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Fanfiction

Die Ärgernisse des Severus S. - Lehrerdasein - 5

von käfer

Vorab: @halbblutprinzessin 137: Vielen Dank für die lieben Reviews!

Jetzt gibt es: neue Zusammenstöße mit Gilderoy Lockhart, schlechtes Wetter, miese Laune, Strafarbeiten, eine Fehleinschätzung... und ein verlockendes Angebot...



Der September ging, der Oktober kam. Snape sprach mit Dumbledore und berichtete ihm von der Stimme und dem Tagebuch.
Der mysteriösen Stimme maß der Direktor keine Bedeutung bei. „Harry wird eingenickt sein und hat geträumt. Es war ja schon spät abends, die Luft verbraucht, vielleicht waren seine Sinne von den Duftkerzen benebelt.“
Als Severus jedoch wiederholte, was Linda im Büro gehört hatte, bildeten sich Sorgenfalten auf Dumbledores Stirn. „Ein Tagebuch in den richtigen Händen, sagst du? Und es wirkt schon? Warum merken wir nichts davon?“
Severus wusste keine Antwort. Er hatte Draco auf seine spezielle Art ausgehorcht – vergebens. Draco wusste weder von dem Tagebuch noch etwas darüber, wie sein Vater erfahren hatte, das es wirkte. Dass er die Augen aufhalten, nach dem Tagebuch suchen und auf Harry Potter aufpassen sollte, wusste Snape auch ohne nochmalige Aufforderung durch den Chef.
Dann brachte er endlich die Sprache auf Gilderoy Lockhart und seine merkwürdigen Unterrichtsmethoden. „Warum haben Sie so jemanden eingestellt statt meine Bewerbung zu berücksichtigen?“
Dumbledores Augen verengten sich. „Severus, dir steht es nicht zu, meine Entscheidungen in Frage zu stellen.“
Fantastisch! Die Schüler gammelten bei dem Spinner herum und er musste seine Freizeit opfern, um sie wenigstens ein bisschen fit zu machen für die Prüfungen. Wann bei Merlins Gürtelschnalle würde Dumbledore endlich merken, dass er einen absoluten Blindgänger eingestellt hatte?
Snape rauschte aus dem Büro des Direktors und stieß ausgerechnet mit Lockhart zusammen, der mit einem widerlichen Grinsen höhnte: „Na, Professor, wieder mal einen Dämpfer vom Chef abgeholt?“
„Nein, durchaus nicht. Professor Dumbledore pflegt Probleme sachlich zu besprechen. Aber ich kenne jemanden, der einen Dämpfer bräuchte, Sie, Professor Lockhart.“
Schnell weg! Es juckte in Severus´ rechter Hand, er hatte nicht übel Lust, „Tarantellegra!“ zu rufen und zuzusehen, wie Lockhart hüpfte. Aber so etwas tat man als Lehrer nicht.

Das Wetter wurde schlechter. Tagelang goss es wie aus Eimern; Feuchtigkeit und Kälte krochen in die alten Gemäuer von Hogwarts. Ohne die gelegentlichen Besuche bei Linda wäre Severus wohl in Depressionen versunken, so hielt sich seine Stimmung knapp oberhalb des Nullpunktes.
Wann immer es seine Zeit erlaubte, streifte er durch das Schloss und hielt nach dem Tagebuch und ungewöhnlichen Dingen Ausschau. In der zweiten Oktoberwoche war Snape sicher, dass sich das Tagebuch nicht im Hause Slytherin befand. Wo war es dann? Wem gehörten die „richtigen Hände“, von denen Lucius gesprochen hatte? Unter „ungewöhnliche Vorkommnisse“ war einzig und allein die Tatsache einzuordnen, dass jemand die Schulhähne getötet hatte. Severus ließ Hagrid in dem Glauben, dass es ein Fuchs gewesen sei; er wusste aber, dass es menschliche Hände waren, die den Tieren das Genick gebrochen hatten.
Eine Erkältungswelle erfasste das Schloss. Lehrer wie Schüler husteten und niesten um die Wette. Gilderoy Lockhart sparte nicht mit Ratschlägen zur Behandlung und Vorbeugung, musste aber am Ende mit Fieber ins Bett.
Severus beobachtete die Schüler scharf, aber er konnte keinen ausmachen, der ein verdächtiges Tagebuch hatte oder sich komisch benahm. Ginny Weasley wurde immer blasser und schmaler, obwohl sie keinerlei Anzeichen einer Grippe zeigte. Es lag wohl eher daran, dass sie als jüngstes Kind und einzige Tochter daheim überbehütet war und nun die Mami vermisste. Severus hatte so etwas schon öfters beobachtet, die kleinen Prinzessinnen hatten im ersten, manchmal auch noch im zweiten und dritten Jahr ziemliche Schwierigkeiten und heulten oft vor Heimweh.

Von den Quidditch-Teams zogen alleine die Gryffindors das volle Training durch. Sie mussten mit Taktik und Geschick den Vorsprung wettmachen, den die Slytherins durch die neuen Besen hatten.
Severus legte sich auf die Lauer. Wenn die Gryffindors durchnässt und mit Schlamm an den Schuhen hereinkamen, verschmutzten sie das Schulhaus und das durfte bestraft werden. Severus brauchte jemanden, der Ratten schlachtete, zerlegte und haltbar machte. Die Weasley-Zwillinge wären die geeigneten Kandidaten dafür. Vielleicht hatte er ja Glück und ertappte sie auf frischer Tat.
Stimmen drangen an Snapes Ohr. Das waren doch Sir Nicholas und – Harry Potter! Und Potter triefte vor Nässe und Schlamm. Bingo!
Was hörte er da? Snape grinste. Der fast kopflose Nick lud Potter und seine Freunde zu seiner Todestagsfeier ein! Und Potter sagte zu! Das würde lecker werden, Weasley bekam bestimmt Ekelblasen, wenn er das Büfett sah…
„Miau!“ Mrs. Norris marschierte mit steif in die Höhe gerecktem Schwanz an Severus vorbei und platzierte sich vor Potter. Wenn die Katze hier war, war Argus nicht weit. Der versah seinen Dienst, auch wenn er eigentlich ins Bett gehört hätte. Schon hatte der Hausmeister den triefenden Potter entdeckt und schleifte ihn mit in sein Büro. Das gab eine schöne Strafarbeit, Filch war nicht zimperlich.
Potter war Severus entwischt, aber das machte nichts. Eben kamen die Zwillinge. Und wie sie trieften! Welche Schlammspuren sie hinterließen! „Fred und George Weasley!“, donnerte Snape, „Sie verschmutzen das Schulhaus! Dafür gibt es Strafarbeit! Seien Sie morgen Nachmittag halb fünf vor meinem Büro! Pünktlich!“
Die beiden standen mit gesenkten Köpfen da wie begossene Pudel. Der rechte murmelte „Ja, Sir“, der linke nickte mit zusammengepressten Lippen. Mit einer Handbewegung gebot Snape ihnen, sich zu entfernen.
Gab es denn so etwas! Nicht einmal jetzt hatten die beiden es nötig, ihre Spuren zu entfernen! Es hieß, niemand beherrschte die Hausarbeit per Zauberstab so gut wie Molly Weasley. Kein Wunder, dass ihre Kinder keinen Respekt vor denen hatten, die saubermachten. Wenn Severus nicht gerade Ratten zu verarbeiten gehabt hätte, hätte er die beiden mit Scheuerbürste und Lappen durch die Gänge kriechen lassen.
Snape verstand nicht, warum Argus Filch solche Sauereien immer eigenhändig beseitigte. Er wusste zwar, dass der Hausmeister mit seinem Zauberstab nicht viel anzufangen wusste, aber er hatte doch die Befehlsgewalt über die Hauselfen. „Clarus fixus!“, schon war der Schlamm weg und ein sauberer Korridor wartete auf die nächsten Beschmutzer und Severus Snape auf die Putzer. Aber Wood und der Rest der Quidditchmannschaft war entweder vorgewarnt oder auf Sauberkeit bedacht, sie kamen mit trockenen Sachen und sauberen Schuhen. Schade, aber wenigstens war die Rattenverarbeitung gesichert.

Als Severus am folgenden Abend aufpasste, wie Weasley und Weasley mit vor Ekel bleichen Gesichtern Ratten zerlegten und die brauchbaren Teile präparierten, klopfte es ans Fenster. Eine hübsche Waldohreule flatterte herein und übergab Severus einen Brief. Er schickte die Eule weg und zauberte den Brief sicherheitshalber unter sein Kopfkissen. Die Weasleys waren mit allen Wassern gewaschen, und falls der Brief von Linda kam, konnte es peinlich werden...
Der Brief kam aber nicht von Linda, sondern von Peggy Summersnow. Sie hatte Lockharts Leben recherchiert und teilte ihm die wichtigsten Fakten mit.
Severus war enttäuscht. Was er da las, war nicht mehr als das übliche bla-bla, das man in „Magisches Ich“ und sämtlichen Interviews lesen konnte, ergänzt um eine vollständige Auflistung aller Werke mit ihrem Erscheinungsdatum. Severus stutzte, als er die ellenlange Aufzählung las. Wie von der Tarantel gestochen sprang er aus dem Bett, warf seinen Umhang über den Pyjama und spurtete in die Bibliothek.
Wenige Minuten später ließ er sich aufatmend wieder in die Kissen sinken; niemand hatte ihn gesehen. Hastig blätterte Severus in der Autobiographie, fand, was er gesucht hatte, warf das Buch zu Boden und schlief mit einem grimmigen Grinsen auf den Lippen ein.

Es klopfte, Severus ignorierte es zunächst und schrieb weiter. „…enthält zu viele Flüchtigkeitsfehler. Dies kann u.U. zu völlig unerwünschten Wirkungen führen. Note 4.“ Das Klopfen wurde lauter. „Herein!“, rief Severus verärgert und setzte sein „Snape“ unter den Aufsatz. Die Tür flog auf, Gilderoy Lockhart wurde hereingeweht.
„Tür zu!“, knurrte Snape. Irritiert sah Lockhart ihn an.
„Schließen Sie die Tür!“, knurrte Snape lauter als vorher.
„Was? Ja, ja, schon gut. War wohl in Gedanken bei meinem nächsten Buch, ha-ha-ha.
Ähm, Severus, ich nehme an, du liest nicht die Hexenwoche?“
„Nein!“ Worauf sollte das jetzt hinauslaufen???
„Nun, das dachte ich mir, deshalb möchte ich dir ein Exemplar schenken. Es ist ein zweiseitiges Interview mit mir drin.“
„Ach ja?“, fragte Severus kalt.
„Ja“, erwiderte Lockhart begeistert, „ich habe einen ganzen Nachmittag dort verbracht und Fragen beantwortet, und dann habe ich noch stundenlang Autogramme geschrieben. Ich konnte die Feder kaum noch halten.“
„Ich nehme an, für gewöhnlich benutzen Sie eine Flotte-Schreibe-Feder?“
„Was? Ja, natürlich. Ich könnte nie so viel in so kurzer Zeit schreiben. Ich wünsche dir viel Vergnügen beim Lesen.“
´Wenn ich dürfte wie ich wollte´, dachte Snape und griff demonstrativ nach dem nächsten Pergament. „Wenn Sie mich bitte entschuldigen würden? Im Gegensatz zu Ihnen pflege ich meinen Schülern Arbeiten aufzugeben und diese dann eigenhändig zu korrigieren.“
Severus sah Lockhart voll in die Augen und suggerierte ihm den Wunsch, zu gehen.
„Ich will dich nicht länger stören. Vielleicht trinken wir andermal ein Glas Wein zusammen. Ich würde gerne mit dir über die Zeit in Cambridge reden.“
´Niemals´, dachte Snape und senkte den Blick auf das Pergament. Lockhart verzog sich endlich.
Snape starrte auf den Aufsatz und überlegte. Lockhart benutzte also eine Flotte-Schreibe-Feder. Das erklärte den flüssigen Stil und die schnelle Aufeinanderfolge der Bücher. Dennoch, auch der Flotten-Schreibe-Feder musste man diktieren. Es blieben immer noch zeitliche Ungereimtheiten.

Am folgenden Samstag lud Pomona Sprout Severus ein, ihren selbstgemachten Beerenwein zu kosten. Zu dumm, Severus hatte keine Zeit. „Ich würde gern zusagen, aber ich kann heute nicht weg. Habe einiges angesetzt, Lohnarbeit, verstehst du?“
„Schade. Vielleicht klappt es morgen?“
„Gern“, erwiderte Severus, sah Lockhart und suchte das Weite. So bemerkte er nicht den dämonischen Blick, mit dem Gilderoy ihm nachsah.

Irgendwann um diese Zeit herum erhielt Severus einen Brief, in dem eine gewisse Milly M. ihm eine siebenstellige Summe für eine Flasche Borrendrum bot. Borrendrum stand auf der roten Liste der verbotenen Gifte an oberster Stelle und anderthalb Millionen Galleonen war eine Summe, die sowieso nie gezahlt wurde. Severus holte aus, um den Brief ins Feuer zu werfen, stutzte dann aber und sah sich die Schrift im Licht seines Zauberstabes noch einmal genauer an. Diese verschnörkelten y, die hatte er doch schon mal gesehen? Ach, egal, weg damit. Mit einem Zischen verbrannte das verdächtige Pergament und Severus strich den Namen Milly M. aus seinem Gedächtnis.


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Ich sollte nur lesen, aber ich habe die Damen im Hörverlag davon überzeugt, dass es viel schöner ist die Figuren zu spielen, als nur zu zitieren.
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