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Fanfiction

Who knows who you are? - Wiedersehen macht ... Freude?

von Eponine

heyho!
hier ein neues kapitelchen für euch... ;)
DANKE
@Goldi: danke für dein lob! ja, ich hab während des schreibens auch ewig darauf gewartet, dass aus den beiden endlich was wird. aber immer is was dazwsichen gekommen... meine stories haben ein eigenleben!!!!! du magst voldie und die todies? dann wirst du spaß an diesem chap haben!!!!!!! *gg*
@Goldsnake: mein treuer leser! *große reden schwing* xDDDDD nein, naütlich schaffen sie es!!!!! wieso auch ned. warum es so lange gedauert hat? siehe oben! ;) danke dir! hoffe, du hattest auch schöne sylvester!!!!!

kleine WARNUNG: dieses chap wird "etwas" brutal werden!!!!!!!

and now enjoy reading!!!!!
übrigens: über reviews bin ich natürlich immer begeistert... :D


-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-


Wiedersehen macht … Freude?

In der letzten Schulwoche hatte Morgaine ein letztes Mal Einzelunterricht bei Professor McGonagall.
„So, Sie schaffen es inzwischen, die schützende Schale um Ihre Magie über eine Stunde durchgehend und ohne Unterbrechungen aufrecht zu erhalten. Das sehe ich als gewaltigen Fortschritt! Ich bitte Sie, in den Sommerferien regelmäßig an der Kontrolle zu arbeiten. Unterlassen Sie es, wenn möglich, Ihre Magie einzusetzen. Das könnte gefährlich werden. Ich wünsche Ihnen schöne Ferien!“
„Ich Ihnen auch, Professor…“ Morgaine hielt kurz inne. Dann fasste sie sich ein Herz und fragte: „Geht es Ihnen wieder ganz gut, Professor?“
Erstaunt über die Frage der Slytherin wandte sich die Lehrerin um. Dann lächelte sie das Mädchen an. „Danke der Nachfrage, Miss O’Neill. Es geht mir wieder gut, ja. Bis auf ein leichtes Stechen in der Brust bei Wetterumschwung… Warum fragen Sie?“
„Nur so…“ Verlegen blickte das Mädchen zu Boden. Sie wusste nicht, wie sie das, was sie auf dem Herzen hatte, am besten sagen sollte. „Ich…“
„Ja?“ Professor McGonagall schenkte Morgaine nun ihre volle Aufmerksamkeit. „Wollen Sie mir noch etwas sagen?“
„Ich…“ Die Slytherin brach ab, öffnete dann erneut den Mund, um etwas zu sagen, aber es kam kein Ton heraus. Verdammt, warum konnte sie es nicht einfach ausspucken und sich den ganzen Kummer von der Seele reden? Sie wollte es so gerne… aber es ging nicht… Krampfhaft schluckte Morgaine ihre Tränen hinunter. Warum? Warum schaffte sie es nicht?
Weil das niemanden was angeht, du Idiotin!!!
Hab ich dir nicht schon Tausendmal gesagt, dass du die Klappe halten sollst?????
Aufmerksam und zugleich besorgt verfolgte Professor McGonagall den inneren Kampf ihrer Schülerin. Anscheinend wollte ihr das Mädchen vor den Ferien noch etwas Wichtiges anvertrauen, schaffte es aber nicht, die richtigen Worte dafür zu finden und es auszusprechen.
„Sie können mir alles sagen, Morgaine…“
Statt einer Antwort stürzten der Slytherin auf einmal Tränen aus den Augen. Sie murmelte etwas, das wie „Ich kann nicht“ klang, dann drehte sie sich um und floh aus dem Raum.
Verwundert starrte die Lehrerin ihr nach. Dem Mädchen schien es schlechter zu gehen, als sie gedacht hatte…

-.-.-.-.-.-

Missmutig lag Morgaine auf ihrem durchgelegenen Bett im Kinderheim auf dem Rücken und starrte an die Decke. Sie langweilte sich ganz fürchterlich. Außerdem fehlte ihr Iuno … und Harry. Aber die Freundin war in diesem Sommer mit ihrer Familie leider in Spanien, Verwandte besuchen, die ganzen Ferien, und deshalb konnte sie sie nicht besuchen. Noch nicht einmal Magie konnte sie benutzen! Es war zum aus-der-Haut-fahren!!!
Langsam driftete das Mädchen in ihre Fantasiewelt ab…
…um Minuten später – jedenfalls kam ihr das so vor – abrupt aus ihren Gedanken gerissen zu werden. Orientierungslos starrte sie auf die Frau, die sich vor ihr aufgebaut hatte und sich nun vernehmlich räusperte.
„Morgaine! Huhu! Na, endlich siehst du mich. Du hast Besuch. Deine lang verschollene Tante wartet unten auf dich, um dich abzuholen. Du wirst die restlichen Sommerferien bei ihr und ihrem Mann verbringen. Also los, beeil dich und pack dein Zeug zusammen!“ Und mit diesen Worten verschwand die Erzieherin auch schon wieder.
Benommen von dem eben Gehörten richtete Morgaine sich langsam auf. Besuch? Tante? Hä? Wer sollte das denn sein? Sie hatte noch nie Besuch bekommen… Bellatrix Lestrange würde doch nicht so wahnsinnig sein und in Muggelkleidung hier an diesem Ort auftauchen und sich als ihre Tante ausgeben? Die Frau war zwar verrückt, aber das traute sie ihr doch nicht zu. Nur – wer wartete dann im Büro der Heimleiterin auf sie?
Schnell warf sie ihre Sachen in ihren Koffer, knallte den Deckel zu und schleifte ihn hinter sich die Treppe runter. Dann stand sie vor dem Büro der Leiterin, holte tief Luft und klopfte an.
Sogleich wurde die Tür aufgerissen.
„Ah, Morgaine, schön dass du da bist. Das hier ist deine Tante. Ich nehme an, du kennst sie nicht, da sie bis vor kurzem im Ausland weilte und nichts von deiner Existenz wusste. Aber jetzt möchte sie dich kennenlernen und hat dich deshalb eingeladen, den Sommer in ihrem Landhaus zu verbringen – und gleichzeitig deinen Cousin kennenzulernen.“ Die Leiterin trat beiseite und gab den Blick auf eine hellblonde Frau frei.
Also, ihre Mutter war das auf keinen Fall… aber die Frau kam ihr so bekannt vor…
„Hallo Morgaine. Mein Name ist Narcissa Malfoy, ich bin die Schwester deiner Mutter.“ Sie streckte ihre rechte Hand aus und fasste das Mädchen unters Kinn. „Du siehst genauso aus wie sie…“
>>Eine Hand fasste unter Morgaines Kinn und zwang ihren Kopf hoch. „Bist du Morgaine Riddle? Bist du dich Tochter des Dunklen Lords?“, fragte eine weibliche Stimme – die Stimme Narcissa Malfoys. „Du siehst genauso aus wie meine Schwester…“<<
Entsetzt starrte Morgaine ihre Tante an. „Sie – du warst das…“, flüsterte sie heiser.
„Wie bitte?“, fragte Narcissa pikiert.
„Nichts. Gehen wir dann?“ Lass dir bloß nichts anmerken, Mädchen! befahl sie sich. Auch wenn sie damals dabei war. Niemand darf merken, dass du Bescheid weißt!!!
Genau das ist die richtige Einstellung! So langsam scheinst du es ja zu lernen!
Wer hat dich nach deiner Meinung gefragt? Halt verdammt noch mal deinen Mund!!!
Langsam schlurfte Morgaine hinter Narcissa Malfoy her. Na, das würden ja sicher noch tolle Sommerferien werden!

Erstaunt blickte sich Morgaine in dem prächtigen Zimmer in Malfoy Manor um, das für den nächsten Monat das ihre sein würde. Narcissa hatte ihr gesagt, sie solle sich waschen und „salonfähig“ machen. Was immer das heißen sollte…
Eine halbe Stunde später lief das Mädchen leichtfüßig die Treppe hinunter. Im gewaltigen Vorraum des Anwesens blieb sie stehen und blickte sich verwirrt um. Wo zum Teufel befand sich der blöde Salon? Rechte Tür, linke Tür? Sie streckte die Hand nach einer der Türen aus, als diese aufging und sie einem blonden Jungen gegenüber stand – Draco Malfoy.
„Was machst du denn hier?“, fragte dieser erstaunt.
„Die Sommerferien verbringen“, antwortete Morgaine schnippisch.
„Aber… aber… dann bist DU also die Cousine, von der Mutter gesprochen hat!?! Die Tochter von Tante Bellatrix. Warum hast du mir nie was gesagt, dass wir verwandt sind?“
„Vielleicht weil ich es bis vor wenigen Stunden nicht gewusst habe? Wo ist denn übrigens der Salon, den suche ich schon seit 10 Minuten!“
„Komm mit mir, da muss ich auch hin.“ Draco ging voraus und steuerte auf eine Tür ganz am Ende des Vorraums zu. Diese öffnete er und hielt sie – ganz Kavalier-like – für Morgaine auf. Das Mädchen trat ein. Es befand sich nur Narcissa im Raum. Diese kam auf die beiden zu.
„Willkommen in Malfoy Manor, Morgaine. Meinen Sohn Draco – deinen Cousin – hast du ja schon kennengelernt, wie ich sehe. Heute Abend werden wir nur zu dritt speisen. Mein Mann Lucius sitzt zurzeit in Askaban…“ Sie hielt kurz inne um sich zu sammeln.
Da gehört er auch hin! Nach allem, was er so verbrochen hat, dachte sich Morgaine.
„Aber im Lauf der nächsten Wochen werden wir immer wieder Besuch bekommen, manche von ihnen werden auch länger bleiben. So, und nun setzt euch zu Tisch! Fiffy! Trag das Essen auf!“
Eine Hauselfe wackelte herbei, beladen mit schweren Tabletts.

Um nicht völlig zu vereinsamen und auch weil Narcissa das so verlangt hatte, verbrachte Morgaine fast jeden Tag einige Stunden mit Draco. Sie musste feststellen, dass er ganz nett sein konnte – wenn er es wollte und nicht den starken Mann herauskehrte. Aber irgendwas war seltsam an dem Jungen… er schien ein Geheimnis zu haben. Obwohl – sie durfte ja wohl nicht reden, weil sie selbst ebenfalls so gewisse Sachen verbarg!
Wenn sie nicht mit Draco zusammen war, schlenderte Morgaine entweder durch den großen Garten oder sie saß stundenlang in der riesigen Bibliothek von Malfoy Manor, die ihr, auch wenn sie das niemals zugeben würde, ausgesprochen gut gefiel.
Hin und wieder kamen düstere Gestalten vorbei, von denen Morgaine zu wissen glaubte, dass es sich um Todesser handelte. Aber Bellatrix oder den Dunklen Lord hatte sie hier noch nie gesehen. Langsam fragte sie sich, was sie hier sollte. Morgaine war sich sicher, dass sie irgendetwas mit ihr vorhatten… wieso hätten sie sie sonst hierher nach Malfoy Manor gebracht… Wenn sie nur wüsste, was es war!
Narcissa war ihr gegenüber zwar überaus höflich, aber dennoch etwas kühl und abweisend. Und auch aus Draco bekam das Mädchen nichts heraus. Entweder wusste er nichts oder wollte nichts sagen. Nicht dass sie ihre … nun ja, das waren sie nun mal … Eltern unbedingt sehen musste. Es war trotzdem frustrierend.

Erst in der dritten Augustwoche, kurz vor Schulbeginn und nachdem sie schon alle Schulsachen in der Winkelgasse besorgt hatten, tauchten zuerst Bellatrix und schließlich auch der Dunkle Lord in Malfoy Manor auf.
„Ah, Morgaine…“ Bellatrix trat auf ihre Tochter zu und zwang sie, ihr in die Augen zu blicken. „Genießt du deine Ferien hier bei meiner Schwester?“
„Ich würde sie mehr genießen können, wenn man mir sagen würde, was ich hier soll!“, entgegnete Morgaine wütend.
„Tststs, so respektlos…“ Gespielt missbilligend schüttelte Bellatrix den Kopf. „Das wirst du… Der Dunkle Lord kommt! Auf den Boden! Sofort!“ Energisch stieß sie das Mädchen auf den Steinboden, um selbst auf den Knien zu ihrem Meister zu rutschen und ihm den Umhangsaum zu küssen.
Angewidert betrachtete Morgaine das unterwürfige Getue ihrer Mutter. Niemals würde sie sich so erniedrigen und jemanden auf diese Weise anbeten!
„Erhebe dich!“, befahl die kalte Stimme Lord Voldemorts.
Hastig rappelte das Mädchen sich hoch. Ihre Mutter stand schräg hinter ihrem Meister und starrte diesen mit einem seltsamen Blick in den Augen an. So musste besessene, wahnsinnige Liebe aussehen!
„So, zum eigentlichen Grund meines Kommens: deiner Aus- bzw. Umbildung. Folge mir!“ Mit diesen Worten rauschte der Dunkle Lord aus dem Raum und auf die Treppen zu, die zu den Kellergewölben des Anwesens führten. Unten angekommen ließ er mit einem Schlenker seines Zauberstabs eine Türe aufschwingen. Er trat ein, dicht gefolgt von Bellatrix, die Morgaine vor sich her schubste. Auf der Tischplatte gegenüber der Tür saß schon jemand. Als er sich umwandte, schnappte Morgaine erschrocken nach Luft. Wann war denn DER aus Askaban entkommen?
„Ihr kennt euch bereits. Lucius hat sich freundlicherweise bereit erklärt, bei deiner Ausbildung zu assistieren“, verkündete Lord Voldemort. „Zunächst wirst du nur mit ihm üben, später werden dann noch weitere Todesser dabei sein. Du wirst jetzt lernen, dein … Gewissen auszuschalten und deine Macht gezielt einzusetzen. Wenn es dir nicht gelingt, helfe ich nach… Fang an, Lucius!“
Der Angesprochene zückte seinen Zauberstab, richtete ihn auf das Mädchen und sagte: „Crucio!“
Überrascht von dem plötzlichen Angriff wurde Morgaine von den Füßen gerissen und zuckte in unbändigem Schmerz hin und her. Um nicht zu schreien biss sie sich die Lippen blutig.
Schließlich hob Lucius den Fluch auf. Keuchend blieb Morgaine liegen.
„Und jetzt du!“, befahl Lord Voldemort.
Oh nein, nicht schon wieder! Sie wollte niemanden foltern!
Aber natürlich willst du das! Das wolltest du immer schon! erwachte ihre Stimme zum Leben. Tu es einfach! Er hat dich auch gerade gefoltert, du kennst doch die Faustregel: Auge um Auge, Zahn um Zahn. Außerdem hast du es schon Mal gemacht. Also los!
Aber was ist mit: Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem anderen zu?
Ach, das sind so blöde Sprüche von Weicheiern, die sich vor der wirklichen Welt fürchten. Außerdem hat ER ja angefangen!
Aber ich…
„Wird’s bald! Ich nicht ewig Zeit!“ Ungeduldig betrachtete Lord Voldemort das Gesicht seiner Tochter und drang mit Leichtigkeit in deren Gedankenwelt ein. Als er ihren inneren Konflikt hörte, schnaubte er wütend. „Imperio!“, rief er dann.
Das altbekannte leichte Gefühl ergriff Morgaine. Jage Lucius den Folterfluch auf den Hals! Du willst es doch ebenso wie ich… tu es jetzt!
Ihre Augen begannen rot zu schimmern. Ihr Gesichtsausdruck wirkte wie der eines wilden Tieres. Wie in Trance hob das Mädchen seinen Zauberstab, richtete diesen auf ihren Onkel, griff nach ihrem Hass und rief: „Crucio!“
Der Mann begann wie von Sinnen zu schreien und sich zu winden.
Das Monster in Morgaines Brust erwachte zum Leben und brüllte begeistert. Das überschwängliche Machtgefühl versetzte das Mädchen in einen Rausch. Ihre Augen waren jetzt scharlachrot, Lucius‘ Schreie erfüllten sie mit Genugtuung und drangen bis tief in ihre Seele…
…und berührten dort ihr Mitgefühl, ihr Gewissen. Erschrocken riss Morgaine ihren Zauberstab herunter, sodass Lucius Schreie verstummten. Sein Gesicht war von den soeben erlittenen Schmerzen gezeichnet.
„Sehr gut! Für heute reicht es. Wir werden Morgen weitermachen. Ich werde dir noch ein paar tolle Flüche beibringen…“ Der Dunkle Lord war zufrieden.
Morgaine lächelte gezwungen und verbarg ihr Entsetzen über ihre Tat tief in ihrem Innersten, am Ort ihrer geheimen Kraft, zu dem nie jemand hinkam. Niemals sollte Voldemort von ihren Gefühlen erfahren! Oder von ihrer Magie…

In den folgenden Tagen musste Morgaine verschiedene Todesser mit dem Cruciatus-Fluch belegen, meist ließ der Dunkle Lord sie zuvor von ihren späteren „Opfern“ foltern. Außerdem erlernte sie „Sectusempra“ und noch so einige dunkle und sicherlich verbotene Flüche, die er sie ebenfalls anzuwenden zwang.
Wenn sie nicht gerade in den Kellergewölben sein musste für die sogenannten Übungsstunden mit Voldemort, schwebte Morgaine durch ihre Traumwelten. Nur dort konnte sie ihren Schmerz und die wachsenden Vorwürfe und Gewissensbisse, weil sie sich nicht genügend wehrte, vergessen. Wenn der Schmerz überhand nahm, konnte sie immer noch zu ihrem Dolch greifen… inzwischen war auch ihr rechter Unterarm sowie der linke Oberarm von Schnitten übersät…

Am letzten Ferientag erwartete Lord Voldemort sie schon am frühen Vormittag in den Kellergewölben. Dabei hatte er einen Mann, den Morgaine nicht kannte – gefesselt.
„Heute werde ich dir den Avada Kedavra beibringen. Sieh genau her!“ Der Dunkle Lord deutete mit seinem Zauberstab auf eine in einem Käfig sitzende Ratte und sagte, fast lässig: „Avada Kedavra!“ Ein grüner Lichtblitz, die Ratte war tot. „Und jetzt zu dir. Dieser Mann ist ein Feind, ein Verräter, der uns ausspioniert hat. Töte ihn.“
Entsetzt starrte Morgaine zuerst den Gefangenen, dann Lord Voldemort an. „Nein.“, sagte sie.
„Töte ihn!“
„NEIN! Das werde ich nicht tun! Ich werde nicht zur Mörderin werden! Niemals! Mir reicht’s!“
„Imperio!“
Diesmal kämpfte sie stärker gegen den Imperius als je zuvor in ihrem Leben. Auf gar keinen Fall würde sie jemanden töten! In ihrer Not griff sie nach ihrer Macht, die sie zuvor nicht zu benutzen gewagt hatte aus Angst, dann völlig die Kontrolle darüber zu verlieren. Sie schlug hart auf dem Boden auf. Als sie den Schmerz in ihren Knien wahrnahm, wusste sie, dass sie den Imperius-Fluch durchbrochen hatte.
Lord Voldemort starrte sie wütend an.
„Du wagst es, dich mir zu widersetzen? Wie kannst du es wagen…“ Wütend schnappte er nach Luft. „Crucio!“, rief er dann, den Zauberstab auf das Mädchen deutend.
Morgaine schrie und schrie. Als ihr Kopf nach vorne ruckte, durchbiss sie mit ihren Vorderzähnen glatt ihre Unterlippe. Sie bekam kaum noch Luft, ihr Gesicht schmerzte. Schließlich kippte sie vornüber und schlug sich die Stirn blutig. Am kalten Steinboden blieb sie keuchend liegen.
„Das soll dir eine Lehre sein – obwohl ich gehofft hatte, du würdest gelehriger sein! Und jetzt verschwinde! Geh mir aus den Augen!“
Wimmernd vor Schmerz schleppte sich Morgaine die Kellertreppe hoch. Auf halbem Weg kam ihr Bellatrix entgegen. Von unten ertönte Voldemorts Stimme: „Komm, Bella, ich hab jemanden zum Spielen für dich!“ Hocherfreut lief die Frau weiter die Treppe hinunter. Ihre Tochter beachtete sie nicht weiter.
Mühsam kletterte Morgaine weiter. Als von unten grauenhafte Schmerzensschreie erklangen, bemühte sie sich, schneller voranzukommen. Eine halbe Stunde später sank sie schließlich erschöpft ins Bett und schlief sofort ein.


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