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Fanfiction

Who knows who you are? - Geständnisse

von Eponine

sodele, ich will mal ja nicht so sein^^ xD
hier also das neue chap für euch!!!!!!!!
DANKE
@Ronja: willkomen zu meiner FF^^ freut mich, dass du bis hierhin durchgedrungen bist und dass sie dir gefällt! :) ja, es hat lange gedauert, aber der anhänger war ja vorher auch ganz lieb zu ihr! xDDDD also wieso ihn verdächtigen? *rofl* bella und muttergefühle? wer weiß... *gg* und ja, ich find snapie und mcg auch voll cool^^
@Goldsnake: mahlzeit!!! xDDDDD bin ich erleichtert, dass du noch kommis schreibst!!!!!!!!! :D tjoa, dieselben fragen stell ich mir auch immer wieder... :( denk mir halt, dass diese FF nicht der geschmack von jedermann ist... :-/ sicher wird es schwierig werden --> lies dieses chap!!! ähm... weil... ff.de sozusagen mein "heimatforum" is... aber keine sorge: ihr kriegt noch alles!!! ;)
@lily-luna: jaaa, ich bin gemein... *harharhar* weil bella ihr das so befohle hat :-/ wieso schon wieder astronomieturm? was habe ich denn offen gelassen? frag mich einfach alles, was di wissen willst^^ wirst schon sehen, was ich dir beantworten kann und was nicht ;)

@alle schwarzleser: hey, ihr da draußen!!!!!! ich weiß, dass es euch gibt... also: lasst mir doch mal eure meinung da!!!!!! egal, ob kritik oder sonstwas!!!!!!

@all: viel spaß beim lesen des neuen chaps!!!!


-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-


Geständnisse

Minerva zog einen Stuhl neben Morgaines Bett und setzte sich. Sie hatte es nicht eilig – geduldig würde sie warten, bis der künstliche Schlaf nachließ. Aufmerksam betrachtete die Lehrerin das bleiche, schmale Gesicht ihrer Schülerin. Es schien vollkommen entspannt.
Kurz blickte Minerva aus dem Fenster, durch das die Abendsonne ihre letzten Strahlen schickte, als eine Veränderung in Morgaines Gesicht ihre Aufmerksamkeit wieder voll und ganz vereinnahmte. Da – schon wieder zuckten die Augenlider des Mädchens. Dann riss es mit einem Mal die Augen auf, um sie gleich darauf wieder zuzukneifen. Schließlich öffnete Morgaine ein weiteres Mal ihre braunen Augen und sah sie, Minerva, genau an.
„Guten Abend, Miss O’Neill. Wie geht es Ihnen?“, fragte die Lehrerin.

Morgaine wollte antworten, aber ihre Zunge klebte am Gaumen fest, so trocken war ihr Mund. Außer einem heiseren Gurgeln brachte sie nichts heraus. Professor McGonagall reichte ihr ein Glas Wasser, das sie gierig austrank.
„Es… es ging mir schon mal besser“, brachte die Slytherin schließlich heraus und erschrak über den rauen Klang ihrer eigenen Stimme. Morgaine versuchte, sich aufzurichten, gab dieses Vorhaben aber gleich wieder auf … so schwach hatte sie sich noch nie in ihrem Leben gefühlt. Ihre Augen flitzten im Raum hin und her. Er sah aus wie ein Krankenzimmer – aber dennoch unbekannt… „Bin ich im Krankenflügel?“, fragte sie schließlich.
Professor McGonagall nickte. „Sie liegen im Quarantäneraum des Krankenflügels. Wir hielten es für besser, wenn Sie etwas abgeschirmt sind. Miss O’Neill, erinnern Sie sich an die Ereignisse von gestern Abend?“
Morgaine dachte nach. Sie erinnerte sich an ihren regelrechten Kampf mit dem Anhänger, an ihr Ringen im ihr Leben, bis sie ihn schlussendlich abbekam. Dann war sie durch den Gang zu Professor McGonagalls Büro gewankt. Sie wusste noch, dass sie an deren Tür geklopft hatte, dann nichts mehr. „Ja…“ Der Anhänger! Wo war der jetzt? Sie musste ihn sofort finden, er war potentiell gefährlich! Nicht, dass irgendein anderen Schüler ihn in die Hände bekam! Fahrig tastete sie ihren Hals ab – da war er nicht. Richtig, sie hatte ihn ja abgenommen… Die Tasche! Da hatte sie ihn hineingetan… „Wo ist mein Umhang?“
„Immer noch in meinem Büro“, antwortete die Lehrerin. „Aber den brauchen Sie ja jetzt nicht. Können Sie mir erklären, was gestern Abend vorgefallen ist?“
Morgaines Gedanken rasten. Jetzt war der Moment gekommen, den sie gleichzeitig herbeigesehnt und gefürchtet hatte – sie konnte, sie musste Professor McGonagall alles sagen: von ihren Eltern, dem Anhänger, Voldemorts „Unterrichtsstunden“, seine Quälereien, ihre geistigen Aussetzer… aber was, wenn die Frau sie danach für alles, was passiert war, für ihre Herkunft verurteilen würde? Wenn Voldemort was rausfände?
Aber du musst was sagen! ermahnte sie sich selbst. Du hast doch gesehen, dass du damit nicht alleine fertig wirst! Du brauchst Hilfe. Und sie weiß zumindest über einen Teil schon Bescheid!
Du willst ihr was sagen? Spinnst du? kreischte die Stimme entsetzt. Du kannst den Feinden nichts verraten, das wäre töricht!
Noch törichter wäre es, nichts zu sagen! keifte Morgaine wütend. Und jetzt SEI STILL ich habe dich nicht in meinen Kopf eingeladen!
Fröstelnd schlang sie die Arme um ihren schmalen Körper – und erstarrte. Ihre Arme waren nackt, sie trug nur ein ärmelloses Trägerhemd. Das bedeutete zwangsläufig, dass sowohl die Krankenschwester als auch Professor McGonagall ihre vielen Narben auf Ober- und Unterarmen zu Gesicht bekommen hatten. Zwar wusste die Lehrerin für Verwandlung, dass sie sich selbst verletzte, aber sie hatte keine Ahnung, wie oft sie das tat. Scheu blickte Morgaine hoch.

Minerva hatte stumm den inneren Kampf ihrer Schülerin beobachtet und geduldig gewartet, bis das Mädchen sie wieder ansah. Als dies endlich geschah, begegnete sie sanft deren Blick. „Ja, Morgaine, ich habe Ihre Narben gesehen. Wollen Sie mir nicht doch sagen, was Sie dazu bewogen hat? Und auch was hinter den Ereignissen von gestern Abend steht?“ Sie war erschütterter, als sie es vor sich selbst zugeben würde… Hatte sie doch zu lange gewartet? Und wieso hatte niemand gemerkt, dass sich das Mädchen ständig selbst verletzte? Nun ja, sie wird es gut versteckt haben, beantwortete sie sich die Frage selbst.
„Ich … dazu brauche ich meinen Umhang, bitte…“
Die Lehrerin seufzte lautlos. Dann schickte sie nach einem Hauself, der nur Minuten später mit dem blutverkrusteten Umhang wieder auftauchte. „Soll Sally den waschen, Madam?“, piepste die Hauselfe.
„Nein danke, Sally, vielleicht später. Du kannst wieder gehen“, sagte Minerva freundlich und reichte den Umhang an Morgaine weiter.
Diese nahm ihn zögerlich in Empfang, betrachtete ihn einen Moment lang und griff dann in die rechte Umhangtasche. Als ihre Hand wieder zum Vorschein kam, hielt sie zwei Gegenstände darin, die sie auf die Bettdecke legte.
Neugierig beugte Minerva sich näher heran – um gleich darauf wieder zurückzuschrecken. Der eine war ein blutverschmierter, kostbar verzierter Dolch, mit dem sich das Mädchen höchstwahrscheinlich die Wunden an den Handgelenken zugefügt hatte. Der zweite – und dieser erschreckte Minerva viel mehr – schien ein Anhänger zu sein, allerdings in der Form des Zeichens von Du-weißt-schon-wem. Scharf sog die Lehrerin die Luft ein, dann sah sie ihre Schülerin streng an.

Das Mädchen spielte gedankenverloren mit dem Dolch. Schließlich setzte es zu sprechen an: „Dieser Anhänger da ist der Grund für meine Wunden an den Handgelenken… die ganz tiefen…“ Unbewusste streichelte Morgaine mit dem Zeigefinger über die hellen Narben.
„Woher haben Sie den Anhänger?“, fragte Professor McGonagall.
„ich weiß es nicht genau… ich habe nur eine Vermutung… Ich glaube, dass ich ihn von meiner leiblichen Mutter bekommen habe, am Tag meiner Geburt. Wissen Sie, der Anhänger hatte früher die Form zweier Engelsköpfe. Mit der Zeit begannen sie, sich zu verändern. An dem Tag, als ich nach Askaban geschickt wurde…“ Hier durchlief ein Zittern den schmalen Mädchenkörper. „hat der Anhänger seine jetzige Form angenommen: die des Dunklen Mals…“
Ah, jetzt kommen wir der Sache näher, dachte Minerva sich. „Wissen Sie, wer Ihre leiblichen Eltern sind, Morgaine?“
Jetzt hast du die Gelegenheit, auf die du so lange gewartet hast!!!!! Sag es ihr!!!!
Nein! Auf keinen Fall!!! Du spinnst wohl! Der Feind darf nichts erfahren!
Halt doch deine Klappe, ich kann selber entscheiden, wie viel ich ihr sage!!!
Angestrengt betrachtete Morgaine die weiße Bettdecke, folgte mit ihrem Finger deren kaum sichtbarem Muster. „Ich… ja… das weiß ich…“ Ihre Stimme verlor sich im Raum, sie wagte es nicht, aufzublicken.
„Morgaine, Sie wissen doch…“ Minerva beugte sich zu ihrer Schülerin und nahm deren eiskalte Hände in die ihren. „Morgaine, du weißt, dass du mir alles sagen kannst, oder?“ Die Slytherin nickte. „Gut. Wer sind deine Eltern? Ist es das, was dich so sehr belastet?“
Eine einsame Träne rollte über Morgaines Wange und tropfte auf die Bettdecke. „Ich…“ Minerva spürte, wie sich die Hände des Mädchens verkrampften. „Meine… meine Mutter… sie… es ist… Bellatrix Lestrange“, presste sie schließlich heraus, ohne den Blick von ihren Händen zu nehmen. Mit angehaltenem Atem wartete sie auf die Reaktion ihrer Lehrerin.
Es herrschte einen Moment Stille, in der Professor McGonagall ihre Schülerin anstarrte. Sie hatte diese Vermutung schon aus Albus‘ Mund gehört, zusammen mit der Befürchtung, wer Morgaines Vater sein könnte… aber das alles so direkt von dem Mädchen zu hören, das war etwas ganz anderes. „Woher weißt du das?“, durchbrach Minerva schließlich sie Stille. „Ich meine: bist du dir da ganz sicher?“
Jetzt hob Morgaine doch den Blick und blickte ihrer Lehrerin in die Augen. „Weil sie es mir gesagt hat, letzten Sommer!“, erwiderte sie bitter. „Und außerdem, Professor, kennen Sie doch sicher Fotos von Bellatrix Lestrange, oder? Wenn Sie die aufmerksam betrachten, erkennen Sie die Ähnlichkeit zwischen meiner … Mutter und mir… Ich sehe genau so aus wie sie!!!“
Aufmerksam betrachtete Minerva das Mädchen. „Ja, da haben Sie allerdings recht… aber es fällt nicht sehr auf, wenn man es nicht weiß… Nun…“ Sie hielt kurz inne, um ihre Gedanken zu sammeln. „Aber das ist doch lange kein Grund, dass Sie sich selbst verletzen!“
„Was? Kein Grund, mich…“ Jäh brach sie ab, als ihr durch den Kopf schoss, dass die der Lehrerin ja noch gar nichts Genaueres über den Anhänger erzählt hatte… Darüber, wer ihn erschaffen hatte, was der Anhänger tat…

Und das wirst du auch schön bleiben lassen! mischte sich die Stimme erneut ein. Das wäre ja noch schöner, wenn du die einzige Verbindung zwischen dir und der treuesten Anhängerin des Dunklen Lords preisgeben würdest!
Ich kann mich nicht erinnern, dich um deine Meinung gefragt zu haben!!! Also halt den Schnabel und hau gefälligst ab!!!
Aber ich will dich doch nur…
SEI ENDLICH LEISE UND LASS MICH IN RUHE!!!
„Ich…“ Erneut brach Morgaine ab. „Professor…“ Verdammt, wie brachte sie der Frau am besten bei, dass SIE es gewesen war, die all diese Gräueltaten begangen hatte???
Gar nicht, wie ich es dir…
SCHNAUZE!!!!!
„Professor“, setzte Morgaine erneut zu sprechen an. „Wissen Sie, was das hier ist? Das ist ein schwarzmagischer Gegenstand, mit dem Bellatrix Lestrange es irgendwie geschafft hat, mich zu … beeinflussen… Ich sollte…“
Nein, das würde sie ihr nicht sagen, dass sie Harry Potter hätte beeinflussen sollen!
„Sie hat mich dazu gebracht, Dinge zu tun, die ich gar nicht machen wollte… ich weiß nicht, ob sie eine Ahnung davon haben, wie es sich anfühlt, sozusagen besessen zu sein…“ Erneut hielt sie inne um die richtigen Worte zu finden. „Professor, die ganzen Vorfälle in den letzten Wochen, das war ich!“, platzte es schließlich ohne weitere Vorrede aus ihr heraus.
Wie vom Donner gerührt starrte Professor McGonagall das Mädchen an. Sie öffnete den Mund, um etwas zu sagen, brachte aber keinen Ton heraus.
„Aber… aber ich wollte das alles nicht… verstehen Sie, das war der Anhänger… ich meine, das war Bellatrix Lestrange über den Anhänger… sie wollte irgendwie meine Stärke testen oder so… immer, wenn der Anhänger ganz heiß wurde, wusste ich, es würde gleich wieder etwas passieren… ich meine, das weiß ich im nachhinein, vorher nicht… ich hatte keine Ahnung, mit was das alles zusammenhängt! … ich meine… und als ich ihn abnehmen wollte, da… er hat sich gewehrt… er hat mir befohlen, zu springen… als ich nicht wollte… ich musste… ich habe… meine Handgelenke… und dann die Kehle… wollte er… aber ich hab nicht… ich meine…“
„Morgaine, ich verstehe so ungefähr, was du mir sagen willst“, unterbrach die Lehrerin das Gestammel der Slytherin. „Professor Snape wird den Anhänger untersuchen, er ist der Spezialist für Dunkle Künste. Habe ich das jetzt richtig verstanden? Du hattest Kontakt mit Bellatrix Lestrange? Weißt du denn auch, wo sich der Stützpunkt von Du-weißt-schon-wem und seinen Anhängern befindet?“
„Nein… ich… sie… ich wurde dorthin appariert, von dem Anhänger. Ja, ich war in seiner Festung und ich habe auch IHN gesehen… aber ich habe keine Ahnung, wo die steht…“
„Und wieso wurdest du sozusagen dorthin gerufen?“, hakte Minerva nach. Du meine Güte! Das Kind war sozusagen im Nest der Schlangenbrut gewesen! Wenn das alles nicht so ernst gewesen wäre, hätte Minerva bei diesem Wort beinahe gelächelt. Aber nur beinahe.

„Ich… ich weiß es nicht… Das erste Mal war, glaub ich, sozusagen aus Versehen… sie haben mich dort nicht erwartet… ich… sie…“ Morgaine brach ab und schluckte hart, als sie an die Erniedrigungen und Folterungen dachte, die sie dort erlebt hatte.
„Was ist passiert?“
„Ich… sie…“ Krampfhaft schluckte die Slytherin ihre Tränen hinunter. Nein, sie würde nicht anfangen zu heulen! „Sie dachten, ich sei eine Spionin“, flüsterte sie schließlich kaum hörbar. „Ich… sie… ich wurde gefoltert, um Informationen zu bekommen… und dann hat Bellatrix Lestrange mich erkannt… sie… sie hat mich zu Voldemort gebracht, um mich ihm sozusagen vorzustellen…“ Tränen verschleierten ihre Sicht und so bekam Morgaine weder mit, wie Professor McGonagall beim Klang von Voldemorts Namen zusammengezuckt war noch deren besorgten Blick.
Trotzig wischte sie sich über die Augen und erzählte dann weiter. „Das zweite Mal wurde ich in den Sommerferien geholt… sie…“ Doch sie brach ab, konnte nicht weitererzählen. „Das dritte Mal war vor kurzen, da hat sie mir mitgeteilt, sie würde jetzt anfangen, meine Stärke zu erproben…“ Erneut rannen Tränen ihre Wangen hinunter. „Das hat sie dann gemacht…“
„Ich…“ Minerva musste sich energisch räuspern. „Morgaine, sieh mich an!“ Das Mädchen hob seinen Blick und sah sie aus verquollenen Augen an. „Ich bedaure sehr, was dir wiederfahren ist. Du wirst deshalb keine Probleme bekommen, da du während der Taten nicht bei Sinnen warst…“
„Aber ICH habe sie begangen!“, wurde sie von Morgaine unterbrochen. „Und während ich das tat, habe ich mich gut gefühlt… und dann bin ich irgendwie aufgewacht und habe gesehen, was ich gemacht habe… und…“
„Nein, Morgaine. Du wurdest dazu gebracht, die Taten zu begehen. Genaueres werden wir erfahren, sobald Professor Snape den Anhänger genau untersucht hat. Außerdem möchte ich, dass du eines genau im Kopf behältst: es ist nicht wichtig, wer unsere Eltern waren und ob sie gut oder böse waren. Wichtig ist, wie du dich fühlst, wie dein Charakter ist, dein Innerstes… und das ist sicherlich nicht böse bei dir! Außerdem hast du die ersten Lebensjahre, die die wichtigsten im Leben eines Kindes sind, bei einer lieben Familie verbracht! Das hat dich nochmal positiv geprägt. Du siehst also, dass Gene und Blut nicht alles sind, auch wenn viele Zauberer anderer Meinung sind. Wichtig ist die Erziehung, die Liebe, die man bekommt und gibt, die eigene Lebenseinstellung… Niemand kann dir sagen, was du zu tun und zu lassen hast und wie du dich verhalten und fühlen musst. Das ist ganz alleine deine Entscheidung! Natürlich gibt es immer wieder Zeiten, in denen wir uns – bewusst oder unbewusst – von anderen Menschen beeinflussen lassen, auf welche Weise auch immer. Sei einfach du selbst und niemand kann dir Vorwürfe machen!“
Ich selbst sein? Ha, wie denn, wenn man seinen Kopf mit einer nervigen Stimme teilt, die einem die ganze Zeit zu doofen und bösen Taten überreden will? Die einem einredet, dass man böse ist und auch so sein möchte?
„Aber… aber ich bin die Tochter der grausamsten und treuesten Todesser, die es gibt!“
„Ja, Morgaine, das bist du. Aber du hast sie dir nicht als Mutter ausgesucht, oder?“ Minerva betrachtete aufmerksam das Gesicht des Mädchens. Darin sah sie so großen Schmerz, dass ihr Herz sich vor Mitgefühl zusammenzog. „Weißt du, wer dein Vater ist?“
Statt einer Antwort stürzten der Slytherin wahre Tränenbäche die Wangen hinunter. Minerva hatte das Gefühl, dass sie da einen wunden Punkt getroffen hatte.
Morgaines Herz fühlte sich an, als ob alles Eis der Welt darauf geschüttet wurde. Nein, DAS konnte sie der Lehrerin auf keinen Fall sagen, dass Lord Voldemort ihr lieber Daddy war. Niemals. „Ich… das weiß ich nicht, Professor.“ Sie fühlte sich gar nicht wohl in ihrer Haut bei dieser Lüge. Aber sie musste sein. Denn wenn der Dunkle Lord jemals herausfinden würde, dass Minerva McGonagall über ihn Bescheid wusste, konnte das verheerende Folgen für die Frau haben. Und das wollte Morgaine verhindern – mit allen Mitteln!
„Hmmm.“ Aufmerksam betrachtete Minerva ihre Schülerin, deren Gesicht einen schweren inneren Kampf widerspiegelte. „Nun gut, wenn du es mir nicht sagen willst…“ Sie war sich sicher, dass das Mädchen mehr wusste, als es preisgab. Aber sie wollte Morgaine zu nichts zwingen, um ihr Vertrauen nicht zu verlieren.
„Ich habe keine Ahnung, Professor, wirklich nicht!“ Morgaines Augen flehten sie an, ihr doch zu glauben.
Minerva legte eine Hand auf die Schulter des Mädchens, was eine erneute Tränenflut auslöste. „Ich werde das alles Professor Dumbledore mitteilen müssen, das weißt du, oder? Er muss Bescheid wissen! Den Anhänger werde ich Professor Snape übergeben. Du wirst noch einige Tage hier im Krankenflügel verbringen müssen. Wenn jemand gefragt hat, haben wir demjenigen mitgeteilt, ebenso wie den anderen Lehrern, dass du einen Schwächeanfall hattest. Wenn du mir noch etwas sagen willst, wenn du irgendetwas brauchst von mir, dann lass mich rufen, ja?“
Morgaine wischte sich übers Gesicht. „Danke, Professor.“
Nachdenklich ging Minerva hinaus. Was verbarg das Mädchen vor ihr? Wer war ihr leiblicher Vater? Es würden sich doch nicht etwa Albus‘ Befürchtungen bewahrheiten? Minerva machte sich immer noch große Sorgen um das Mädchen.

-.-.-.-.-.-

Ein paar Stunden später tauchte Iuno auf, vollkommen aus dem Häuschen, weil sie sich große Sorgen um ihre Freundin gemacht hatte. „Morgaine!“ Sie fiel ihr um den Hals. „Wie geht es dir?“
„Hm. Es ging mir schon mal besser“, erwiderte Morgaine. „Aber sonst…“
„Mann, ich hab eben gehört, von Madam Pomfrey, dass du nen Schwächeanfall hattest. Hab ich mir doch gedacht, dass du in letzter Zeit zu wenig gegessen und geschlafen hast! Das musste ja mal passieren! Ach, Morgaine… was machst du nur für Sachen!“
Morgaine grinste schief. „Tja… wie läuft’s mit Lucas?“
„Oh!“ Iuno lief rot an. „Ganz gut, ja…“
„Fein. Weißt du, ich werde dir alles erzählen, wenn ich wieder mehr Kraft habe. ich fühl mich so schlapp und leer… wie noch nie zuvor in meinem Leben… Kannst du Harry sagen, was los ist mit mir, bitte?“
„Klar doch!“ Iuno umarmte ihre Freundin ein zweites Mal. „Gut, dann lass ich dich schlafen. Ich komm morgen noch einmal vorbei und bring die die Hausaufgaben und alles… Ruh dich aus, werde bald wieder gesund!“ Sie huschte nach draußen.
Morgaine blieb alleine zurück und ließ sich die letzten Stunden noch einmal durch den Kopf gehen.


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Luna ist auch eine Person, in die ich mich von Anfang an verliebt habe. Sie gibt der Handlung einen wichtigen, neuen Anstrich und sie lässt Harry Dinge anders betrachten. Ich war ihr wirklich von Anfang an verfallen.
Michael Goldenberg