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Fanfiction

Kaltes Feuer - Heimkehrer

von Katie Weasley

Die Klingel ging noch einmal, lauter als zuvor. Jemand hämmerte zur Bekräftigung der Dringlichkeit mit der Faust gegen das Holz.
Remus rührte sich nicht. Irgendjemand würde schon aufmachen. Nicht seine Angelegenheit.
Er schloss die Augen, zog die Schultern ein wenig nach hinten, atmete tief ein.
Solche Gedanken, Traumreisen wie eben, das war verboten. Sie machten doch alles nur noch schlimmer, ließen die Realität so grau erscheinen, so kalt. Er wusste das.
Und trotzdem…
Von oben war leises Stimmengewirr zu vernehmen. Dann ging die Haustür auf, eine weibliche Stimme sprach, laut und aufgeregt. Remus horchte auf.
Dora…?
Das war unmöglich, sie hatte sich erst für nächste Woche wieder angekündigt.
Jetzt wurden Rufe laut, doch Remus konnte keine Worte heraushören. War womöglich irgendetwas passiert? Das hätte ihnen gerade noch gefehlt.
Er stemmte sich aus der Bank, doch noch ehe er auch nur zwei Schritte gemacht hatte, ertönte ein lautes, hastiges Poltern von der Decke direkt über ihm. Jemand schien Hals über Kopf in den Salon gerannt zu sein, jemand der jetzt stehen blieb und etwas schrie; und diesmal verstand Remus jedes Wort:
„Harry! Es ist Harry! Er ist wieder da!“

In dem engen Flur war kaum ein Durchkommen. Der gesamte Orden hatte sich hier eingefunden und drängte zur Tür, alle wollten sie sich selbst von Alicias Worten überzeugen; denn sie war es gewesen, die geschrien hatte.
Remus reckte sich und spähte über die Köpfe von Lee Jordan und Madam Pomfrey, die direkt vor ihm standen und aufgeregt schnatterten.
Und tatsächlich – am Ende des Ganges, direkt an der hölzernen Haustür, dort stand er.
Harry.
Remus lief ein Schauer über den Rücken. Er hätte nicht sagen können, wo er herrührte.
Harry sah abgeschlagen aus, völlig erschöpft, doch er lächelte glücklich und erleichtert, während er von Molly in eine sicherlich rippenbrechende Umarmung gezogen wurde.
Bevor Remus allerdings selbst Anstalten machen konnte, zu dem Zurückgekehrten zu gelangen, warf sich auch ihm jemand um den Hals und drückte ihm einen stürmischen, übermütigen Kuss auf die Lippen.
„Dora!“
„Remus, er ist es wirklich!“, jubelte sie, das Gesicht gerötet vor Kälte und Aufregung.
„Er ist es! Ich…ich glaub es immer noch nicht! Jetzt-“, sie suchte nach Worten, „-jetzt wird alles gut!“
Und sie hatte Recht.
Er musste nur in die Gesichter um ihn herum blicken, um inmitten all der Aufregung und Ungläubigkeit auch etwas Anderes, verloren geglaubtes zu sehen.
Die Hoffnung war zu ihnen zurückgekehrt.

Alle umarmten sie Harry, drängten auf ihn ein, wollten ihn gar nicht mehr loslassen.
Besonders Ginny schien sein plötzliches Auftauchen durcheinandergebracht zu haben.
Während Ron und Charlie ihn gleichzeitig umarmen wollten, klammerte sie sich an seine Hand als fürchtete sie, er könne in der Luft verpuffen, sollte sie ihn auch nur eine Sekunde aus den Augen verlieren. Molly schluchzte mit strahlendem Gesicht, Fred und George planten lautstark so etwas wie ein Feuerwerk, während der ganze Tross sich langsam Richtung Salon bewegte. Remus hielt sich im Hintergrund. Er würde später Zeit haben, mit ihm zu reden. Die Familie hatte Vorrang.
Harry wirkte ziemlich überrumpelt, aber glücklich. Seine Augen schweiften einen Moment lang suchend durch die Menge, fanden Remus’ Blick und er schenkte ihm ein kurzes, erschöpftes aber dennoch wunderbares Lächeln. Das reichte ihm.
Er drückte Doras kalte Hand, während er fühlte, wie es in seinem Inneren langsam wieder wärmer wurde. Wunderbar warm. „Wo hast du ihn gefunden?“
„Er stand vor dem Grimmauldplatz“, sagte sie, die Stimme vor Triumph fast vibrierend. „Wollte zum Hauptquartier. Ich dachte, mich trifft der Schlag, als ich ihn gesehen habe, das kannst du dir vorstellen!“
Remus lachte leise. „Bloß gut, dass du ihn aufgetrieben hast, Dora. Nicht auszudenken…“
„Nicht nur deswegen, Remus“, sagte sie halblaut, und jetzt klang es plötzlich viel ernster als vorher.
Er sah sie überrascht an. An Doras Nasenwurzel war eine kleine Falte erschienen. Wortlos nickte sie mit dem Kopf den langen Flur hinunter zu der schweren Eichentür, die halb im Dunkeln lag.
Und dort, dicht bei den schweren samtenen Portieren, die neben der Tür hingen, saß ein großer schwarzer Hund, saß ganz still und blickte ihn an.
Und Remus blieb das Herz stehen.
Nicht lange, vielleicht für eine Sekunde, um danach mit fünffacher Geschwindigkeit wieder loszulegen, bis ihm jeder einzelne Schlag in den Ohren wummerte.
„Gruselig, oder?“, sagte Dora sehr leise.
Remus sog langsam Luft in seine Lungen. Er hatte gar nicht bemerkt, dass er den Atem angehalten hatte.
Sein Mund öffnete sich, schloss sich wieder, unfähig, die Frage zu stellen, vor deren Antwort er sich so fürchtete.
„Es ist ein Hund, Remus“, sagte Dora, seine Gedanken erratend. „Nur ein Hund. Er ist Harry zugelaufen.“ Sie warf ihm einen vorsichtigen Seitenblick zu. „Er nennt ihn Schnuffel.“
Schnuffel. Ein Hund. Nur ein Hund. Natürlich, was sonst.
Remus, benutz doch deinen gesunden Menschenverstand! Was hast du denn erwartet?
Warum fühlte er dann trotzdem diesen schmerzhaften Stich enttäuschter Hoffnung?
Hoffnung, die so irrational war wie nur was. Hervorgebracht von dem kleinen Teil seiner Seele, der immer noch an das Unmögliche glaubte, an Wunder und das Gute im Menschen. Der Teil, der nie erwachsen geworden war.
Einen kurzen Moment, einen ganz kurzen Moment lang hatte er wirklich geglaubt…
Remus presste die Lippen aufeinander, schluckte schwer, den Blick immer noch auf den Hund fixiert.
„Ja… gruselig.“
Dann drehte er sich um und ging auf den Salon zu, wo sie alle schon verschwunden waren, Dora an seiner Seite.
Der Hund stand auf und trabte ihnen hinterher.


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