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Fanfiction

Leichen des Krieges - Fluchtversuch vereitelt

von Fawkes x3

Gestern Nacht habe ich weiter an Harry Potter 7 gelesen und mir ist etwas aufgefallen, was mir bei den Malen davor nicht ins Auge gesprungen ist: Die Schlacht von Hogwarts gerät ins Rollen und diejenigen, die zu jung sind oder die nicht kämpfen wollen, dürfen durch den Tunnel im Raum der Wünsche fliehen. Und dann kam dieser Absatz:

>>Der Lärm Hunderter von Menschen, die zum Raum der Wünsche marschierten, wurde immer lauter, während er [Harry] zur Marmortreppe zurückkehrte. Vertrauensschüler riefen Anweisungen; versuchten die Schüler ihrer Häuser im Auge zu behalten; es wurde viel geschubst und gedrängelt; Harry sah Zacharias Smith ein paar Erstklässler umstoßen um an die Spitze der Schlange zu kommen [...]<< Auszug Seite 621

Zacharias Smith ist einer meiner liebsten Charaktere und das konnte und wollte ich nicht auf mir sitzen lassen - deshalb diese Story fĂĽr euch, vielleicht stimmt sie euch ja auch ein bisschen nachdenklich...

>~~~OoOoO~~~<

Fluchtversuch vereitelt

Es war düster um Hogwarts herum, düsterer als sonst. Draco Malfoy presste sein kreidebleiches Gesicht an das Fenster seines Schlafsaals und spähte in diese Finsternis. Als eine Hand sich von hinten an seine Hüfte legte, schrak er zusammen und wirbelte herum: “Hast du mich erschreckt”, krächzte er mit einem misslungenen Lächeln.
“Tut mir Leid”, hauchte sein bester Freund Blaise gedankenverloren und blickte ebenfalls in die fast mondlose Nacht. “Es wird bald etwas passieren, nicht wahr Draco? Du kannst es spüren...ist doch so, oder?”
“Ja”, flüsterte Draco und ein dicker Kloß bildete sich in seiner Kehle, machte es ihm unmöglich, normal weiterzuatmen. “Mein Mal...es brennt.”
Im selben Moment ertönte ein lauter Tumult um sie herum. Schlafsäle über und unter ihnen schienen mit einem Mal zu erwachen und Schritte polterten die Wendeltreppen hinab. Blaise und Draco tauschten einen letzten Blick, dann hetzten auch sie hinunter in den Gemeinschaftsraum, wo sich alle ihre Hauskameraden um Slughorn versammelt hatten, der die Hände auf seinem riesigen Bauch faltete und gerade mit seiner Rede endete: “Also kommt bitte alle mit in die Große Halle, da erfahren wir mehr...”

Lautes Schnattern setzte um Blaise und Draco herum ein und sie wurden mit der Menge förmlich in die Kerker gespült. Draco griff nach Blaise’ Hand um ihn nicht zu verlieren. Der Schwarzhaarige wollte seine Hand erst entwinden, doch dann sah er Dracos stumpfen, gehetztwirkenden Blick und verstärkte den Druck seiner Finger beruhigend.
Es wird alles gut, hieĂź diese stumme LĂĽge.
“Der Dunkle Lord will Hogwarts einnehmen!”, ertönte es von rechts. Draco wimmerte leise an Blaise Schulter, als sie Treppe zur Eingangshalle hinaufstiegen. Dem schwarzhaarigen Slytherin war es trotz allem unangenehm, ihn so nah bei sich zu spüren. Er wusste, dass Draco jetzt seine Unterstützung brauchte, aber nicht nach ihrem heftigen Streit. Blaise konnte sie ihm nicht geben - die Sicherheit und das Versprechen mit ihm zusammen zu kämpfen.

Sie betraten die Große Halle und in stiller Übereinkunft setzten Draco und Blaise sich an ihre üblichen Plätze, ließen sich los und klammerten sich stattdessen an die Tischplatte. Blaise blickte mit trüben Augen, sah, wie die Hufflepuffs zu ihrem Tisch taumelten.
Er entdeckte den blonden Schopf von Zacharias Smith, dem Stadionsprecher, und wusste nicht, wie er reagieren sollte, als die saphirblauen Augen seine trafen. Normalerweise war Blaise alles andere als schüchtern, aber bei ihm... Die beiden Jungen blickten zeitgleich weg und spähten stattdessen zu McGonagall hinauf. Blaise’ Hand krallte sich in seinen Oberschenkel.
Es kam ihm alles so unwirklich vor, diese Versammlung unter dem Sternenhimmel, die perlweißen Geister inmitten des Raumes. Das hier konnte nicht geschehen, nicht nach dem gestrigen Tag. Gestern hatte der achtzehnjährige Blaise Zabini seinen ersten Kuss bekommen und nun...gegen seinen Willen schaute Blaise zu Zacharias, dessen Augen jedoch fortwährend an McGonagall hingen...und nun stürzte dieser wunderschöne Moment, auf den er, wie es schien, sein ganzes Leben lang hingearbeitet hatte, gnadenlos ein. Geschändet vom Krieg, der keinen Platz ließ für...ja für was eigentlich? Liebe?

Erst als Ernie MacMillan plötzlich aufsprang und rief: “Und was, wenn wir hierbleiben und kämpfen wollen?”, Beifall ertönte, aber viele Leute neben Blaise und Draco begannen abschätzige Bemerkungen loszulassen.
“Dann lass dich doch abmetzeln, du Schwuchtel”, Blaise zuckte zusammen und blickte auf, während Draco immer noch wie versteinert dasaß. Theodore Nott zuckte die Achseln, zwinkerte Blaise zu und fuhr fort: “Was denn? Ist doch wahr! Sterben werden die doch sowieso alle...wir werden sie abmurksen.”
“Zusammen mit Daddy, was?”, zischelte Blaise zurück, bevor er es aufhalten konnte.
Theodores Augen verengten sich drohend, er beugte sich vor und umfasste Blaise Schulter grob. Der Andere lehnte sich so weit wie möglich zurück: “Mieser Verräter”, fauchte er. “Wusste immer, dass du nicht ganz sauber tickst. Besser töte ich Blutsverräter und Schlammblüter mit meinem Daddy, als mich zu Hause bei Mami zu verkriechen!”
“Was gibt dir den Grund anzunehmen, dass ich mich nach Hause verdrücke und nicht hier bleibe um dir meinen Zauberstab funkensprühend in den aufgeblasenen Arsch zu schieben?!”
“Lass gut sein, Blaise”, lachte Theodore rau und ließ sich zurückfallen. “Du und...Draco...ihr habt versagt. Du bist die Krankenschwester von dem Jungen, den Voldemort als Fußabtreter benutzt”, Draco zuckte bei diesen Worten zusammen, rang aber um Fassung und griff unter dem Tisch zitternd nach Blaise’ Hand.

Bevor einer noch etwas sagen konnte, unterbrach eine hohe, kalte Stimme Professor McGonagall: “Ich weiß, dass ihr euch bereitmacht zum Kampf.” Ringsherum schrieen die Schüler auf, Blaise’ Kopf ruckte herum, er erwartete direkt in Voldemorts Gesichts zu sehen, doch der war nicht hier. Trotz allem drang die Stimme tief in ihre Ohren und unter ihre Haut: “Eure Bemühungen sind zwecklos. Ihr könnt mich nicht besiegen. Ich will euch nicht töten-”
Blaise’ Blick huschte zu Zacharias, dessen Lippen das Wort: “Lügner”, formten, ehe er sich die Hände vors Gesicht schlug und sich offenbar ganz weit weg wünschte. Weg von diesem Albtraum, weg von Hogwarts...weg von Blaise?
“Gebt mir Harry Potter”, fuhr Voldemort fort und augenblicklich huschten alle Augen zu Harry. “Und keinem soll Leid geschehen. Gebt mir Harry Potter und ich werde die Schule unversehrt lassen. Gebt mir Harry Potter und ihr sollt belohnt werden. - Ihr habt Zeit bis Mitternacht.”

Blaise sah, wie Draco sich schon halb erhoben hatte und schlug ihm brutal gegen die Brust: “Du bleibst!”, knurrte er eindringlich und umklammerte dessen Umhang. Sein bester Freund war lange genug davongelaufen, nun konnte er zeigen, auf wessen Seite er stand.
Plötzlich erhob sich Pansy und deutete auf Harry, der am Gryffindortisch stand: “Aber da ist er doch! Potter ist hier! Jemand soll ihn festhalten!”
Im ersten Moment schien die gesamte Halle vollkommen sprachlos und lodernder Hass auf das einfältige Mädchen brannte in Blaise hoch, sodass er ihr am liebsten ins Gesicht gespuckt hätte. Wie konnte sie so etwas vorschlagen? Wie konnte sie einen Menschen an Voldemort verkaufen nur um sich selbst zu retten? Und noch nicht mal das! Sie konnte doch fliehen wenn sie wollte... Die Gedanken, die Blaise durch den Kopf schossen, ließen die anderen Häuser Taten sprechen, als sie sich mit gezücktem Zauberstab an Pansy wandten, die wie erstarrt schien.

“Danke, Miss Parkinson. Sie werden die Halle mit Mr Filch zusammen als Erste verlassen. Der Rest Ihres Hauses möge folgen”, die Wut wurde ihm übermächtig, verzweifelt suchte er nach jemandem, auf den er sie richten konnte, aber es war vergebens. Blaise war zornig auf Pansy, weil sie so gehandelt hatte, aber sein Hass loderte auch gegen McGonagall, die es als selbstverständlich ansah, dass niemand aus Slytherin bleiben würde. Und als die Schüler ringsherum aufstanden und Blaise und Draco ihnen mechanisch folgten, wusste er plötzlich, dass sie Recht hatte. Niemand von Slytherin würde hier bleiben.

Auch Blaise nicht.

Sie folgten dem Strom bis in die Eingangshalle und Blaise trödelte extra lang herum um am Ende allein mit Draco zu gehen, den er, als die passende Gelegenheit kam und niemand hinsah, hinter einen Wandteppich zog: “Ah Blai- was-”
“Sag mir was du tun wirst, Draco”, hauchte Blaise eindringlich und presste den Blonden gegen die Steinwand. “Bleibst du hier und kämpfst?”
“Ja”, antwortete Draco prompt und zog wie zur Bekräftigung seiner eignen Worte den Zauberstab seiner Mutter hervor. “Wir - Crabbe, Goyle und ich - wollen Potter zu ihm bringen und dann werden wie belohnt werden und Mutter und Vater und-”

“Wer hat das beschlossen?”, unterbrach Blaise ihn mit schneidender Stimme. “Crabbe, nicht wahr? Und du ziehst mit, weil du immer noch hoffst, dass euer Ruf gerettet werden kann! Du kämpfst - aber du kämpfst für die Falschen.”
“Seit wann bist du auf Potters Seite?!”, kreischte Draco wie von Sinnen und umfasste Blaise’ Gesicht mit zitternden Händen, als wolle er ihn zur Besinnung zu bringen.
“Ich bin auf niemandes Seite”, korrigierte Blaise langsam. “Ich werde fliehen.”
“Du fliehst”, Dracos Lippen formten die Worte fast lautlos und Blaise wandte sich ab, schob den Wandteppich beiseite. Einen Augenblick starrte Draco wie betäubt an die gegenüberliegende Wand, dann fasste er sich wieder und hastete seinem besten Freund nach. Während sie rannten, schrie er: “Das ist es also?! Du lässt mich in Stich?!”
Blaise wirbelte herum und stieß Draco hart zurück: “Ja genau! Ich weiß, dass du nicht anders gehandelt hättest! Gib es zu, Draco Malfoy! Du wirst gezwungen hier mitzumachen, aber ich nicht! Ich werde mein Leben nicht für einen wahnsinnigen Massenmörder riskieren!”, ehe Draco etwas erwidern konnte, war Blaise’ Umhangsaum um die Ecke gewischt und er stand allein da.

Allein...

>~~~OoOoO~~~<

Zacharias lief seinen Hauskameraden voraus, denn er hatten die Auseinandersetzung zwischen den beiden Slytherins mitbekommen und er musste zu Blaise. Er hatte keine Ahnung, was er ihm sagen wollte, wenn er erst mal vor ihm stand, aber sein Körper sehnte sich so sehr nach ihm, dass es wehtat. Gestern noch hatten sie sich nach dem Quidditchspiel aufgrund einiger Prellungen im Krankenflügel getroffen und irgendwie...ja, sie hatten sich geküsst. Es war nichts Großes gewesen, ein klitzekleiner Abschiedskuss, aber Blaise Zabinis Gesicht hatte sich vor seinem inneren Auge fest verankert und würde ihn in die Tiefe ziehen, wenn er ihn nicht noch einmal leibhaftig sehen konnte.

Die Schlange von Schülern am Raum der Wünsche wurde immer länger, doch Zacharias sah Blaise’ ranke Gestalt weit vorn, schon fast an der Tür. Grob stieß er einige Erstklässler beiseite und beschimpfte sie wüst, als sie aufschrieen. Einen absurden Moment lang glaubte er, Harry Potter an ihnen vorbeihasten zu sehen, aber das war jetzt nicht wichtig.
Blaise wollte gerade ĂĽber die TĂĽrschwelle treten, als Zacharias seinen Arm erhaschte und ihn mit aller Macht zurĂĽckzog. Der Slytherin stieĂź einen ĂĽberraschten Laut aus und gemeinsam taumelten sie an die andere Seite des Ganges. Niemand von den anderen kĂĽmmerte sich um sie, alle wollten sie nur schnell in den Raum der WĂĽnsche.

“Draco, was soll das- oooh”, machte Blaise perplex, als er seinen Angreifer erkannte. Zacharias hielt noch immer den Arm umklammert, ohne es richtig wahrzunehmen. Als Blaise sich vernehmlich räusperte, zog er seine Hände widerstrebend zurück: “Also...wenn die Umstände nicht wären, würde ich mich ja über deine Anwesenheit freuen, aber ich wollte eigentlich nach Hause.”
“Du willst fliehen? Wie ein Feigling?”, fragte Zacharias ungläubig.
Blaise’ Miene verfinsterte sich: “Ich korrigiere mich. Auch wenn es diese Umstände nicht gäbe, würde ich mich nicht über deine Anwesenheit freuen. Was willst du, Zacharias?”
“Ich...”, setzte der Blonde an, doch er verlor sich in den dunklen Augen Blaise Zabinis. Ja...was wollte er eigentlich?

>~~~OoOoO~~~<

Es folgen noch zwei Kapitel, ich hoffe es hat euch bis hierhin gefallen! Kommis sind wie immer erwĂĽnscht *gg*


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