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Fanfiction

Abseits des Weges - Abseits des Weges

von Kraehenfeder

Viktor blickte ihm nach und senkte den Blick auf den Edding. Er hatte dem mysteriösen Mann den Tag gerettet, aber wer rettete jetzt ihn und half ihm den Weg auf die Ländereien zu finden?

Diese Engländer waren komisch. Die Mädchen zeigten ein ausgeprägtes Herdentier-Verhalten und gruppierten sich immer zuerst, um ihm dann in scheuem Abstand zu folgen. Die Jungen trauten sich hingegen immer nur einzeln an ihn heran. Viktor schüttelte den Kopf, wobei er den Edding zwischen den Fingern drehte. Das war sicherlich ein Muggelstift. Experimentierend zog er die Kappe ab und steckte sie wieder drauf. Toll. Trotzdem suchte er noch immer den Weg auf die Ländereien. Karkaroff würde ihn umbringen, wenn er unpünktlich erschien.

Viktor bog um die Ecke, die dichten Augenbrauen so fest zusammen gezogen, dass es ihn schon fast schmerzte. Gerade als er sich überlegte, einfach so lange durch das Schloss zu irren, bis man ihm half, rannte er mitten in eine blonde Schülerin hinein. Schüler. Einen blonden Schüler, korrigierte er sich in Gedanken, als er die schlanke Gestalt des jungen Malfoy Erbens eine Armlänge von sich entfernt hielt. Bei Bulgariens gefährlichstem Hornschwanz - Lucius Malfoy würde ihn umbringen, sollte er je erfahren, dass er seinen Sohn für ein Mädchen gehalten hatte.

"Viktor Krum!", rief der Slytherin-Schüler aus.
Ein Deja-vú der üblen Sorte, stellte Viktor fest und packte vorsorglich den Edding fester.
"Mein Vater kennt dich", fügte Blondie triumphierend hinzu. "Ich meine, klar, jeder kennt dich und so, aber ich bin Draco. Draco Malfoy. Der Sohn von..."
"Lucius Malfoy", beendete der Durmstrang-Champion den Satz rasch. "Ich weiß."
Er zog die Kappe dieses faszinierenden Stiftes ab und streckte die Hand aus.
Draco zog eine verständnislose Grimasse. "Deinen Unterarm. Ich verzier' ihn dir."

"Ist das ein schlechter Scherz?"
"Autogramm, Autogramm", erklärte Viktor, als ihm klar wurde, dass Draco das wahrscheinlich für eine Anspielung auf das dunkle Mal gehalten hatte.
"Seit wann schreibt man Autogramme denn auf die Haut?"
"Der Mann gerade wollte das. Dachte, das ist bei euch vielleicht normal..." Viktor zuckte mit den Schultern. Scheinbar nicht. Aber okay, dieser Black war sowieso etwas seltsam gewesen. "Er hat auch gesagt, der Champion sei sein Patensohn. Und dann sagte er, ich solle Cedric in den Arsch treten. Das macht keinen Sinn. Bedeutet dieser Ausdruck bei euch etwas anderes als bei uns?"

Die grauen Augen im Gesicht seines Gegenübers wurden größer. "Er hat den anderen Hogwarts-Champion gemeint." Der Blonde schien an dieser Aussage irgendetwas beunruhigendes gefunden zu haben, denn er wollte so schnell wie möglich wieder um die Ecke biegen und von seinem vorigen Enthusiasmus schien nichts mehr übrig zu sein.
Bevor jedoch seine letzte Rettung auch noch verschwinden konnte, streckte Viktor in einem Sucher-Reflex den Arm aus und riss Draco zurück. "Ich suche jemand, der mich auf die Ländereien hinaus führt... Zur Hütter des Wildhüters."
Offensichtlich in einem inneren Zwiespalt gefangen, huschte Dracos Blick zwischen Bulgariens bestem Sucher und dem angrenzenden Gang hin und her.
"Sirius Black ist sowieso schon längst weg", fügte er einfach mal auf gut Glück hinzu und bekam die erwartete Reaktion. Dracos Blick klebte an ihm fest. War ja klar.
"Ich hab' da so eine Geschichte gehört...", erinnerte sich Viktor plötzlich.

Es war eines der Hufflepuff Mädchen gewesen. Das Puzzle fügte sich zusammen, nun ja - jedenfalls die Eckteile. Mehr hatte Viktor schon als kleines Kind nicht zusammengepuzzelt. Die Mitte musste immer seine Schwester machen.
Draco Malfoy, Sirius Black und Peter Pettigrew. Warum hatte er nicht gleich daran gedacht.
"Hat dich ganz schön geleimt der Typ, oder?", fragte er, als der Malfoy-Erbe noch immer stumm blieb. Die grauen Augen rotierten plötzlich kurz, dann deutete Draco mechanisch in eine Richtung.
"Hier lang. Ich zeig' dir den Weg..."

Einen Moment lang liefen die beiden schweigend nebeneinander her. Wo sich nun endlich jemand bereit erklärt hatte, ihn aus diesem Irrgarten namens Hogwarts hinaus zu führen, war es Viktor auch egal, wenn sie kein Gespräch führten. Plötzlich schien das aber Blondie ganz anders zu sehen.
"Warum redest du eigentlich so viel? Alle sagen immer, du schweigst den ganzen Tag."
"Oppurtunistisch veranlagt...", grummelte Bulgariens Sucher in seiner altbekannten Art. Draco kräuselte die Stirn, was seiner Marmor-Haut unschöne Falten verlieh.
"Ah ja", erklärte der Blonde gedehnt und trippelte mit kurzen Schritten neben dem Durmstrangschüler her. "Black ist ein Arschloch."
"Ah."

"Ja, er hat mich benutzt. Die ganze Zeit. Hat mir was vorgespielt und ich habe diesen elenden Köter beinahe ein bisschen gemocht." Bemüht angewidert verzog Malfoy Junior das Gesicht. Viktor betrachtete unterdessen interessiert den Wandteppich und wäre beinahe über eine Stufe gestolpert.
"Ah", meinte er, diesmal mit einem kleinen Aufschrei der Ãœberraschung.
Draco übersprang ein paar Stufen auf einmal und nickte heftig. "Und jetzt ist Harry ja wieder da. Würde man auf den hochgeschätzten Harry Potter einen Kitzelfluch abfeuern und auf mich einen Todesfluch, ich kann dir sagen, er würde sich nur damit beschäftigen Harry zu retten... Das macht er immer."
"Ah."
"Ich bin ihm eigentlich vollkommen egal. Ein Mittel zum Zweck und alles andere interessiert ihn dann nicht mehr. Egal, wie viele Alpträume ich habe. Egal, wie sehr mein Ruf zerstört ist."
"Ah."
"Cedric ist anders!"

Die beiden passierten das Tor und Viktor strich sich durch das kurze, beinahe nicht vorhandene Haar. Die Luft war frisch. Die schottischen Highlands waren wirklich eine nette Gegend. Er hatte es sich vielleicht noch ein bisschen anders vorgestellt, aber es war okay. Das Essen auch. Das war ja seine größte Befürchtung gewesen.
"... würde auch nie versuchen mich zu irgendetwas zu zwingen. Er ist viel netter und beschützt mich, anstatt mich einfach links liegen zu lassen, wenn er mich nicht mehr braucht. Er manipuliert mich nicht und gaukelt mir nichts vor."
"Ah", kam es verstehend von Viktor, der die Hände nun tief in den Taschen vergrub.
"Deswegen ist es auch viel besser, wenn mich meine Mutter endlich mit Sirius in Ruhe lässt. Cedric ist wunderbar im Gegensatz zu Black."

"Warum regst du dich dann so auf?"
Draco wollte wohl schon in seinem Monolog fortfahren, als er diese Frage realisierte. Sein Mund ploppte auf und zu. Viktor konnte der Versuchung nicht widerstehen und suchte nach dem Ding, das ihm eines der Mädchen heute morgen zu geworfen hatte. Für die Lippen, hatte sie gesagt. Und Draco hatte so rosige Lippen... Er drehte an dem fettig glänzenden Stift und schmierte dem verblüfften Draco den Labello auf die Lippen.
"Schützt davor, dass sie in der Kälte spröde werden. Jetzt kannst du diesen Mann küssen gehen..."
"I- Ich... ich will Black nicht küssen!"
"Wer sagt denn das ich Black gemeint habe?", antwortete Viktor nachdenklich und griff wieder in seine Tasche. Draco wich schonmal vorsorglich zurück.

"Hier."
Der schwarze Edding flog in hohem Bogen durch die Luft und landete direkt in Dracos Händen.
"Du bist doch Sucher in eurer Hausmannschaft? Deine aktiven Reflexe müssen besser werden... Und wenn du Black siehst, gib ihm den Stift wieder."
"Danke, Viktor... Du bist ein guter Zuhörer."
Nun war es an Viktor die Stirn zu runzeln, aber er nickte. "Sicher." Gehörte hier bestimmt zum guten Ton, zuzuhören.
"Wir sehen uns heute Abend beim Essen!" Der Blonde entfernte sich schon und wedelte mit dem Stift. Mit dem Edding.

Ja ja. Diese Engländer.


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