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Fanfiction

Who knows who you are? - Scharlachrote Augen

von Eponine

sodele, nach längerer wartezeit hier das neue chap...
sorry, aber ich hatte die letzten zwei wochen irre viel stress, weil das die letzten zwei wochen im semester waren...
aber ab jetzt geht's wieder schneller!!! :D
DANKE
@Goldsnake: hehe, ja, jetzt sind sie so weit... hey, das war auch für harry das erste mal - sei nachsichtig mit ihm!!!!! *gg* ja, morgaine ist tw sehr viel reifer als man es bei ihrem alter glauben könnte... danke, goldsnake!!!! *knuddel*
@Goldi: sicher dochk, versteh ich!! freu mich umso mehr, jetzt wieder einen zu kriegen... *knuddel* ja, es läuft zz sehr gut... keine sorge, voldie und seine todies kommen jetzt wieder häufiger vor... *harhar*
@huxflux: kein problem! ;) ui, danke fĂĽr das kompliment!!!!!! *rot werd* *knuddel*

in diesem chap wird es zum ersten mal so richtig schön gruselig... das wird sich steigern... *hehehe*
ich wĂĽnsche euch viel spaĂź beim lesen!!!!!!!


-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-

Scharlachrote Augen

Weihnachten stand vor der TĂĽre, morgen wĂĽrden die Ferien beginnen. Wie die meisten anderen SchĂĽler fuhr Iuno nach Hause. Doch sie freute sich nicht sonderlich darauf.
„Meine Verwandten väterlicherseits kommen aus Schottland zu uns auf Besuch. Weil sie schon sooo lange nicht mehr bei uns in Wales gewesen sind. Das heißt, es rücken meine Großeltern, eine Urgroßmutter, fünf Stück Tanten, sechs Stück Onkel, mindestens elf Stück Cousins und Cousinen sowie einige andere Großtanten, -neffen oder andere Verwandte an… Und ich muss mein Zimmer mit drei Cousinen teilen… Horror! Die halten mich die ganze Nacht mit ihrem Gequatsche wach! Und was wirst du so alleine in Hogwarts unternehmen?“, beendete Iuno ihr Lamentieren und blickte ihre Freundin fragend an.
Diese zuckte ratlos mit den Schultern. „Keine Ahnung. Die Ruhe genießen…“ Sie lächelte ihre Freundin schelmisch an. „Mich langweilen, die Bibliothek stürmen… ich wird schon sehen, wonach mir die Lust steht und wer überhaupt da bleibt…“ Endlich wieder die Zeit finden, mich mit Schlangen zu unterhalten, fügte sie in Gedanken hinzu.
Früh am nächsten Morgen fuhren die Schüler ab. Morgaine war aufgestanden, um sich von Iuno und vor allem Harry zu verabschieden. Dieser würde nämlich, wie meistens in den Ferien, zur Familie seines besten Freunds Ron Weasley fahren.
Morgaine löste sich aus dem innigen Kuss und blickte ihrem Freund in die grünen Augen, in denen sie stets zu versinken drohte. „Denk hin und wieder an mich, okay?“, hauchte sie ihm ins Ohr.
Harry lächelte sie warm an. „Hey“, meinte er dann. „Wie könnte ich dich vergessen – vor allem nach letzter Nacht?“ Morgaine wurde rot und spielte mit Harrys Fingern. Dieser hauchte ihr einen Kuss auf ihre Hand und drückte sie nochmal fest an sich. „Ich wünsche dir Frohe Weihnachten, Morgaine! Lass es dir gut gehen.“ Dann eilte er in die klirrende Kälte hinaus.
„Du dir auch…“, murmelte Morgaine ihm hinterher. Sie fühlte sich jetzt schon einsam.

-.-.-.-.-.-

Lord Voldemort stand vor einem seiner hohen Turmfenster und starrte hinaus in den wirbelnden Schnee. Als er heute am Dorf vorbeigekommen war, stand vor jedem dummen Muggelhaus ein bescheuerter Christbaum und hatte ihn an das heutige Datum erinnert: 24. Dezember, Weihnachten.
Oh, wie er diesen verfluchte Tag hasste! Das Fest der Liebe, so wurde es genannt…
Ha, dass er nicht lachte! Die meisten Streits wurden an diesem Tag ausgetragen. Schon in dem Muggelkinderheim, in dem er aufgewachsen war, hatte der Weihnachtsmorgen mit Streit begonnen: weil sie alle ihre besten Kleider anziehen und lieb und nett sein mussten. Seit diesen Tagen hasste er Weihnachten wie die Pest.
Nun, an einem 24. Dezember hatte er ihnen das Fest ja gründlich vermiest… Beim Gedanken daran lächelte Lord Voldemort kalt.
Damals, er musste wohl 10 Jahre alt gewesen sein, hatte er Streit mit einem seiner Zimmergenossen bekommen, der in seinen Sachen herumgeschnĂĽffelt hatte. Also hatte er den Jungen als Strafe kurzerhand von hinten geschubst, sodass dieser die Treppe hinunter gestĂĽrzt war. Leider, leider war daraufhin das besinnliche Weihnachtsfest den Bach hinuntergegangen. So ein Pech!
Der Dunkle Lord trat an den Spiegel, der hinter seinem Schreibtisch hing, und betrachtete sein Gesicht. Seit seiner Wiedergeburt konnte er sich nicht sattsehen an seinem Körper. Und er musste sich immer wieder selbst beweisen, dass er am Leben war. Nur gut, dass es Bellatrix gab… beim Gedanken an seine Geliebte musste er grinsen.
Tief blickte er sich selbst in die scharlachroten Augen, die zu Schlitzen verzogen waren. Für die meisten, die dort hineinblickten, war es das letzte, was sie in ihrem Leben sahen…
Lord Voldemort riss sich von seinem Spiegelbild los.
Schluss jetzt mit den ermüdenden Gedanken! Ihm war nach etwas Zerstreuung zumute. Der Dunkle Lord rief nach Wurmschwanz. Dieser sollte ihm eine ganz bestimmte Person herbeirufen…

-.-.-.-.-.-

Am Abend des 24. Dezembers begab sich Morgaine in die Große Halle. Die Haustische waren an die Wand gerückt worden, ein kleiner Tisch befand sich auf der freien Fläche. An diesem saßen die Professoren Dumbledore, McGonagall, Snape, Hooch und Flitwick sowie der Hausmeister, die Bibliothekarin und zwei andere Schüler – eine Hufflepuff aus der dritten und ein Ravenclaw aus der siebten Klasse.
„Frohe Weihnachten, Miss O’Neill!“, trompete Dumbledore ihr freudig entgegen. „Da wir nicht sehr viele sind, haben wir beschlossen, nur diesen einen Tisch zu nehmen. So ist es viel gemütlicher.“ Snape lächelte bei diesen Worten säuerlich. „Setzen Sie sich, dann können wir anfangen!“
Da sie die anderen nicht vom Feiern abhalten wollte, ließ sich Morgaine schnell auf den einzigen freien Stuhl sinken – und bemerkte erst im Nachhinein, dass sie somit neben Professor McGonagall und direkt gegenüber von Snape saß. Na fröhliche Weihnachten!
Dumbledore klatschte in die Hände und sogleich erschien ein Festmahl, bei dem sich die Hauselfen selbst übertroffen hatten. Zudem erklang eine leise Musik. Der Schulleiter wippte im Takt dazu mit seinem Messer. Snape starrte ihn missmutig an, zuckte dann erschrocken zurück, als Dumbledore ihm beinahe ein Loch in den Umhang gestochen hätte.
Morgaine musste sich ein Kichern verkneifen und hustete in ihre Serviette.
In dem Moment spĂĽrte sie einen Blick auf sich ruhen. Als sie aufschaute, begegnete sie den smaragdgrĂĽnen Augen Minerva McGonagalls. Diese blickte sie nachdenklich an, auf eine Weise, dass Morgaine unwohl in ihrer Haut wurde. Versuchte die Frau da gerade, sie zu hypnotisieren?
„Wie geht es Ihnen denn, Miss O’Neill?“, fragte die Lehrerin ganz unvermittelt.
Hä? Was sollte denn DAS jetzt? Die wollte doch nicht wirklich Smalltalk mit ihr betreiben? „Danke, ganz gut. Und Ihnen?“, fragte Morgaine zurück.
Verdutzt ob der Gegenfrage starrte Professor McGonagall das Mädchen an. Dann lächelte sie leicht und erwiderte: „Danke, mir auch. Hören Sie, jetzt, da Ferien sind, haben Sie doch sicher Zeit für eine Übungsstunde. Ich erwarte Sie am 27. um 18:00 in meinem Büro.“
„Ja, Professor.“ Na toll, Unterricht in den Ferien! Du musst ja nicht hingehen, wisperte da die Stimme in ihrem Kopf. Leg sie um, dann stört sie dich nicht mehr!
Morgaine erstarrte innerlich. Halt die Klappe, du Trottel! Wie oft hab ich dir schon gesagt, du sollst dich nicht einmischen?
Ich helfe dir doch nur sanft auf die SprĂĽnge!
Jetzt hör mir mal ganz genau zu! Ich will…
„MISS O’NEILL!“, wurde sie da jäh aus ihren Gedanken gerissen. „Ich rede mit Ihnen!“
„Oh, Verzeihen Sie bitte…“ Verwirrt blickte Morgaine um sich, bis sie sich plötzlich den wutblitzenden schwarzen Augen Severus Snapes gegenüber sah. „Ich war wohl etwas abgelenkt. Was haben Sie gesagt, Sir?“
„Ich sagte: auch bei mir wird Ihr Unterricht fortgesetzt werden. 29., 19:00, mein Büro. Und sehen Sie zu, dass Sie pünktlich sind!“, schnarrte Snape mit leiser Stimme.
„Ja, Sir.“ Das wurde ja immer besser! Jetzt auch noch bei Snape! Und das in den Ferien!
Hab ich dir doch schon gesagt: töte sie! Alle beide! Dann…
HALT EINDLICH DEINEN VERDAMMTEN SCHNABEL!!!
Am Abend ging Morgaine recht früh ins Bett. Der Schlafsaal wirkte so seltsam leer ohne die anderen. Irgendwie unheimlich…

Die nächsten Tage verbrachte Morgaine entweder in der Bibliothek oder draußen im Freien. Aus ihrem Jahrgang war niemand in Hogwarts geblieben.
Als sie am Stephanitag einen Spaziergang im Schnee machte, hörte sie neben sich ein Rascheln. Sie hielt inne und starrte ins Unterholz. Zwei Sekunden später teilten sich die Sträucher und eine im Schnee fast unsichtbare weiße Schlange tauchte auf.
„Nagini!“, rief das Mädchen erfreut. „Wie geht essssss dir?“
„Ssssssehr gut, Kleinessssss, vor allem weil ich dich ssssssssehe“, zischte die Schlange und leckte mit ihrer Zunge über die kalten Wangen des Mädchens. „Ich wollte dir nur ssssschöne Weinhachten wünssssssschen!“
„Oh, ich wusssssste gar nicht, dassssss Sssssssschlangen diesssssssem Tag Beachtung sssssschenken“, wunderte die Slytherin sich.
„Dasssssss tun wir nur, wenn wir mit Menssssssschen leben“, erwiderte Nagini. „Ich habe nicht viel Zzzeit. Aber ich werde dich ssssssssehr bald wieder bessssssuchen kommen! Essssssss wird nicht mehr lange dauern… Bisssssss dahin: habe ein ssssssschöne Zzzeit, Morgaine!“
„Du ebenfallssssssssss!“ Morgaine strich Nagini leicht über den dreieckigen Kopf.
Die Schlange zwinkerte einmal kurz mit ihren scharlachroten Augen, dann war sie verschwunden. Nur das leichtes Schaukeln der Zweige und eine kaum wahrnehmbare Schlängelspur im Unterholz zeugten von ihrem Besuch. Verträumt blickte Morgaine der Schlange nach.

Am 27. Dezember stand die Slytherin pĂĽnktlich um 18:00 vor dem BĂĽro der Lehrerin fĂĽr Verwandlung und klopfte an. Sogleich schwang die TĂĽr auf. Morgaine trat ein.
„Guten Abend, Miss O’Neill. Schön dass Sie da sind. Wir wollen gleich beginnen. Ich möchte, dass Sie mir jetzt ein paar Gründe nennen, wegen denen Sie sehr wütend werden.“
Verdutzt starrte Morgaine die Lehrerin an. Dann dachte sie nach: „ich werde sauer, wenn jemand sich an Jüngeren vergreift. Ungerechte Bestrafungen regen mich genauso auf wie respektlose Behandlung…“
„Okay. Sie werden jetzt mit ihren Kontrollübungen beginnen. Sagen Sie mir, wenn Sie soweit sind. Dann werde ich Ihnen ein paar dieser Situationen mittel Illusionen vorspielen. Mal sehen, inwieweit Sie Ihre Kontrolle halten können…“
Tief atmete Morgaine ein und aus, dann errichtete sie die schĂĽtzende Schale um ihre Magie, dehnte diese aus, bis der ganze pulsierende Ball mit einer golden leuchtenden HĂĽlle umgeben war. Dann suchte sie Professor McGonagall Blick und nickte ihr zu.
Diese hob ihre Zauberstab und beschwor eine täuschend echt aussehende Situation herauf: Ein großer Junge, anscheinend aus der siebten Klasse, tyrannisierte einen Erstklässler.
Morgaine spürte, wie sich ihr Zorn zu regen begann. Kochen heiß schoss ihr das Blut durch die Adern, sie begann zu zittern. Beruhige dich, Mädchen, tief ein- und ausatmen, langsam das Blut abkühlen… so ist es gut, ja, toll gemacht, Morgaine! lobte sie sich selbst. Und nun sieh dir die Szene noch einmal an. Ruhig bleiben! Genau so habe ich es von dir erwartet…
„Wunderbar, Miss O’Neill! Heute klappt es ja ganz hervorragend! Da können wir uns ja gleich an die nächste Stufe wagen“, verkündete Professor McGonagall freudenstrahlend. Morgaine nickte zustimmend.

Zwei Tage später stand sie in Snapes Büro und beobachtete mit zusammengebissenen Zähnen, wie er wutschnaubend die Trümmer seines Lehnsessels wieder zusammenfügte.
„Sie haben sich nicht richtig konzentriert, Miss O’Neill! So wird das nie funktionieren, wenn Sie mit Ihren Gedanken nicht bei der Sache sind und diese unkontrolliert herum schweifen lassen. Kontrolle und Disziplin sind die wichtigsten Tugenden bei dieser Arbeit! Wie oft habe ich Ihnen das nun schon gesagt… so langsam sollten sogar SIE das begreifen!“
„Ich kapier das durchaus“, stieß Morgaine wütend hervor. „Aber leider ist das alles nicht so einfach, wie es klingt!“
„Das ist mir durchaus bewusst, Miss O’Neill. Noch einmal. Und diesmal mit voller Konzentration!“
Seufzend baute Morgaine ihre Barriere auf. Dann konzentrierte sie sich auf die Phiole und schraubte diese mit Hilfe ihrer Magie auf. Sie hob den Krug an und füllte vorsichtig die sich darin befindende Flüssigkeit in die Phiole ein und schraubte diese anschließend zu. Dann wollte sie den Krug langsam auf dem Tisch abstellen, doch dabei schweiften ihre Gedanken – wieder einmal – ab zu Nagini. Was die Schlange wohl von ihr wollte?
Es gab einen lauten KRACH, als der Krug hart am Schreibtischt abprallte und Professor Snape eine kalte Dusche verpasste.
„MISS O’NEILL!“, brüllte ihr Hauslehrer wutentbrannt. “Was glauben Sie, was Sie hier tun? Im Planschbecken spielen? Halten Sie Ihre Gedanken gefälligst bei sich! An was denken Sie überhaupt die ganze Zeit über?“ Mit einem Schlenker seines Zauberstabs trocknete Snape seinen Umhang, dann funkelte er Morgaine zornig an.
„An nichts, was Sie interessieren sollte!“, schnappte Morgaine.
Snape kam bedrohlich auf sie zugeschritten. Unwillkürlich wich das Mädchen immer weiter zurück, bis es mit dem Rücken gegen seinen Schreibtisch stieß. „Habe ich Ihnen nicht schon hundert Mal gesagt, dass Sie Ihre Zunge zügeln sollen?“, zischte Snape mit einer so eisigen Stimme, dass Morgaine erschauerte. „Und nun werden Sie schon wieder frech mir gegenüber…“ Seine schwarzen Augen bohrten sich in die ihren. „Da wollen wir doch mal sehen…“
Ein seltsames Gefühl überkam Morgaine. Bildfetzen zogen vor ihren Augen vorbei. Dann wurde ein Bild schärfer: sie und Harry lagen in einem Himmelbett – nackt. Und da traf es sie wie der Blitz: ihr Hauslehrer war unbefugt in ihre Gedanken eingedrungen!
Snape verspĂĽrte einen heftigen Schlag gegen die Brust und taumelte zurĂĽck. Benommen und verdutzt blickte er auf.
Das Mädchen starrte ihm in die Augen, hochrot im Gesicht und augenscheinlich fuchsteufelswild. „Sie haben nicht das Recht, ungefragt in MEINE Gedanken einzudringen!“, fauchte sie mit kalter Stimme, sodass Snape zurück zuckte. „Meine Gedanken sind mein Privateigentum, Sie haben meine Privatsphäre verletzt. Wagen Sie das ja kein zweites Mal mehr! Sonst…“ Die Slytherin brach ab, dann setzte sie erneut zum Sprechen an: „Ihnen mangelt es wohl wirklich an einer guten Erziehung? Hat Ihnen niemand beigebracht, dass man in den Köpfen fremder Menschen nichts zu suchen hat? Was haben Sie ei…“
Doch Morgaines Stimme in Snapes Brüllen unter, denn dieser hatte nun endlich seine Stimme wiedergefunden. „Was glauben Sie eigentlich, mit wem Sie reden??? Wie können Sie es wagen, mir eine Standpauke zu halten!?!“, tobte er. „Mir zu drohen? MIR??? Ich bin Ihr Lehrer und Sie werden noch Ihr blaues Wunder erleben!!! Nachsitzen, den Rest der Ferien, jeden Abend, 18:00 Uhr. Und 20 Punkte Abzug für Slytherin. Wagen Sie es NIE WIEDER, so mit MIR zu sprechen!!!!! Und jetzt verschwinden Sie! RAUS! RAUS!! RAUS!!!“
Morgaine drehte sich um und verschwand schnell wie der Blitz.
Kochend vor Wut starrte Snape ihr hinterher. Diese kleine Rotzgöre! Fast jedes Mal während seiner Privatstunden mit ihr war irgendetwas in die Luft geflogen, zerborsten oder anderweitig zerstört worden. Der einzige Grund, weshalb er sich noch mit ihr abgab – außerhalb der regulären Unterrichtsstunden – hieß Albus Dumbledore. Wer denn auch sonst?!?
„Sie sind der beste Mann dafür, Severus“, hatte der Schulleiter gesagt. „Anscheinend fällt es dem Mädchen am schwersten, ihre Macht zu kontrollieren, wenn sie eine sehr starke Gefühlsregung verspürt. Und das sie mit Ihnen nicht so recht zurande kommt, sind Sie der beste Lehrer, den sie bekommen könnte. Also machen Sie bitte weiter damit, Severus.“
Wie immer hatte sich Snape gefügt – wenn auch nur sehr widerwillig.

Endlich waren die Ferien und somit ihre Strafarbeit bei Snape zu Ende. Dass sie sich aber auch immer zu solchen Bemerkungen ihrem Hauslehrer gegenĂĽber hinreiĂźen lieĂź! Aber sie konnte nicht anders, er forderte sie regelrecht heraus!
Iuno war fix und fertig, als sie in Hogwarts ankam. „Ich bin sowas von froh, wieder hier zu sein!“, stöhnte sie. „Das kannst du mir glauben. Von wegen besinnliche Weihnachtszeit! Ununterbrochener Nervenkrieg, das trifft’s viel eher! Nicht eine Sekunde Ruhe, dauernd irgendwer, der was von dir will, unbedingt mit dir reden muss… Du hast es als Waise zwar nichts zu lachen, aber zu viele Verwandte sind fast ein Grund zum Selbstmord!“
Morgaine lachte leise in sich hinein. „Wenigstens hattest du keinen Zusammenstoß mit Snape!“, sagte sie und berichtete ihrer Freundin, was sich zugetragen hatte.

Eine Woche später lagen Harry und Morgaine im Himmelbett im Raum der Wünsche. Beide waren wie ausgehungerte Wölfe übereinander hergefallen, es war nicht einmal mehr die Zeit geblieben, sich ganz auszuziehen. Harry trug noch seinen Pulli, Morgaine ihr Trägerhemd.
„Willst du nochmal?“, fragte der Gryffindor.
Als Antwort verschloss sie ihm den Mund mit einem Kuss. Sie liebten sich zärtlich und ausführlich, bis Morgaine plötzlich auf Harry zu sitzen kam, seine Männlichkeit tief in sich versenkt. Sie blickte ihm tief in die Augen. Kurz keuchte sie auf, als sie ein heißes Stechen an ihrer Brust verspürte. Ihr Hirn klinkte sich aus, dann umklammerte sie seine Hüften fest mit ihren Beinen und fixierte seine Arme mit ihren Händen neben seinem Körper.
Heftig begann Morgaine sich nun auf ihm zu bewegen, ihn immer noch festhaltend. „Willst du mehr?“, keuchte sie außer Atem. „Soll ich’s dir so richtig besorgen? Ich will, dass du schreist!“
Harry wusste gar nicht, wie ihm geschah. Mit halb offenem Mund blickte er starr auf ihre vom dünnen Stoff verhüllten Brüste, zwischen denen sich ein Anhänger schwach abzeichnete. Er begann laut zu stöhnen.
Morgaines Gesicht verzog sich zu einer tierisch wirkenden Fratze, ihre Augen begannen scharlachrot zu leuchten. „Ja, gleich bist du soweit, gleich hab ich es geschafft“, zischte sie mit eiskalter Stimme. Das Brennen an ihrer Brust verstärkte sich. Irgendetwas schien sich da durch ihre Haut zu brennen. Aber das nahm sie nur nebenbei wahr.
In dem Moment, als Harry mit einem lauten Schrei kam, fiel Morgaine in sich zusammen und rollte von ihm herunter. Unter abgehackten Schluchzern griff sie sich an die Brust um das Brennen zu lindern. Zunächst ließ sich der Anhänger nicht lösen, dann erkaltete er mit einem Schlag und das Mädchen fiel halb ohnmächtig nach hinten.
Inzwischen hatte sich Harry von seinem Orgasmus erholt und blickte sich nach seiner Freundin um. Er hatte keine Ahnung, was so plötzlich in diese gefahren war. Aber er konnte nicht behaupten, dass er es nicht genossen hätte. Da sah er sie neben sich liegen. „Hey, Morgaine, was war denn eben los?“, fragte der Gryffindor vorsichtig.
Sie antwortete nicht, ihre Brust hob und senkte sich unregelmäßig, ihre Augen schienen ins Leere zu starren. Ihre linke Hand hielt einen Anhänger umklammert. Vorsichtig löste Harry ihre verkrampften Finger. Es war eine ganz normale Kette mit zwei Engelsköpfen als Anhänger. Dann erblickte er den scharlachroten Fleck auf ihrer Brust, den der Anhänger augenscheinlich in ihre Haut gebrannt hatte. Harry verstand überhaupt nichts mehr. „Morgaine!“ Er schüttelte sie grob an den Schultern. Keine Reaktion. Der Junge strich leicht über ihren Unterarm. Verdutzt hielt er inne, er hatte eben viele feine Unebenheiten gespürt. Als er genauer hinsah, bemerkte er, dass Morgaines ganzer Unterarm mit unzähligen, dünnen Schnitten übersät war, ebenso wie ihr linker Unter- und Oberarm.
In diesem Moment flatterten Morgaines Augenlider und sie blickte in die erschrockenen Augen ihres Freundes. „Harry“, sagte sie mühsam. „Was war gerade los?“
Dieser antwortete nicht, sondern glotzte immer noch auf Morgaines Narben. „Morgaine, was … was hast du da mit deinen Unterarmen gemacht?“
Erschrocken sog das Mädchen die Luft ein – sie hatte den üblichen Blendezauber vergessen, mit dem sie sonst immer ihre Narben versteckte. „Ich… nichts… das sind nur ein paar Verletzungen…“
„Warst du das?“, bohrte Harry nach und blickte ihr fest in die Augen.
Na super! Das hast du ja toll angestellt, jetzt hat er sie gesehen! schimpfte Morgaine mit sich selbst. „Ja, das war ich. Und frag mich jetzt bitte nicht weiter darüber aus. Ich tu das, weil es mir dann besser geht, irgendwie... Und nein, ich kann dir leider nicht sagen, wieso ich das mache. Wirklich nicht. Bitte, lass es darauf beruhen!“ Flehentlich sah sie in an.
Harry wirkte überhaupt nicht überzeugt und schien sich auf die Zunge beißen zu müssen, um sie nicht mit Fragen zu löchern, aber er nickte. Erleichtert schmiegte sie sich an ihn und zermarterte sich den Kopf, was denn vorher gerade passiert war. Sie wusste nur noch, dass sie mit Harry geschlafen hatte, dann hatte der Anhänger zu brennen begonnen und dann wusste sie nichts mehr. Seltsam…

-.-.-.-.-.-

Bellatrix stürmte freudenstrahlend den feuchten Gang entlang in Richtung Voldemorts Büro. Das musste sie ihrem Meister unbedingt erzählen! Atemlos klopfte sie an dessen Türe.
„Was gibt’s denn?“, knurrte seine Stimme unwirsch.
„My Lord!“ Bellatrix trat ein und verbeugte sich tief. „Entschuldigt vielmals meine Störung, aber ich muss Euch unbedingt Bericht erstatten!“
„Sprich!“
„Es hat funktioniert! Genau wie Ihr vorhergesagt habt, konnte ich sie auf diesem Weg beeinflussen! Was wiederum bedeutet, dass Euer Plan auf jeden Fall gelingen muss!“
„Sehr gut!“ Mit einem Schlag war die schlechte Laune des Dunklen Lords wie weggeblasen. Beeindruckt blickte er auf seine Geliebte. Da hatte er damals ja die richtige Wahl getroffen! „Das muss gebührend gefeiert werden! Wurmschwanz!“


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Ich glaube, man hätte mich für geisteskrank erklärt, wenn ich mit all dem gerechnet hätte. Wer konnte das vorausahnen? Niemand. Ich jedenfalls nicht...
Joanne K. Rowling