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Fanfiction

Who knows who you are? - Gewitterkind

von Eponine

Gewitterkind

Der Himmel war kohlschwarz und schwefelgelb. Ein heftiges Gewitter tobte über das Land, Blitze zuckten über den Himmel, der Donner brüllte und ein ausgewachsener Orkan ließ die Bäume ächzen und pfiff heulend um den Schornstein des großen Herrenhauses, das am felsigen Ufer des sturmgepeitschten Sees stand.
Es war Halloween, das Wetter passte perfekt zu einem solchen Tag. Im nahen Muggeldorf zog trotz des Unwetters eine kleine Horde Kinder von Haus zu Haus, verkleidet als lächerliche Hexen, Geister, Vampire oder Werwölfe. Wenn die Bäume nicht so laut rauschen würden, könnte man ihre leisen Stimmchen „Süßes oder Saures!“ rufen hören.

In dem prunkvollen Himmelbett des riesigen Schlafzimmers im zweiten Stock des Herrenhauses lag seit Stunden eine Frau in den Wehen. Ihre sonst so schönen dunkelbraunen Locken klebten ihr nass und wirr an ihrem verschwitzten Gesicht. Als die nächste Welle heran rollte, schrie sie vor Schmerz zum ersten Mal laut auf.
Die Hebamme, die neben ihr stand tupfte angstvoll ihre Stirn ab. Die Herrschaften des Herrenhauses waren ihr nicht geheuer und im Dorf kursierten seit Jahrhunderten Gerüchte über dessen Bewohner: Sie seien Hexen und Dämonen und stünden mit bösen Mächten im Bunde. Die Hebamme fühlte sich sehr unwohl in diesem Haus. „Es wird bald vorbei sein, Mylady“, sagte sie. „Ich kann schon den Kopf sehen!“
Die Frau blitzte sie wütend an. Es war geradezu erniedrigend in einer solchen Lage zu sein! So hilflos und dem anderen ausgeliefert. Und so verletzlich…
Erneut schrie sie auf.
Nein, es war nicht erträglich, von anderen und noch dazu von einem Muggel in einer solchen Lage gesehen zu werden. Sobald das hier vorbei war, würde sie entsprechende Maßnahmen ergreifen müssen.
Ein weiteres Mal zuckte der Schmerz scharf und stechend durch ihren Körper. Sie biss sich auf die Lippen, dass sie zu bluten begannen.
Und ER war nicht mal anwesend. Nicht, dass er sich dazu herabgelassen hätte, bei einer Geburt dabei zu sein, aber es hätte sie immerhin schon beruhigt, wenn sie IHN im Haus wüsste. Aber nein, genau an diesem Tag musste ER zu einer heiklen und sehr wichtigen Mission aufbrechen!
Noch eine Wehe, heftiger als alle zuvor, ergriff von ihr Besitz und diesmal konnte sie den Schrei, der ihr in der Kehle steckte, nicht mehr zurückhalten. Sie keuchte leise. Zwischen ihren Beinen konnte sie eine Bewegung spüren.
Die Hebamme kniete sich vor sie hin. „Einmal noch pressen, Mylady, dann habt Ihr es geschafft!“, verkündete sie.
Als der nächste Blitz den Himmel aufriss und krachend im nahen See einschlug, Sekunden später von brüllendem Donner gefolgt, wurde das Kind geboren. Die Hebamme fing es auf und durchtrennte die Nabelschnur. Dann gab sie dem Kind einen Klaps auf den Hintern und empört brüllte das kleine Wesen seine unsanfte Beförderung auf diese Welt heraus.
Die Wöchnerin lächelte. Das war ja ein kräftiges Kind! Na ja, bei seinen Eltern kein Wunder…
„Glückwunsch, Mylady, Ihr habt ein gesundes, kleines Mädchen bekommen“, sagte die Hebamme und wollte der frischgebackenen Mutter das Kind in die Arme legen.
„Nein“, wehrte diese ab. „Ruft Margaret herein!“
Die Hebamme tat wie befohlen.

Die Dienerin trat ins Schlafzimmer ihrer Herrin.
„Margaret, du nimmst jetzt dieses Kind und säuberst es. Dann wirst du mit ihm verfahren, wie zuvor besprochen, verstanden?“, schnappte die Hausherrin.
„Ja, Mylady“, erwiderte die Dienerin und wollte das Zimmer verlassen.
„Ach ja…“, hielt die Stimme ihrer Herrin sie zurück. „Das Mädchen wird Morgaine heißen, das ist der keltische Name der berühmten schwarzen Magierin Morgan le Fay. Und jetzt geh.“
Das Kind auf ihren Armen verließ die Magd, eine entfernte Verwandte der Hausherrin und sehr unbegabte Hexe, das Schlafzimmer um den schon vor einigen Monaten geschmiedeten Plan auszuführen.

Währenddessen untersuchte die Hebamme die Hausherrin auf eventuelle Verletzungen durch die Geburt. Diese biss wütend die Zähne zusammen. Reiß dich zusammen! Warte, bis sie ihre Untersuchung beendet hat. Dann kannst du handeln. Du musst gesund und stark sein! versuchte sie sich selbst zu beruhigen.
Die Hebamme spürte die Anspannung der Hausherrin und fragte sich, womit das zusammenhing. Angstvoll blickte sie auf. „Es ist alles okay, Mylady“, erklärte sie. „Nichts gerissen, keine inneren Verletzungen.“
„Dann ist es ja gut“, sagte die Frau mit einer seltsamen Vorfreude in der Stimme. Die Hebamme beschlich ein beklemmendes Gefühl.
Mühsam richtete sich die Hausherrin auf. Dann murmelte sie etwas und ihr Zauberstab surrte in ihre erwartungsvoll geöffnete Hand. Liebevoll strich sie mit ihren langen Fingern darüber, dann blickte sie zur Hebamme und ein grausames Lächeln teilte ihre Züge.
Die Hebamme wollte fliehen, aber bevor sie auch nur einen Schritt in Richtung Türe machen konnte, richtete die Frau mit einem Ruck ihren Zauberstab auf die Hebamme und rief „Avada Kedavra!“ Ein grüner Lichtblitz, die Hebamme war tot.
„Ich bedauere es“, stellte die Wöchnerin kalt und ohne Emotion in ihrer Stimme fest und strich sich die dunklen Locken aus der Stirn. Dann rief sie nach zwei Dienern, die kommen und sich um die Tote kümmern sollten.
Anschließend sank sie zurück in die weichen Polster um auf SEINE Rückkehr zu warten.


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Zitat
Manchmal ist es auch sehr schade, dass eine Figur verschwindet und im nächsten Band nicht mehr vorkommt. Dazu zählt beispielsweise Gilderoy Lockhart, den ich sehr mochte, weil er so furchtbar eitel war und ich mir einen Spaß daraus machte Leute aus dem Showbusiness mit seiner Charakterisierung zu veralbern.
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