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Fanfiction

Eiskalt - Die Auszeichnung

von wandbreaker

Oh – SORRY für die Verspätung!!! !!! !!! !!!
(Gelobe feierlich Besserung)

Aber, Kinder ;) , es geht los: SHOWDOWN!

Und: D A N K E fĂĽr die Kommis!!! !!! !!! !!!
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Sie, die ihm mitten im Krieg irgendwie auf die Pelle gerückt war; sie, dessen Schicksal sich auf so unübliche Weise mit dem seinen verworren hatte … und dann war da diese Spannung, die plötzlich immer wieder zwischen ihnen entstand und die für ihn zu einem Gefühl, zu einer unbestimmten Zuversicht geworden war, dass sich eine freie Zukunft lohnen würde… Snape schüttelte den Kopf – was für sinnfreie Gedanken.



Einen Monat später wischte sich Hermine zum zweiten Mal an diesem Tag flüchtig die Tränen aus dem Gesicht. Tapfer hielt sie ihr Sektglas in die Höhe. So wie alle Ordensmitglieder, die wie sie, versuchten tapfer zu lächeln – alle, sogar Molly.
Hermine klang Harrys Toast noch in ihren Ohren nach und brannte sich in ihre Seele, als alle vereint „Cheers“ riefen, sich zu prosteten und an ihrem Sekt nippten.
„Wir mussten viel opfern und viele haben sich geopfert“, hatte Harry seine kurze Ansprache begonnen, „Wir dürfen sie nicht vergessen und wir dürfen nicht vergessen, dass sie – wo sie auch sind – ganz gewiss wollen, dass wir glücklich sind. Glücklich und stolz auf das, was wir gemeinsam geleistet haben. Darum lasst uns den Abend heute in Trauer und Freude genießen und schwören, dass wir weiterkämpfen für Gleichheit und Gerechtigkeit!“ Das waren seine Worte gewesen – und Hermine fand, dass es eine schwere Aufgabe war die Trauer mit der Freude zu vereinbaren oder sogar zu verbinden. Aber er hatte Recht, das wusste sie.
Ein kurzes Schweigen folgte auf den gemeinsamen Toast, doch langsam setzten im Salon des Grimauldplatz Nummer 17 die Gespräche wieder ein.
„Was ist mit dir, Hermine, wirst du zurück zu Pollak & Pollak gehen?“, fragte Molly mit belegter Stimme, aber mit einem Lächeln auf ihren Lippen.
„Ich werde es auf jeden Fall versuchen“, erwiderte Hermine, schaute aber über Molly hinweg zu der dunklen Gestalt, die den Rest ihres Sekts hinunter kippte, Harry über drei Köpfe hinweg zunickte und zur Salontür hinausging. Es war Severus Snape. Er hatte, wie Harry, sowie auch Dumbledore und Lupin post mortem, eine Auszeichnung für besondere Dienste im Kampf erhalten. Eine goldene Medaille.
Harry hatte auf seiner Medaille versucht seinen Namen wegzukratzen und „Phönixorden“ darauf einzuritzen. Jetzt konnte man kaum mehr irgendetwas erkennen, aber das heisere Gelächter unter den Ordensmitgliedern hatte so gut getan, als er nach der offiziellen Verleihung im Ministerium hier auf dem gemeinsamen Ordensabend im Grimmauldplatz das verstümmelte Metall stolz präsentiert hatte.
„Haben Pollak & Pollak denn die Kanzlei die ganze Zeit über geöffnet gehabt?“, fragte Molly weiter und Hermine sah, wie die Tür hinter dem Tränkmeister geräuschlos zufiel.
Hermine sah in Mollys Augen, in denen sich ihr Lächeln nicht wirklich widerspiegelte.
„Ja, soweit ich gehört habe, schon. – Was ist mit dir Ginny?“, fragte Hermine und wandte sich zu ihrer Freundin, die bisher geschwiegen hatte.
Die Zukunft, dachte Hermine dabei, die Zeit danach brach an. Dumpf freute sie sich darauf. Aber der Kampf und das ganze vergangene halbe Jahr waren so prägend, so intensiv, so ganz einnehmend gewesen, dass Hermine fürchtete bei allem, was sie jetzt beginnen würde, sich nutzlos fühlen zu müssen. Trotzdem erinnerte sie sich daran, wie ihr Job als Anwältin ihr Spaß gemacht hatte, wie sie gerne zur Arbeit appariert war, wie befreiend und euphorisch das Gefühl nach einer gewonnenen Verhandlung war…
Es war ihr, als ob diese Gefühle aus einem anderen, früheren Leben stammten, das sie nun irgendwie wieder leben sollte. Es fühlte sich an, als ob sie sich in ein altes Kleidungsstück, aus dem sie herausgewachsen war, wieder hineinzwängen müsste… Aber mit der Zeit würde sich dieses Gefühl gewiss legen… hoffte sie zumindest…

Zwei Stunden später war der Salon nur noch mit einer Handvoll Leuten gefüllt. Hermine nippte an ihrem Wein. Immer noch lag eine Schwere auf ihrem Herzen. Nichts hatte mehr Sinn gemacht, als gegen Voldemort zu kämpfen. Und nun? Ihre Gedanken kreisten unablässig um die ungewisse Zukunft. Noch lag die Zaubererwelt ungeordnet vor ihr, Todesser wurden immer noch gesucht und verurteilt, viele Arbeitsstellen wurden frei. Man konnte fast behaupten, dass die Gesellschaft neu geordnet wurde … aber sie wusste nicht mehr genau wo ihr Platz war. Sie hatte das unbestimmte Gefühl, dass ihr etwas fehlte, dass sie etwas verloren hatte. Doch sie wusste nicht, was es war…
Hermine stellte sich an ein Fenster im Salon und sah auf den Mond, der halb verdeckt durch die wolkenverhangene Nacht schien. Sie nippte erneut an ihrem Wein, da fiel ihr Blick auf das Fensterbrett. Dort lag Snapes Medaille. Er hatte sie vergessen. Oder hatte er sie vergessen wollen? Hermine nahm die Medaille in die Hand. Sie fühlte sich warm an und die Wärme schlich sich von ihrer Hand über ihren Arm in ihren Bauch. Sie lächelte. Mit dem Daumen strich sie über seinen Namen. Ihr Lächeln erstarb. Verdammt, sie sehnte sich tatsächlich nach ihm!
Während des vergangenen Monats waren sie sich immer wieder im Schloss begegnet. Es waren nur kurze Momente gewesen, Momente in denen sie immer mitten unter den anderen Ordensmitgliedern waren. Meist beim gemeinsamen Abendessen, während derer heftig über die gesellschaftliche Lage diskutiert wurde. Sie selbst hatte sich oft beteiligt, Snape hingegen hatte immer geschwiegen oder nur ungläubig geschnaubt. Und doch, immer wenn sich ihre Blicke getroffen hatten, war es Hermine, als ob diese Augenblicke von mal zu mal länger wurden – oder waren sie nur intensiver geworden? … Oder bildete sie sich auch das nur ein, dass das Schwarz seiner Augen von mal zu mal dunkler wurde…
Hermine schüttelte leicht ihren Kopf und legte die Auszeichnung zurück aufs Fensterbrett. Aber dieses seltsam gute Gefühl, als ob sie gerade in seine dunklen Augen gesehen hätte, blieb… Sie seufzte, trank noch einen Schluck Wein und schaute wieder zum Mond, der kurz zwischen den dunklen Wolken hervorlugte.
Wieder erinnerte sie sich an die surreal erscheinenden Vorkommnisse zwischen ihm und ihr in den Tagen während des Endes der Großen Schlacht … sein nackter Körper in der Höhle, der Kuss im Schrank, der Kuss in der Zelle… ein Schauer kroch über ihre Schulter und sie drehte sich schnell vom Fenster weg und ließ sich ihr Glas von Kreacher erneut füllen.
Voller Selbstironie und fast schon grinsend trank sie einen großen Schluck daraus. Sie schwärmte für ihren ehemaligen Lehrer! Das war lächerlich – absolut lächerlich!
Und doch… als sie sich umsah und Harry gerade Ginny an sich zog, während Arthur Molly, die auf der Couch eingenickt war, vorsichtig wachrüttelte und Ron sich schon längst schlafen gelegt hatte, vermutlich mit Luna, fühlte sie sich ein bisschen einsam... Bald würde ihr Leben wieder beginnen, ihr altes Leben, ihr Dasein als Anwältin, vielleicht sogar in ihrer alten Wohnung.
Hermine drehte sich wieder zum Fenster. Sie schob ihre sich im Kreis drehenden Gedanken über ihre Zukunft beiseite. Das „Bald“ konnte noch warten, beschloss sie. Noch befand sie sich in dieser Gefühls-Nachkriegs-Blase, in dieser kleinen Zeit-Oase des Wiederaufbaus, die half den Krieg zu verarbeiten. Noch war sie noch nicht „dort“, in ihrem alten Leben –
… also warum dann nicht auf das Zurückgreifen, was sich so unwirklich und gleichzeitig so … so… so besonders während der Kriegswirren entwickelt hatte?! Hermine stellte ihr Glas auf die Fensterbank und nahm die Medaille. Warum nicht noch einmal auf dieses gute Gefühl zurückgreifen, dass sie bekam, wenn sie in diese dunklen Augen sah? Und falls er fragen würde, warum sie ihm die Auszeichnung zurückbrachte, würde sie einfach lügen und sagen, dass sie beim Aufräumen die Medaille gefunden hätte und ihm nur bringen wollte… mehr nicht…
Es musste daran liegen, dass sie in seiner Nähe alles andere vergessen hatte, den Krieg, die Trauer …, überlegte Hermine mit leichten Zweifeln über den spontanen Entschluss, als sie auf die Salontür, … aber vielleicht würde sie auch jetzt das Chaos und die Ungewissheit ihrer Zukunft vergessen? Sie sehnte sich so sehr nach etwas Ruhe, nach etwas Abstand von der Realität… Fest umschlossen ihre Finger die Medaille als sie durch die Salontür, durch die der dunkle Tränkemeister vor Stunden gegangen war, in die Küche des Ordenshauses trat. Sie ging direkt zum Kamin, warf Flohpulver hinein und rief ohne noch irgendwelche Zweifel aufkeimen zu lassen: „Hogwarts, Labor“.
Immer noch war Hogwarts mit dem Grimmauldplatz verbunden, von hier aus kam man direkt in das Büro der Schulleiterin McGonagall, in die Küche oder in Snapes Labor. Das hatte die Ordensarbeit, die sich hauptsächlich um den Wiederaufbau von Hogwarts gedreht hatte, wesentlich erleichtert. Doch schon übermorgen würde das Netz gekappt werden, jedenfalls zur Küche und zum Tränkelabor.
Hermine dreht sich im grünen Feuer des Kamins und stieg eine Sekunde später im Labor von Severus Snape aus dem Kamin. Ein paar Kerzen waren entzündet und es war kühl hier. Sofort sah sie ihn am Fenster stehen, ein Glas Feuerwhiskey in der Hand. Hatte er dort die vergangenen zwei Stunden gestanden? Er drehte sich zu ihr. Mondlicht fiel ihm über die Schulter. Ohne eine Geste oder ein Wort der Begrüßung, führte er das Glas an seine Lippen und trank einen Schluck. Hermine schritt auf ihn zu und hob wortlos die Medaille als Erklärung, warum sie zu ihm gekommen war. Snape aber senkte sein Glas und schnaubte auf. „Die können Sie behalten, Miss Granger.“
Misses Snape würde mit besser passen, schoss es Hermine durch den Kopf. Abrupt blieb sie stehen, erschreckt von ihren eigenen Gedanken. Was hatte sie da gedacht? Plötzlich erst spürte sie, wie sich ihr Magen drehte und ihr Herz laut pochte; wie sie am liebsten auf ihn zugerannt wäre um ihn bis zur Besinnungslosigkeit zu küssen; wie sie nirgendwo anders als hier sein und bleiben wollte… – scheiße! Sie hatte sich doch wohl nicht wirklich in ihn…
„Was ist?“, hörte sie Snapes zynische, dunkle Stimme, „festgefroren?“, fragte er etwas leiser, etwas dunkler nach.
Noch einmal drehte sich ihr Magen. Alle Erinnerungen mit ihm prasselten auf sie ein: Sein heißer Atem auf ihrer Haut, sein Keuchen, sein nackter Oberkörper, seine starken Arme in der Höhle; seine Lippen, seine Hände, sein Körper in dem Schrank; sein Nacken, seine Haare, durch die sie mit ihren Fingern fuhr in der Zelle; wie er sie durch den Wald in Rumänien trug, wie er ihr ihren Zauberstab zurückgab, wie er trotz allem Getuschel und versteckten Beschuldigungen für den Orden weiter alle Tränke braute und in der Küche geholfen hatte, die Verletzten zu heilen… war das wirklich nur ein Schwärmen? Sie erinnerte sich, aus welchem Grund sie vorgab hier zu sein und spürte aus welchem Grund sie wirklich hier war: Er ließ sie nicht nur vergessen, er gab ihr nicht nur eine Auszeit von der Wirklichkeit, er gab ihr in dieser Unordnung einen Halt, wie es Ron, Ginny oder Harry nicht konnten. – Vielleicht weil sie wusste, dass seine Zukunft noch ungewisser war als ihre? Vielleicht weil… weil … sie konnte es sich nicht erklären. Sie spürte nur, dass wenn er in der Nähe war, sie sich ganz fühlte, sich vollkommen fühlte … Scheiße, erkannte Hermine, sie hatte sich verliebt, ernsthaft verliebt – in ihren Lehrer, ihren ehemaligen Lehrer, in einen Mann, der dem Alter nach ihr Vater hätte sein können… Das konnte nicht wahr sein! Das durfte nicht wahr sein!
Hermine trat einen Schritt zurĂĽck und legte die Medaille auf den Kaminsims.
„Ich … muss gehen“, sagte sie verwirrt.

Severus kniff die Augen zusammen. Das machte keinen Sinn. Hatte sie die kleine „festgefroren“-Anspielung wirklich so aus dem Konzept gebracht? Warum war sie sonst zu ihm gekommen? Doch nicht nur wegen der Medaille…?!
Hatte sie etwa gemerkt, dass er sich freute, sie im Kamin auftauchen zu sehen und war ihr jetzt, wo sie in seinem Labor stand, bewusst, wer er war: Verhasster ehemaliger Lehrer, Todesser und aktuell immer noch das Ordensmitglied Nummer eins, wenn es um Misstrauen ging? Alle ihre körperlichen Signale sagten ihm, dass sie flüchtete, dass sie vor ihm flüchtete - obwohl sie es doch war, die zu ihm gekommen war. Es kränkte ihn.
Severus nahm noch einen Schluck Feuerwhiskey. Als sie im Kamin stand sagte er zynisch: „Feigling“ und setzte das Glas erneut an seine Lippen.

Hermine hielt kurz inne, griff dann aber nach dem Flohpulver.
„Das Kompliment gebe ich zurück, Feigling“, bellte sie, verstreute das Pulver und flohte zurück zum Grimmauldplatz.
Sie hatte es mehr aus Zorn gesagt, der eigentlich ihr selbst galt, der aber auf Snape projiziert befriedigender war … und eigentlich – was hieß hier „festgefroren“? Als ob er sie erinnern wollte an das, was sie bereits miteinander erlebt hatten. Dann hätte er sie auch einfach küssen oder ihr einen Heiratsantrag machen können… Ha!, lachte sie innerlich über sich selbst, schüttelte den Kopf und stieg aus dem Kamin im Grimmauldplatz - jetzt hatte sie tatsächlich den Verstand verloren. Sich ernsthaft in Severus Snape zu verlieben, das musste doch der erste Schritt in den Wahnsinn sein, oder nicht?

Snape stutzte, das Glas kurz vor seinen Lippen haltend. Sie hatte ihn Feigling genannt? IHN? Ausgerechnet ihn, der doch noch vor fünf langen Stunden diese bescheuerte Auszeichnung bekommen hatte? Er schmetterte das Glas samt Inhalt achtlos auf den Boden und sprang in den Kamin, der unverschämten Göre hinterher. Niemand nannte Severus Snape einen Feigling - auch nicht sie!


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Langsam aber sicher fällt der Vorhang – macht euch auf ein Ende bereit…!!!


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