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Fanfiction

Dunkle Vergangenheit - Verzweiflung

von Eponine

Verzweiflung (Drei Tage später)

Langsam kam Acamar wieder zu sich. Sein Schädel dröhnte. Er sah sich um – keine Ahnung, wo er sich befand. Die Decke war schwarz und modrig, die Luft feucht und sie stank nach Schimmel. Er lag auf einem Haufen Stroh in der Ecke, sein Umhang zerfetzt, seine Hände blutig zerkratzt, auf seinem Kopf eine große Beule. Und er hatte keine Ahnung, wie er hierher gekommen war und was vorher geschehen war.
Langsam setzte Acamar sich auf. Sein Schädel drohte zu zerspringen. Es gab kein Fenster in diesem feuchten Kellerloch, das nur von einer Pechfackel erleuchtet wurde, und die einzige Tür war sicherlich verschlossen. Was war nur geschehen?
Und während er noch die glitschigen Wände abtastete auf der Suche nach einem Hinweis, wo er sein könnte, da traf ihn seine Erinnerung wie ein Schlag. Stöhnend sank er auf den stinkenden Strohhaufen zurück.
Er war einem Verräter durch den Wald gefolgt mit dem Auftrag, diesen zu töten. Stattdessen hatte er jedoch seine Frau ermordet. Der Schmerz über diese Erinnerung nahm ihm fast den Atem. Keuchend rang er nach Luft und versuchte verzweifelt, ein Schluchzen zu unterdrücken.
Aber da war doch noch etwas? Nur was…

Acamar presste die Hände auf seinen Mund, um sein trockenes Schluchzen zu unterdrücken.
Das Kind… irgendetwas war mit dem Kind… dem Kind… NEIN! Die zweite Erinnerung traf ihn wie ein Schlag in die Magengrube. Es war nicht mehr da gewesen. Er hatte die tote Melisande in den Armen gehalten und nach ihrem schwangeren Bauch getastet, aber das Kind war aus unerklärlichen Gründen verschwunden gewesen.
Sein Kind! Seine Frau! Beide verloren. Auf immer… Was hatte sein Leben noch für einen Sinn? Gefangen in einem Kellerloch…

Sein Herz fühlte sich an, als ob es in tausend Scherben zerschlagen worden wäre. Sicher würde es nie mehr heilen. Sein Atem ging keuchend und schwer, sein Gesicht war tränenfeucht, seine Kopfschmerzen nahmen zu. Und jetzt bemerkte er auch, dass er sich die rechte Hand gebrochen haben musste. Komisch, dass ihm das vorher nicht aufgefallen war. Er hatte doch die Wände abgetastet.

Melisande…

Sein Mund war ausgetrocknet. Wenn doch nur irgendjemand kommen wĂĽrde. Wenn er doch wĂĽsste, wo er sich befand. Er wollte nur noch sterben.

Melisande…

In diesem Moment hörte Acamar Schritte, die sich seiner Kellertür näherten. Gleich würde er erfahren, wo er war und wer ihn gefangen hielt.
Die Schritte hielten vor seiner TĂĽr inne, das Schloss klackte zweimal leise, dann schwang die TĂĽre knarrend auf.
„Zurück an die Wand, Hände in die Luft“, bellte ihn eine bekannte Stimme an.
Acamar blinzelte unter seinen wirren Haaren hervor. Er hatte schon richtig gehört: vor ihm stand sein großer Bruder Evan. Dieser grinste höhnisch. Dann hob er langsam seinen Zauberstab, richtete ihn auf Acamars geschundenes Gesicht und sagte: „Crucio!“

Acamar riss es von den FĂĽĂźen. Seine GliedmaĂźen zuckten unkontrolliert hin und her. Er schrie vor Schmerz. Immer wieder stieĂź er gegen die feuchte Kellerwand.
Evan lächelte genüsslich. Schmerzensschreie versüßten ihm immer den Tag. Und die seines eigenen Bruders waren noch besser – etwas ganz besonderes. Seinen kleinen Bruder – Mamas kleinen Liebling – leiden zu sehen… das war das Highlight der Woche! Genau aus diesem Grund hatte Evan Lord Voldemort gebeten, Acamar am Leben zu lassen – um ihn zu quälen.
Acamars Schreie wurden in den Hintergrund gedrängt, als Evan sich sein Gespräch mit dem Dunklen Lord in Erinnerung rief.

>>„Was! Dieser Bastard wagt es, austreten zu wollen! Nach allem, was ich für ihn getan habe!?! Dafür wird er sterben!!!“, hatte der Dunkle Lord getobt, nachdem Medusa Rosier, Evans und Acamars Mutter, ihm diese Nachricht übermittelt hatte.
„My Lord“, hatte Evan gewispert, „My Lord, wenn ich es wagen darf, eine andere Idee zu äußern…“
Voldemort richtete seine roten Schlitzaugen auf ihn. „Sprich!“, hatte er gehaucht.
„My Lord, wenn ich einen Vorschlag machen darf: Mein … nun ja, Bruder hängt sehr an seiner Muggelfrau. Gebt ihm den Auftrag, einen Verräter zu töten. Ich werde dafür sorgen, dass das Opfer seine eigene Frau sein wird. Und dann werde ich verhindern, dass er Selbstmord begeht. Er wird sein Leben lang leiden…“
Der Dunkle Lord hatte seinen treuen Anhänger aus zugekniffenen Augenschlitzen betrachtet. „Also gut. Räche dich an deinem Bruder.“<<


Durch einen lauten Schrei Acamars wurde Evan wieder in die Gegenwart zurĂĽckgeholt. Er sollte den Folterfluch wohl besser stoppen, bevor er seinen Bruder doch noch umbrachte. Langsam senkte er seinen Zauberstab.
Keuchend vor Schmerz – jetzt auch noch körperlicher Natur – sank Acamar auf dem Strohhaufen zusammen. Jeder Knochen tat ihm weh. Ängstlich blinzelte er zu seinem Bruder hoch. Als dieser einen Schritt auf ihn zu machte, zuckte Acamar erschrocken zusammen und spannte seine schmerzenden Muskeln in der Erwartung auf weitere Schmerzen an.

Stattdessen packte ihn Evan am Genick und drückte ihn gegen die Wand. „Jetzt hör mir mal ganz genau zu!“ Evan brachte sein Gesicht ganz nah an das seines Bruders. Acamar konnte seinen heißen Atem riechen. „Du bist Dreck, und das weißt du. Ein Verräter des Dunklen Lords, der es eigentlich nicht verdient hat, am Leben zu bleiben. Und weil du den Dunklen Lord verraten hast, bist du gleichzeitig auch ein Verräter deines – unseres Blutes! Seit Generationen kämpft die Familie Rosier für die Reinhaltung des Blutes, und das ist auch die Hauptmission des Dunklen Lords. Aber du…“
„Nein!“ Acamar nutzte die Atempause seines Bruders, um seine Meinung zu vertreten. „Das ist nicht richtig! Der Dunkle Lord tötet und foltert unschuldige Menschen, nur weil sie eben nicht in sein Weltbild passen. Er ist der grausamste und egoistischste Zauberer, den die Welt je gesehen hat und…“
„Schweig!“, brüllte Evan, außer sich vor Zorn, und rammte den Kopf seines Bruders gegen die Wand. „Und nun hör mir gefälligst weiter zu, sonst…“

Halb bewusstlos hing Acamar in Evans Griff. „Du hast ein Schlammblut geheiratet, ein wertloses Stück Dreck“, zischte Evan in tödlichem Hass. „Du hast die Ehre unserer Familie beschmutzt und unser Blut verraten, die Ehre der Zauberergemeinschaft in den Dreck gezogen…“
Trotz seiner Schmerzen wurde Acamar wütend. „Und du, du bist Schuld am Tod meiner Frau! Du … du bist ein Mörder, ein Kindestöter!“
Evan lachte schallend. „Ich? Ich soll deine Frau getötet haben??? Hast du etwas vergessen, wer den Todesfluch auf sie abgefeuert hat? Das warst du, Acamar. Was kann ich dafür, wenn du deine eigene Frau nicht erkennst? Du bist selbst ein Mörder!“
Acamar schüttelt in ohnmächtigem Zorn und Schmerz verzweifelt den Kopf.

„Und willst du wissen, was mit dem Kind passiert ist? Nun, ich werde es dir zeigen. In meinem Gedächtnis.“ In grausamer Genugtuung, richtete Evan seinen Zauberstab auf den Bruder und rief: „Incarcerus!“ Augenblicklich schlangen sich feste Seile um Acamar.
Dann hob Evan den Zauberstab an seine Schläfen, holte eine Schale aus dem Umhang und gab seine Gedanken dort hinein. Dann beugte er Acamar darüber, sodass dessen Stirn die silbrige Substanz berührte und er kopfüber hineinstürzte. Gleich darauf landete er selbst neben seinem gefesselten Bruder auf dem Boden von Voldemorts Zimmer. Belustigt betrachtete er die Szene. Da war er selbst, vor drei Tagen. Dann seine Mutter Medusa, Voldemort selbst und die hochschwangere Melisande.

>>In einem zerfetzten, löchrigen Kleid kniete Melisande zitternd am Boden zu Voldemorts Füßen. Die Hände hatte sie auf ihren Bauch gepresst. Das Gesicht war blutig und voller blauer und roter Flecken. Sie keuchte leise, stumme Tränen rannen über ihr Gesicht. Die Spuren der zuvor erlittenen Schmerzen durch den Cruciatus-Fluch zeichneten sich in ihrem schönen Gesicht ab.
„Nun, Schlammblut, was hältst du von einer neuen Lektion Schmerzen? Damit du lernst, dich in deinem nächsten Leben nicht mehr an einen Reinblüter ranzumachen!“ Voldemort lachte sein grausames, kaltes, hohes Lachen. Evan stimmte ein. „An die Arbeit, Evan, aber bring sie nicht um. Das soll jemand anders übernehmen…“ Voldemort schwieg vielsagend.
Evan hob den Zauberstab, richtete ihn auf Melisandes geschwollenen Bauch und sagte: „Crucio!“
Und ein weiteres Mal wurde Melisande vom Folterfluch getroffen. Hilflos flogen ihre Hände durch die Luft, sie zuckte und verkrampfte sich. Und dann war da ein neuer Schmerz. Aber das durfte nicht sein, nicht jetzt!
Es gab aber keine Zweifel: ihr Wehe hatten eingesetzt. Angewidert betrachtete der Dunkle Lord die Szene, dann verließ er den Raum. Evan zog sich in eine weit entfernte Ecke zurück. Eine Geburt wollte er eigentlich nicht so genau sehen. Medusa hingegen trat auf Melisande zu. „Los, beeil dich, du Schlampe. Wir haben nicht den ganzen Tag Zeit. Raus mit dem Kind, dann geht’s schon wieder.“
Nach drei Stunden war das Kind – ein Mädchen – geboren. Angewidert betrachtete Medusa das zappelnde Wesen. „Noch ein Schlammblut“, meinte sie.
„Nun ja“, warf Evan ein. „Wir werden sie behalten. Sie ist das ideale Druckmittel für Acamar. Solange das Kind in unserer Gewalt ist, wird er tun, was wir ihm sagen. Und jetzt flöss dem Schlammblut irgendeinen Stärkungstrank ein. Ich muss sie in den Wald zu Evan schicken. Jetzt kann er sie von seinen Qualen erlösen…“
Mutter und Sohn stimmten ein schauriges Gelächter an.<<


Evan zog den gefesselten Acamar am Arm und kehrte mit ihm in die Gegenwart zurück. „Verstehst du nun? Wir haben dein Schätzchen gefoltert. Oh, ich weiß nicht mehr wie oft. Und wie sie sich bemüht hat, nicht zu schreien…“ Genüsslich schwelgte Evan in diesen Erinnerungen.
„Du … Bestie!“, brüllte Acamar mit der letzten ihm verbleibenden Kraft. „Wenn ich hier draußen bin, werde ich dich töten!“
„Halt den Mund, Brüderchen. Du wirst tun, was ich dir sage. Und rauskommen tust du sowieso nie mehr. Morgen komm ich wieder und erklär dir deine Aufgabe. Bis dahin: überleg dir gut, was du tust! Denn wenn du nicht gehorchst, dann überlasse ich dein Töchterchen Bellatrix Lestrange…“
Die Tür fiel hinter Evan zu und Acamar war allein mit seinem Schmerz und seiner lähmenden Angst.


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