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Fanfiction

Who knows who you are? - Der Verrat der Schlange

von Eponine

voilĂ  das neue chap!!! :D
DANKE
@Goldsnake: tjaja, vllt hast du ja recht mit deiner vermutung... *pfeif und von nix weiß* oho, und auch die andere vermutung is gar ned schlecht... respekt!!!!! aber das liest du am besten selbst!!!!!! ;)
@Goldi: sicher doch!!!!!! ich liebe cliffhÀnger... *harhar* die oder der verantwortliche??? hm... (siehe oben! xD)

@all: viel spaß beim lesen und vergesst nicht, ab und zu mal'n kommi dazulassen... *wink mit dem zaunpfahl in richtung alle, die das ned machen...*
ich bin jetzt ĂŒber ne woche ned da, d.h. das nĂ€chste chap dauert etwas... wenn ihr dazwichen was lesen wollt, schaut doch mal bei meiner songfic "Bellamort" vorbei... geht um bella, voldie&die todesser... ;)

achtung: "etwas" brutal!!!! ;)


-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-


Der Verrat der Schlange

Und wĂ€hrend sie noch angestrengt in den dĂŒsteren Wald starrte, ertönte zu ihren FĂŒĂŸen erneut das zischende GerĂ€usch. Morgaine sah nach unten. Zwischen den Zweigen der Weißdornstauden schlĂ€ngelte sich Nagini hervor.
„Hallo Nagini, wie ssssschön dich zzzu sssssehen!“, zischte Morgaine erfreut.
„Ich grĂŒĂŸĂŸĂŸĂŸe dich, Kleinessssss“, antwortete die Schlange. „Ich habe dich erwartet.“ Irgendetwas schien Nagini zu bedrĂŒcken, denn ihre Augen leuchteten nicht wie ĂŒblich in krĂ€ftigem Scharlachrot sondern in einem blassen Karminrot.
„Nagini, ich mussssss dich wassssss fragen“, sagte Morgaine. „In Zzzaubereigesssschichte haben ssssssie unssssss ĂŒber Sssssslytherinssssss Amulette erzzzĂ€hlt. Ssssstimmt esssss, dassssss ich eine direkte Nachfahrin desssss großßßßen GrĂŒnderssssss bin und du diejenige Ssssssschlange, die der letzzzten direkten Nachfahrin dassssss Amulett abgenommen hat?“
Die Schlange nickte mit ihrem dreieckigen Kopf. „Dassssss isssssst richtig. Doch leider kann ich dir nicht mehr darĂŒber berichten, esssssss wurde mir verboten. Vielleicht ein anderesssssss Mal. Ich ssssssssoll dir etwassssssss ĂŒberbringen, essssssss hĂ€ngt an meinem Halssssssssss.“ Und Nagini deutete mit ihrer Schwanzspitze auf ein kleines PĂ€ckchen, das an ihrem Hals befestigt war. „Nimm esssssss ab.“
Fahrig nestelte Morgaine an der Schnur. Eine innere Stimme warnte sie davor, das PÀckchen zu öffnen, doch das MÀdchen ignorierte sie und wickelte das Papier ab. Zum Vorschein kam ein kleiner, silberner Löffel mit einem kostbar bearbeiteten Griff.
Als Morgaine den Löffel verdutzt in die Hand nahm um ihn zu untersuchen, glaubte sie, die Stimme Naigins zu hören, die zischte: „Essssss tut mir ssssssso leid, Kleinesssssssss. Aber ich musssssss meinem Meisssssster bedingungsssssslosssss gehorchen
“
Dann fĂŒhlte Morgaine einen Ruck hinter ihrem Bauchnabel und wurde fortgerissen. Sie hatte zwar noch nie einen benutzt, aber sie wusste sofort, dass dieser Löffel ein PortschlĂŒssel sein musste – Iuno hatte ihr schon davon berichtet. Die Frage war nun, wo er sie hinbringen wĂŒrde.

-.-.-.-.-.-

In der Zwischenzeit saß Minerva McGonagall neben Filius Flitwick und Rolanda Hooch im Drei Besen und nippte an einem Goldlackwasser. Sie hatte sich vom kleinen Zauberkunst-Lehrer zu dem Ausflug ins Dorf ĂŒberreden lassen In der Meinung, das wĂŒrde vielleicht ihren Gedanken eine kleine Auszeit gönnen – aber falsch gedacht!
Vor gut einer Viertelstunde hatte sie Morgaine O’Neill am Pub vorbeigehen sehen, in Richtung Ende des Dorfes. Das MĂ€dchen war zwar total in Winterklamotten eingemummelt gewesen, aber sie hatte es trotzdem sofort an seiner Art sich zu bewegen erkannt. Schließlich hatte sie ihrer SchĂŒlerin schon viele Privatstunden gegeben und diese auch sonst oft, ohne dass Morgaine es bemerkte, beobachtet, in der Hoffnung, etwas herauszufinden

Und jetzt hatten sich ihre Gedanken wieder erhoben und begannen von Neuem ihren Reigentanz in Minervas Kopf.
Nur nebenbei nahm sie Filius‘ und Rolandas Unterhaltung wahr, die sich angeregt ĂŒber Quidditch und die legale oder illegale Verwendung von Zaubern bei dieser Sportart unterhielten und Minervas geistige Abwesenheit augenscheinlich ĂŒberhaupt nicht wahrnahmen.
Ihre, Minervas, Gedanken waren anderweitig beschĂ€ftigt – sie drehten sich um Harry Potter und den bevorstehenden Krieg. Denn die Hauslehrerin der Gryffindors war sich sicher, dass es einen Krieg geben wĂŒrde. Die Frage war nur, wann Du-weißt-schon-wer in die Offensive gehen wĂŒrde
 Weiters grĂŒbelte sie nach ĂŒber Albus, der in letzter Zeit um einiges gealtert schien und irgendetwas vor ihr verbarg. Und natĂŒrlich – immer wieder – ĂŒber Morgaine O’Neill, aus der sie einfach nicht schlau wurde
 bei der sie bemerkte, dass etwas sie bedrĂŒckte, dass sie es ihr, Minerva, sagen wollte und doch nicht konnte. Sie wollte dem MĂ€dchen gerne helfen, wusste aber nicht wie

„MINERVA!“ Filius‘ Stimme riss sie aus ihren Gedanken.
Verwirrt hob sie den Kopf. „Entschuldige, Filius, was sagtest du?“
„Dass es schon spĂ€t ist und wir zurĂŒckgehen sollten. Zumindest ich muss noch meine morgige Stunde fĂŒr die SiebtklĂ€ssler vorbereiten“, wiederholte Flitwick.
„Ist gut“, sagte Minerva zerstreut und schloss sich ihren Lehrerkollegen an. Morgaine O’Neill war noch nicht zurĂŒckgekehrt. Aber vielleicht hatte Minerva sie einfach nicht gesehen, so in Gedanken versunken, wie sie gewesen war


-.-.-.-.-.-

Morgaine schlug auf eiskalter, steinhart gefrorener Erde auf. Benommen blickte sie sich um. Bevor sie sich jedoch vom Boden aufrappeln und die Situation checken konnte, wurde sie am Kragen gepackt und grob hochgerissen. „Il Ă©tait grand temps!“, schimpfte die dazugehörige Stimme. „Isch meine, das waar aber ausch Sseit!“
Diese Stimme
 die hatte sie schon mal gehört
 natĂŒrlich! WĂŒtend versuchte sie, sich aus seinem Griff zu befreien. Das war dieser Franzose! „Lass mich los, du Arsch!“, schimpfte sie zornig.
„‘ey, nischt so un’öflisch! Kennst du misch nischt me’er? Wir ’aaben uns getroffen, lange ’eer, in ‘ogsmead
 aber keine Sseit ge’aabt, mich vorssustellen: Gustave Poison, mein Name
“ Er ließ sie los und deutete eine Verbeugung an. „Mes amis sind ausch ‘iier, wir ’aaben uns dem Dunklen Lord angeschlossen
“
„Schön fĂŒr dich! Und was soll ich hier?“, schnappte Morgaine wĂŒtend.
„Disch ssu ii’m bringen!“, erwiderte der Franzose und grabschte wieder nach Morgaines Arm.
„Lass deine dreckigen Pfoten von mir, ich kann alleine gehen!“, fauchte das MĂ€dchen eisig. „Wenn du mich auch nur blöd anglotzt, dann kannst du was erleben!“
„D’accord, d’accord
 isch ’aabe verstanden – Mademoiselle will nischts mit Gustave maschen
 d’accord
 Allez, vite, der Dunkle Lord will nischt warten
“ Und er trieb sie vor sich her, als wĂ€re sie eine Kuh, die es in den Stall zu bringen galt.
Morgaine kochte vor Wut. Er ging sicher nicht nur hinter ihr, damit sie ihm nicht ausbĂŒxte – wie sollte sie das auch anstellen, wo sie erstens nicht apparieren konnte und zweitens keinen blassen Schimmer hatte, wo sie sich befand. Nein, er hatte somit auch einen tollen Ausblick auf ihren Hinter. Wenn sie ihn
 nein, MĂ€dchen, ganz ruhig, lass dir nichts anmerken!
In diesem Moment wurde ihr erst richtig klar, dass sie jetzt gleich Lord Voldemort gegenĂŒber stehen wĂŒrde – und wahrscheinlich auch ihrer lieben Mommy.
Angst, eiskalt und beklemmend, schoss ihr in die Glieder. Was wollte dieser VerrĂŒckte jetzt schon wieder von ihr? Waren ihm die Opfer ausgegangen? Wollte er ihr einen neuen, perversen Fluch beibringen? Aber das alles waren doch keine GrĂŒnde, Nagini
 beim Gedanken an die Schlange schossen Morgaine mit einem Mal TrĂ€nen in die Augen. Sie hatte Nagini geliebt, ihr vertraut, und diese hatte sie an den Dunklen Lord ausgeliefert. Was hatte die Schlange noch gleich als letztes gesagt? „Es tut mir leid, aber ich muss meinem Meister dienen“? So was Ähnliches
 aber
 aber das wĂŒrde dann ja bedeuten, dass Nagini
 nein, das konnte nicht wahr sein! Aber es musste, sie konnte sich der Wahrheit nicht mehr lĂ€nger verschließen: Nagini war die Schlange von Voldemort und musste diesem daher auch gehorchen


„Na endlich, was habt ihr so lange getrieben?“, wurde Morgaine aus ihren Gedanken gerissen. Der Franzose – Gustave – stieß sie gerade durch ein eisenbeschlagenes Tor, an dessen Pforte ein Todesser stand und dreckig grinste.
„Sie ’aat sich verspeetet, sonst nischts“, erwiderte Gustave und schubste Morgaine weiter vor sich her, durch dĂŒstere GĂ€nge, weite Treppen hoch, auf ein Zimmer zu, das Morgaine nur zu gut kannte und durch dessen sie auf keinen Fall schreiten wollte – und doch nichts dagegen tun konnte.
„Ich kann das selber!“, fauchte Morgaine, als sie vor der TĂŒr standen und der Franzose nach der Klinke greifen wollte. Sie schubste seine Hand beiseite und öffnete mit klopfenden Herzen selbst die TĂŒr.
„Ah, und ich dachte schon, Nagini hĂ€tte sich von ihren GefĂŒhlen leiten lassen“, schnarrte ihr eine eiskalte Stimme entgegen, die ihr einen Schauer ĂŒber den RĂŒcken laufen ließ. „Komm herein. Nett, dass du mir meinen Löffel zurĂŒckbringst.“
Langsam nĂ€herte sich Morgaine ihrem Vater. Sie hatte Recht gehabt – Bellatrix stand schrĂ€g hinter ihrem Meister und betrachtete diesen mit einem geradezu anbetenden Blick. „Wegen diesem bescheuerten Löffel haben Sie mich aber sicher nicht herholen lassen“, bemerkte Morgaine und versuchte, das Zittern in ihrer Stimme zu unterdrĂŒcken.
Lord Voldemort betrachtete sie einen Moment verdutzt, dann lachte er leise. Morgaines Nackenhaare stellten sich auf. „Nein, da hast du Recht, du bist ein kluges Kind. Aber ich möchte ihn dennoch zurĂŒckhaben!“ Fordernd streckte der Dunkle Lord die Hand aus und das MĂ€dchen legte ihm widerstrebend den Löffel hinein. „Ich habe dich aus einem anderen Grund zu mir gerufen
“ Mit einer Handbewegung verscheuchte Voldemort alle Todesser bis auf Bellatrix aus dem Raum. Die TĂŒr fiel mit einem lauten Rums ins Schloss. „Nun, wie geht es dir?“
Vollkommen perplex starrte Morgaine den Mann vor ihr an. „Sie wollen doch nicht wirklich dĂ€mlichen Smalltalk mit mir betreiben, oder?“, platzte sie schließlich heraus.
Wieder lachte Voldemort leise auf. „Und wieder hast du Recht. Ich sagte doch, du bist ein kluges MĂ€dchen
 kommst ganz nach deinen Eltern
“ Gedankenverloren streichelte der Dunkle Lord ĂŒber Bellatrix‘ Hand.
Ganz nach ihren Eltern?!? Knallrote Wut explodierte in ihrem Inneren. Gaaanz ruhig bleiben, Morgaine, reg dich bloß nicht auf! beruhigte sie sich selbst. Lass ihn nichts von deiner Magie bemerken, pack sie weg, versteck sie – ja, genau, so ist es gut!
„Nein, ich habe einen Auftrag fĂŒr dich und ich bin mir sicher, dass du diesen zu meiner vollsten Zufriedenheit erfĂŒllen wirst.“ Lord Voldemort richtete sich zu seiner vollen GrĂ¶ĂŸe auf, erhob sich aus seinem Stuhl und schritt auf seine Tochter zu. Knapp dreißig Zentimeter vor ihr blieb er stehen und versenkte seine scharlachroten Augen in ihren schwarzen.
Er will meine Gedanken lesen! schoss es Morgaine durch den Kopf. Das werde ich nicht zulassen! Sie errichtete eine Barriere um ihren Geist, stÀrker als alle anderen zuvor. Niemals sollte Voldemort von ihr und Harry erfahren!
Erstaunt hielt der Dunkle Lord inne. „Du willst es wohl auf ein KrĂ€fteringen ankommen lassen?“, fragte er höhnisch. „Nun gut, von mir aus
“ Und er durchbrach ihre Barriere mit einer solchen Gewalt, dass das MĂ€dchen stöhnend und halb bewusstlos zu Boden ging. Ihre Gedanken fest im Griff, begann er, in ihnen zu blĂ€ttern.
Vor ihren inneren Augen sah Morgaine Szenen aus ihrem Leben vorbeiziehen: sie und Iuno im Gemeinschaftsraum, ihr erstes Date mit Harry, Iuno heulend in ihren Armen, sie selbst, wie sie sich den Unterarm aufschlitzte, Snape, der wie ein begossener Pudel wutschnaubend in seinem BĂŒro stand, sie und Harry im Klassenzimmer, Nagini, die ihr ĂŒbers Gesicht leckte, sie und Harry nackt im Himmelbett, wie sie gerade miteinander schliefen
 „GENUG!“ Sie nahm all ihre Macht zusammen und warf den Eindringling aus ihrem Geist.
Absolut perplex und erstaunt glotzte Lord Voldemort seine Tochter an. Das war ihm noch nie passiert, dass ihn jemand aus seinen Gedanken geworfen hatte! Seine Tochter war stÀrker, als er gedacht hatte
 sehr gut!
„Hast du dich jetzt aufgegeilt an der Szene mit mir und Harry?“, fragte Morgaine wutschnaubend mit schmerzverzerrtem Gesicht. Sie zitterte unkontrolliert. „Du bist ein noch widerlicherer Perversling und Spanner, als ich gedacht habe!“
Die scharlachroten Augen des Dunklen Lords verengten sich bedrohlich, er schnippte kurz mit dem Zauberstab und im nĂ€chsten Moment wurde Morgaine durch eine gewaltige Ohrfeige von den FĂŒĂŸen gerissen und gegen die Wand geschleudert. Benommen blieb sie liegen.
„Ich hĂ€tte dich wirklich fĂŒr gelehriger gehalten!“ Wie ein Peitschenhieb fielen Voldemorts Worte auf sie hinab. „Ich dachte, ich hĂ€tte eines klar gestellt: dass ich mich von niemandem beleidigen lasse und von allen, AUSNAHMSLOS ALLEN, bedingungslosen Gehorsam erwarte! Falls dies nicht der Fall sein sollte, dann mach dich auf weitere schmerzhafte Belehrungen gefasst! Verstanden???“
Morgaine nickte mit zusammengebissenen ZĂ€hnen, innerliche um Beherrschung ringend.
Bellatrix hatte wÀhrend der ganzen Aktion nicht ein einziges Wort gesagt. Sie stand ganz still daneben und beobachtete alles.
„Gut, nun zu deinem Auftrag. Ich weiß aus einer zuversichtlichen Quelle und nun auch aus deinen Gedanken, dass du mit Harry Potter schlĂ€fst. FĂŒrs erste möchte ich dir fĂŒr diesen, ich muss zugeben, Ă€ußerst klugen Schachzug gratulieren. Sich den Feind auf eine solche Weise gefĂŒgig zu machen und so sein Vertrauen zu erschleichen
 diese Idee könnte von mir stammen!“ Stolz blickte Voldemort auf seine Tochter hinab.
Diese starrte ihn unglĂ€ubig an. WAS hatte er gerade eben gesagt? Ihre Beziehung mit Harry sollte ein Schachzug sein??? Versteck deine Gedanken! befahl sie sich sogleich. Niemand darf sie hören

Unterdessen fuhr der Dunkle Lord in seinem Plan fort: „Du wirst deine AffĂ€re mit Harry Potter dazu nutzen, dass du ihn fĂŒr mich und meine Zwecke beeinflussen und manipulieren wirst. Du kommst meinem Befehl nicht aus“, fuhr er fort, als er ihren Gesichtsausdruck sah. „Ich werde Mittel und Wege finden, dich dazu zu bringen, genau das zu tun, was ich verl
“
„NIEMALS!“, brĂŒllte Morgaine und sprang auf die FĂŒĂŸe. „Auf gar keinen Fall werde ich irgendjemanden beeinflussen!!!“
Der Dunkle Lord betrachtete sie eine Weile, dabei spielte er mit seinem Zauberstab. „Soso, du legst es also darauf an, mit allen Mitteln von mir ĂŒberzeugt zu werden?“, hauchte er und kam langsam auf sie zu, wie ein Raubtier, das sich lautlos an seine Beute anschlich. „Magst du den Schmerz meiner Überzeugungsmethoden? Macht dich das scharf? Dann solltest du dir einen anderen Liebhaber suchen, denn Harry Potter setzt solche FlĂŒche oder Methoden garantiert nicht ein.“
Inzwischen fĂŒhlte Morgaine die kalte Mauer im RĂŒcken. „Nicht jeder ist so sexbesessen wie du!“, schleuderte sie ihm zornig entgegen. „Ich habe einfach keine Lust, fĂŒr dich auch nur irgendwas zu tun!“
Lord Voldemort trat noch nĂ€her. „Nach allem, was ich fĂŒr dich getan habe, was ich die beigebracht habe, ist das nun der Dank?“, wisperte er wie ein eisiger Hauch. Bellatrix war ebenfalls nĂ€her gekommen und betrachtete das Schauspiel vor ihr mit amĂŒsierter und gleichzeitig gieriger Miene. „Nun denn, wenn du es nicht anders willst 
 CRUCIO!“ Mit einem Ruck deutete Lord Voldemort mit seinem Zauberstab auf das MĂ€dchen.
Morgaine wurde von den FĂŒĂŸen gerissen, ihre VorderzĂ€hne gruben sich in ihre Unterlippe. Nein, sie wĂŒrde nicht schreien, niemals! Unkontrolliert zuckten ihre Gliedmaßen hin und her, ihr rechter Arm knallte gegen die raue Mauer, aus der grobe Steine stachen, und wurde von den Fingerspitzen bis zum Ellbogen aufgerissen, der Stoff hing in Fetzen herunter, Blut strömte auf den Boden.
Der Dunkle Lord senkte seinen Zauberstab. „Jetzt besudelst du mir auch noch meinen schönen Teppich“, meinte er kummervoll. „Steh auf!“, fuhr er sie gleich darauf scharf an. Dann packte er sie hart am Kragen und drĂŒckte sie gegen die Mauer, sodass ihre Gesichter auf gleicher Höhe waren. „Du wirst tun, was immer ich dir auftrage, sonst werde ich noch ganz andere Seiten aufziehen!“, zischte er ihr entgegen. Dann ließ er sie plötzlich fallen, sodass sie am Boden zusammensackte.
Bellatrix trat heran und riss Morgaine vom Teppich hoch. „Komm mit“, meinte sie spröde und zog ihre Tochter hinter sich her, durch die GĂ€nge und nach draußen. Dort drĂŒckte sie ihr eine verrostete Blechdose in die Hand mit den Worten: „Das ist ein PortschlĂŒssel, der dich wieder nach Hogsmead bringt. Du wirst dem Dunklen Lord gehorchen, hast du verstanden? Man sollte wirklich meinen, diese bescheuerten Muggel hĂ€tten dich besser erzogen. Anscheinend habe ich mich getĂ€uscht. Ich werde wohl deine Erziehung nachholen mĂŒssen
“ Und mit einem letzten bitterbösen Blick auf ihre Tochter, weil diese andauernd ihrem Meister widersprach, verschwand sie nach drinnen.
Benommen starrte Morgaine ihr hinterher. Doch fĂŒr weitere Gedanken blieb keine Zeit, denn der PortschlĂŒssel begann blau zu schimmern, Schnell packte Morgaine zu und im nĂ€chsten Moment wurde sie fortgerissen.

-.-.-.-.-.-

Seit drei Stunden saß Iuno schon im Slytherin-Gemeinschaftsraum vor dem knisternden Feuer und wartete auf ihre Freundin. Inzwischen war der Raum fast leer. Sie selbst wollte eigentlich auch schon lĂ€ngst ins Bett gehen, aber sie musste Morgaine einfach von ihrem Date erzĂ€hlen! Sie blickte auf die Uhr. Schon nach zehn Uhr. Seltsam, wo ihre Freundin nur blieb? Ein bisschen wĂŒrde sie noch warten

Iuno gĂ€hnte. Aber natĂŒrlich! Morgaine wĂŒrde mit Harry zusammen sein! Dass sie da nicht frĂŒher draufgekommen war! Sie wollte gerade aufstehen und ins Bett gehen, als die TĂŒr zum Gemeinschaftsraum aufging. Herein kam ihre Freundin.
„Morgaine!“ Freudenstrahlend lief Iuno auf sie zu. „Du ahnst nicht, was
“ Erschrocken brach sie ab und starrte ihrer Freundin ins geschwollene Gesicht. „Was ist denn mit dir passiert? Hat dich wer geschlagen? Oder hast du dich geprĂŒgelt?“
Stöhnend ließ sich Morgaine in einen der Sessel fallen. Das war’s dann wohl mit dem unauffĂ€llig schlafen gehen. „Ich
“ Sie strich sich eine lose HaarstrĂ€hne aus dem Gesicht und unterdrĂŒckte mit MĂŒhe einen Schmerzensschrei, weil sie ihren verletzten Arm gehoben hatte. „Ich hatte einen Streit mit 
 Draco Malfoy. Und ja, wir haben uns sozusagen geprĂŒgelt“, log sie mit schlechtem Gewissen. Aber die Wahrheit konnte sie nicht gut sagen, oder?
„Draco Malfoy hat dich geschlagen?“, rief Iuno erstaunt aus.
„Schschsch, nicht so laut!“
„Entschuldigung. Draco Malfoy hat dir eine Ohrfeige verpasst?“, fuhr Iuno mit leiserer Stimme fort.
Morgaine nickte. „Und dabei hab ich mir in die Unterlippe gebissen.“ Wenn schon, denn schon.
„Das musst du unbedingt Snape sagen, oder Dumbledore“, drĂ€ngte Iuno sie. „Damit darf niemand durchkommen, auch nicht wenn er Malfoy heißt. Und in den KrankenflĂŒgel musst du auch!“
Ihre Freundin schĂŒttelte ablehnend den Kopf. „Nein, nein, so schlimm ist es nicht. Ich komm schon klar. Muss nur eine Nacht drĂŒber schlafen.“ In den KrankenflĂŒgel wĂŒrde sie unter keinen UmstĂ€nden gehen. Was sollte sie denn Madam Pomfrey wegen ihren Verletzungen erzĂ€hlen? Die wĂŒrde ihr die Geschichte mit der PrĂŒgelei doch niemals abkaufen! Und am Ende wĂŒrde sie wieder durch irgendeinen Zauber vom Cruciatus-Fluch erfahren
 Nein, das war nicht möglich.
Iuno wirkte zwar nicht ĂŒberzeugt, hielt aber den Mund und begleitete ihre Freundin in den Schlafsaal. Sie wĂŒrde ihr morgen von ihrem Date mit Lucas berichten.
Morgaine lag im Dunkeln und wartete auf den Schlaf. Aber er wollte nicht kommen. Zu heftig wirbelten ihre Gedanken nach diesem Tag durch ihren Kopf. Was sie am meisten schmerzte, war nicht Voldemorts Folter oder Bellatrix‘ GleichgĂŒltigkeit und auch nicht ihr sogenannter Auftrag. Es war der Verrat eines Wesens, das sie geliebt und dem sie vertraut hatte: Nagini



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Wir mĂŒssen lernen, mit Menschen auszukommen, die anders sind als wir. Wenn sie das Herz auf dem rechten Fleck haben, spielt es keine Rolle, woher sie stammen.
David Heyman ĂŒber ein Thema des vierten Harry-Potter-Films