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Fanfiction

From Black To Blue - The Brother Who Looks After Me

von MinaMi

*you don't know how great it was*
*you've always been there for me*
*you've always been the brother who looks after me*



-Abby-

Ferien. Wie sehr hatte ich sie herbeigesehnt. Und wie sehr wünschte ich sie jetzt zum Teufel.
In Hogwarts war immer etwas los, die Dinge geschahen so schnell hintereinander, dass man kaum Zeit hatte Luft zu holen, immer passierte etwas, man hatte nie Zeit nachzudenken.
Und hier? Hier stand die Zeit still, kroch schleichend vor sich hin.
Mum und Dad waren so gut wie nie zuhause, Dad war arbeiten, Mum traf mit Hailys Mum Hochzeitsvorbereitungen, Alice und Lily würden erst kurz vor der Hochzeit aus ihrem Urlaub zurückkommen und Tim und Haily waren sowieso viel zu gestresst wegen der Hochzeit.
Und ich? Ja, ich hatte viel Zeit. Viel zu viel Zeit. Zeit zum Nachdenken, Zeit die ich nicht haben wollte.
Wie konnte man eigentlich so dämlich sein? Mein Gott, mein IQ musste mit dem eines Trolles vergleichbar sein. Am liebsten hätte ich meinen Kopf gegen die Wand geschlagen, aber ich befürchtete, dass dadurch nur noch mehr Gehirnzellen absterben würden, vorausgesetzt, es existierten überhaupt noch welche.
Wie konnte ich denn nur so dämlich sein und Sirius das Geheimnis verraten?
Unser Geheimnis. Das Geheimnis der Familie Millers, seit vielen Jahren gut gehütet und dann einfach von mir weitergeplappert.
Das Schlimme war, dass ich die Antwort kannte. Dass ich wusste, warum ich es ihm gesagt hatte.
Ich hatte nicht zusehen können, wie sehr er sich gequält hatte, wie ihm das Ganze zugesetzt hatte und dann war es aus mir rausgesprudelt. Wie aus einem Schokobrunnen.
Bei Merlin. Wie konnte mir das nur passieren? Mein Dad würde mich umbringen, wenn er erfahren würde, dass ich sein Geheimnis verraten hatte. Und dann noch an einen Black.
Noch nicht mal Lily und Alice wussten, dass mein Dad der Bruder von Rabastans und Rudolphus' Vater war und er bei der Hochzeit mit meiner Mutter verstoßen wurde und so den Namen Millers angenommen hatte. Allerdings war er vorher auch nicht wirklich das gewesen, was man einen vorbildlichen Reinblüter nennen würde.
Mein armer Dad. Verraten von seiner eigenen Tochter. Schluss mit Daddy's little Princess, wahrscheinlich würde ich jetzt im Verlies landen.
Es klopfte und die Tür wurde zaghaft geöffnet. Tim lugte vorsichtig herein.
Jetzt sah er mich also in meiner ganzen Erbärmlichkeit, im Pyjama in der hintersten Ecke meines Bettes sitzend, mit meinem alten Teddy, der den einfallsreichen Namen „Bär“ trug, im Arm und Tränen in den Augen.
Schnell wischte ich sie mit dem Handrücken weg und Tim war sensibel genug, so zu tun, als hätte er es nicht bemerkt, als hätte ich überhaupt noch einen Funken Würde.
Er war einfach der beste große Bruder der Welt.
Vorsichtig setzt er sich neben mich aufs Bett und sagte einfach erst mal gar nichts.
Dann beobachtete er mich eine Weile.
„Wow, Bär hat ganz schön was abgekriegt, oder? Ich hatte ganz vergessen, dass ich ihn dir immer geklaut habe und …nicht so nett zu ihm war“, sagte er mit einem Blick auf das fehlende Auge, die herausquellende Füllung und die eingedrückte Schnauze.
Ich drückte Bär noch ein bisschen fester an mich. „Du warst böse zu ihm. Du hast Dads Zauberstab geklaut und deine Zauberkünste an ihm ausprobiert“, sagte ich vorwurfsvoll, doch ein kleines Lächeln hatte sich auf meine Lippen gestohlen.
Tim hatte sich an die Wand gelehnt und zog mich jetzt an sich. So saßen wir erst mal eine Weile, er hatte seine Arme um mich gelegt und mein Kopf ruhte auf seiner Brust.
„Weißt du, Abby, manchmal kommt es mir vor, als wäre es eine Ewigkeit her, dass wir klein waren. Weißt du noch, wie wir im Garten gespielt haben? Du bist tausendmal in den Teich reingefallen. Mein kleiner Tollpatsch“, sagte er leise und strich mir übers Haar.
Ich lächelte leicht. „Ohja, ich bin immer ganz aus Versehen reingefallen. Du warst nie mit Schuld, stimmt's?“
Tim lachte leise auf. „Oh, stimmt, das waren gar keine Versehen, tut mir leid, Abs.“
„Schon okay“, murmelte ich, „ich hab's überlebt. Gerade so.“
„Weißt du noch, wie ich nach Hogwarts kam? Du wolltest so gerne mit und hast am Bahnsteig gestanden und mir hinterher geschrieen“, erinnerte er mich.
Jetzt lachte ich leise auf. „Ohja, ich hab geheult wie ein Schlosshund und dir damit gedroht, dass ich nicht mehr deine Schwester sein will, wenn du mich nicht mitnimmst, oder wenigstens hier bleibst“, sagte ich lachend.
„Ich war drauf und dran wieder auszusteigen“, antwortete Tim ebenfalls lachend.
„Ehrlich?“, fragte ich ungläubig.
„Hey, du bist meine kleine Schwester, Abs, ich würde alles für dich tun“, sagte er ernst.
„Alles?“
„Abby, du bist meine kleine Schwester, ich werde immer für dich da sein. Ich werde alles tun, damit es dir gut geht. Und ich werde dich immer beschützen, wenn es sein muss auch mit meinem Leben.“
Ich hob den Kopf und sah in seine blauen Augen. Tränen glitzerten darin.
„Versprichst du mir etwas?“, fragte ich und meine Stimme war nur ein Flüstern.
„Alles“, antwortete er und sah mich ernst an.
„Versprich mir, dass du mich niemals mit deinem Leben beschützen wirst. Niemals, hörst du?“
Er schüttelte traurig den Kopf. „Das werde ich dir nicht versprechen.“
Ich wusste, dass es keinen Sinn machen würde, weiter auf ihn einzureden, er war ein Millers, stur und dickköpfig, genau wie ich.
„Dann versprich mir wenigstens, dass du vorsichtig sein wirst“, bat ich ihn.
„Ich verspreche es dir“, sagte er leise.
„Danke“, murmelte ich, wieder an seine Brust gelehnt. „Für alles.“
Wieder schwiegen wir für eine Weile. Ein Schweigen, das alles sagte, alles erklärte, ohne dass wir ein Wort von uns geben mussten.
Ich hing eine Weile meinen Gedanken nach, dann brach ich die Stille.
„Ist euer Haus schon fertig?“, fragte ich leise. „So gut wie“, antwortete Tim, „Haily richtet es gerade ein, deswegen bin ich auch hier. Wenn sie erstmal in ihre kreative Phase kommt ist nichts mehr vor ihr sicher“, sagte er lächelnd. „Und außerdem hatte ich meine Schwester schon lange nicht mehr für mich alleine“, fügte er hinzu.
Meine Mundwinkel hoben sich. „Du wirst mir fehlen“, flüsterte ich. Er strich mir sanft über den Rücken. „Du mir auch“, sagte er ebenso leise. „Aber du weißt, ich werde da sein, wenn du mich brauchst. Und du bist immer bei uns willkommen. Haily wird deinen Platz nicht einnehmen, Abby. Sie ist die Frau, die ich liebe. Aber sie ist nicht meine Schwester. Sie ist nicht du. Ihr drei. Haily, Mum und du. Ihr seid die drei wichtigsten Frauen in meinem Leben“, sagte er und ein Grinsen stahl sich auf seine Lippen, „ihr alle auf eine besondere Art und Weise.“
Ich war heute ziemlich nah am Wasser gebaut und Tim merkte es erst, als ich schon seit T-Shirt durchnässte.
„Abby?“, fragte er ein bisschen schockiert, „Was ist los?“ „Nichts“, sagte ich und versuchte die Tränen zurückzuhalten.
„Es ist nur…vielleicht solltest du dir das noch mal überlegen.“
„Was?“
„Das, was du alles gesagt hast. Ich…Tim, ich hab Scheiße gebaut“, sagte ich und schluchzte wieder.
„Reden wir hier von „Oh, das war ziemlich blöd von mir“- Scheiße oder reden wir von „Ich komm nach Askaban“- Scheiße?“, fragte er und zog mich hoch, so dass er mir in die Augen sehen konnte.
„Wir reden hier von „Oh, das war ziemlich blöd von mir, dafür sollte ich nach Askaban kommen“- Scheiße“, antwortete ich und trotz der Tränen musste ich über seinen Gesichtsausdruck lachen.
„Also los, wenn's wirklich so schlimm ist, werde ich mit dir nach Askaban kommen, ich hab gehört, da soll es ziemlich langweilig sein, wenn man allein ist.“
Ich sah ihn ungläubig an und warf ihm Bär ins Gesicht. „Das ist Ernst, du Spinner“, sagte ich vorwurfsvoll, doch ich grinste ihn dabei an.
Dann fiel mir schlagartig ein, was ich ihm eigentlich hatte sagen wollen und ich wurde sofort wieder ernst.
„Ich hab Sirius gesagt, dass ich eine Lestrange bin“, flüsterte ich.
„Sirius?“, fragte er lachend. „SIRIUS?! Seit wann nennst du ihn Sirius?“
Ich blinzelte. „Hast du mir überhaupt zugehört? Ich habe BLACK gesagt, dass ICH eine LESTRANGE bin. Weißt du, was das bedeutet?“, fragte ich und sah ihn sauer an, weil er sich immer noch darüber amüsierte, dass ich Sirius gesagt hatte.
Na schön, dann hatte ich halt Sirius gesagt, na und?
„Oh, verdammt. Haily wird gewinnen“, sagte Tim mehr zu sich selbst und lachte immer noch.
„Ich finde das wirklich nicht zum lachen“, sagte ich inzwischen mehr als sauer.
„Oh mann, Abbylein. Dann weiß er es halt, irgendwo auf einem verkorksten Stammbaum wird sowieso Dads Name stehen und dann hätte er es sowieso erfahren. Ich wette unser lieber Cousin hat ihm das sowieso beim letzten Familienessen unter die Nase gerieben. Also mach dir keine Gedanken. Dad wird dich deswegen nicht umbringen. Er ist unter den reinblütigen Familien doch sowieso als Blutsverräter bekannt, also…wen kümmert's?“
Genau das hatte ich gebraucht. Einen großen Bruder, der mir sagte, dass alles nur halb so schlimm war. Ich hatte Tim wirklich sehr lieb. Zumindest bis jetzt.
„Aber sag mal, Abs, wieso hast du Sirius das überhaupt gesagt?“, fragte er und musterte mich neugierig. Musste er jetzt danach fragen?
„Ich…also schön, ich hab mich mit ihm gestritten. Wie schon so oft. Diesmal über seinen Bruder und darüber, dass er nicht mit ihm reden wollte und er hat sich die ganze Zeit selbst bemitleidet, dafür dass er so eine Familie hat und dass er sich gegen Regulus entscheiden muss. Und…ich weiß er hat recht, aber mir hat es irgendwann einfach gereicht, weil er denkt er ist der einzige, der sich gegen seine Familie entscheiden muss. Und dann…dann hab ich es ihm einfach gesagt“, endete ich mit meiner Zusammenfassung.
„Naja…dann weiß er es jetzt. Wird ihm vielleicht auch mal zu denken geben“, meinte Tim dazu nur.
„Hey, Abs, zeig mir mal dein Brautjungfernkleid“, wechselte er schließlich das Thema.
„Nein“, protestierte ich. „Ich dachte, man darf nur das Brautkleid nicht vor der Hochzeit sehen, vom Brautjungfernkleid war nie die Rede“, schmollte Tim und schob die Unterlippe vor, doch ich blieb hart.
„Nein, Tim. In einer Woche ist die Hochzeit. Solange wirst du dich noch gedulden müssen“, sagte ich bestimmt und musste anfangen zu lachen, denn bei dem Wort „Woche“ waren seine Gesichtszüge entgleist.
„Angst?“, fragte ich spöttisch und grinste.
„Ich? Niemals“, sagte er voller Überzeugung.
Ich zog eine Augenbraue hoch.
„Ein bisschen“, gab er zu.
Ich lächelte. „Hey, mein großer Bruder kommt unter die Haube. Und er wird der tollste und bestaussehendste Ehemann sein, denn die Zaubererwelt je gesehen hat. Also freu dich, schließlich gehört die Traumfrau in einer Woche ganz alleine dir.“
Wir grinsten.


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