe ich dir voll und ganz recht!!!!!

therefore: lasst mir doch mal eure meinung da!!!!!!!! (die, die das eh tun, sollen sich nicht angesprochen füheln^^)

ansonsten: in diesem chap wird snape des öfteren vorkommen. war nicht geplant, aber er hat darauf bestanden^^ *seufz* die story hat doch ein eigenleben... *rofl*

viel spaß beim lesen!!!!!


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Experimente verschiedenster Art

Gemütlich fläzte Severus Snape in seinem mit dunkelgrünem Samt überzogenen Lehnsessel vor dem prasselnden Kaminfeuer, neben sich ein Glas mit Feuerwhiskey, in der Hand ein Buch über antike, kaum erforschte Gifte. Es war der erste freie Abend, der er seit langem hatte, und den wollte er in vollen Zügen genießen. Deshalb hatte er, wie nebenbei, während des Abendessens fallen lassen, dass er jeden, der ihn heute Abend stören würde, ans Ende der Welt hexen würde.
Beim Gedanken daran musste er grinsen. Nur ein Lebensmüder hätte heute den Mut, bei ihm aufkreuzen!
Doch kaum hatte er diese Worte gedacht, da klopfte es an seiner Bürotür. Knurrend blickte Severus von seinem Buch hoch. Wer wagte es, ihn da zu stören??? An seinem einzigen freien Abend seit Wochen? Er würde denjenigen… Erneut klopfte es, diesmal schon lauter.
Wutschnaubend stand er auf und ging schnellen Schrittes auf seine Bürotür zu, die er mit einem Ruck aufriss. „Was ist denn jetzt schon wieder los?!?“, bellte er unfreundlich in den Gang hinaus, bevor er auch nur sah, wer ihm da gegenüber stand.
Etwas pikiert sah ihn Minerva McGonagall an. „Was ist dir denn über die Leber gelaufen, Severus?“
Wenn das möglich wäre, würde jetzt Dampf aus Severus‘ Ohren kommen, so wütend war er. Ausgerechnet Minerva! Die konnte er noch nicht mal wegjagen, denn sie ließ sich, als seine ehemalige Lehrerin, nicht das Geringste von ihm sagen. Was auch immer sie von ihm wollte, sie würde nicht eher verschwinden, bis sie es bekommen hatte. Und so bat er sie zähneknirschend herein. „Also, was ist los?“, muffelte er schlecht gelaunt.
Minerva trat ein und setzte sich unaufgefordert. Dann griff sie in ihre Umhangtasche und holte ein kleines Paket heraus, das sie vorsichtig aufwickelte. „Das hier hat mir Miss O’Neill anvertraut“, erklärte sie dem verdutzten Zaubertrankmeister. „Sie sagt, durch diesen Anhänger konnte Bellatrix Lestrange sie beeinflussen. Albus bittet dich, dass du ihn genauer untersuchst.“
Oh, natürlich, Dumbledore! Wer denn auch sonst… Grummelnd nahm Severus den Anhänger in Empfang. Als er erkannte, was das Amulett darstellte, lief ihm unwillkürlich ein Schauer über den Rücken und sein Dunkles Mal am Arm brannte unangenehm. Neugierig betrachtete er den Gegenstand. Von so etwas hatte er schon gelesen… aber er hatte noch nie einen in der Hand gehalten! In seiner Neugierde und seinem Wissensdurst herauszufinden, was es mit diesem Anhänger auf sich hatte, hatte er Minerva völlig vergessen.
Und so zuckte er heftig zusammen, als sie sich räusperte: „Nun denn, Severus, so wie ich das sehe, bist du schon völlig in der Studie dieses schwarzmagischen Objekts versunken. Ich darf also davon ausgehen, dass du Albus‘ Bitte nachkommen wirst?“
Severus nickte kurz und schroff, ohne den Blick von dem Amulett abzuwenden.
Minerva schmunzelte amüsiert. Davon, dass er vorhin so abweisend gewesen war, sah man jetzt nichts mehr. Wieder einmal war Severus von einem rätselhaften Gegenstand in seinen Bann gezogen worden. „Ich gehe dann wieder. Einen schönen Abend noch, Severus“, verabschiedete sie sich. Sie bekam nur ein Grummeln zur Antwort und verließ lächelnd das Büro.

Severus war so in der Untersuchung des Anhängers versunken, dass er gar nicht bemerkte, wie Minerva sein Büro verließ. Rasch stand er auf, um das Buch, in dem er über derartige Gegenstände gelesen hatte, aus seiner kleinen Privatbibliothek zu holen.
Neugierig schlug er das Buch auf und blätterte vorsichtig dessen stockfleckige und schon leicht brüchige Seiten um. Ja… hier stand es: „Solch ein Gegenstand zeugt von wahrhaft dunkler Magie und sollte auf keinen Fall hergestellt werden, da dies bei falscher Anwendung schwere oder sogar lebensgefährliche Unfälle mit sich bringen kann. Er dient dazu, einen anderen Menschen geistig zu beeinflussen und dessen Willen zu manipulieren.“
Also hatte er es richtig in Erinnerung gehabt…
Severus tastete nach seinem Zauberstab, fand ihn, vollführte einige komplizierte Schlenker über dem Anhänger und murmelte seltsam anmutende Worte. Ein rotes Leuchten ging von dem Amulett aus. Noch ein Indiz für seine Herkunft… es war mit Blut geschaffen worden… somit war jeder Zweifel ausgeräumt…
Jetzt wollte er aber etwas ausprobieren, was ihn schon immer mal interessiert hatte… er hatte davon gehört, aber noch nie einen Beweis dafür erhalten… Severus griff mit beiden Händen nach dem Amulett und legte es auf seine linke Handfläche. Dann murmelte er einige Sprüche und malte sich in Gedanken ein ganz klares Szenario aus…

-.-.-.-.-.-

Zur selben Zeit stand Bellatrix neben ihrem Meister und blickte ihm über die Schulter.
„Wie du siehst, ist alles perfekt ausgeklüngelt. Der Malfoy-Junge ist zwar etwas langsam und hat nicht wirklich den Charakter eines Todessers, aber er schlägt sich nicht schlecht. Was würdest du dazu sagen, wenn wir…“
Doch weiter kam der Dunkle Lord nicht, denn er musste fassungslos mit ansehen, wie seine treueste Todesserin ohne ein Wort und ohne einen ersichtlichen Grund zu Boden stürzte. Kurz darauf griff sie sich an den Kopf und stöhnte qualvoll.
„Bella?“ Stirnrunzelnd blickte er auf sie hinab. „Bella, was geht hier vor?“ Lord Voldemort konnte es auf den Tod nicht ausstehen, wenn er nicht wusste, was um ihn herum vor sich ging.
In scheinbar unerträglichen Schmerzen warf sich Bellatrix auf dem Boden hin und her. „My Lord… My Lord, jemand versucht, mich zu beeinflussen“, brachte sie schließlich unter abgehackten Atemzügen hervor. „Sie… sie müssen die… Verbindung zwischen dem Amulett … und … mir… herausgefunden haben… Das … das Mädchen … hat … uns verraten…“ Kurz schrie sie auf, dann keuchte sie weiter: „Ihr… ihr müsst es zerstören… JETZT!!!“
Das Mädchen hatte etwas verraten? Nun, darum konnte er sich immer noch kümmern, in erster Linie war jetzt mal Bella wichtig… Zerstören? Ein Amulett, das er nicht erschaffen hatte? Wie denn das??? „Das kannst nur du tun, Bella! Reiß dich zusammen und tu es! Es ist dein Amulett, also wird es nur bei dir funktionieren. Bella, schwächle nicht!!!“
Bellatrix unterdrückte einen erneuten Aufschrei. Sich zusammenreißen? Ha, er hatte gut reden! Es war ja nicht SEIN Kopf, zu dem sich jemand sozusagen Zugang verschaffen hatte. Und doch hatte er Recht: sie selbst musste das teuflische Ding vernichten. Dazu brauchte sie Blut von sich selbst… Sie griff in ihre Umhangtasche und holte einen Dolch hervor, den sie sich in den linken Handballen jagte. Dann ergriff sie ihren Zauberstab, tauchte dessen Spitze in ihr Blut und murmelte einige Worte.
Sogleich ließen die Krämpfe und Schmerzen nach. Sehr gut! Jetzt wurde sie zumindest nicht mehr beeinflusst. Jetzt musste sie nur mehr… Bellatrix kramte die Onyx-Schale hervor und ließ ihr Blut dort hineintropfen. Als es den Boden bedeckte, schloss sie ihre Wunde wieder. Anschließend holte Bellatrix ein paar Tollkirschen aus ihrem Vorrat, mischte diese unter ihr Blut, ließ den Zauberstab über der Schale kreisen und murmelte einige Zaubersprüche.

-.-.-.-.-.-

Severus Snape stellte sich gerade vor, wie Bellatrix die Qualen des Cruciatus-Fluches erlitt – das würde dieser Frau sicherlich nicht schaden, so oft wie sie den Folterfluch anderen Menschen an den Hals jagte –, als er eine Art Schlag gegen seine Brust spürte, dann einen heftigen Stich im linken Handballen und die Verbindung zwischen ihm und Bellatrix Lestrange wurde unterbrochen. Verdutzt betrachtete er den Anhänger. Es schien so, als hätte man ihn schon durchschaut…
Und während er noch überlegte, was er zusätzlich alles mit dem schwarzmagischen Gegenstand anfangen und experimentieren könnte, wurde der Anhänger mit einem Schlag so heiß, dass er ihn mit einem Aufschrei auf seine Tischplatte fallen ließ. Vor seinen erstaunten und entsetzten Augen zerfiel der Anhänger zu Staub.
Okay, so etwas hatte er noch nie miterlebt. Das ging über den Horizont seiner Vorstellungen von Magie. Aber es ärgerte ihn über alle Maße, dass der Gegenstand nun zerstört war – zu gerne hätte er noch weitere Experimente und Versuche an ihm durchgeführt.
Nun gut, man konnte nicht alles haben. Zumindest konnte er jetzt die Geschichte des Mädchens bestätigen: Morgaine O’Neill war wirklich von Bellatrix Lestrange durch diesen Anhänger beeinflusst worden und hatte somit keine Schuld an den Taten, die sie begangen hatte…
Das musste er unbedingt dem Schulleiter mitteilen!

-.-.-.-.-.-

Morgaine saß aufrecht in ihrem Bett im Krankenflügel – sie war in den „normalen“ Krankensaal verlegt worden – und hielt glücklich Harrys Hand. Er war sie heute zum ersten Mal nach ihren Zusammenbruch besuchen gekommen.
„Geht’s dir jetzt wieder besser?“, wollte Harry wissen.
„Ja… so ziemlich…“ Morgaine lächelte ihn glücklich an.
„Warum musstest du auch so wenig essen und schlafen!“ Bekümmert schüttelte der Gryffindor den Kopf. „Versprich mir, dass du in Zukunft besser auf dich schaust!“
„Mach ich… versprochen!“
„Und diese … Aussetzer, die du in letzter Zeit hattest, woher kamen die?“, bohrte ihr Freund weiter.
„Ich… nun ja, sie glauben, dass das vom Schlafmangel kam. Das hat den Geist irgendwie geschwächt und dann hatte ich eben so Phasen.“ Morgaine war nicht recht wohl bei diesen Worten.
„Hm.“ Nachdenklich betrachtete Harry seine Freundin. Immer noch erschien sie ihm rätselhaft. Was sie wohl vor ihm verbarg, vor allen anderen? Er wusste es nicht… Um seine Unsicherheit zu verbergen, beugte er sich über das Mädchen und legte sanft seine Lippen auf die ihren. Zunächst waren Morgaine Lippen hart und kalt, doch dann wurden sie nachgiebig und weich, öffneten sich und ließen Harrys suchende Zunge ein.
Morgaine spürte Harrys Erregung an ihrem Oberschenkel und Lust schoss wie ein Feuerstoß durch ihren Körper. Sie keuchte auf zog Harry näher zu sich heran, der Kuss vertiefte sich. Harrys Hand wanderte zu Morgaines linkem Busen, strich darüber. Die Slytherin krallte ihre Finger in Harrys Haare, zog dessen Kopf noch näher zu sich heran, saugte seine Zunge ein…

…als hinter ihnen ein vernehmliches Räuspern erklang. Wie von der Tarantel gestochen fuhren die beiden auseinander. Im Türrahmen stand, die Augenbrauen missbilligend hoch- und die Mundwinkel verächtlich runtergezogen, Severus Snape und gab ein Schnauben von sich.
Morgaine fühlte, wie sie knallrot im Gesicht anlief. Das hatte ihr gerade noch gefehlt! Ausgerechnet Snape musste sie und Harry beim Küssen erwischen!!! Wie peinlich…
Snape schnaubte belustigt. Dieser Anblick – das war doch immer wieder ein Bild für die Götter, wenn man zwei Schüler beim Knutschen erwischte! Und diesmal traf es sogar Sankt-Potter persönlich! „Wie ich sehe, Miss O’Neill, steht es ja gar nicht mehr so schlecht um Ihre Gesundheit“, stellte er hämisch fest. „Was mich allerdings verwundert, wie man mit Potters Zunge tief im Schlund genesen kann!“ Befriedigt registrierte er die entsetzten und betroffenen Gesichter der beiden.
„Potter!“, bellte er. „Verschwinde von hier, aber dalli! Ich muss mit deiner kleinen Freundin reden – sofort und alleine!“ Er scheuchte den verdutzten „Auserwählten“ auf den Gang hinaus und knallte die Tür hinter ihm zu.
Dann wandte Snape sich an das Mädchen, das ihn aus großen, ängstlichen Augen beobachtete. Was dachte sie denn? Dass er sie auffressen würde? „Keine Sorge, Miss O’Neill, ich habe schon zu Mittag gegessen“, hörte er sich sagen. Oh nein! Hatte er das jetzt wirklich laut gesagt? Mit ihm ging es wahrlich bergab…
„Also“, schnappte er, wütend über sich selbst. „Sie haben keine Beschwerden mehr?“ Die Slytherin schüttelte den Kopf. „Wie fühlen sich Ihre Gedanken an? So, als hätten Sie Ihren Kopf wieder für sich alleine?“ Morgaine nickte. „Gut. Ich werde jetzt ein paar Experimente machen müssen, um sicher zu sein, dass der Bann auf wirklich gebrochen ist. Sie halten dabei völlig ruhig, verstanden?“ Erneut nickte das Mädchen und sah ihn an, wie ein Kaninchen, das vor einer Schlange sitzt.
Snape zückte seinen Zauberstab und richtete diesen genau zwischen die Augen Morgaine O’Neills. Diese schluckte hörbar. „Keine Sorge, ich werde Ihnen nichts tun“, bemerkte Snape mit samtiger Stimme. Dann murmelte er den ersten Spruch. Ein dunkelblaues Licht erschien und hüllte das Mädchen ein. Hellblauer Nebel waberte im Raum.

Fröstelnd saß Morgaine wie erstarrt auf dem Krankenbett und beobachtete aus weit aufgerissenen Augen das Tun ihres Hauslehrers. Blaues Licht hüllte sie ein, Nebel nahm ihr die Sicht. Ihr Kopf fühlte sich an wie in Watte gepackt. Der Nebel schien all ihre Gedanken und Gefühle zu lähmen. Irgendetwas übernahm kurzzeitig die Kontrolle in ihrem Kopf, dann ließ der Druck nach und sie sank in ihre Polster.
Doch damit war das Szenario noch lange nicht zu Ende. Ein zweites Mal wedelte Snape mit seinem Zauberstab, diesmal zischten rote Blitze heraus, die direkt in ihrer Brust einzuschlagen schienen, ihr die Luft abdrückten und sich in ihr Herz bohrten.
Panisch schlug sie um sich, fühlte jedoch gleich darauf einen harten Griff um ihre Handgelenke und eine Stimme knurrte in ihr Ohr: „Ich habe Ihnen doch gesagt, dass Sie stillhalten sollen!“ Als sie wieder bewegungslos dasaß, ließ er sie los. „Ich weiß, dass das alles andere als angenehm ist, Miss O’Neill, aber nur so können wir sicher sein, dass die Gefahr wirklich gebannt ist“, meinte er ölig.
Dann hob er ein drittes Mal seinen Zauberstab. Jetzt fuhr der Zauber genau in ihren Kopf hinein, sauste ihre Hirnwindungen entlang, fand den Weg zu ihren Erinnerungen… nein… das sollte er nicht zu sehen bekommen… der Zauber drang noch tiefer in ihren Kopf ein, fand den Sitz ihres Bewusstseins… Morgaine verspürte einen scharfen, heißen Schmerz, der ihre Stirn zu spalten schien, kurz sah sie rote Flecken vor ihren Augen schimmern, dann schwanden ihr die Sinne.

Snape sah mit gerunzelter Stirn auf sie hinab. Anscheinend war ihr Geist immer noch so angegriffen von Bellatrix‘ Manipulationen, dass sein letzter Zauber zu viel war… aber wenn er es recht bedachte, dann waren die Experimente für ihn leichter durchzuführen, wenn das Mädchen nicht bei Bewusstsein war.
Nach dem fünften und letzten Spruch konnte Snape sicher sein, dass auch der letzte Rest der Besessenheit, der letzte Berührungspunkt mit Bellatrix Lestrange, aus Morgaine O’Neills Bewusstsein verschwunden war.
Er steckte seinen Zauberstab wieder ein und rief nach Madam Pomfrey.
Diese wuselte sogleich herbei. Als sie ihre Patientin sah, starrte die Krankenschwester den Meister der Zaubertränke böse an: „Habe ich Ihnen nicht gesagt, Severus, dass Sie vorsichtig mit der Kleinen umgehen müssen? Sie ist doch noch so geschwächt…“ Wütend fuchtelte sie mit ihren Händen vor seinem Gesicht herum.
Genervt runzelte Snape die Stirn. „Hier. Geben Sie ihr das.“ Er drückte Madam Pomfrey eine Phiole in die Hand. „Das ist ein Stärkungstrank, der auch das Bewusstsein wieder aufbaut. Aus meinem persönlichen Vorrat. Dann päppeln Sie das Kind mal wieder auf, schließlich hat sie schon genug Unterrichtsstunden versäumt.“ Und mit diesen Worten rauschte er mit wehendem Umhang hinaus.
Die Krankenschwester blickte ihm empört nach. Sie schraubte die Phiole auf, roch daran, nickte zustimmend und träufelte Morgaine einige Tropfen in den Mund. Anschließend schwang sie ihren Zauberstab über dem Mädchen, murmelte einen Spruch, sodass dieses wieder in einen tiefen Schlaf fiel. Vor sich hin murmelnd verschwand Madam Pomfrey wieder in ihrem Büro.

-.-.-.-.-.-

Severus Snape stand zu später Stunde vor den Wasserspeiern, die den Zugang zu Dumbledores Büro flankierten und ihn ob der späten Störung böse anstarrten. „Pfefferminzbonbon“, sagte er der linken der beiden Statuen das Passwort. Missmutig rückten die beiden zur Seite und ließen ihn passieren. Oben angekommen klopfte Snape sachte an die Tür.
„Herein!“, erklang die Stimme des Schulleiters.
Snape trat ein. „Guten Abend, Albus. Ich komme, um Ihnen Bericht zu erstatten.“
„Ah, Severus, sehr schön. Nimm Platz. Möchtest du auch eine Tasse heiße Schokolade?“
„Nein, danke.“ Dumbledore mit seinem ewigen Fimmel für Süßes – egal in welcher Form! „Direktor, ich habe sowohl das Amulett untersucht als auch Miss O’Neill auf etwaige Rückstände in ihrem Geist geprüft. Der Anhänger war genau das, was ich mir gedacht habe: ein schwarzmagischer Gegenstand der dunkelsten Magie, mit dem man das Bewusstsein eines anderen Menschen beeinflussen und manipulieren kann. Ich habe eine Art Experiment gestartet und dabei ist folgendes passiert…“ Snape berichtete dem Schulleiter, was sich zugetragen hatte und wie der Anhänger vor seinen Augen zu Staub zerfallen war.
Dumbledore starrte nachdenklich hinaus in die Nacht. „Hm, das zeugt von wahrhaft böser und zutiefst dunkler Magie… in einem Ausmaß, wie wir es uns wahrscheinlich nicht vorstellen können. Und was ist mit Miss O’Neill?“
„Ich habe keinerlei Rückstände feststellen können, obwohl ihr Geist schwer in Mitleidenschaft gezogen worden ist. Ich will damit nicht sagen, dass sie geistig gestört ist, ab schon, dass ihr Bewusstsein einen psychischen Schock davongetragen hat. Vielleicht sollte man ihr anbieten, mit jemandem darüber zu sprechen…“
„Ja, das wäre eine Idee…“ Dumbledore trat ans Fenster heran und wandte sich dann zu Snape um. „Was gibt es noch, Severus?“
Verdammt, warum kannte ihn der alte Mann so gut? Immer wusste er, wann ihm, Severus, was auf der Seele lag. „Ich befürchte, dass sich Ihre Befürchtungen bestätigt haben, Schulleiter. Bezüglich des Vaters des Mädchens…“
„So?“ Dumbledore sah dem Meister der Zaubertränke ernst in die Augen. „Vermutungen… davon gibt es viele. Solange wir nicht sicher sein können, gibt es nichts, das wir unternehmen könnten. Und wir werden wahrscheinlich erst dann Gewissheit bekommen, wenn das Mädchen uns dies bestätigt – oder eben sagt, dass wir uns irren. Aber das wird sie wohl nicht tun…“
„Schulleiter, ich könnte doch…“
„Nein, Severus. Das wäre ein unbefugtes Eindringen in ihre Gedanken. Dazu sind wir weder befugt noch berechtigt. Zudem denke ich, dass der Kleinen in den letzten Monaten schon genügend Schaden von Bellatrix Lestrange zugefügt wurde. Lass es bleiben. Es wird schon so funktionieren!“
Snape war nicht sonderlich überzeugt, stimmte aber zu.
„Ich werde das in den nächsten Tagen einmal mit Minerva besprechen. Sie scheint so etwas wie die Bezugsperson Miss O’Neills zu sein“, murmelte Dumbledore in sich hinein. „Dann wünsche ich dir noch einen schönen Abend, Severus! Wir sehen uns morgen beim Frühstück.“
„Ihnen auch, Direktor!“ Mit diesen knappen Worten verschwand Snape wieder nach draußen. Stimmt, dass Frühstück… da erwartete Dumbledore seit neuestem seine Anwesenheit… Weiß der Teufel, wieso… In Gedanken versunken wanderte der Meister der Zaubertränke zurück in seine Gemächer in den Kerkern.

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In derselben Nacht ging Lord Voldemort ruhelos in seinem Arbeitszimmer auf und ab. Bellatrix war der Meinung, dass das Mädchen etwas verraten hatte. Nun, die Sache mit dem Anhänger bewies, dass Dumbledore und Kohorten zumindest über der Verbindung des Balgs mit Bellatrix Bescheid wussten.
Verdammt, er musste unbedingt herausfinden, wie viel das Mädchen geplappert hatte! Und dann diejenigen, die zu viel wussten, ausschalten. Sofern das, was die Kleine gesagt hatte, ihm gefährlich werden konnte…
Aber natürlich würde er den Balg nicht einfach so unter dem Schuljahr in die Finger bekommen – nicht mit Dumbledore in Hogwarts, der alles mit scharfen Adleraugen überwachte. Es war auch zu riskant, das Mädchen während einem der Hogsmead-Besuche zu entführen. Man konnte nie wissen, ob dann nicht doch jemand aus dem Schloss Verdacht schöpfen oder irgendwelche Spuren zu ihm, dem Dunklen Lord, weisen würden.
Nein, so sehr es Lord Voldemort auch wurmte, er musste wohl oder übel bis zu den Sommerferien warten, bis er das Mädchen in die Finger bekommen und in ihren Gedanken nachforschen konnte, wie viel sie gesagt hatte. Dafür würde Narcissa wieder herhalten müssen, um die nette Tante zu spielen, die die Nichte auch diesmal in den Sommerferien bei sich haben will…
Wütend, weil er nichts ausrichten konnte, rauschte der Dunkle Lord nach unten in seine Kerker, um seinen Zorn an ein paar Gefangenen auszulassen und so sein Gleichgewicht wieder zu finden.


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