Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Kein Tag so wunderschön wie heute - Happy Birthday!

von Ellen E.

Hallo!

Woher dieser Oneshot stammt steht im Vorwort, hier noch einmal die Begriffe der Challenge:

1. Lebkuchenelch
2. Paris
3. Knallrümpfige Kröter
4. Tagträumen
5. Siruptorte
6. Türklinke
7. Bratpfanne
8. Luftmatratze
9. Mozzarella
10. Knüppel
11. Männer
12. Schrumpelhexe
13. Remus x Tonks

Und nun gehts auch schon los!

Viel Spaß!



Kein Tag so wunderschön wie heute



Mit einem Stöhnen erwachte ich. Noch mit geschlossenen Augen rollte ich mich auf den Bauch, mit einer Hand fühlte ich nach der anderen Seite des Bettes. Erst als ich nichts weiter ertastete als eine kalte Decke und ein zusammengeknautschtes Kissen, öffnete ich langsam die Augen. Mist, er war schon weg.

Gähnend streckte ich mich ausgiebig und rieb mir müde die Augen. Erst dann setzte mein Verstand wieder ein und sagte mir, was heute für ein Tag war.

Geburtstag.

Und zwar nicht irgendeiner, sondern mein 25ter Geburtstag. Mit einem Ächzen richtete ich mich auf und sah mich um. Mein Schlafzimmer sah aus wie immer. Alles war sauber und aufgeräumt, bis auf einen Haufen Klamotten, der sich quer über einen meiner Stühle verteilte. Ich musste grinsen, denn es waren nicht meine Kleidungsstücke. Also war er doch noch nicht weg!

Nach einer kurzen Debatte mit mir selbst entschloss ich mich, noch ein wenig liegen zu bleiben und abzuwarten. So wie ich ihn kannte, plante er gerade irgendetwas Tolles. Und das wollte ich auf keinen Fall verpassen!

Ich ließ mich also mit einem Lächeln wieder zurück in die Kissen fallen und kuschelte mich noch ein paar wohlige Minuten lang in meine warme Decke.

Fast wäre ich wieder eingedöst, als ich das leise Quietschen meiner Türklinke hörte. Ich nahm mir fest vor, selbige bei Gelegenheit zu ölen, doch im Moment hatte ich besseres zu tun. Ich tat so, als würde ich noch immer tief und fest schlafen.

Ich hörte ein paar tapsige Schritte, dann senkte sich das Bett auf der anderen Seite. Nur mit Mühe behielt ich meinen unbeteiligten Gesichtsausdruck bei. Am liebsten hätte ich laut aufgelacht.

Ich wusste, wann er sich über mich beugte. Sein frischer Duft stieg mir in die Nase, offensichtlich hatte er schon geduscht. Ich liebte den Geruch von Zitrone, gemischt mit etwas Würzigem. Es war so ein vertrauter Duft. Ganz bewusst atmete ich tief durch die Nase ein.

Ich fühlte, wie er mit sanften Fingern nach meiner Bettdecke griff und selbige Stück für Stück hinunterzog. Ein Zittern ging durch meinen Körper, nicht nur durch den plötzlichen kühlen Windzug, der mir eine Gänsehaut bescherte. Voller Neugierde wartete ich auf seine nächste Handlung.

Doch als ich etwas ziemlich kaltes Schweres auf meinem Bauch fühlte, konnte ich mich nicht länger zurückhalten. Ich quietschte vor Schreck, denn das Schwere landete mit einem ekligen sabschigen Geräusch direkt über meinem Bauchnabel. Geschockt riss ich die Augen auf und blickte an mir hinab.

Ich war vollkommen entblößt, hatte ich doch gestern aufgrund der sommerlichen Temperaturen auf meinen Schlafanzug verzichtet. Doch dort, mitten auf meinem Bauch, lag ein Haufen weißer klebriger Matsche. Mit Entsetzen starrte ich sekundenlang auf diesen Haufen, bis ich ein leises Kichern hörte.

Ich riss mich von dem befremdlichen Anblick los und blickte auf – direkt in das wohl schönste Gesicht der Welt, zumindest für mich. Doch meine Gedanken gingen in diesem Moment in eine ganz andere Richtung.

„Was.. Was ist das?“, ich zeigte auf den langsam schmelzenden Brei auf meinem Bauch. Das Grinsen auf dem hübschen Gesicht über mir wurde noch eine Spur breiter.

„Das ist dein Geburtstagskuchen!“, informierte er mich und mit einem Funkeln in den Augen beugte er sich über mich und drückte mir einen feuchten Kuss auf den Mund. Ich schloss für einen Moment die Augen und genoss das Gefühl seiner weichen Lippen. Ich liebte seine Küsse mehr als alles andere. Doch als ich spürte, wie sich langsam ein Teil des Matsches absetzte und Stück für Stück seitlich meinen Bauch hinunter leckte, löste ich den Kuss.

„Das ist ja alles schön und gut, aber warum bekomme ich meinen Kuchen nicht auf einem Teller, so wie sonst immer?“, fragte ich und versuchte währenddessen, das Unheil des rutschenden Kuchenhaufens irgendwie zu minimieren. Vergebens.

„Weil heute ein besonderer Tag ist! Und ich denke, dass du den Kuchen so sehr gerne magst.“ Mit diesen Worten lehnte er sich weiter vor und senkte sein Kopf direkt über den Kuchenhaufen. Langsam begann er mit einer feuchten Zunge Stück für Stück den Brei von meinem Bauch zu lecken.

Genüsslich schloss ich die Augen und entschied, dass es vielleicht doch gar nicht so schlecht war, meinen Geburtstagskuchen auf diese Art und Weise serviert zu bekommen.

Minuten vergingen, in denen ich langsam aber sicher von dem gesamten Kuchenbrei befreit wurde. Als ich wieder sauber war, bekam ich erneut einen Kuss – und verzog das Gesicht.

„Uh, was ist denn das für ein Kuchen? Der ist ja furchtbar süß!“

„Na, Siruptorte natürlich!“

„Urgs, das ganze Bett klebt!“

Lachend sprang er auf und brachte sich in Sicherheit. „Ich weiß!“, rief er mir noch zu, bevor er wieder verschwand.
Na warte, dachte ich und krabbelte aus dem Bett. Ich fühlte mich klebrig und roch verteufelt süß, doch das war jetzt erst einmal nebensächlich. Mit einem unheilvollen Grinsen raste ich ihm hinter, meine Gedanken waren schon bei der Siruptorte und seinem Bauch.

„Harry, na warte!“

***

Doch als ich in der Küche ankam, war ein jeder Gedanke zum Thema Rache wie weggewischt. Es herrschte das reinste Chaos. Leere Tüten und Dosen standen überall herum, dazwischen lagen dreckige Messer und Gläser, Rührschüsseln mit angetrocknetem Undefinierbaren stapelten sich und da das noch nicht genug war, war ein jeder Quadratzentimeter meiner ansonsten klinisch reinen Küche in eine dünne Schicht Mehl gehüllt. Inmitten dieses Chaos stand mein Harry und strahlte mich an. Und meine Wut schmolz wie die Siruptorte auf meinem Bauch.

„Harry, Schatz, wieso sieht es hier so aus?“, ich machte eine wage Handbewegung in Richtung der gesamten Küche, einschließlich Harry selbst. Als Antwort bekam ich sein patentiertes einarmiges Schulterzucken. Er senkte den Blick und kaute nervös auf seiner Unterlippe herum, die von seiner vorherigen Leck-und Schleckarbeit noch ganz rot und geschwollen war.
Ich atmete ein wenig stockender nach diesem Anblick, doch die Frage stand noch immer im Raum.

Er begann herumzudrucksen wie ein kleines Kind. „Naja, ich wollte dir nur ne Überraschung machen, es ist ja immerhin dein Geburtstag!“, versuchte er sich zu verteidigen und reckte mir trotzig sein Kinn entgegen.
„Und die Überraschung war die Siruptorte?“, fragte ich. Mir schwante Böses. Wie zur Bestätigung wanderte Harrys Blick an mir vorbei hinaus auf den Flur.
„Nee, die Überraschung ist eine Party, und zwar genau jetzt!“


Ich versteifte mich innerlich und wartete darauf, dass die Hölle aufbrach – was sie auch augenblicklich tat.
„Überraschung!“ schallte es in mehrstimmiger Version hinter mir. Ich schloss gedemütigt die Augen und versuchte krampfhaft, nicht daran zu denken, dass genau in diesem Moment meine engsten Freunde hinter mir standen und freie Sicht auf meine wohlgeformte Kehrseite hatten.

***

Die nächsten fünfzehn Minuten verbrachte ich wieder im Schlafzimmer. Das Anziehen hatte gerade mal zwei Minuten gedauert, das Duschen fünf. Die letzten acht Minuten habe ich damit verbracht, das Blut wieder aus meinem Kopf in meinen restlichen Körper zu beschwören.

Meine Peinlichkeit wurde noch dadurch unterstützt, dass ich mich nach der wunderbaren Überraschung meines Liebsten an die Wand presste und an dieser entlang rutschte, natürlich unter dem schallenden Gelächter meiner Freunde.

Nun schaffte ich es endlich meine Gesichtsfarbe wieder auf ein halbwegs normales Level zu bringen und ergab mich somit seufzend meinem Schicksal.

Wieder in der Küche angekommen empfing mich ein eher unüblicher Anblick. Mein Schatz Harry stand am Herd, und neben ihm befand sich Ginevra Weasley, mit einer rosafarbenen Schürze um den schmalen Leib geschlungen, welche sich herrlich mit ihren roten Locken biss.

Diesen modischen Fehlgriff vollkommen missachtend quasselte Miss Weasley wie immer frei von der Seele weg. Mein Harry nickte alle zehn Sekunden gehorsam und beschränkte sich ansonsten auf das gelegentliche „Hm“ oder „Aha“. Das wirklich ungewöhnliche an dieser Szene war jedoch Pansy Parkinson, die sich mit einer ebenso grellen grünen
Schürze am Leibe an Harrys anderer Seite befand.

Die beiden Hexen rührten jeweils in einer Schüssel herum und diskutierten währenddessen ob und wenn ja, wann Susan Bones wohl endlich Theodore Nott heiraten wird.

Ich blieb im Türrahmen stehen und räusperte mich. Harry wandte sich augenblicklich mit der Eleganz eines Suchers herum und strahlte mich an. Ich wusste, wie dankbar er mir in diesem Moment war, da ich ihn vor diesen zwei Klatschtanten rettete. Sein Strahlen schien die gesamte Küche auszufüllen und ich merkte, wie mein Herz schneller zu schlagen begann. Merlin, wie ich diesen Mann doch verehrte.

Er kam auf mich zu, vergessen waren Rührschüssel und Schneebesen, und nahm mich in die Arme. Ich liebte das Gefühl, wenn sich seine starken Arme um mich legten, und schloss genießerisch die Augen. Leider war uns nur ein Augenblick der Zweisamkeit gegönnt.

„Hey, Geburtstagskind!“, quietschte es aus Richtung Pansy und keine Sekunde später wurde ich aus Harrys Armen gezogen und fand mich an Pansys Brust gedrückt wieder.

„Lass doch mal los!“, hörte ich ein tiefes Brummen hinter mir. Natürlich kannte ich die Stimme und befreite mich somit selbst aus Pansys Klammergriff. Mit einem Lächeln drehte ich mich meinem nächsten Gast zu.

„Hast uns da ja heute nen wirklich hübschen Anblick beschert“, witzelte Blaise Zabini und wackelte mit den Augenbrauen. Ich grinste zurück, meine Peinlichkeit für kurze Zeit vergessen. Blaise lehnte im Türrahmen, einen Arm locker um die Hüfte eines gutaussehenden rotblonden Mannes geschlungen. Auch dieser schenkte mir ein Lächeln und küsste mich kurz auf die Wange.

„Glückwunsch, und ja, mein Bärchen hat Recht. Dein Arsch sieht aus wie zwei pralle runde Kugeln Mozzarella und ich liieeebe italienischen Käse!“

Bevor ich überhaupt realisiert hatte, was Seamus da gerade sagte, waren die zwei Kerle auch schon wieder aus der Küche verschwunden, ihr Lachen hallte aus dem Flur herein.

„Harry, hast du das gerade gehört?“, empört wandte ich mich an meinen Süßen, der doch jetzt sofort meine Ehre verteidigen gehen sollte. Stattdessen zuckte er nur mit den Schultern. „Er hat recht, Schatz, du siehst wirklich aus wie Mozzarella, zumindest von hinten.“

Mir klappte vor Entsetzen der Mund auf, ich starrte Harry aus kugelrunden Augen an. Hatte er das gerade wirklich gesagt?

„Harry, wie kannst du…“, doch weiter kam ich nicht. Ein feuchter Kuss landete mitten auf meinem Mund. Harry grinste, als er mit lasziver Stimme hauchte, „Und weißt du was? Ich liebe Mozzarella. Vor allem, wenn er so ganz langsam auf der Zunge schmilzt und sich das Aroma Stück für Stück entfaltet.“ Harrys Stimme fiel um eine Oktave und klang nun dunkel und kehlig. Ich antwortete mit einem leisen Stöhnen, welches ich nun eindeutig nicht mehr unterdrücken konnte. Vielleicht war ein Mozzarella Hintern doch gar nicht so schlimm…

***

Nach einer schier endlosen Zeit, in der mein Magen schon in den Kniekehlen hing, gab es dann auch endlich etwas zu essen. Auf dem Tisch standen der Rest der Siruptorte, sowie ein Haufen anderer Speisen. Um den Tisch herum saßen meine Freunde. Pansy und Ginny, beide noch mit den schrecklichen Schürzen bestückt, Blaise und Seamus, Händchen haltend und turtelnd, Hermine und Ron, die beide mit den Armen vor der Brust verschränkt dasaßen und sich anschwiegen, und… Moment! Was war denn mit den beiden los?

Dem sonstigen Traumpaar der Zauberwelt war anscheinend eine Laus über die Leber gelaufen.
„Uh, Mine, ist alles in Ordnung?“

„Sicher, alles bestens“, bei diesen Worten warf sie Ron einen Blick zu, der selbst mir einen Schauer über den Rücken jagte. Ron rollte lediglich mit den Augen und griff nach der Siruptorte.

Ich entschied, das Thema erst einmal fallen zu lassen und gab mich stattdessen meiner Lieblingsbeschäftigung hin. Harry beobachten. Oder, wenn das Original gerade einmal nicht da war, über Harry Tagträumen.

Doch das war im Moment keine besonders gute Idee. Sobald mein Blick auf Harry fiel, verschluckte ich mich an der Luft in meinen Lungen und begann lautstark zu husten. Meine Augen konnte ich jedoch nicht von meinem Schatz abwenden. Harry hatte die Augen halb geschlossen und an der Gabel, die sich auf dem Weg in seinen Mund befand, steckte eine kleine runde Kugel Mozzarella-Käse. An dieser Kugel lutschte und nuckelte er nun schon sekundenlang herum, was mir wortwörtlich den Atem raubte. Seine Wangen waren in einer Saugbewegung nach innen gehöhlt, seine kleine pinke Zunge lugte immer mal wieder hervor und umkreiste die weiße Kugel. Die Welt hätte um mich herum zusammenbrechen können, ich konnte meinen Blick nicht abwenden!


Erst ein kräftiger Schlag auf den Rücken rettete mich vor einem möglichen Erstickungstod und riss mich von diesem verruchten Anblick los.

Verwirrt blickte ich mich um und erinnerte mich erst jetzt an die Präsenz meiner Freunde. Blaise hatte mir hilfreich auf den Rücken geschlagen, doch was mich wirklich irritierte war der Ausdruck auf Seamus Gesicht.

Der Ire starrte auf eine Bratpfanne inmitten des Tisches, die ich erst jetzt bemerkte. Verwirrt aufgrund seines Verhaltens lehnte ich mich über den Tisch und warf einen Blick auf den Inhalt der Pfanne. Mein Gesichtsausdruck muss dem von Seamus sehr geähnelt haben. In der Pfanne befand sich ein brauner Brei, der weder fest, noch flüssig war. Er schlug Blasen, was mich mehr irritierte als alles andere, und sonderte einen bedenklichen Geruch ab. Mit gerümpfter Nase ließ ich mich wieder auf meinen Platz fallen und wandte mich an Harry. Zum Glück hatte mein Liebsten inzwischen sein Käsebällchen gegessen, oder auch aufgeleckt, wie auch immer, es war wieder sicher ihn anzusehen.

„Du, ähm, Harry?“

„Ja, Schatz?“

„Sag, was ist das da in der Pfanne?“

Mein Liebster sah mich an als hätte ich den Verstand verloren. Ich runzelte lediglich die Stirn und wartete auf seine Antwort. Immerhin war ich nicht der Einzige, der nicht wusste, was das braune Zeug war. Seamus war da auf jeden Fall auf meiner Seite.

„Der Backofen ist kaputt gegangen, da mussten wir uns etwas einfallen lassen“, erklärte Harry seelenruhig und griff mit leicht gierigem Blick nach einer weiteren Mozzarella-Kugel. Ich zog die Platte schnell aus seiner Reichweite und wartete darauf, dass er fortfuhr.

Sein enttäuschter Blick ging mir mitten ins Herz, doch gab es momentan Wichtigeres. Harry seufzte und sah mich wieder an. „Das ist ein Lebkuchenelch“, erklärte er in seiner Ist-doch-wohl-klar-Stimme.

Lebkuchenelch, formte ich mit meinem Mund und starrte weiterhin auf die Bratpfanne. Da kam mir dann doch ein anderer Gedanke. Ich riss mich von diesem interessanten Anblick los.

„Es ist Sommer. Warum wolltest du einen Lebkuchenelch machen?“, wunderte ich mich wirklich. Mein Harry sah nicht glücklich aus. Nein, ganz und gar nicht. Er verschränkte die Arme vor der Brust und begann ernsthaft beleidigt auszusehen.

„Es war eine Überraschung! Du magst Lebkuchenelche, und sonst gibt es die immer nur zu Weihnachten! Du solltest dich freuen!“

Ich überlegte fieberhaft, wann ich gesagt haben sollte, dass ich auf Lebkuchengebäck stehe und mir fiel in Merlins Namen kein Zeitpunkt ein. Was mir allerdings einfiel war die leise Warnung in Harrys Stimme. Ich griff schnell nach der Pfanne und stocherte mit meiner Gabel in der braunen Masse herum. Bisher hatte sich noch niemand an dieses Gemisch gewagt. Welch Wunder!

Ich schaffte es einen Klumpen von dem Rest abzutrennen und beförderte diesen auf meinen Teller. Danach hielt ich die Pfanne in einer einladenden Geste Seamus hin, der allerdings nur mit geweiteten Augen den Kopf schüttelte und sich kurzentschlossen hinter Blaise versteckte. Männer können manchmal auch ganz schöne Memmen sein!

***

Nach diesem denkwürdigen Frühstück ging es ans Geschenke-Auspacken. Es war ja schließlich mein Geburtstag, und da gehörten Geschenke einfach dazu. Gespannt führte ich die kleine Gruppe ins Wohnzimmer und wir verteilten uns über die vorhandenen Sitzmöbel.

Blaise und Seamus machten es sich ganz einfach und zauberten sich einfach eine mit Samt bezogene Luftmatratze herbei. Die zwei wussten sich schon immer zu helfen!

Als erstes gab es etwas von Pansy. Mit einem unguten Gefühl im Magen machte ich mich daran ihr Geschenk zu öffnen. Doch nachdem ich das schillernd blaue Papier entfernt hatte, war ich mir immer noch nicht im Klaren darüber, ob ich noch eine Schicht entfernen müsste oder nicht.

Das Geschenk war lang, ziemlich dünn, und sah irgendwie aus wie ein Stück Rohr. Innen war es hohl, mit der Ausnahme des Endes, oder des Anfangs. Je nachdem, von welcher Seite man guckte. Mit einem geübt überraschend fragenden Blick sah ich meine langjährige Freundin an. Doch diese schien sich der beinhalteten Frage nach dem komischen Gegenstand nicht bewusst zu sein. Stattdessen grinste sie mich von einem Ohr zum anderen breit an.

„Was ist es denn?“, traute ich mich letztlich zu fragen. Sofort fiel das Grinsen von ihrem Gesicht und wurde ersetzt durch einen eher genervten, vielleicht sogar leicht verärgerten Ausdruck.

„Das ist natürlich ein Zauberstabhalter!“, belehrte sie mich schnippisch und rollte übertrieben mit den Augen.
„Natürlich“, antwortete ich und fügte ein „alte Schrumpelhexe“ hinzu, natürlich nur in Gedanken.

Zum Glück rettete das Rauschen des Kamins meine missliche Lage. Gespannt starrten wir alle auf die grünen Flammen, die kurz hoch aufloderten und im nächsten Moment eine in Ruß gehüllte Tonks ausspuckten. Sofort war Harry an ihrer Seite und zog sie aus der Gefahrenzone. Was auch gut war, da ihr Langzeitfreund Remus Lupin keine Sekunde später ebenfalls aus den Flammen trat und genau dort zu stehen kam, wo Tonks noch kurz zuvor gelegen hatte. Puh, eine Ehekrise umgangen! Was mich unausweichlich zu Ron und Hermine brachte.

Doch bevor ich mich dem Paar zuwenden konnte, drückte mir Tonks ein lose eingewickeltes Päckchen in die Hand. „Happy Birthday!“, lachte sie und wechselte ihre Haare von lila zu rot-grün gestreift. Ich blinzelte aufgrund der interessanten Farbwahl, doch noch viel spannender war ihr Geschenk!

Mit der Neugierde von Harry, die in etwa der eines Fünfjährigen glich, riss ich das Papier auf und heraus fiel etwas, was eine eher undefinierbare Form hatte. Es sah ein bisschen so aus wie ein kleiner Knüppel. Bevor ich wieder nachfragen musste, worum es sich handelte, eilte Remus zu meiner Rettung.

„Vielleicht hättest du das lieber nicht hier vor allen auspacken sollen“, murmelte der ehemalige Professor und wurde dabei leicht rot um die Nase. Meine Augen weiteten sich, als mich die Erkenntnis traf.

Oh. Oh! Ups.

Ich sah Harry aus dem Augenwinkel, wie er sich neben mich setzte und mit einem Funkeln in den Augen und einem leicht schiefen Grinsen im Gesicht nach dem „Knüppel“ griff. Er beäugte das Ding mit deutlicher Neugierde. Na, das konnte ja noch interessant werden!

Bevor ich mich Bedanken konnte, saß auf einmal Hermine neben mir und drückte mir ein kleines rechteckiges Päckchen in die Hand. Nach ihrem Blick zu Schlussfolgern war der Inhalt der Grund für ihren Streit mit Ron. Umso gespannter machte ich mich daran, das Päckchen zu öffnen. Und heraus fiel… eine Kralle eines Knallrümpfigen Kröters.

Nun mit deutlichem Entsetzen auf dem Gesicht sah ich zwischen Hermine und der Kralle hin und her. Doch die schlaue Hexe rollte nur wieder mit den Augen.

„Das ist ein Portschlüssel. Ich habe alles organisiert, und Ronald hier“, ihr Ton wurde eine Spur kühler, „sollte eigentlich nur den Portschlüssel besorgen. Und zurück kam er mit diesem… dieser Kralle!“

Ron hingegen rollte wieder einmal mit den Augen und vergrub sich tiefer in seinen Sessel.

„Ein Portschlüssel? Wohin denn?“, fragte ich leicht verwirrt. Wir hatten doch gar nichts geplant.

Mit meiner Frage kehrte auch das Funkeln in Hermines Augen zurück. Mit einem breiten Grinsen wandte sie sich an Harry und mich.

„Das ist unser Geschenk. Es ist für euch beide. Aktiviert den Portschlüssel, es sind insgesamt drei Tage, die ihr fortbleiben könnt. Wohin die kleine Reise geht, das müsst ihr schon selber herausfinden.“ Zufrieden lehnte sie sich auf dem Sofa zurück und verschränkte die Arme vor der Brust.

Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Doch bevor ich überhaupt die Möglichkeit dazu hatte, irgendetwas herauszubringen, fühlte ich einen festen Griff an meinem Handgelenk und keine Sekunde später den bekannten Schwindel einer Portschlüssel-Reise.


Nach wenigen Augenblicken war es auch schon wieder vorbei. Ãœberrascht drehte ich mich um.
„Harry! Unsere Freunde sitzen noch in unserer Wohnung. Wir können nicht einfach so gehen!“, lachte ich. Das Funkeln in den grünen Augen machte mir jedoch ganz schnell klar, dass wir es doch konnten.

Wir befanden uns in einem Hotelzimmer und als Harry die Gardinen vor dem Fenster zur Seite zog, fiel unser Blick direkt auf den Eifelturm. Wir sahen uns an und lachten.

„Paris!“

Doch lange konnte ich den wunderschönen Ausblick nicht genießen. Harry zog mich hinüber zum Bett und schupste mich sanft auf selbiges. Das verschmitzte Grinsen auf seinem Gesicht ließ mich schlucken. Und als er auch noch hinter seinem Rücken eine Platte Mozzarella und den „Knüppel“ hervorholte, wusste ich, dass die zweite Hälfte meines Geburtstages mindestens so ereignisreich werden würde wie die Erste.

„Happy Birthday, mein Schatz!“


fin


Tja, das wars. Und, wer ist das glückliche Geburtstagskind? Ne Idee? Dann immer her mit den Vorschlägen. Wirklich was falsch machen kann man ja eh nicht ;-)

Ich hoffe es hat gefallen, zumindest ein wenig. Über eure Meinung würde ich mich natürlich sehr freuen! Also Review-Button nicht vergessen!!!

Auf bald,
Lieben Gruß

Ellen


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht

Twitter
HPXperts-Shop
Soundtrack: Der Hobbit 3
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Hau mich ruhig.
Tom Felton zu Emma Watson bei den Dreharbeiten zur Schlagszene im dritten Harry-Potter-Film