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Fanfiction

Who knows who you are? - Kontrollverluste

von Eponine

huhu!
sorry, dass es so lange gedauert hat...
aber ich war zu besuch bei ner freundin und jetzt is sie bei mir, also is meine zeit eher knapp bemessen! ;)
hier auf jeden fall das neue chap!!!!!!!!
DANKE
@Goldsnake: hm, keine ahnung. ich halt mich eig im großen und ganzen ziemlich ans original... tja, voldi halt - wer behauptet denn, dass der nen großen IQ hätte??? obwohl vergammelte banane ja echt geil is!!!!!!! *rofl* *knuddel*
@Goldi: freut mich echt, dass du meine FF so gerne magst!!!!! *knuddel* tja, morgaine hat halt ein großen mundwerk, dass manchmal mit ihr durchgeht (v.a. bei snape und voldi xDD) hdal!! :D

@all: gegen mehr kommis hab ich echt nix...

das hier wird jetzt der auftakt zu einem höhepunkt der story, aber keine sorge: sie is noch länger ned aus!!!!! xD

ich wünsche euch viel spaß beim lesen!!!!!


-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-


Kontrollverluste

Am nächsten Morgen erwachte Morgaine mit dröhnenden Kopfschmerzen. Stöhnend richtete sie sich in ihrem Bett auf und tastete in der Nachtischschublade nach einem Aspirin. Irgendwie waren diese kleinen Tabletten ihr lieber als irgendwelche Zaubertränke. Sie schlüpfte ins Bad, das so früh am Morgen ganz leer stand, und spülte die Tablette mit einem Zahnputzbecher Wasser hinunter.
Da fiel ihr Blick auf den Spiegel und sie stöhnte erneut auf. Wie sah sie denn aus? Ihre linke Gesichtshälfte war lila und blau und ganz geschwollen. SO konnte sie sich nirgends zeigen! Rasch schnappte sie sich einen Tiegel mit einer Abschwellsalbe darin, die sie noch vom letzten Schuljahr hatte, und bestrich ihre linke Wange und Schläfe damit. Sie wollte sich zulächeln, verzog das Gesicht aber zu einer schmerzverzerrten Fratze. Verdammt, sie hatte die Unterlippe vergessen. Kritisch musterte das Mädchen diese. Geschwollen und mit einer Blutkruste bot sie wahrlich keinen schönen Anblick. Auch da musste was von der Salbe rauf!
Blieb nur noch ihr rechter Arm… vorsichtig und mit zusammengebissenen Zähnen wickelte Morgaine ihr Halstuch runter. Die Kruste löste sich stellenweise und begann erneut zu bluten. Na toll! Das sah ja wirklich gut aus! Gestern Abend war sie wohl nicht sehr gründlich gewesen, das rächte sich heute… Vorsichtig pullte sie kleinere und größere Steinchen und Putzbröckchen aus der leicht entzündeten Wunde und kippte dann eine halbe Flasche Jod darüber, wobei sie fast laut aufgeschrien hätte vor Schmerz. Anschließend wickelte sie ihren Arm mit Hilfe ihrer Zähne wieder in Verband ein. Sie würde ihn heute nur eingeschränkt verwenden können. Nur zu blöd, dass sie immer noch keine Heilzauber beherrschte!
Beim Frühstück sah Iuno sie von der Seite an. „Du hattest Recht, es sieht heut wirklich viel besser aus!“, meinte sie dann.
Morgaine lächelte etwas gequält. Aber auch nur mit Hilfe von einer Salbe und Tonnen von Make-up – und man sah es immer noch! Und alles nur wegen diesem dummen Arschloch von einem Vater, das sich Lord Voldemort nannte!

Sie quälte sich durch den Vormittag – in Zauberkunst mussten sie den Aufrufe-Zauber üben, was Morgaine mit der schmerzenden Hand natürlich schlecht und mit der linken überhaupt nicht gelang. Dann Kräuterkunde, wo sie irgendwelche beißenden Pflanzen umsetzen mussten… Es war, als hätte sich alle Welt an diesem Tag gegen sie verschworen. In jeder Unterrichtsstunde musste sie ihren Arm mehr oder minder stark belasten.
Am Nachmittag schließlich Verwandlungen. Sie waren gerade dabei, gewöhnliche Felsbrocken in kostbare Edelsteine zu verwandeln. Professor McGonagall zeigte es zunächst einmal vor, dann mussten sie im Buch ein Kapitel lesen. Zum Glück nicht da auch noch zaubern! dachte Morgaine gerade, als die Lehrerin verkündete: „Und jetzt nehmen Sie sich jeder einen Flusskiesel aus dieser Schachtel hier und verwandeln ihn in einen Edelstein. Ahmen Sie genau meine Bewegungen nach, die ich vorhin vorgezeigt habe, und sprechen Sie den Namen des Edelsteins, den Sie bekommen möchten. Mister Higgins, fangen Sie bitte an!“
Sam schnappte sich einen kleinen roten Flusskiesel, legte diesen vor sich auf die Tischplatte, räusperte sich und sagte: „Achat metamorpheo!“ Der gewöhnliche Stein verwandelte sich in einen Achat und leuchtete plötzlich in vielen verschiedenen Farben.
„Sehr gut!“, lobte Professor McGonagall. „Miss Jackson, bitte!“
Aymara deutete mit dem Zauberstab auf ihren grauen Flusskiesel und rief: „Diamant metamorpheo!“ Der Stein verwandelte sich in einen Diamanten, der aber, statt durchsichtig zu werden, seine graue Farbe behielt.
„Nun, hier wird noch etwas Übung vonnöten sein“, bemerkte die Lehrerin. „Mister Flannery!“
Lucas‘ Stein wurde zu einem Rhodochrosit, der einen leichten Gelbstich aufwies.
Iuno verwandelte ihren Flusskiesel in einen Bernstein, der in seinem Inneren ein winziges Stück des gewöhnlichen Steins behielt. Es war zwar nicht perfekt, sah aber interessant aus.
Bei Laura Bradley veränderten sich nur die Farbe und die Form, nicht aber die Konsistenz des Steins.
„Miss O’Neill, bitte!“
Na super! Morgaine trat vor und suchte sich einen Flusskiesel raus. Diesen legte sie vor sich auf den Tisch, nahm den Zauberstab in die rechte Hand und wollte diese heben. Unhörbar sog sie die Luft ein. Verdammt, tat das weh! Absichtlich ließ sie den Zauberstab fallen, murmelte „Entschuldigung!“, hob ihn mit der linken Hand auf und sprach: „Malachit metamorpheo!“ Es tat sich nichts, außer dass der Flusskiesel mit einer grünen Schicht überzogen wurde.
„Naja, das könnte wirklich besser funktionieren“, meinte Professor McGonagall und blickte Morgaine in die Augen. Diese wich hastig ihrem Blick aus und setzte sich wieder hin.
Am Ende der Stunde gab ihnen die Lehrerin als Hausaufgabe auf, etwas über die Verwandlung von Edelsteinen herauszufinden und eine halbe Rolle Pergament darüber zu schreiben. Dann entließ sie die Klasse, rief jedoch: „Miss O’Neill, warten Sie einen Moment, bitte!“
Iuno blickte Morgaine mitleidig an. Sicher wegen dem schlechten Zauber.
Morgaine ließ sich wieder auf ihren Platz zurücksinken. Wunderbar! Was wollte die Frau jetzt von ihr? In ihrem Arm pochte es.
Als alle Schüler verschwunden waren, winkte Professor McGonagall ihre Schülerin zu sich heran. „Sagen Sie mal, Miss O’Neill, was war denn heute los? Sonst sind Sie doch viel besser!“
„Ich … habe heute Nacht nicht gut geschlafen“, log Morgaine schließlich.
„Hmmm… und weshalb haben Sie mit der linken statt mit der rechten Hand gezaubert? Sie sind doch Rechtshänderin, wenn ich mich richtig erinnere?!?“
„Ähm, ja eigentlich schon. Naja, sozusagen als Übung, falls ich meinen rechten Arm mal nicht benutzen kann und…“ Doch Morgaines Ausreden verloren sich im Raum, sie lief rot an und mied den Blick ihrer Lehrerin.
„Nun gut. Aber der wahre Grund, weshalb ich Sie zurückgehalten habe, ist, dass ich gerne die Stunden mit Ihnen fortsetzen möchte. Passt Ihnen Freitagabend, 18:00 Uhr?“
Morgaine nickte. „Ja, Professor.“
„Dann einen schönen Abend noch!“ Minerva blickte ihrer davoneilenden Schülerin nachdenklich nach. Das Mädchen hatte sie mit Sicherheit angelogen, es musste sich am rechten Arm verletzt haben. Und auch im Gesicht… ihre linke Gesichtshälfte war dicker gewesen als die rechte. Sicherlich war Morgaine nicht im Krankenflügel gewesen… Es musste etwas passiert sein gestern. Wenn sie nur wüsste, was es war! Sie würde Morgaine O’Neill gerne helfen, aber wenn diese nichts sagte, waren ihr, Minerva, die Hände gebunden…

-.-.-.-.-.-

„Das Mädchen hat deinen Dickkopf geerbt, Bella“, bemerkte der Dunkle Lord amüsiert. „Genau wie deinen Hang nach schmerzvollen Belehrungen.“ Bei diesen Worten grinste er vielsagend.
„Und von Euch die List und Schläue, My Lord“, schmeichelte Bellatrix.
Lord Voldemort lachte auf und küsste die vollen Lippen seiner Geliebten. „Aber nun bin ich sehr neugierig – was hat es genau mit diesem Anhänger auf sich, der da zwischen ihren Brüsten vor sich hin pulsiert?“
Bellatrix grinste mit einem Mal hinterhältig und berechnend. „Das ist ein uralter Zauber, den Ihr mir gegenüber einst erwähnt habt und den ich in einem der vergilbten Bücher meiner Eltern über Schwarze Magie gefunden habe. Es handelt sich um einen magischen Gegenstand, den man jemandem am Tag seiner Geburt oder aber wenige Tage danach umhängt. Das Objekt – meist ein Anhänger – hat zunächst noch eine harmlose Form – in Morgaines Fall die zweier Engelsköpfe – die sich im Lauf der Zeit verändern. Für das Ritual muss man sich selbst sowie der Zielperson etwas Blut abzapfen, das in einer schwarzen Onyx-Schale aufgefangen wird. Man lässt es mit genau dosiertem Dämonfeuer verbrennen. Während dieses Vorgangs rezitiert man eine bestimmte lateinische Formel, die ich hier nicht laut aussprechen werde – zu gefährlich. Dann menge man dem Blut und dem Dämonfeuer jeweils ein Haar von sich selbst und der Zielperson bei und lasse auch dies verbrennen, wobei man eine weitere Formel, diesmal eine hebräische, rezitieren muss. Anschließend nehme man Eisenerz, mit Schlangenblut übergossen, werfe dies ins Dämonfeuer und lasse es schmelzen. Zuletzt muss man das flüssige Erz mit dem Zauberstab in die Luft heben und mit einem Gefrierzauber formen.“
Lord Voldemort schien beeindruckt. „Ich habe ja schon sehr viel über schwarze Magie gelesen und studiert und in weiter gegangen als je ein Zauberer zuvor, aber dieses Ritual ist mir neu. Was genau bewirkt nun dieser Anhänger?“
„Ganz einfach, My Lord: der Erschaffer des Gegenstands kann nun den Träger des Anhängers beeinflussen, fast so, wie wenn Ihr eine Person mittels Legilimentik beherrscht und manipuliert. Und genau so werde ich es bei Morgaine tun, falls sie sich nicht an Eure Befehle hält!“
„Sehr gut, Bella. Ich weiß schon, weshalb ich dich als meine treueste und schlauste Anhängerin bezeichne…“, murmelte Lord Voldemort in ihre dichten Locken. „Aber jetzt möchte ich etwas ganz anderes von dir…“

-.-.-.-.-.-

Morgaine lag in Snapes Büro auf dem Boden und wartete, bis sich das Holzmehl, einstmals Snapes Bücherregal darstellend, gelegt hatte. Ihr Hauslehrer hatte sie mit seiner Meldung über ihre mangelnde Konzentrationsfähigkeit vorhin bis aufs Blut gereizt, woraufhin ihr die ohnehin schon instabile Kontrolle über ihre Magie vollends entglitten war.
Die große, schwarze Gestalt Severus Snapes erhob sich wie ein unheilvoller Racheengel vor ihr aus dem Staub und klopfte sich Holzmehl vom Umhang. Dann bohrten sich seine schwarzen Augen in die ihren. „MISS O’NEILL!!!“, brüllte Snape los. „WIE OFT HABE ICH IHNEN SCHON GESAGT, DASS SIE SICH WÄHREND DER STUNDEN BEI MIR AUSREICHEND KONZENTRIEREN SOLLEN???“
Hustend rappelte sich Morgaine vom Boden auf. „Ähm, Sie haben es schon öfters erwähnt, ja.“
„Erwähnt? ERWÄHNT??? Konzentration! Aufmerksamkeit! Disziplin! Das sind die drei Tugenden, die drei Fähigkeiten, die Sie bei diesen Übungen unbedingt, ich wiederhole: UNBEDINGT! beherrschen und auch einhalten müssen. Ansonsten hat der ganze Firlefanz hier keinen Sinn. Ich verplempere doch nicht meine Freizeit, um Ihnen Stunden im Möbelvernichten und Sachen zerdeppern zu geben! Haben Sie mich verstanden?“
„Ja, Professor“, knurrte Morgaine gereizt. „Ich kann mich halt schwer konzentrieren, wenn Sie andauernd, ohne Pause, auf mir herumhacken!“
„Seien Sie nicht schon wieder so frech! Fünf Punkte Abzug für Slytherin! Ich äußere meine Kritik so, wie es mir am angemessensten erscheint, kapiert? Und wenn Sie mit Tadel nicht umgehen können, sind Sie falsch bei mir. Und jetzt wiederholen Sie die vorhin so kläglich gescheiterte Übung: nehmen Sie Ihre Magie, formen Sie diese und zünden Sie damit diese Kerze hier an.“
Morgaine schickte Snape einen giftigen Blick – und die Kerze verschmolz zu einem Wachsklumpen.
„WAS HABE ICH IHNEN GERADE WEGEN DER MANGELNDEN KONZENTRATION GESAGT, MISS O’NEILL? HABEN SIE DENN GAR NICHTS IM HIRN?“, wetterte Snape los.
„Durchaus, Professor!“ Wenn Blicke töten könnten, Snape wäre sofort tot umgefallen. „Aber Sie…“ Morgaine brach schleunigst ihren Satz ab, bevor ihr etwas über die Lippen kam, was sie gleich darauf bitter bereuen würde.
Snape lächelte dünn. „Gut, Sie scheinen langsam aber doch zu lernen, Ihre Zunge zu zügeln. Und jetzt wiederholen Sie die Übung! Aber ohne Zwischenfälle!“
Seufzend konzentrierte sich Morgaine, formte ihre Magie zu einer kleinen Flamme und schickte diese in Richtung Kerze. Sogleich begann der Docht zu brennen und ein warmes Licht erhellte Snapes ansonsten so düsteres Büro.
„Sehen Sie, es geht ja doch, wenn Sie sich angemessen konzentrieren! Sie sind ja gar nicht so dumm, wie es mir zuerst erschien!“ Snape betrachtete seine Schülerin aus hinterlistigen Augen. Morgaine biss sich beinahe die Lippen blutig, um das, was ihr auf der Zunge lag, zurückzuhalten und funkelte ihn wütend an. Snape lächelte befriedigt. „Gut, das war’s dann für heute. Üben Sie sich weiterhin in Konzentration und Disziplin, das sind Ihre großen Schwächen. Sie können gehen.“
„Gute Nacht, Sir.“ Mit diesen knappen Worten verließ Morgaine schleunigst das Büro ihres Hauslehrers. Warum reizte er sie jedes Mal aufs Neue bis aufs Blut? Wieso ärgerte er sie andauernd? Weshalb ließ sie sich ständig von ihm herausfordern? Sie musste lernen, sich mehr zusammenzureißen und vor ihm den Mund zu halten. Wenn das nicht nur so schwierig wäre…
Aus zusammengekniffenen Augen betrachtete Snape seine davongehende Schülerin. Er würde es ihr zwar niemals sagen, aber sie machte durchaus Fortschritte und verfügte zudem über eine gewaltige Magie. Weiters machte es ihm – niemand würde DAS jemals erfahren dürfen! – durchaus Spaß, Morgaine O’Neill in jeder Stunde erneut zu ärgern und zu reizen und zu beobachten, wie sie mit sich rang und meistens die Kontrolle über sich verlor. Tja, er war gerne gemein…

Kochend vor Zorn stampfte Morgaine den Gang entlang. Dieses Arschloch! Wie konnte er es wagen, SIE dumm und unfähig zu nennen? Sie würde ihn das nächste Mal … in klitzekleine Stücke zerfetzen und dann in Myrthes Klos runterspülen!
Sie war nicht unfähig, sie konnte alles, aber auch wirklich ALLES, was sie wollte. Und sie bekam auch alles, was sie wollte … wie Harry Potter… beim Gedanken an ihren Freund regte sich etwas Tierisches in ihr. Sie wollte ihn, und zwar jetzt, sofort, auf der Stelle!!!
Da trat ihr jedoch aus der Ecke jemand in den Weg und grinste sie höhnisch an. „Na, Cousinchen, nicht gut aufgelegt heute?“, spottete Draco Malfoy.
Knurrend blieb Morgaine stehen und fixierte ihn aus blitzenden Augen. „Lass mich in Ruhe, Draco. Geh mir sofort aus dem Weg, oder ich garantiere für nichts mehr!“
Draco begann schallend zu lachen. „Du garantierst für nichts mehr?“, gackerte er, nach Luft schnappend. „Hahaha, du solltest eher Angst vor mir haben, wie schon gesagt. Hihi, was willst du mir denn tun, mir ‘nen bösen Fluch auf den Hals jagen? Hui!“ Er tat so, als ob er vor Angst zittern würde. „J-j-jetzt f-fürchte ich m-m-mich a-aber!“ Lachend lehnte er an der Mauer.
In Morgaines Kopf herrschte eine absolute Leere. Das Medaillon auf ihrer Brust begann, kochend heiß zu brennen. Jetzt reicht’s aber, jetzt soll er was erleben! kreischte die Stimme in ihrem Kopf. Los, auf ihn! Zeig’s ihm!
Drohend schritt Morgaine auf ihren Cousin zu. „Was hast du da eben gesagt?“, zischte sie mit einer so kalten Stimme, dass sie selbst eine Gänsehaut bekam.
Draco aber schien die drohende Gefahr nicht zu bemerken. „Oh, taub bist du auch noch?“, röhrte er, immer noch lachend. „Ich sagte: du bist nichts als ein kleines Mädchen und ICH soll vor DIR Angst haben? Da … Hahaha! Da lachen ja die Hippogreife!“ Er wischte sich Lachtränen aus den Augenwinkeln. „Und du meinst, du kannst mir Angst mit deiner Mommy einjagen! Du…“
Weiter kam Draco nicht. Morgaine sprang mit einem Satz auf ihn zu, legte ihm ihre Hände um den Hals und drückte zu. „Was sagtest du?“, zischte sie mit tödlichem Hass. „Wiederhol das nochmal, wenn du kannst!“ Ihre Augen leuchteten scharlachrot.
Draco würgte, er zerrte an Morgaines Händen, schnappte nach Luft, dann bekam er seinen Zauberstab zu fassen und schleuderte Morgaine mit einem „DEPULSO!“ von sich. Das Mädchen schlug hart gegen die gegenüber liegende Wand und sank zu Boden. Draco stupste sie mit der Fußspitze an. Sie rührte sich nicht. Gut! Befriedigt lächelnd zog er von dannen. Der hatte er es aber gezeigt! Noch einmal würde sie es nicht wagen, sich mit ihm, Draco Malfoy, anzulegen – und schon gar nicht ohne Zauberstab!

Morgaine blieb zusammengesunken an der Wand liegen. So fand Harry sie. „Morgaine!” Erschrocken kniete er sich neben sie und rüttelte sie sanft an den Schultern. „Was … was ist denn los mit dir?“
Mühsam öffnete das Mädchen seine Augen. „H… Harry“, krächzte sie. „Was ist passiert?“
„Das müsstest du mir sagen!“, erwiderte ihr Freund. „Komm mit, ich helf dir, es ist sowieso Zeit fürs Abendessen!“
„Ich … ich glaube, mir ist schwindelig geworden“, log Morgaine. „Und ich…“ Das Brennen zwischen ihren Brüsten setzte mit einer solchen Vehemenz noch einmal ein, dass es Morgaine den Atem nahm. Sie suchte Harrys Blick, in ihren Augen schimmerte es rötlich. Dann packte sie Harrys Hand, legte diese auf ihren linken Busen und drückte fest zu. „Ich will, dass du es sofort mit mir treibst! Jetzt, auf der Stelle! Hart und brutal…“ Mit einem Schaudern sank Morgaine erneut zu Boden.
Harry hatte ihren Ausbruch mit weit aufgerissenen Augen verfolgt. Jetzt kniete er neben ihr und streichelte ihr über den Kopf. „Warte, ich helfe dir in den Krankenflügel“, meinte er sanft. „Ich glaube, du hast Kreislaufprobleme oder sowas. Um als du vorhin umgekippt bist, hast du dir den Kopf angeschlagen, das hat dich etwas verwirrt.“ Und er schleppte seine bewusstlose Freundin hinauf in den Krankenflügel. „Sie ist zweimal ohnmächtig geworden, gerade vorhin, im Gang. Ich glaube, es stimmt was nicht mit ihren Kreislauf“, erklärte er Madam Pomfrey. „Ah, und beim ersten Mal dürfte sie mit dem Kopf an die Wand geschlagen sein.“
Die Krankenschwester schnalzte mitfühlend mit der Zunge. „Lass sie hier, ich kümmere mich um sie. Ich werde sie über Nacht zur Beobachtung hier behalten“, sagte sie freundlich.
Vorsichtig legte Harry seine Freundin auf einem Krankenbett ab, küsste ihre weißen Lippen und strich ihr über die dunklen Locken. Dann verließ er den Krankenflügel.
Als Harry verschwunden war, betrachtete Madam Pomfrey Morgaine mit bekümmerter Miene. Schon wieder dieses Mädchen. Miss … O’Neill. Der Kreislauf? Nun, dagegen konnte sie wenigstens etwas unternehmen…


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