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Fanfiction

Nothing clear - Pfiffe in der Nacht

von Moony_Child

@Mrs. Jojo Lupins: Schön, dass dir die FF gefällt! Ich hoffe doch, dass ich vielen damit zeigen kann, dass die Rumtreiber cool sind^^ Sorry für die VErspätung aber abald hab ich Sommerferien und dann kann ich mehr schreiben! Und danke für deinen Kommi!

@Dumbledore, Albus: Das mit James und Lily fädel ich mal in den nächsten Kapiteln ein bisschen mit ein!!! Aber heute dreht sich alles noch um was anderes! Danke für deinen Kommi!

@Little_star: Ja Frank ist der Profi^^ Irgendwie komisch... Ja was Narzissa mit den Infos gemacht könnt ihr heute lesen! Und dass mit Megan und Sirius kommt dann auch nächstes mal!!!

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Simon Junkin
"Ich schloss mich dem Orden an, weil ich helfen wollte! Wenn mein Leben eh schon davon abhängt, dass ich ein Werwolf bin, dann kann ich es genauso gut im Kampf gegen Voldemort und seine Schergen riskieren!"


Bettys Kopf fiel mit einem dumpfen Geräusch zu Boden. Meine Hand hielt immer noch ihre kleine, harte Hand. Dann sah ich von ihrem Kopf zu ihrem Hals, der nun ohne Kopf aussah wie ein schlecht geformtes Rohr, welches aus einem Körper herausragte.
Sofort ließ ich die Hand los und Bettys restlicher Körper fiel nach hinten um.
Die zwei Schritte zum Kopf waren schnell getan und so hob ich ihn an den Haaren auf. Die blauen Augen kreiselten vom Aufprall immer noch herum. Genervt kniete ich mich neben den Körper und versuchte Betty wieder ihren Kopf auf den Hals zu stecken, so wie ich es die restlichen sieben male heute Abend gemacht hatte, als der Kopf ihr beim spielen herunter gefallen war.
Entrüstet blies ich mit zwei kurzen Stößen in meine Trillerpfeife, die ich im Mund hatte. Ich konnte nicht reden. Oder eher, ich wollte nicht reden. Meine Mum verstand mich auch ohne, dass ich ein Wort sagte! Ich pfiff immer nur auf der Pfeife. Ich trug sie Tag und Nacht. Sie baumelte immer griff bereit an einer rosanen Schnur um meinen Hals. Und auch jetzt pfiff ich ein bisschen.
Betty war nicht gerade größer als ein Arm von mir und auch schon ziemlich abgenutzt, aber ich spielte gerne mit ihr. Besonders, wenn Mum und Dad nicht da waren. So wie heute. So wie jeden Donnerstag.
Und ich drückte wieder feste auf den Kopf, es machte ein Knackendes Geräusch und zufrieden stellte ich fest, dass meine Betty wieder heile war. Ein langes Pfeifen deutete Betty an, dass ich glücklich war.
Immerhin war diese Puppe mein ein und alles. Die Kleider hatte meine Mum selbst genäht!
Wo Mum jetzt wohl war?
Ich stand wieder auf und kletterte auf mein Bett, damit ich aus dem Fenster sehen konnte, dass sich über meinem Bett befand. Von hier oben, dem zweiten Stock, sah der Vorgarten wirklich klein aus. Das Gartentor war offen und wiegte ein bisschen mit dem Wind mit. Vielleicht sollte ich runter gehen und das Tor zumachen?
Nein, es fängt an zu regnen. Und ich hasse Gewitter. Sie machen mir Angst. Die lauten Schläge und die zuckenden Lichter ließen mich immer wieder Nachts unter meine Bettdecke krabbeln, den Knie fest an den Körper gezogen und auch den Kopf von der Decke bedeckt. Meistens hatte ich dann die ganze Nacht meine Pfeife im Mund. Nur für den Fall...
Ich weiß! Ich bin neun! Mit neun sollte ein normales Kind wissen, dass ein Gewitter nicht Schlimmes war! Und eine neunjährige, dass hatte meine Freundin mir gesagt, sollte auch nicht mehr mit Puppen spielen… Und meine Freundin war eine der wenigen, die mich verstand. Für sie war es zwar nicht einfach, dass ich pfiff anstatt zu sprechen, aber ihr machte das nichts aus.
Ich blickte über meine Schulter. Zu Betty, die ich auf dem Teppich liegen gelassen habe.
Dann ließ ich mich auf mein Bett sinken und zog mir die geringelten Socken aus. Es war spät. Ich sollte mich fürs schlafen gehen fertig machen. Mein Klamotten warf ich achtlos in meinem Zimmer herum und schlüpfte in den rosa Schlafanzug, der sich stark mit meinen roten Haaren biss. Danach hüpfte ich ins Bad. Die Pfeife schlug beim Hüpfen immer wieder gegen meine Brust.
Im Spiegel sah ich immer noch aus wie sechs. Kindlich, rote Haare, Sommersprossen, Stupsnase, braune Augen. Pfeife.
Ich wollte gerade meine Zahnbürste nehmen, als ich das Gartentor ins Schloss schlagen hörte. Ich zuckte zusammen. Meine Eltern kamen nie so früh nach Hause an einem Donnerstag!
Schnell tappten meine nackten Füße über den Flur zurück in mein Zimmer, hinüber zu meinem Bett, während ich meine Pfeife wieder in den Mund steckte. Auf meinen Knien rutschte ich zum Fenster hin und sah hinaus.
Draußen standen vier Gestalten in schwarzen Kapuzenmänteln und komischen Masken. Alle vier bewegten sich vorsichtig und graziös. Auch achteten sie nicht darauf, dass sie meiner Mums Rosen zertraten, wie sie da durch die Beete hin zur Eingangstür huschten.
Ich schluckte. Ein leiser ruckartiger Pfiff klang durch den Raum.
Was wollen die?


Ich war hundemüde. Und das meine ich absolut ernst! Schlimm genug, dass ich mit James die halbe Nacht auf war, um Remus in den Schlaf zu trösten, was nicht besonders fiel gebracht hatte. Er sprach nämlich immer noch nicht mit uns. Nur ab und zu kamen diese weiblichen Zickharmone zum Vorschein und dann fauchte er uns nur an.
Mein Kopf lag mittlerweile schon auf dem Tisch der Gryffindortafel und meine Arme hingen kraftlos herunter. Das ich nicht einschlief lag einzig und allein daran, dass Peter es nach vier Minuten schaffte seinen heißen Tee über mich zu verschütten. Danach achtete ich lieber darauf, dass meine restliche Haut nicht auch noch verbrannt wurde.
James saß mir gegenüber und studierte den Tagespropheten, während er Spiegeleier auf Toast verschlang. Er sah nicht ganz so schlimm aus wie ich, nur die Augenringe verrieten ihn.
„...“
James lugte hinter dem Propheten hervor.
„Hast du was gesagt Tatze?“, erkundigte er sich gut gelaunt und raschelte verschwörerisch mit der Zeitung.
„...“
„Ich glaube er nuschelt es gegen die Tischplatte.“, meinte Peter, der sich neuen Tee nachgoss. James verschwand gerade wieder hinter seinem Propheten, als eine Eule genau auf meinem Kopf landete.
Ich war auch zu müde um sie da runter zu scheuchen, also brummte ich nur gegen das Holz des Tisches. Peter gluckste neben mir.
„Die ist für Remus. Von seinem Vater.“, klärte er uns auf.
Schön.
Und mein Gehirn war wieder dabei ins Reich der Träume abzutaufen-
-Moment! Von seinem Vater?! Von John!?
So stürmisch wie ich hoch fuhr konnte ich der armen Eule nicht verübeln, dass sie beleidigt aufkreischte und mir vor lauter Ärger sogar in die Nase zwickte. Dennoch hatte ich im Moment nur Gedanken und Sinn für den Brief, den sie da am Bein hatte.
„Mensch Krone!“, stöhnte ich und begann schon den Brief von dem Bein der Eule, welche sich damit zufrieden gab ein paar Cornflakes zu knabbern, ab zu binden.
„Hm?“
Wie langsam musste man eigentlich sein?
„Krone! Der Brief ist von John!“, ich betonte den Namen John so sehr, dass selbst Peter wusste worauf ich hinaus wollte und James braune Augen sehen über den Rand des Propheten kritisch zu dem Brief herab.
„Ich hab gedacht der wird vermisst?“, war das einzig schlaue, was mein Freund zustande brachte, „Meinst du wir sollten mal schauen was drin steht?“
Brilliant James! Bin stolz auf dich!
„Natürlich! Immerhin meinte Pommy, dass wir das „Sorgerecht“ für Remus haben! Dies hier inbegriffen!“
Peter zupfte an seiner Unterlippe herum und James dachte wohl angestrengt nach, denn ich konnte, glaub ich zumindest, die Zahnräder in seinem Gehirn knarzen hören.


Die Vorratskammer war ein unheimlicher Ort. Ich war nicht gerne hier. Es gab nur eine alte Öllampe um Licht zu machen, was ich aber nicht konnte, weil ich zu klein war um an den Docht zu kommen, denn sie hing an einem Balken in der Mitte der Kammer an der Decke. Und da es draußen bereits dunkel war konnte auch von dort kein Licht herein kommen.
Ich tastete mich im Dunkeln vorwärts, die Pfeife im Mund, Barfuss und mit klopfendem Herzen. Über mir im Salon hörte ich bereits den Sessel kippen und auf den Boden aufschlagen. Die Kammer befand sich im Keller und wenn ich ganz leise und schnell war, dann würde ich ein Versteck finden, wo mich die Mysteriösen Leute nicht finden konnten.
Noch ein Schritt in die Dunkelheit hinein – ich schlug mir den Fuß an einer Kiste an. Vor lauter Schreck und Schmerz stieß ich einen lauten schrillen Pfiff aus. Erst danach wurde mir bewusst, wie laut das gewesen sein musste, also hielt ich die Luft an und lauschte. Die Pfeife fiel mir aus dem Mund.
Die Schritte von oben näherten sich dem Flur, wo die Tür zur Treppe war, die hier herunter führte!
Verzweifelt und in blinder Hektik tastete ich mich hastig vorwärts. Noch mehr Kisten und Fässer. Und dann erfüllten meine Zehen einen Henkeln im Boden! Die Falltür! Die Falltür zum Weinkeller!
Ich ging in die Hocke und zerrte an den Henkel herum. Doch die Falltür wollte nicht aufgehen. Etwas stand auf ihr drauf!
Oben im Gang ging die Tür auf. Die Treppe war nur erleuchtet und ein Schatten stand oben in der Tür. Noch konnte man mich nicht sehen! Noch nicht!
Die Falltür würde ich nicht mehr ungesehen aufkriegen. Das war sicher! Und nun, da ich etwas Licht hatte schaute ich mich in der Kammer um. In einer Ecke, neben dem einzigen Fenster, stand ein Schrank mit Glastür, hinter der köstlicher Schinken hing. Und oben auf dem Schrank war eine so tiefe Einbuchtung, dass ich mich garantiert darin verstecken konnte.
Also schlich ich dahin.


Franks Auftrag führte uns in die unangenehme Nähe der Slytherins. Seit gestern hatten wir die Beschattung aufgenommen. Immer dabei, mein Aufnahmegerät. Ohne das ging ich nicht auf so einen Halsbrecherische Mission!
Gerade rauschten wir einen Kerkergang entlang. Immerhin war Frühstückszeit und Frank meinte, dass auf Slytherins frühstücken mussten. Er hatte auch nicht ganz unrecht.
Die Schlangen, die uns begegneten waren nicht gerade helle Leuchten und Frank bließ sich immer wieder wichtig auf, wenn sie ihn giftig ansprachen, was er denn hier verloren hatte.
Und wenn ich ehrlich bin hatte ich überhaupt kein gutes Gefühl bei der Sache. Ja die Slytherins mussten frühstücken, aber gilt das denn auch für Slughorn?
Denn wenn Frank sich schon den genialen Plan in den Kopf gesetzt hatte, beim Zaubertränkelehrer einzubrechen, dann hätte er auch in Erwägung ziehen können, dass Slughorn später oder gar nicht frühstücken ging!
Doch es half nichts! Es war bereits zu spät und wir hockten schon mit unseren gezückten Zauberstäben vor dem verschlossenen Schloss zum Büro des Hauslehrers der Slytherins.
„Jazz, was auch immer dann passiert – und ich versichere dir trotzdem, dass nichts passieren wird – sag niemanden was wir hier zu suchen hatten, falls sie uns erwischen!“, so lautete Franks Abschlussrede, bevor er stumm die Tür aufzauberte. Und auch nach drei Jahren treue verstand ich seine Logik immer noch nicht...

Wir hatten Glück. Das Büro war verweist. Die Wände voll gestopft mit mit Tränken und eingelegten glitschigen Zeugs, was ich nicht genau beschreiben möchte. Nicht zu vergessen, dass sich rechts noch eine Tür zu einem weiteren Raum befand. Vielleicht Slughorns Schlafzimmer?
Inmitten dessen ein prächtiger Schreibtisch mit dunkelgrünen Ornamenten und überladen von Pergament und kleinen Versuchsphiolen der Zaubertrankschüler.
Frank schnalze anerkennend mit der Zunge ehe er den Abstand zum Schreibtisch mit drei großen Schritten überquerte und sich in den Stuhl dahinter sinken ließ.
„Tür zu Jazz.“, wies er mich an und ich folgte hastig der Anweisung. Dann näherte ich mich langsam der zweiten Tür und drückte vorsichtig die Klinke hinunter und schob sie auf. In diesem Zimmer war tatsächlich ein großes Bett untergebracht. Nebenbei ein Kleiderschrank, Nachtkästchen, Offen, Sofa und Kamin. Doch auch dieser Raum war leer.
„Niemand da. Glück gehabt!“, seufzte ich und ging zu Frank hinüber, der sich bereits Einsicht in die Schülerakten des Hauses Slytherin beschafft hatte.
„War ja auch abgeschlossen.“
Ich nickte und kramte in dem Pergamenthaufen auf dem Schreibtisch. Nur unkorrigierte Hausaufgaben.
„Ah schau an! Die Akte über Malfoy! Und hier ist unser Freund Nott... Und ah hier ist Rabastan!“, Franks Stimme überschlug sich fast vor Begeisterung, „Vielleicht finde ich ja noch Dolohow und Fletch! Narzissa Black wär auch nicht schlecht. Regulus Black... Hm mal sehen...“
Mir leuchtete das alles nicht ein. Was wollten wir mir Schüleraktendaten? Ich meine, Slughorn würde wohl kaum schreiben, wenn sie Todesser waren oder wenn sie damit in Verbindung getreten sind!
„Ich hab hier noch Francis... Den können wir hier lassen...“
Ich sah auf meine Uhr und erschrack.
„Frank es ist schon halb! In fünf Minuten müsste Slughorn normalerweise wieder kommen! Natürlich nur, wenn er auch beim Frühstück war!“, flüsterte ich panisch und sammelte die Akten ein, die Frank mir raus gelegt hatte zum einpacken.
Frank zog noch zwei, drei Akten aus dem Stapel, schob den Rest wieder in die unterste Schublade des Schreibtisches zurück und wir verschwanden so still und unauffällig wie wir gekommen waren.


Ich lag nun eingerollt auf dem Schrank. Hoffend und bangend, dass mich die zwei Gestalten, die nun in der Kammer herum stöberten, mich nicht fanden. Vorsichtshalber hatte mich meine Pfeife aus dem Mund genommen, damit ich nicht, wenn ich mich erschrecke, los pfeife. Auch versuchte ich immer wieder ganz die Luft anzuhalten, denn selbst mein Atem erschien mir unerträglich laut.
Die beiden Personen in der Kammer hatten bisher noch kein Wort miteinander gewechselt. Aber sie hatten Zauberstäbe, genau wie Mum und Dad, und sie leuchteten damit in jeden noch so kleinen Winkel der Vorratskammer.
Doch ich hatte Glück. Sie gaben auf und zogen sich nach oben in den Salon zurück und von dort aus in den zweiten Stock hoch. Ich hörte, wie sie in mein Kinderzimmer einbrachen. Die arme Betty! Was die wohl mit ihr machten?
Mein Blick fiel auf das Fenster. Es war rechts neben mir in die Wand eingelassen und in reichweite. Ich konnte sie ohne große Anstrengung berühren.
Und wenn ich mich aufrichtete, dann könnte ich bestimmt durch das Fenster nach draußen schauen.
Ich setzte mich auf und ging mit dem Gesicht ganz nah an die Fensterscheibe heran. Dann hauchte ich. Ganz leise und zart. Sofort wurde das Glas milchig, beschlug. Aber nach kurzer Zeit verschwand das Beschlagene wieder.
Da kam mir eine Idee.
Wenn die Gestalten mich noch finden und mitnehmen sollten, dann könnte ich hier noch eine Botschaft hinterlassen, oder? Hielt denn sowas lang genug?
Na und!
Ich holte tief Luft und atmete aus. Ein großer Teil des Fenster beschlug und ich begann eilig ein paar Worte an Fremde zu schreiben, die mich vielleicht dann retten würden.
Gerade war ich bei den Abschiedsworten, als ich von oben etwas neues mitbekam. Anscheinend hatte jemand neues das Haus betreten, denn es war still. Und ich spürte sogar die Ehrfurcht, welche alle Personen hier in dem Haus ausstrahlten.
Die Stimme, die danach durch das Haus drang würde ich nie wieder vergessen, so kalt und gefühlslos war sie:
„Avada Kedabra!“


Remus das ist ein Brief, den ich schreiben musste! Lese zwischen den Zeilen Remus!
Ich kann dir nicht sagen wo ich bin. Glaub mir, es geht mir gut und ich habe meine Aufgaben wahrgenommen, sag das unserem alten Freund!
Ich kann verstehen, wenn du und deine Mum euch Sorgen macht, aber bitte unternehmt nichts Unvernünftiges!
Greyback stellt Forderungen:
Er will, dass du dich seinem Pack anschließt und zwar sofort und ohne Widerrede! Er sucht einen Lehrer für seine Wölfe und dafür braucht er dich!
Du weißt wie ich denke. Lass dir geschrieben sein, dass ich dich wiedersehen werde, egal was kommt!
Grüß deine Mutter!
John

James legte den Kopf schief und schloss für einen Moment die Augen.
Wie konnte nur alles so schief laufen? Waren sie nicht gerade noch in einer glücklichen Welt gewesen?
Warum brach jetzt alles ein!?
„Verflucht Sirius! Wir können ihm das nicht auch noch sagen! Am Ende springt er uns vom Astronomieturm!“
Mein bester Freund saß genauso ratlos neben mir. Wir hatten zwar gerade Kräuterkunde, aber das interessiert uns gerade gar nicht.
Remus saß mit Peter zwei Tische weiter links und arbeitete still an seiner Pflanze.
„Meinst du nicht, wenn wir deinem Vater den Brief zukommen lassen, dass er herausfinden kann, wo John ist? Oder dass er was unternehmen kann? Ohne das Remus jemals davon was mitbekommt?“, überlegte Sirius schon weiter. Sie brauchten Hilfe, ansonsten würde das hier alles nicht gut gehen!
„Ich kann es probieren! Aber wir verlassen uns nicht drauf, wir überlegen auf jeden fall wie wir es ihm sagen können!“
Sirius nickte.


Nach einigen Stunden in denen meine Füße ein paar mal eingeschlafen waren, weil es hier oben auf dem Schrank wirklich nicht bequem war, traute ich mich herunter zu klettern.
Von oben war seit der schrecklichen Stimme nichts mehr passiert, außer das es ein oft geknallt hatte. Danach war absolute Ruhe gewesen. Trotzdem hatte ich mich nicht hinaus getraut.
Da es wieder stockdunkel hier unten war tastete ich mir meine Weg wieder nach oben zur Treppe und der Tür die in den Flur führte, der zum Salon ging.
Meine Füße tapsten über das Parkett. Die Pfeife hatte ich mir wieder in den Mund gesteckt. Sie beruhigte mich unwesentlich.
Meine kleinen Hände fanden die Türklinke der Tür zum Salon und öffneten. Auch hier war es dunkel.
Hastig suchte ich nach dem Lichtschalter links an der Wand. Ich fand und knipste ihn an.
Was ich jetzt sah verschlug mir selbst die Luft zum pfeifen.

Die Fenster waren zerborsten, die Vorhänge davor aufgeschlitzt und wild herum flatternd im Windzug, der von draußen durch das zerbrochenen Glas wehte. Die Lampenbeschirmung hing schief. Vom Kaminsims waren alle Bilder und Blumenvasen herunter gefegt worden. In der Lache aus Wasser und Erde der Blumen schwammen die Fotos, die aus den Rahmen gefallen waren. Das Sofa und die feinen Sessel waren aufgerissen worden, dicke Teile der Füllung quillte heraus wie Gedärme aus einem offenem Körper. Ein Sessel war sogar umgefallen. Der Couchtisch war gar nicht mehr als solcher zu erkennen, so klein waren die Füße und die Platte aus Glas zerbrochen und zersplittert.

Und dann entdeckte ich sie.
Meine Eltern.
Beide lagen sie an der Wand links von mir. Beide mit gefalteten Händen, wie zum Gebet. Beide mit geschlossenen Augen.
Als würden sie schlafen.



Francis Schädel tat fürchterlich weh.
Nicht nur, dass er seit dem Vorfall nicht schlafen konnte, nein seine Nase lief scheußlich und von dem Husten wollte man gar nicht erst anfangen.
Wie ein Sterbenskranker lag er in seinem Himmelbett mit den grünen Stoffvorhängen und hustete sich die Seele aus dem Leib.
Vielleicht hätte er doch in den Krankenflügel gehen sollen?
Bestimmt würde keiner seiner Hausgenossen ihm den Schulstoff mitbringen.
Garantiert nicht!
Inzwischen musste die letzte Stunde der Slytherins seiner Klasse doch rum sein... Es würde keiner kommen...
Es klopfte zaghaft an der Schlafzimmertür. Und eine Sekunden später huschte ein bleiche Narzissa in den Raum.
Schüchtern und nicht ganz wissend, ob sie wirklich hier sein sollte, kam sie auf sein Bett zu.
Francis setzte sich ruckartig auf. Was-?
„Zissa! Du kriegst Schwierigkeiten!“
Sie lächelte nur kurz und setze sich ans Bettende.
„Die hab ich bestimmt schon.“
Mir fiel auf, dass ihre Wangen eingefallen waren, die Augen ein bisschen dunkler und die Haut wirklich sehr blass. Auch ihre Bewegungen, wie sie nun die Hausaufgaben und den Stoff auf dem Bett verteilte, waren überlegt und zögernd. Fast als würde sie erwarten, dass man ihr mit dem Rohrstock jeden Augenblick auf die Finger schlagen könnte.
„Was war das?“, war seine Frage und er war sich sicher, dass sie verstanden hatte.
„Bitte frag nicht nach! Es war schon schwer genug es zu tun!“, wehrte sie ab, den Blick stur auf die Notizen geheftet. Doch er legte ihr die Finger unter das Kinn und zwang sie, ihm in die Augen zu sehen.
„Was ist passiert Zissa?“, hauchte er gegen ihre Lippen. Und sie verlor sich in seinen Augen.
Warum hatte sie ihn so missbraucht?


Und ich blies.
Stärker! Stärker! Noch stärker!
Meine Lungen fühlten sich schon rau an und ich war mir sicher, dass man mein Pfeifen noch weit hinaus in der Nacht hören würde.
Doch sie wachten nicht auf!
Wieder nahm ich Luft und das schrille Pfeifen erklang. Meine Ohren taten schon weh davon.
Warum wachten sie nicht auf.
Ich hatte die Hand meiner Mutter in meine genommen und rieb diese zärtlich. Wie ich da zwischen ihnen hockte.
Und so langsam kamen mir die Tränen. Mein Hals war plötzlich blockiert. Ein dicker Klos steckte darin. Brachte mich zum Husten. Die Tränen und der Husten brachten mich zum schluckten und ich begann zu würgen. Trotzdem versuchte ich weiterhin zu Pfeifen. Ich kam nicht dazu. Immer wieder begann ich zu husten. Die Tränen verboten mir die Sicht.
Bis mir irgendwann die Pfeife aus der Hand und dem Mund fiel und ich nur noch laut vor mich hin weinte.


Als James beim Mittagessen am Gryffindortisch saß begann er wieder den Tagespropheten durch zu blättern. Er hatte heute morgen nur die Sportseite überflogen und warf nun einen Blick auf die Titelseite. Er verschluckte sich.

Angriff der Todesser auf den Fährmann des Gefängnisses von Askaban
Gestern Nacht haben eine Gruppe von Schwarzmagiern, besser bekannt als Todesser, Davis Magol überfallen. Er war gerade dabei gewesen die neuen Häftlinge für das Zauberergefängnis zur Überfahrt vorzubereiten, als die Schwarzmagier ihn und seine Frau Jessica überfielen.
Nach Drohungen und angehender Folterung von Jessica Magol soll Davis anscheinend die Gefangen frei gelassen haben. […]
Aber damit nicht genug der Sünden.
Denn obwohl Davis Magol alles tat, was die Todesser verlangten wurde ihm keine Gnade erwiesen.
Sie schleppten das Ehepaar zurück in dessen Haus, welches sie davor durchsucht und verwüstet hatten, und töten diese mit dem unverzeihlichen Fluch.
Wie wir herausgefunden haben wurde die neunjährige Tochter des Ehepaares bereits in St. Mungo eingeliefert. Sie hatte sich durch Glück im Haus verstecken können und war somit dem Tode entkommen.
Das Mädchen steht immer noch unter Schock und redet mit niemanden.
Man fand sie weinend und auf einer Trillerpfeife pfeifend neben ihren toten Eltern im Salon.

Ein weiterer Schock für die Zaubererwelt!
Wann wird das aufhören!
Wir begleiten in diesen schweren Stunden Kari Magol (9)!

Ein Bericht von
Berry Tomson


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