von S1991
Kapitel 2:Das Leben geht weiter
Hermine ging ihrer Arbeit nach.Sie musste zugeben, dass der Arbeitsalltag sie wirklich etwas von ihrem Verlust ablenkte.
Es war 15.00 Uhr.Ihre Freundin, die auch Anwältin in diesem Gebäude war, kam ins Zimmer.
„Hallo Hermine.Ich wollte dich nur kurz fragen, ob du heute Abend Zeit hast?“, fragte Stefanie.
„Ähm....ja.Wieso?“, fragte Hermine verwirrt.
„Naja.Wir haben ja schon so lange nichts mehr zusammen unternommen.Und da wollte ich dich fragen, ob wir heute Abend vielleicht zusammen Essen könnten?In einem schönem Lokal in London.“, sagte Stefanie und sah ihre Freundin erwartungsvoll an.
Hermine überlegte kurz.'Warum nicht', dachte Hermine.
Sie würde sowieso nur in der Wohnung sitzen und grübeln.Sie durfte ihm nicht zu sehr nachtrauern.Sie würde sonst noch in Depressionen verfallen.
„Ja gerne, Stefanie.Ich würde den Abend gerne mit dir verbringen.“, sagte Hermine und lächelte ihre Freundin aufrichtig an.
„Oh, das ist ja so toll.Ich freue mich wirklich sehr.“, sagte Stefanie begeistert. „Ich werde dich heute Abend um halb sieben abholen.“, sagte Stefanie und verließ schwungvoll das Zimmer.Hermine musste lächeln.
Sie mochte Stefanie wirklich sehr.Auch Stefanie hatte sie auf der Uni kennen gelernt, genau wie George.
Hermine machte sich wieder an die Arbeit.
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Hermine stand vor ihrem Spiegel und sah sich noch mal prüfend an.Sie hatte ihre lockigen Haare zum Zopf gebunden und goldene Stecker ins Ohr gemacht.Sie hatte einen schwarzen engen Rock an, der ihr knapp bis zum Knie ging.Desweiteren trug sie ein weißes Seidentop.Hermine hatte sich sehr dezent geschminkt und gekleidet.Sie ging mit ihrer Freundin essen und nicht Männer aufreißen.
Ein Klingeln an der Tür holte sie zurück.
Hermine öffnete Stefanie und umarmte sie herzlich.
„Hey, du siehst toll aus.“, sagte Stefanie.
„Danke, du aber auch.“, lächelte Hermine.
„Warte einen Moment.Ich hole nur noch meine Tasche.“, sagte Hermine und verschwand im Schlafzimmer.Eine Minute später kam Hermine wieder und zog sich ihre Jacke an.
„Fertig.“, sagte sie.
Dann verließen die beiden Hermines Wohnung.
Stefanie führte sie in einen angesagten Club in London.Es war ein Muggleclub und sehr angesagt bei Jüngeren, doch Hermine und Stefanie wussten, dass auch viele junge Hexen und Zauberer diese Bar besuchten.
Hermine und Stefanie suchten sich einen Tisch und bestellten sich etwas zu trinken.
„Und nun erzähl mal, wo hast du George gelassen?“, fragte Stefanie nach dem Essen.
Hermine schluckte.Es wusste ja noch keiner.
Eigentlich wollte sie den Abend nicht damit verbringen, über George zu reden.
„Ja also.Er hat viel zu tun.“, log Hermine.
„Aha.Er ist wirklich sehr aufmerksam.Du kannst dich so glücklich schätzen, dass du so einen Mann heiratest.“, sagte Stefanie.
Hermine begann fast zu weinen.Und mit einem Mal brach es über sie hinein.
Sie musste die Hochzeit absagen.Aber sie würde George damit nicht davon kommen lassen.Schlimm genug, dass er sie im Regen sitzen ließ.
„Ja....ja, da hast du wohl recht.“, sagte Hermine.
Stefanie bemerkte die Stimmungsschwankungen ihrer Freundin.
„Was hast du denn?“, fragte Stefanie besorgt.
„Ähm...ich möchte heute nicht so gerne über George reden.Lass uns einfach einen schönen Abend haben, ok?“, sagte Hermine.
„Ok.Habt ihr euch gestritten oder was?“, fragte Stefanie besorgt.
„Ja.....“, sagte Hermine und lächelte tapfer.Stefanie drückte kurz Hermines Hand.
Trotz des schlechten Starts am Anfang des Abends, amüsierten sich die beiden Frauen prächtig.
Nachts um zwei kam Hermine erst wieder nach Hause.Sie hatte Glück, denn sie musste nur morgen Nachmittag in die Kanzlei.
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