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Fanfiction

Who knows who you are? - Slytherins Amulett

von Eponine

huhu!!!
hier das neue chap!!!!! :)
DANKE
@Goldi: freut mich voll, dass dir meine FF gefällt!!! :) warum morgaine snape ned mag? nunja... sie kommen iwie ned klar. kennst du sicher, dass es personen gibt, die du nicht magst, obwohl du keinen grund dafür nennen könntest? ;) der anhänger ist nur für morgaine selbst das dunkle mal. alle anderen sehen zwei liebe, harmlose engelsköpfe... *harhar* das wird später noch erklärt... :D
@Goldsnake: oho, was für böse gedanken hegst du da????? :o xDDDD tjoa, snape... *gg* mann, du stellst fragen? wie ne feier bei voldie ausschaut? na, ganz einfach: feuerwhiskey und dergleichen trinken, 'n paar leute foltern, quälen und töten... und wenn's ne persönliche feier ist, dann sich mit bella ungestört zurückzuziehen... *hehehe*

@all: ich hoffe, ihr habt nix gegen ein bissl geschichtsunterricht. und wünsche euch viel spaß beim lesen!!!!!!! lasst doch mal'n kommi da! ;)

ach ja: esd wird leicht grausam, das chap... *harhar*


-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-


Slytherins Amulett

Als sich die zweite Schulwoche nach den Weihnachtsferien dem Ende zuneigte, kam Iuno aufgeregt auf Morgaine zugerannt. „Stell dir vor, was gerade passiert ist!“ Sie schnappte keuchend nach Luft. „Lucas hat mich eben gefragt, ob ich übernächstes Wochenende mit ihm nach Hogsmead gehen möchte!!! Lucas Flannery!“
Morgaine blickte von ihrem Buch hoch. „Wow! Und was hast du geantwortet?“
„Ich… dass ich es mir überlegen werde…“
„Iuno!“ Morgaine sah ihrer Freundin fest in die Augen. „Magst du Lucas Flannery denn?“
„Ja…“
„Und warum zum Teufel sagst du dann nicht auf der Stelle ja???“
„Ich… ich weiß nicht. Weil ich Mathias irgendwie immer noch mag und…“
„Aber das mit Mathias ist vorbei, er hat Schluss gemacht mit dir. Und wenn du Lucas magst, schnapp ihn dir! Es spricht ja nichts dagegen, wenn man mit Jungs ausgeht, oder?“
„Nein, eh nicht… okay, ich sag ihm zu, aber erst Morgen, ich will ihn noch ein bisschen zappeln lassen… Machst du mit mir die Hausaufgabe für McGonagall?“
Morgaine nickte zustimmend. „Hol dein Zeug, dann fangen wir sofort an.“


Morgaine saß neben Iuno in der letzten Reihe und machte sich auf eine weitere, sehr langweilige Stunde gefasst. Professor Binns kam durch die Wand geschwebt, nahm am Lehrerpult Platz und breitete seine Unterlagen aus. Dann begann er mit dem Unterricht. „… haben wir das Thema der Koboldaufstände beendet. In den folgenden Stunden werden wir die vier Gründer von Hogwarts durchnehmen“, verkündete er mit schleppender Stimme. „Wir fangen heute mit Salazar Slytherin an.“
Morgaine schreckte aus ihrem Dämmerschlaf auf. Die Gründer von Hogwarts – das interessierte sie!
„Die genauen Lebensdaten Salazar Slytherins sind nicht bekannt“ betete Professor Binns herunter. „Die Chronisten gehen davon aus, dass er um das Jahr 950 nach Christus in einem kleinen Dorf in Wales geboren wurde. Er konnte auf eine lange Reihe reinblütiger Ahnen zurückblicken. Seine Kindheit und seine Jugendjahre liegen im Dunklen, über seine Lehrzeit ist wenig bekannt. Man nimmt an, dass er wie alle jungen Zauberer von hoher Herkunft durch Europa zog, um so eine umfassende Bildung und ein weiträumiges Wissen zu erlangen. Bei dieser mehrjährigen Reise traf er auf Godric Gryffindor und freundete sich mit ihm an. Zurück in England zog Slytherin sich einige Jahre für umfassende Studien verschiedenster magischer Richtungen zurück, bevor er sich mit einer anständigen Reinblüterin vermählte. Auf gesellschaftlichen Veranstaltungen, die er mit seiner Frau besuchte, schloss Slytherin auch Bekanntschaft mit Helga Hufflepuff und Rowena Ravenclaw. Um das Jahr 1000 nach Christus kamen die vier Freunde auf die Idee, eine Schule für junge Hexen und Zauberer zu gründen…“ Binns‘ Gemurmel wurde leiser, seine Augen blickten trübe in den Raum, er raschelte mit seinen Papieren. Anscheinend hatte er den Faden verloren.
Iuno schielte erstaunt zu ihrer Freundin hinüber, die eifrig mitschrieb. Sie selbst war seit einiger Zeit dabei, ihr Pergament mit Blumen und Blättern zu verzieren und hin und wieder zu Lucas Flannery hinüber zu starren – unauffällig, versteht sich.
Professor Binns setzte seinen Unterricht fort. „Die vier Freunde errichteten an einem geheimen Ort hoch im Norden Schottlands ein gewaltiges Schloss und versahen dieses mit mächtigen Schutzzaubern, sodass es unortbar gemacht wurde. In diesem Gebäude wollten sie fortan ihre Schüler unterrichten. Jeder der drei Gründer wählte seine Schüler nach bestimmten Kriterien aus – für Slytherin stand die Reinheit des Blutes an erster Stelle, sowie ein Sinn für List, Schläue und Eigennutz, dem Hang Regeln zu brechen und neue Zauber auszuprobieren sowie, besonders gerne gesehen, die Fähigkeit mit Schlangen zu sprechen.“
Morgaine grinste in sich hinein. Einige dieser Kriterien trafen durchaus auf sie zu. Obwohl – und bei diesem Gedanken schwand ihr Lächeln – der Sprechende Hut sie wohl in erster Linie ihrer Eltern wegen nach Slytherin gesteckt hatte. Schnell richtete das Mädchen seine Aufmerksamkeit wieder auf Professor Binns.
„…ersten, die für die Reinhaltung des Blutes kämpften. Da er gegen die Aufnahme nicht magisch geborener Menschen war, kam es zum Zerwürfnis zwischen Slytherin und Gryffindor und ersterer verließ die Schule. Was in der Folge mit ihm passierte, liegt ebenfalls Großteils im Dunklen. Den Chronisten zufolge starb Slytherin um das Jahr 1045 nach Christus ein einem Duell. Von seinen sieben Kindern überlebten fünf, drei Jungen und zwei Mädchen, von denen die ältesten zwei von ihrem Vater jeweils ein besonderes Amulett erbten. Diese Anhänger haben die Form einer Schlange, deren Augen aus kleinen Smaragden bestehen. Das Wappentier des Hauses Slytherin sieht identisch aus. Das Geheimnis dieser Amulette wurde nie vollständig gelüftet, da ihre Besitzer sie wie ihren Augapfel hüteten. Das eine Amulett, bei dem der Kopf der Schlange nach rechts geneigt ist, wird normalerweise von Vater zu Sohn weitervererbt. So gelangen die Jungen in den Besitz ihres Erbstückes. Bei den Mädchen erfolgte die Weitergabe wesentlich komplizierter: stirbt eine direkte Nachfahrin Slytherins ohne Töchter, erscheint in ihrer Todesstunde eine Schlange, die ihr das Amulett mit linksgeneigtem Kopf der Schlange abnimmt. Diese Schlange hütet das Erbstück so lange, bis eine neue, direkte Nachfahrin Slytherins geboren wird. Ist das Mädchen alt genug, übergibt ihr die Schlange das Amulett. Gebiert eine direkte Nachfahrin Slytherins jedoch eine oder mehrere Töchter, so erhält die älteste das Amulett im richtigen Alter. Die Aufenthaltsorte sowie die derzeitigen Besitzer der beiden Amulette sind zurzeit unbekannt.“ Pfeifend hielt Professor Binns inne und ließ seine Augen über die leise vor sich hin dämmernde Klasse schweifen.
Morgaines Gedanken rasten. Sie besaß ein solches Amulett – eine Schlange mit Smaragdaugen und einem nach links geneigten Kopf. Das musste bedeuten, dass Lord Voldemort, ihr lieber Daddy, ein direkter Nachfahre Salazar Slytherins war! Und in der Todesstunde seiner Mutter hatte eine Schlange – Nagini? – ihr das Amulett abgenommen um es bis zu ihrer, Morgaines, Geburt zu hüten… oder doch nicht? Mann, war das alles kompliziert! Und doch…
Ein Ellbogen rammte sich in ihre Rippen und das Mädchen zuckte zusammen. Verwirrt hob sie den Kopf. „Was ist denn los?“
„Die Stunde ist aus.“ Belustigt schüttelte Iuno den Kopf. „Da schreibst du erst so fleißig mit und dann merkst du nicht, wenn die Stunde aus ist?!? Du bist mir ja eine… Komm schon, beeil dich, die anderen sind schon längst weg!“
Immer noch leicht abwesend packte Morgaine ihre Sachen zusammen und trottete hinter Iuno her.
Nagini hatte ihr das Amulett übergeben. Aber wann war die letzte direkte Nachfahrin Slytherins gestorben? Ob das Voldemorts Mutter gewesen war? Nun ja, es musste fast so sein… aber wie lange war ihr Tod nun schon her? Konnte Nagini so alt sein? Wie alt wurden Schlangen? Oder konnten magische Schlangen älter werden? Galt Nagini als magische Schlange? Fragen über Fragen, die Morgaine nicht beantworten konnte. Wenn sie die weiße Giftschlange das nächste Mal sah, würde sie sie fragen!


Als Morgaine am nächsten Tag von ihrer Arithmantik-Stunde zurückkam, saßen die anderen Slytherin-Mädchen ihres Jahrgangs – bis auf Iuno, die gerade Muggelkunde hatte – in einer Ecke versammelt. Als sie Morgaine erblickten, hörten sie sofort auf zu reden. Morgaine beschlich das leise Gefühl, dass sie sich bis eben über sie unterhalten hatten.
Sie biss die Zähne zusammen – so langsam wurde sie das Gerede hinter ihrem Rücken leid –, warf ihre Tasche über die rechte Schulter und wollte im Schlafsaal verschwinden. Da trat ihr Lydia Yaxley in den Weg. „Hey, Morgaine, setz dich doch ein wenig zu uns“, schlug sie mit zuckersüßem Lächeln und unschuldigem Augenaufschlag vor.
Morgaine runzelte misstrauisch die Stirn. Was wollten denn die von ihr? Normalerweise sprachen die anderen Mädchen nicht viel mit ihr, sie galt als Freak. „Danke, ich bin müde“, lehnte sie ab und wollte sich an Lydia vorbeidrängen.
Diese packte sie jedoch am Handgelenk und zischte ihr ins Ohr: „Komm lieber mit uns mit, oder willst du, dass der gesamte Gemeinschaftsraum mitbekommt, was wir dich fragen wollen?“ Widerwillig ließ sich Morgaine von Lydia in die Ecke ziehen, in der bereits Aymara Jackson und Laura Bradley warteten.
Dort wurde sie in einen der Sessel gedrückt und von den anderen aus Eulenaugen beäugt. „Was gibt’s denn?“, fragte Morgaine unwirsch. Sie wollte nur ihre Ruhe haben.
Lydia beugte sich ganz dicht zu ihr, sodass ihr süßlich-klebriges Parfüm Morgaine in die Nase stieg und sie würgen ließ. „Wir wollten nur wissen, ob ein Gerücht, das über dich verbreitet wird, stimmt…“, wisperte Lydia. Ihre blonden Locken streiften Morgaines Schultern und weckten in ihr den Wunsch, ganz fest anzureißen. Aber sie beherrschte sich – wenn auch mit Mühe. „Melanie Patterson aus Ravenclaw sagte nämlich, sie hätte von Lucy Andrews aus Hufflepuff gehört, die es wiederum von der Gryffindor Coralie Lajes hat, dass du mit Harry Potter gehst. Stimmt das?“ Atemlos beugten sich auch Laura und Aymara näher, um nur ja kein Wort zu verpassen.
Morgaine verdreht innerlich die Augen. Wo hatten diese kleinen Klatschtanten das nur wieder her? Warum sprachen sich derlei Dinge in Hogwarts dermaßen schnell herum? Leise seufzte sie auf, dann antwortete sie: „Ja, das stimmt.“
Die drei Mädchen starrten sich an, dann platzte Aymara heraus: „Aber… aber wie kommt es, dass Harry Potter dich auch nur wahrnimmt?“
Langsam wurde Morgaine wütend. Was sollte DAS jetzt wieder heißen??? „Ich hab ihn einfach angesprochen und ihn um ein Date gefragt“, log sie, sich sehr zusammenreißend, damit sie nicht wütend wirkte.
Aymara und Laure schnappten nach Luft, dann setzte letztere an: „Du hast ihn einfach so gefragt? Aber was…“
Doch Lydia unterbrach Laura und schnaubte: „Sag mal, Morgaine, hast du denn gar kein Schamgefühl? Dich mit einem Gryffindor einzulassen? Und noch dazu mit Harry Potter? Hast du vergessen, was Slytherin einst gesagt hat? Dass die Reinheit des Blutes wichtig ist und wir aufpassen sollen, mit wem wir uns anfreunden? Und dann wirfst du dich einem Gryffindor an den Hals, den Todfeinden der Slytherins und…“
Doch Lydia konnte ihren Satz nicht beenden, denn Morgaine war aufgesprungen und baute sich nun wutschnaubend vor ihr auf. „Jetzt hör mir mal gut zu, Lydia. Es geht weder dich noch sonstwen an, wen ich zu meinen Freunden zähle und mit wem ich ausgehe. Godric Gryffindor und Salazar Slytherin waren einst gute Freunde, warum also sollten wir uns nicht mit Leuten aus anderen Häusern anfreunden? Du gibst doch nur das wieder, was deine Eltern verzapfen. Und – halt den Mund! – ich bin niemandem und schon gar nicht dir Rechenschaft über mein Verhalten schuldig. Und wenn du es wagen solltest, irgendeinen Scheiß über mich oder Harry zu verbreiten – ihr alle! – dann wirst du es bitter bereuen.“ Morgaines Stimme hatte einen so eisigen Ton angenommen, dass die drei Mädchen unwillkürlich tiefer in ihre Sessel gerutscht waren. Morgaine kämpfte hart mit sich, um nicht die Kontrolle über ihre Magie zu verlieren. Das würde sonst schlimm ausgehen!
„Habt ihr mich verstanden?“ Morgaine beugte sich näher an Laura, Aymara und Lydia heran. Von ihr ging eine so starke Macht aus, dass die drei Mädchen nur eingeschüchtert nickten und noch enger zusammenrückten. „Dann ist es ja gut!“ Mit diesen Worten drehte Morgaine sich um und rauschte davon.
Lydia starrte ihr wütend nach, stieß den Atem aus, den sie unbewusst angehalten hatte und warf ihre blonden Locken über die Schulter. Dann wandte sie sich an die anderen beiden: „Ist euch Morgaine auch unheimlich?“
Aymara und Laura nickten. „Total!“

Eine Woche nach diesem Zusammenstoß mit ihren Schlafsaal-Genossinnen saß Morgaine in der Bibliothek und las „Eine Geschichte Hogwarts‘“ um mehr über Salazar Slytherin herauszufinden, was sich als nahezu unmöglich herausstellte. Neben ihr fläzte Iuno in einem Stuhl und gab vor, in „Tausend Zauberkräuter und –pilze“ zu lesen, während sie eigentlich heimlich Lucas Flannery beobachtete.
Plötzlich verspürte Morgaine ein heftiges Brennen an ihrer Brust. Sie griff nach ihren Anhängern – der eine war kochend heiß und schien mit ihrem Brustbein verwachsen zu sein. Das Mädchen verspürte einen unwiderstehlichen Drang, nach draußen zu gehen und irgendetwas zu zerstören. Ohne auf Iunos erschrockenen und besorgten Aufschrei zu achten, stürmte sie aus der Bibliothek und hinaus auf die Schlossgründe.
Sie musste etwas zerstören, vernichten, töten… in und auf ihrer Brust brannte es beinahe unerträglich. Wie im Wahn zog Morgaine ihren Zauberstab hervor und schlich auf Hagrids Hütte zu. Dort müsste doch etwas zu finden… ah! Zufrieden betrachtete das Mädchen die Kiste, in der eine ganze Horde von Feuersalamandern herumkroch, zielte mit dem Zauberstab wahllos zuerst auf den einen, dann auf den anderen und sagte jedes Mal: „Sectusempra!“
Die Feuersalamander wurden einer nach dem anderen vom Kopf bis zur Schwanzspitze aufgeschlitzt, sodass ihre Eingeweide herausquollen. Morgaine fühlte sich wie in einem Rausch, ihre Augen leuchteten in einem matten Scharlachrot, ihr Gesicht glich einer verzerrten Fratze. Als sie ein Geräusch hörte, wirbelte sie herum und floh in den verbotenen Wald. Sie rannte und rannte, bis sie urplötzlich stehen blieb und dann zusammenbrach.
Morgaine kam wieder zu sich, weil etwas über ihr Gesicht krabbelte. Unwirsch wischte sie die Ameise von ihrer Nase, dann richtete sie sich auf und blickte sich erstaunt um. Hä? Wieso war sie denn im Verbotenen Wald? VERDAMMT!!! Was machte sie im Verbotenen Wald? Wie war sie hierher gekommen? Ihre Hände fühlten sich klebrig an. Morgaine blickte auf sie hinunter. Beinahe wurde ihr schlecht. Sowohl ihre Hände als auch ihrs Bluse waren übersät mit dunklen Bluttropfen, die Löcher in ihre Haut und den Stoff gebrannt hatten. Aber wieso? Was hatte sie vorher gemacht?
Das einzige, an das sie sich erinnern konnte, war, dass sie in der Bibliothek gesessen und „Eine Geschichte Hogwarts‘“ gelesen hatte. Und dann an ein unangenehmes Brennen an ihrer Brust. Das Mädchen zog seine Bluse nach unten und bemerkte ein scharlachrotes Mal, das genau die Form ihres Totenkopfanhängers hatte. Seltsam, das war ihr schon einmal passiert…
Da erst bemerkte sie, wie kalt ihr war: sie war ohne Pullover und ohne Wintermantel nach draußen gerannt. War sie denn von allen guten Geistern verlassen? Schnell ließ Morgaine das Blut verschwinden, dann lief sie rasch ins Schloss zurück.
Iuno wartete bereits im Gemeinschaftsraum auf sie. „Hey, was ist denn plötzlich in dich gefahren?“, fragte sie und musterte ihre bleiche Freundin besorgt.
„Mir ist auf einmal total schlecht geworden“, log Morgaine. „Ich hab‘s gerade noch zum Klo geschafft. Und ich glaub, es ist besser, ich leg mich jetzt ins Bett.“ Verdammt, sie hasste es, andere Menschen und vor allem ihre Freunde anzulügen!!!
„Das glaub ich auch, du bist ja ganz blass um die Nase“, stellte Iuno fest und bugsierte ihre Freundin mit Bestimmtheit in ihren Schlafsaal, wo sie sie ins Bett stopfte. „Schlaf erst mal eine Nacht, dann geht’s dir sicher wieder besser!“
Morgaine lächelte gequält. Sobald Iuno sie alleine gelassen hatte, zerbrach sie sich den Kopf darüber, was in diesen zwei Stunden, an die sie keine Erinnerung mehr hatte, geschehen sein könnte.

Am nächsten Tag wurde Morgaine von einer aufgeregten Iuno geweckt. „Stell dir vor!“, rief sie außer Atem. „Gestern hat jemand oder etwas Hagrids Feuersalamander total brutal zerfleischt! Die Lehrer haben irgendein wildes Tier in Verdacht, anscheinend gibt es eine bestimmte kleine Raubtierart, die voll auf Feuersalamander steht!“
Benommen richtete Morgaine sich im Bett auf, während die Information langsam in ihr Gedächtnis sickerte. Feuersalamander, brennendes Blut, Löcher in ihrer Haut und ihrer Bluse… OH NEIN!!! DAS hatte sie also gestern Nachmittag gemacht: Hagrids Salamander auf brutalste Weise getötet! Aber wieso?

Um sich abzulenken, lief Morgaine gleich nach dem Frühstück zu Harry und schlang ihm von hinten die Arme um die Brust. „Hallo, Harry!“, schnurrte sie. „Gut geschlafen?“
„Hey!“ Überrascht drehte Harry sich um, nahm sie in die Arme und gab ihr vor aller Augen einen Kuss. „Ja, total gut. Und du?“
„Hm, es ging so. Du gehst heute eh mit mir nach Hogsmead, oder?“
Harry starrte sie erschrocken an. „Oh Mist! Ich hab ganz vergessen, dass heute ein Hogsmead-Wochenende ist! Morgaine, es tut mir total Leid, aber ich hab einen Termin bei Professor Dumbledore!“
„Oh.“ Enttäuscht sah Morgaine ihren Freund an. Was Dumbledore wohl von Harry wollte? Seit diesem Schuljahr nahm ihr Freund Einzelstunden beim Schulleiter. Sie könnte... Nein! Sowas tut man nicht, das wäre ein Vertrauensbruch und du würdest dich mit Snape auf eine Stufe stellen. Benimm dich, Mädchen! „Na ja, da kann man nichts machen. Ich werde auch so meinen Spaß haben… dann einen schönen Tag! Wir sehen uns…“ Und mit einem Kuss verabschiedete sie sich von ihm.
Aber neugierig wäre sie schon, was Dumbledore Harry beibrachte. Sie hatte ihren Freund allerdings nie gefragt – würde es auch nie tun! Sie wäre die Letztem die jemanden mit Fragen löchern würde, hatte sie doch selbst viel zu viele Geheimnisse und hasste es, ausgefragt zu werden.
Was sollte sie jetzt alleine in Hogsmead machen? Hm… irgendetwas würde ihr schon einfallen…
Nachdem sie Iuno geholfen hatte, ein cooles Outfit und die richtige Frisur für ihr erstes Date mit Lucas Flannery auszusuchen, machte sich Morgaine, eingepackt in einen dicken Winterumhang, Haube und wollene Handschuhe, auf den Weg nach Hogsmead.
Bei einem Besuch beim Honigtopf füllte sie ihre Süßigkeiten-Vorräte wieder auf, dann bummelte sie durch die verschneiten Gassen von Hogsmead. Es war klirrend kalt und sie langweilte sich ganz fürchterlich.
Hm, eigentlich könnte sie doch mal schauen, was am anderen Ende des Dorfes lag. Da war sie noch nie und sie hatte etwas zu tun! Rasch wanderte Morgaine die Straße entlang. Als sie das letzte Haus passiert hatte, blieb sie vor einem Gatter stehen und blickte in den angrenzenden Wald. Wow! Der sah ja ganz schön gruselig aus! Aber ansonsten gab es hier nichts Interessantes.
Morgaine wollte sich schon umdrehen und zurückgehen, als aus dem Wald ein Geräusch erklang. Neugierig und erstaunt zugleich trat das Mädchen näher an die erste Baumreihe heran.


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Als ich das erste Harry-Potter-Buch las, habe ich mir meinen Bademantel angezogen und so getan, als ob ich Harry wäre. Ich rannte im ganzen Haus herum uuund... kann nicht fassen, dass ich das gerade erzählt habe.
Matthew Lewis