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Fanfiction

From Black To Blue - What have you done?

von MinaMi

*I'm lying here*
*On the floor, where you left me*
*I think I took too much*
*I'm crying here*
*What have you done?*




-Abby-

„Abby?“ „Was?“, fragte ich genervt und hob den Kopf, um in Philips blaue Augen zu sehen. „Wie lang soll das jetzt noch so weitergehen?“, fragte Philip und der genervte Unterton war deutlich aus seiner Stimme herauszuhören. „So lange es nötig ist“, presste ich zwischen zusammengebissenen Lippen hervor, meine Augen wieder fest auf das Pergament vor mir gerichtet.
„Und wie lange ist es nötig?“, fragte Phil weiter. „So lange bis Black von dieser vermaledeiten Schule fliegt“, knirschte ich. Philip seufzte. „Du weiß ganz genau, dass Sirius niemals von Hogwarts fliegen wird. Und jetzt tu mir einen Gefallen und komm mit mir raus, ich habe nicht vor mein ganzes Leben in eurer Bibliothek zu verbringen.“
Mein schlechtes Gewissen meldete sich. Seit genau drei Tagen, um es noch genauer zu sagen, seit meinem Streit mit Black, hatte ich mich zusammen mit Phil in der Bücherei verschanzt. Die Bücherei war der einzige todsichere Ort, denn Black würde freiwillig niemals hier aufkreuzen. Philip seufzte schon wieder und sah mich bittend an.
„Ich kann nicht, Phil. Ich kann hier nicht raus. Ich will ihm einfach nicht begegnen. Das würde mich umbringen“, versuchte ich ihm meinen Standpunkt näher zu bringen. Doch Philip schüttelte nur stumm den Kopf. „Es wird dich umbringen, wenn du weiterhin hier drin versauerst. Ich bin nicht blind, Abby. Ich sehe, wie dich die ganze Sache mitnimmt, wie sie dich von innen zerfrisst. Tu dir selbst einen Gefallen und rede mit ihm.“
Entsetzt blickte ich von meinen Hausaufgaben auf. „Niemals!“ „Abigail Sophie Millers. Irgendwann musst du hier raus und dann wirst du mit ihm reden. Und wenn ich persönlich dafür sorge“, erklärte Philip.
Ich blitzte ihn wütend an. „Willst du mir jetzt etwa auch noch in den Rücken fallen?“, warf ich ihm mehr vor, als das ich fragte. „Nein, ich will dir helfen. Das versuche ich dir jetzt schon seit drei Tagen zu erklären, aber du willst es ja nicht hören. Du bist ein schlimmerer Sturkopf als Jolina. Und ich dachte, sie wäre das sturköpfigste Mädchen auf Erden“, seufzte Philip resigniert.
Ich wandte mich wieder meinen Unterlagen zu. Verbissen schrieb ich eine Zeile nach der anderen, krampfhaft darum bemüht meine Gedanken nicht abschweifen zu lassen. Ich verstand gar nicht, was Philip wollte. Wenn mir etwas gut tat, dann in der Bücherei zu sitzen und zu lernen. Schließlich war dieses Jahr ZAG- Jahr und die Lehrer überschütteten uns mit Hausaufgaben.
Philip startete einen letzten Versuch. „Bitte, Abby, bitte. Tu es mir zuliebe und rede mit ihm. Ich kann das nicht mit ansehen. Ihr macht euch doch beide kaputt. Ihr liebt euch und merkt es nicht.“
Scheppernd fiel mein Tintenglas zu Boden. Wie in Trance starrte ich Philip an.
Dann drangen die Worte bis zu meinem Hirn durch. „Sag mal, du hast aber auch was gegen den Kopf bekommen, oder?“, fragte ich und versuchte meine Stimme belustigt klingen zu lassen. Ich erreichte das Gegenteil. Sie klang hysterisch.
Wütend auf mich selbst, auf Black, auf Philip, auf mein verdammtes Leben schnappte ich meine Sachen, stand abrupt auf und stürzte aus der Bibliothek. „Abby“, rief mir Philip nach, doch ich ignorierte es.
Als ich um die nächste Ecke bog, sprang ich wie von einem elektrischen Schlag getroffen zurück. Was machte der denn hier?
Ich kniff die Augen zusammen und veränderte mein Äußeres, dunkelblonde Haare, grüne Augen, Stupsnase, hohe Wangenknochen.
Dann atmete ich tief durch und war bereit mich Black zu stellen. Als jemand anderes.
Eigentlich würde ich mich ihm nicht stellen. Ich würde verwandelt an ihm vorbeilaufen und erst dann wieder aufatmen können, wenn er um die nächste Ecke verschwunden war.
Schöne Gryffindor bist du, schimpfte ich mich selbst aus, doch mein Mut war einfach nicht groß genug, um einer erneuten Begegnung mit Black standzuhalten. Ich ging um die Ecke und wäre beinahe mit ihm zusammen gestoßen. Doch er schien mich kaum zu bemerken, achtlos vor sich hinstarrend ging er an mir vorbei. Ich atmete auf. Ich wollte schon weitergehen, als er plötzlich stehen blieb und sich mit ungläubigem Gesichtsausdruck wieder umwandte.
„Abby?“, fragte er verblüfft. Ich starrte ihn mit vor Schreck weit geöffneten Augen an.
„Nein, ich...ich bin nicht Abby. Da musst du mich verwechseln“, piepste ich und meine Stimme rutschte drei Oktaven nach oben.
Vielleicht täuschte ich mich, doch für einen Moment sah ich den Anflug eines Lächelns um seine Lippen spielen, doch dieser Moment war, kaum das ich geblinzelt hatte, schon wieder verflogen. „Mh, ja das kann natürlich sein. Ich dachte nur, das diese gewisse Abby, weißt du, sie hat auch manchmal einen Goldstich in den Haaren und Augen wie flüssigen Honig, aber du hast wohl Recht, ich hab mich geirrt. Tut mir leid.“
Bevor ich die Chance hatte etwas zu erwidern, hatte er mir den Rücken zugedreht und war verschwunden. Verwirrt stürzte ich in die nächste Mädchentoilette und betrachtete mein Spiegelbild.
„Verdammter Mist“, fluchte ich, als ich den Goldstich und die honigfarbenen Augen sah. „Verdammt, verdammt, verdammt.“
Meine Knöchel traten weiß hervor, als ich mich am Waschbecken festklammerte. Ich starrte in den Spiegel. Das durfte alles nicht wahr sein.
Ich hasste Black. Er hasste mich. Wieso war ich jetzt auf einmal so zimperlich? Wieso machte es mir jetzt etwas aus mit ihm zu streiten? Gedanken rasten in einem bunten Strudel durch meinen Kopf. Nachts im Gemeinschaftsraum, der verletzte Sirius, Philips Worte.
Wild schüttelte ich meine schwarzen Locken. Schluss jetzt.
Als ich wieder in den Spiegel sah und mich noch immer honigfarbene Augen anstarrten, brach irgendetwas in mir zusammen. Meine Augen logen nicht.
Ich wollte das alles nicht, Streitereien mit Black waren normal, waren gut, brachten ein bisschen Abwechslung in meinen harmonieüberladenen Alltag, doch was jetzt gerade ablief war alles andere als lustig, das war krank, das war sinnlos, das war total unlogisch.
Mein Leben drehte sich wie ein Karussell, und ich wirbelte mit, ohne Halt, an den ich mich klammern konnte.
Mir stiegen Tränen in die Augen. Trotzig starrte ich in den Spiegel und sah wie eine Träne nach der anderen ihren Weg meine Wange hinunter fand. Wie in Zeitlupe hob ich die Hand und wischte die Tränen mit dem Handrücken weg, doch es half nichts. Aus ein paar einzelnen Tränen wurde ein einziges Tränenmeer.
Kraftlos lehnte ich mich gegen die Wand und ließ mich an ihr hinunter sinken.
Hier saß ich nun. Abigail Sophie Millers. Ein weinendes Häufchen Elend am Boden einer stinkenden Toilette.

Ich wusste nicht, wie lange ich dort gesessen hatte, ich weiß nur noch das plötzlich zwei Gestalten neben mir zu Boden gesunken waren, dass die eine mich an sich gezogen hatte und mir sanft über den Kopf gestrichen hatte, während die andere sanft auf mich einredete.
Alice und Lily.
Freunde für immer. Seelenverwandte. Immer füreinander da.
Ich war den beiden in diesem Moment so dankbar, dass sie bei mir waren und ich nicht mehr alleine war, dass ich mich von den beiden hochziehen ließ. Alice nahm mein Gesicht in ihre Hände und sah mir fest in die Augen.
„Alles wird gut, okay?“, sagte sie bestimmt, doch in ihrer Stimme war immer noch der warme, fürsorgliche Unterton. Ich nickte. Wie gern würde ich ihr glauben.
Lily nahm mich fest in den Arm, dann hielt sich mich an den Schultern fest und sah mich für einen kurzen Moment nachdenklich an. Sie hob die Hand und wischte meine Tränen aus dem Gesicht, die inzwischen versiegt waren.

„Wir bringen dich in den Schlafsaal, okay?“, fragte Lily vorsichtig und schlang einen Arm um meine Hüfte. Ich nickte wieder.

Vorsichtig liefen wir durch Hogwarts, Alice und Lily immer darauf bedacht, dass uns nicht zu viele Leute sahen, doch es war Abendessenszeit und das Schloss wie ausgestorben.
Im Schlafsaal angekommen, ließen die beiden mich vorsichtig auf meinem Bett nieder.
Ich ließ mich nach hinten fallen und sank in das Kissen ein. Alices und Lilys besorgte Blicke schienen an mir zu kleben, doch ich beachtete es nicht weiter und starrte an die Decke.
Ich dachte über den Tag nach und ich sah mein eigenes Spiegelbild vor mir. Fertig. Vernichtet. Am Ende.
Während ich so an die Decke starrte, wurde mir etwas Grundlegendes klar.
So konnte es nicht weiter gehen. Nie wieder durfte ich mich so gehen lassen. Ich war eine Millers, noch dazu in Gryffindor.
So schnell würde mich nichts mehr aus der Bahn werfen.
Ich würde nicht zulassen, dass Sirius Black so eine Macht über mich hatte, dass er mich ein weinendes Wrack verwandelte.
Niemand würde jemals wieder so eine Macht über mich haben.
Das war mir nun klar, nur wie ich das ganze umsetzten wollte, war weniger klar. Doch ich war mir sicher, dass es mit meinem üblichen Verfahren am besten funktionieren würde.
Ich würde ihn nicht mehr an mich ranlassen.
Ignoranz, Verdrängen, Gleichgültigkeit.


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