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Fanfiction

Eiskalt - Wiederaufbau

von wandbreaker

Danke für euer Lob *rot-werd* … ich hoffe, ich kann das „Niveau“ halten… *angst* ...

@ Schwesterherz: Ach herrje – wollte eigentlich schon am WE updaten… aber … na ja, auf jeden Fall: GUTE BESSERUNG!!!


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Was?, dachte sie lahm. Dann roch sie einen Gestank in der Luft über ihr. Es war der Gestank eines Werwolfs, der von Snape getötet worden war, der sie scheinbar gerade angreifen wollte und der nun mit voller Wucht auf sie fiel. Sie spürte einen beißenden Schmerz, als sie mit dem Kopf auf einen Stein schlug. Dann wurde alles schwarz…


Es war seltsam durch das zerbombte Schloss zu laufen. Es war seltsam ihre Mitstreiter zu treffen, deren Haltung so erleichtert war – aber die immer wieder in Tränen ausbrachen. Auch Hermine war in dem inneren Zwist gefangen. Die Terrorherrschaft war vorbei. Voldemort geschlagen. Viele Todesser gefangen oder tot. Und doch hatte der Kampf so viele Opfer auch auf ihrer Seite gefordert. In manchen Momenten kam ihr der irrsinnige Gedanke, dass es sich vielleicht doch nicht gelohnt hätte. Dass in all dem Terror sie vielleicht verdeckt oder in einem anderen Land gemeinsam alles hätten überstehen und überleben können. Lupin, Tonks, Fred… Hermine liefen abermals heiße Tränen über die Wangen. Sie wischte sie fahrig weg, während sie an der Seite von Professor Flitwick den Korridor durchschritt und mit ihm gemeinsam alle kaputten und eingefallenen Mauern in einen Plan einzeichnete. Sie kümmerte sich mit Flitwick um den Wiederaufbau. Harry war für das Offizielle zuständig. Er stand in Verbindung mit dem Ministerium. Ron war an Harrys Seite – mehr als Laufbursche, aber auch diese Hilfe benötigte Harry dringend. Alle anderen kümmerten sich um die Toten und Verletzten unter der Aufsicht von Molly Weasley und Prof. McGonagall.
Wieder kam Hermine mit ihrem ehemaligen Zauberkunst-Lehrer an ein dickes Loch in der Außenwand eines Korridors. Draußen dämmerte es, der natürliche Abend brach herein.
„Ja, diese Wand ist Prioritätsebene Nummer Eins, nicht wahr?“, fragte Flitwick mit seiner hohen Stimme.
„Gewiss, Professor“, antwortete Hermine mit flatternder Stimme und zeichnete die Stelle im Plan ein. Die beiden wollten gerade weitergehen, da kam Ron um die Ecke. „Hermine, Harry möchte dich sehen - er ist im Büro des Schulleiters“, Hermine nickte ihm zu, da lief er schon weiter in Richtung Küche.
„Ich werde im nächsten Stock weitermachen und beginne im nördlichen Teil.“, piepste Flitwick.
Hermine nickte. „Ich werde Sie schon finden“, sie bemühte sich zu lächeln und ging in die Richtung aus der Ron gekommen war.

Hermine lief an den offen stehenden Wasserspeiern vorbei und erklomm die Wendeltreppe. Oben angekommen hob sie ihre Hand und wollte klopfen, da hörte sie eine Stimme:
„Wieso liefern Sie mich nicht einfach aus, Potter?“, das war eindeutig ihr ehemaliger Zaubertränkelehrer, der hinter der Tür so boshaft fauchte.
Er lebte.
Hermine zwinkerte. Ihre Gedanken waren zu der unwirklichen Erinnerung an die Nacht in der Höhle zurückgekehrt. Entschlossen schüttelte sie den Kopf. Es schickte sich nicht zu lauschen und es war nicht die richtige Zeit um zu trödeln, um sich an solche Dinge zu erinnern.
„Weil ich Dumbledore und Lupin vertaue“, antwortete Harry ruhig als Hermine eintrat. Snape lief auf und ab. Als er zur Tür sah, blieb er abrupt stehen, setzte dann aber sein rum-getiger fort. Er trug keinen Umhang. An seinem rechten Oberarm war seine schwarze Robe eingerissen und blutig. Ansonsten schien er wohlauf.
„Hermine“, Harry drehte sich zu ihr, kam auf sie zu und schloss sie fest in die Arme. Wieder schossen Hermine Tränen in die Augen, das war zu viel Nähe. Sie löste sich aus Harrys Umarmung. Auch seine Augen waren gerötet und es spiegelte sich die Trauer der Verluste darin wider. Er sah erschöpft aus, aber seine Stimme klang stark und sicher.
„Der Minister ist mit seinen noch übrigen Auroren unterwegs nach Hogwarts. Sie kommen und holen die Todesser.“ Sein Blick fiel auf Snape, Hermines Augen folgten ihm. Snape schnaubte nur.
„Um Professor Snape zu schützen muss ich wissen, was er im Kampf getan hat. Was weißt du, Hermine?“, fragte er eindringlich.
Hermine hob erstaunt ihre Augenbrauen. Um Snape zu schützen? Woher kam der plötzliche Sinneswandel? Harry hatte Snape niemals eine gute Seite zugesprochen…
„Ich…also..“, stammelte Hermine, dann atmete sie tief durch. Der Minister war unterwegs? Sie sollte sich beeilen: „Bevor Ron und ich dich das erste Mal verloren hatten kämpfte ich gegen Avery. Ich dachte, mein Schockzauber hätte ihn außer Gefecht gesetzt, doch als ich ihm seinen Zauberstab wegnehmen wollte, apparierte er plötzlich. Er verlor aber die Kontrolle über das Apparieren. Wir apparierten in der Luft und Professor Snape war plötzlich auch dabei, auf der anderen Seite von Avery. Professor Snape und ich hatten Glück. Er landete in einer Tanne und dann in einem See, ich direkt in dem See – Avery schlug hart auf einen Felsen auf und war auf der Stelle tot. Laut Professor Snape waren wir nahe des zweiten Hauptquartiers von Lord Voldemort, darüber waren starke Zauberbänne, die uns unserer Stäbe entledigten und das Apparieren nicht zuließen. Wir brauchten die Nacht und den Morgen um die Grenze zu erreichen und apparierten gegen Mittag nach Hogwarts. Dann trennten wir uns. Ich ging ins Schloss, Professor Snape als Todesser in den Wald.“
Während ihres schnell hinunter gerappelten Monologs vermied sie es Snape anzusehen und schaute Harry fest in die Augen. Der nickte. Erleichterung schlich sich in seine Augen. „Während der Schlacht hat er mich zweimal gerettet – wobei ich nicht hundertprozentig sicher sein kann, dass er es war, wegen der Maske.“, setzte Hermine etwas leiser hinzu und ihr Blick huschte kurz zur ihrem ehemaligen Lehrer, der sie mit seinem nichtssagenden Blick eisig musterte.
„Gut“, sagte Harry leicht lächelnd, „das deckt sich mit…“
Plötzlich schoss ein Patronus durch die Tür. „Der Minister ist in zwei Minuten bei dir“, ertönte Ginnys Stimme.
Harry drehte sich schnell zu dem Tränkemeister. „Wir haben noch keine Beweise - es ist noch zu früh für Sie“, sagte Harry und überlegte kurz, während er mit seinem Blick durch den Raum schweifte, „In den Schrank! Hermine, du auch, es hat bereits die Runde gemacht, dass Snape zuletzt zusammen mit dir gesehen worden ist“, befahl er leise und deutete auf einen Schrank.
„Was?“, fauchte Snape ungläubig.
„Er wird Sie niemals hier vermuten, offiziell gelten sie noch als vermisst – in den Schrank.“, Harry öffnete den schweren hölzernen Schrank, ließ die Regale mit einem „Wutsch“ seines Zauberstabs verschwinden. Hermine eilte darauf zu. Schon waren viele Stiefel auf der Treppe zu hören.
„Scheiße“, fluchte Snape, rührte sich aber nicht.
„Los jetzt“, zischte Harry leise aber dringlich.
Hermine trat zwei Schritte auf den dunklen Tränkemeister zu, ergriff seinen Arm und zog ihn in den Schrank. Absichtlich nahm sie den Rechten, dessen Oberarm verletzt war. Als sie daran zog zuckte der Tränkemeister vor Schmerz zusammen, ließ sich aber in den Schrank bewegen. Der Schrank war groß und hoch, vier Menschen hätten hineingepasst und Snape hätte einen kleinen Luftsprung machen können, ohne an die Schrankdecke zu stoßen. Harry schloss die Schranktür und es ertönten zwei laute metallische Geräusche. Er hatte den Schrank abgeschlossen. „Was fälllt…“, zischte Snape in der Dunkelheit des Schranks, doch Hermine trat schnell einen Schritt auf ihn zu und drückte ihre Hand auf seinen Mund. Er verstummte augenblicklich und sie hörten, wie es an der Tür zum Schulleiterzimmer klopfte. „Herr Minister“, hörten sie dumpf Harrys Stimme, „schön, dass Sie uns beehren, auch wenn wir Ihre Hilfe eher gebraucht hätten.“
„Nicht so frech, Mister Potter“, antwortete der Minister zornig, „vorerst sind wir gekommen um die Todesser zu holen, vorerst.“
Hermine ließ ihre Hand langsam von Snapes Mund sinken und legte sie auf seiner Brust ab. Sie hatte Angst, der alte Holzschrank würde ächzen und sie würde sie beide verraten, wenn sie sich zu sehr bewegte. Hermine schloss die Augen, ihre Gedanken und Gefühle überschlugen sich. Sie stand so dicht vor ihrem ehemaligen Tränkeprofessor. Sie spürte sein Herz unter ihrer Hand pochen. Unwillkürlich erinnerte sie sich an die Höhle… Gleichzeitig aber hörte Hermine außerhalb des Schranks Schritte im Raum. Ein Pergament raschelte.
„Vor allem sind wir interessiert an Malfoy, Avery, Rookwood, Charleston, Lestrange und Snape. Nach Aurorenberichten wurden alle sechs in der Schlacht gesehen.“
„Avery ist während der Schlacht fortappariert, wohin kann ich Ihnen noch nicht sagen. Wir wissen aber, dass er tot ist. Ich ermittle noch ...“
„Sie? Überlassen Sie das lieber dem Mini..“
Harry ließ ihn nicht ausreden: „Rookwood, Charleston und Lestrange finden Sie im Klassenzimmer neben der Großen Halle. Snape ist noch nicht gefunden worden. Malfoy ist mit seiner Familie im Klassenzimmer neben dem mit Rockwood, Charleston und Lestrange. Er und seine Frau haben sich am Ende der Schlacht gegen ihren Meister gestellt. Bedenken Sie dies.“
„Ja, ja, alle werden einen Prozess bekommen…“
„Bedenken Sie dies schon während Malfoys Verhaftung, Sie wissen, Minister Scrimgeour, Ihr Ansehen ist nicht mehr das beste in der Bevölkerung und wenn...“
„Wollen Sie mir drohen?“
„Ich rate Ihnen nur nicht noch mehr Fehler zu machen.“
„Sie ungezogener..“, schnelle Schritte folgten, dann hatte sich Scrimgeour scheinbar wieder gefasst.
„Was soll das heißen, Snape sei noch nicht gefunden? Laut unseren Informationen war er die rechte Hand des Lords, er ist einer unserer höchsten Prioritäten.“
Hermine vergaß die Nähe ihres ehemaligen Lehrers, riss die Augen auf und hielt die Luft an, der Minister musste direkt vor dem Schrank stehen.
„Vergewissern Sie sich selbst, wir haben bereits alles durchkämmt“, antwortete Harry herablassend. Hermines Herz klopfte wild. Würde Scrimgeour darauf hereinfallen? Nach kurzem Zögern erfolgten bedachte Schritte, dann wurde die Tür des Schulleiterzimmers geöffnet und wieder geschlossen.
Dann herrschte Stille.
Hermine atmete leise und lange aus. Ihr Herz schlug immer noch wild. Aber Erleichterung machte sich in ihr breit. Sie waren nicht entdeckt worden! Der Minister hatte Harry scheinbar geglaubt!
Die Spannung wich aus ihrem Körper und vor Erleichterung ließ Hermine, ohne darüber nachzudenken, ihren Kopf gegen die Brust des Tränkemeisters sinken… Neben ihrer eigenen abflachenden Anspannung fühlte sie, wie auch sein Herz schnell schlug. Und dann spürte sie plötzlich seinen Atem in ihren Nacken, der ihre Nackenhäärchen aufstellen ließ. - Auch er hatte scheinbar die Luft angehalten, als der Minister dem Schrank so nahe gekommen war. Plötzlich wurde ihr bewusst, gegen wen sie sich ergeben und erleichtert lehnte. Schnell hob Hermine ihren Kopf wieder von seiner Brust. Auch wenn sie den Ausdruck in seinen Augen aufgrund der Dunkelheit in dem Schrank nicht sehen konnte, erkannte sie doch, dass er sie direkt ansah. Hermines Blick fiel auf ihre Hand, die immer noch auf seiner Brust lag. Der feste Stoff seiner Robe fühlte sich gut unter ihren Fingern an. Sie sah ihm wieder ins Gesicht und spürte, wie ihr Herz wieder schneller zu klopfen anfing. Sie konnte es nicht leugnen, sie fühlte sich zu ihm hingezogen. Seine Nähe war so intensiv, es löschte alle ihre Gedanken. Der Krieg und alle Verluste rückten in die Ferne, so bemüht war ihr Verstand scheinbar zu fassen, wem sie hier so nahe stand und wie diese Nähe auf sie wirkte. Ihr wurde heiß, als sie sich an seine Küsse in der Höhle erinnerte. Ihr Atem ging schwerer und sie spürte das Verlangen nach ihm, nach diesem Mann vor ihr, der einmal ihr Lehrer gewesen war. Sie spürte das Verlangen noch einmal eine Denkpause in den Wirren des Krieges genießen zu dürfen…

Severus betrachtete die junge Frau vor sich. Er erinnerte sich, wie sie tapfer gekämpft hatte in der Schlacht. Wie sie ihn vor dem sicheren Tod bewahrt hatte und er erinnerte sich, wie er es gehasst hatte. Der Tod in der Schlacht war für ihn vorbestimmt gewesen – und jetzt war die Schlacht vorbei und er lebte und die Probleme nahmen ihren Lauf. Auch wenn Potter nun warum-auch-immer für ihn einstand… Er hatte es satt, immer einen Befürworter haben zu müssen, hatte es satt sich rechtfertigen zu müssen – Askaban, warum nicht? Warum nicht den Rest seines Lebens simpel vor sich hinvegetieren? Hauptsache ohne lästige Fragen …
Doch Potter hatte ihn, jedenfalls für kurze Zeit, davor bewahrte, hatte ihn in den Schrank verbannt, in den Schrank mit der jungen Frau, mit Hermine Granger… Hermine Granger, die soeben noch ihre Hand auf seine Lippen gelegt hatte, die soeben noch ihren Kopf gegen ihn gelehnt hatte als sei er ihr eine Stütze. Es war ein seltsames Gefühl gewesen, ein gutes Gefühl. Die Stelle an seiner Brust auf der immer noch ihre Hand lag, sandte warme Wellen durch seinen Körper. Schon wieder sie. Schon wieder alleine mit ihr. Schon wieder so nahe. Bilder von der jungen Frau, die leicht bekleidet in einer kalten Höhle vor ihm stand, tauchten vor seinem inneren Auge auf. Er erinnerte sich an das Gefühl ihrer nackten Brüste auf seinem Oberkörper, erinnerte sich, ihren schnellen Atem auf seiner nackten Haut zu spüren, erinnerte sich, sein Gesicht in ihre Haare zu vergraben… Er spürte wie ihr Atem etwas schneller und schwerer ging – genauso wie seiner. Es war unglaublich wie allein diese Tatsache ihn erregte, es war unglaublich wie allein diese Spannung zwischen ihm und der jungen Frau ihn all die aussichtslosen Zukunftsperspektiven ausblenden ließ.
Severus sah, wie sie sich kurz auf die Unterlippe biss. Dann spürte er, wie ihre Hand sich an seiner Robe verkrampfte und ihn leicht zu sich zog…


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^^


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