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Fanfiction

Eis im November - Frohe Verkündung

von lemontree

26. Kapitel



Professor Sprout, Madame Pomfrey und Hermine hatten sich einen Moment lang unentschlossen angesehen, dann begaben sie sich mit der Phiole in das Labor und begannen mit ihrer Arbeit. Sie werkelten die ganze Nacht hindurch und rannten zwischendurch gemeinsam zu Snape, um seine Atmung, seinen Puls und seine Temperatur zu kontrollieren. Sie analysierten den letzten Tropfen, welcher sich in der Phiole befunden hatte genauestens und hatten im Morgengrauen ein Gegenmittel parat. Weil Professor Sprout herausfand, welche Pflanzenteile enthalten waren, Madame Pomfrey die Wirkungsweise erläutern konnte und Hermine letztendlich genug Erfahrungen besaß, um das lebensrettende Präparat zu brauen, stellte sich der kleine Erfolg ein.

Aufgeregt verabreichten sie Severus den Trank und schon fünf Minuten später war eine Besserung des Allgemeinzustandes festzustellen. Hermine wich nun nicht mehr von seiner Seite und strich ihm immerfort behutsam über das Gesicht. Während die Pflanzenkundeprofessorin Bescheid wusste über die Liaison der Beiden, wunderte sich die Krankenschwester noch immer. Sie beobachtete Hermine eine ganze Weile lang mit unergründlicher Miene, dann fragte sie geradeheraus: „Miss Granger, gehe ich recht in der Annahme, dass er…dass er der Vater des Kindes gewesen wäre?“
„Ja, aber ich möchte ganz bestimmt nicht jetzt darüber reden, Madame Pomfrey. Jetzt zählt nur, dass er durchkommt“, murmelte Hermine erschöpft. Die Krankenschwester konnte es zwar immer noch nicht ganz verstehen, aber sie sagte zum Erstaunen Hermines: „Ja, das verstehe ich. Er braucht nun viel Ruhe. Vielleicht sollten Sie sich nun auch etwas ausruhen und in ihr Zimmer begeben, wir machen das hier schon.“

Hermine schüttelte den Kopf.

„Sie verstehen mich nicht. Mein Platz ist an seiner Seite. Und wenn ich mich schon ausruhe, dann nur in seiner Gegenwart.“ Dann legte sie sich demonstrativ zu ihm in das Bett und sagte: „Sollte er noch irgendwelche Mittel regelmäßig einnehmen müssen, dann werde ich das erledigen. Wie Sie schon sagten, er braucht Ruhe und die sollten wir ihm nun gewähren. Nichts und Niemand kann mich noch einmal von ihm fortbringen, Madame Pomfrey. Ich liebe ihn und ich werde hier bei ihm bleiben.“

Hermine war fest entschlossen und ließ alleine schon durch ihren Gesichtsausdruck keinen Zweifel daran. Hilflos schaute Poppy sich zu Professor Sprout um, aber diese nickte nur und besprach sich kurz mit ihrer langjährigen Weggefährtin. Daraufhin kam die Krankenschwester auf Hermine zu und erläuterte ihr ganz genau die weitere Vorgehensweise. Alle zwei Stunden musste Severus ein bestimmter Trank eingeflösst werden, um nach und nach den Abbau des Giftes im Körper zu bewirken. Und dann ließ es sich Madame Pomfrey, immer noch ziemlich irritiert dreinschauend, auch nicht nehmen, darauf hinzuweisen, dass sie selbst ein paar Mal in der Nacht vorbeizuschauen würde, wie sie ausdrücklich betonte.
Nun, damit konnte auch Hermine leben.

Es dauerte noch einen weiteren Tag, bis alle sicher sein konnten, dass der Zaubertränkemeister diesen Selbstmordversuch unbeschadet überleben würde. Madame Pomfrey hatte sich inzwischen sogar daran gewöhnt, dass Hermine alle ihre Untersuchungen bei Severus mit Argusaugen überwachte. Auch der Direktor und die anderen Lehrer schauten regelmäßig besorgt vorbei. Severus jedoch war noch immer nicht ansprechbar. Sein Zustand hatte sich jedoch schon wesentlich gebessert und Hermine war mehr als erleichtert darüber.

Als wieder einmal eine Untersuchung der Krankenschwester anstand, lief Hermine im Zimmer umher und schaffte ein wenig Ordnung, denn in dem ganzen Durcheinander um Severus, war manches liegen geblieben. Als sie sich zum Papierkorb begab und einiges hineintun wollte, fiel ihr ein zusammengeknülltes Stück Pergament auf, welches daneben lag. Neugierig öffnete sie es und wäre fast in Ohnmacht gefallen, als sie es las.

Es war der Abschiedsbrief von Severus und Hermine begann fürchterlich zu schluchzen, so sehr, dass Madame Pomfrey eilig zu ihr gerannt kam.
„Miss Granger, was ist denn geschehen?“, fragte sie sichtlich erschrocken. Hermine konnte keine klaren Worte mehr von sich geben, sie stammelte nur: „Er…hat gewartet, …auf … mich und …ich, ich wäre …fast fort…gewesen, verstehen Sie.“
Sie stürzte zu Severus hinüber und schlang ihre Arme um ihn.
„Schatz, ich liebe dich. Ich möchte auch nie mehr ohne dich sein, glaube mir das bitte!“
Dabei tropften wiederum ihre Tränen auf sein Gesicht, seinen Hals und seine Brust. Gerade als Madame Pomfrey Hermine bitten wollte, mit ihrer Untersuchung fortfahren zu dürfen, kam Snape zu sich und öffnete leicht die Augen.
„Hermine“, flüsterte er heiser und zog sie ganz nah zu sich heran. Die Krankenschwester hatte wieder einmal ihren ungläubigen Blick aufgesetzt, wollte die Zweisamkeit der Beiden aber auch nicht weiter stören, sondern entfernte sich diskret und murmelte nur, dass sie später wieder vorbeischauen würde.
Hermine und Severus hingegen lagen sich stumm in den Armen und genossen es einfach nur, sich wieder so nah zu sein. Severus versuchte mühsam Worte der Entschuldigung zu finden, aber Hermine legte ihm einen Zeigefinger auf die Lippen und sagte sanft: „Nicht jetzt. Ich wäre nicht hier, wenn ich dir nicht verziehen hätte, Severus. Wir haben noch so viel Zeit, über alles zu reden.“ Sie küsste ihn zärtlich auf den Mund und spürte, wie er ihr dankbar über den Rücken strich. Dann schlief er wieder ein.

Im Morgengrauen, Madame Pomfrey war gerade wieder fort und Severus schlief, kam auch Dumbledore zu einem Krankenbesuch vorbei. Er blickte Hermine gütig an und fragte: „Hermine, darf ich dich kurz sprechen?“ Sie lag immer noch neben ihrem Geliebten, erhob sich aber langsam und folgte Dumbledore zu den Sesseln. Er entfachte ein Feuer im Kamin und zauberte zwei Tassen Tee herbei. Dann sah er sie ernst an.

„Ich bin unendlich froh, dass Severus überlebt hat. Weißt du Hermine, er ist mir in all den Jahren trotz seiner Dickköpfigkeit sehr ans Herz gewachsen. Man kann sagen, dass er wie ein Sohn für mich ist. Ehrlich gesagt, hätte ich nie gedacht, dass die Liebe zwischen euch beiden derart Bestand haben wird. Auch wenn ihn diese Liebe fast das Leben gekostet hätte.“
Er machte eine Pause und sah dem Flammenspiel im Kamin interessiert zu. Dann fuhr er fort: „Er hat mir einen Brief hinterlassen, aus dem hervorgeht, dass du eine Fehlgeburt erlitten hast.“
Dabei sah er sie prüfend an. Hermine seufzte, zog ihre Beine eng an ihren Körper heran und schloss die Arme darum.
„Es tut mir unendlich leid für euch, aber weswegen ich hauptsächlich hier bin, Hermine. Soweit ich weiß, beginnst du im September die Ausbildung im Ministerium in der Forschungsabteilung. Deine Arbeit im Labor bei Severus kann durchaus als Praktikumszeit anerkannt werden. Das heißt, deine Ausbildungszeit kann wesentlich verkürzt werden. Ich nehme an, du möchtest mit Severus zusammenbleiben und ihm dabei so nah, wie möglich sein?“

Die Gryffindor sah den Direktor mit großen Augen an. Er sagte so etwas doch nicht, ohne gewisse Hintergedanken. Wo war der Haken bei dieser Angelegenheit? Natürlich wollte sie Severus nun nicht schon wieder verlassen und von ihm getrennt sein. Regulär würde die Ausbildung drei Jahre dauern. Was meinte er mit verkürzter Ausbildungszeit?
„Professor Dumbledore, was wollen Sie mir eigentlich sagen? Wie kann ich trotz Ausbildung bei ihm sein?“ Er lächelte milde.
„Nun, es gäbe die Möglichkeit, die praktische Ausbildung hier auf Hogwarts zu absolvieren. Dies ist eine Sonderregelung, die allerdings nur für Familienmitglieder oder Eheleute gilt. Zwei oder dreimal in der Woche müsstest du dann im Ministerium sein und die restliche Zeit hier auf Hogwarts deinen Studien nachgehen. Die Apparierprüfung hast du bestanden und ich finde, dass dies eine akzeptable Ausgangssituation ist. Lass es dir durch den Kopf gehen!“

Damit stand er auf und verabschiedete sich. Hermine saß immer noch im Sessel und starrte nun ihrerseits in die Flammen. Sie müssten heiraten, damit sie den praktischen Teil ihrer Ausbildung hier machen könnte? Heiraten? Sie und Severus? Hermine schmunzelte vor sich hin. Warum eigentlich nicht? Sie liebten sich und nach all dem, was sie durchgemacht hatten, war das ein wunderbarer Gedanke. Ja, sie würde ihn heiraten wollen. Würde er sich das aber auch wünschen?

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Moody war inzwischen auf Hogwarts eingetroffen und wollte nun wissen, wie Dumbledore mittlerweile über die Entgleisung Harry Potters dachte. Gezwungenermaßen musste er dem Direktor zustimmen. Wer so impulsiv reagierte und nicht in der Lage war, seine Gefühle unter Kontrolle zu halten, war für den Beruf des Auroren nicht geeignet. So leid es ihm für den jungen Potter auch tun würde. Erst recht, als er gehört hatte, dass Potter sich gegen Snape aufgelehnt hatte. Dem hätte er selbst gerne eins ausgewischt. Aber wie die Dinge standen, musste er wohl selbst noch ein Wörtchen mit Potter reden.
Er erwartete Harry in der großen Halle und bekam stirnrunzelnd mit, wie dieser erstarrte, als er ihn erblickte. Nur langsam, sehr langsam und unsicher, kam Harry auf ihn zu.
„Tag, Potter. Sie wissen hoffentlich, weswegen ich mir den Weg hierher gemacht habe?“
„Ja, natürlich, Mr. Moody. Ich hatte meine Gefühle nicht unter Kontrolle und habe wohl einen großen Fehler gemacht. Sir, sie müssen wissen, dass ich schon seit Jahren davon träume eine Ausbildung zum Auroren zu machen. Und eigentlich war ja auch alles klar. Aber, na ja, nun wie sieht es aus, hat Professor Dumbledore zugestimmt?“

Moody betrachtete ihn argwöhnisch und wusste nicht so recht, ob Potter nicht ein Sicherheitsrisiko darstellen würde. Er räusperte sich: „Nein, ich muss Sie enttäuschen. Noch hat Dumbledore sein Einverständnis nicht gegeben. Aber vielleicht können Sie mir verraten, weswegen sie außer Rand und Band geraten sind? Ich hörte, dass Sie Snape angegriffen haben, jedoch entzieht es sich meiner Kenntnis, weswegen.“

Harry wollte nicht noch mehr Unheil anrichten und unterließ es deshalb, Details preiszugeben.
„Nun ja, ich war eben furchtbar wütend auf ihn und bin deshalb total ausgerastet, zumal er mich seit Jahren schon terrorisiert hat. Aber die Sache ist nun ein für alle mal erledigt. Wir sind quitt, denke ich.“
Moody brummte: „Und wer, Potter, garantiert mir, dass Sie nicht demnächst wieder auf jemanden treffen, mit dem sie noch eine Rechnung offen haben? Dass sie in der Lage sind, den Todesfluch auszusprechen, wissen wir ja.“
„Bitte Mr. Moody, es wird nicht mehr vorkommen. Und ich möchte unbedingt Auror werden.“
Der alte Auror musterte Harry intensiv. „An mir soll es nicht liegen, Potter. Aber die Empfehlung vom Schulleiter brauchen Sie trotzdem. Sehen Sie zu, dass Sie das so schnell wie möglich auf die Reihe bekommen!“
Harry schöpfte ein bisschen Hoffnung. Eventuell durfte er doch noch seinen Traumjob antreten. Noch war nichts verloren.
„Ähm, Sir, könnten Sie nicht ein gutes Wort für mich einlegen?“, wagte Harry zu fragen. Moddy sah ihn lange an, dann teilte er Harry mit, dass er sich darum schon alleine kümmern müsste und verschwand. In Ordnung, dachte sich Harry, dann musste er eben Dumbledore persönlich aufsuchen und sich ihm stellen. Hauptsache Moody hatte eingewilligt und ihm die Chance auf Ausbildung im Aurorenteam gestattet. Etwas erleichtert machte er sich auf die Suche nach seinem Schulleiter.

Dumbledore befand sich gerade wieder einmal bei seinem Zaubertränkemeister zu Besuch. Nachdem dieser drei Tage das Bett gehütet hatte, war er nun endlich wieder genesen. Als der Direktor eintrat, schloss Madame Pomfrey gerade ihre Abschlussuntersuchung ab.

„So, Severus, Sie haben es überstanden und ich hoffe, dass wir uns so bald nicht wieder sehen. Bedanken sie sich bei Miss Granger, dass Sie so schnell reagiert hat. Wenn wir Sie später gefunden hätten, wäre es gewiss zu spät gewesen für Sie.“
Snape zog als Antwort darauf, Hermine liebevoll in seine Arme. Sie schauten sich beide mit durchdringendem Blick an und spürten wieder dieses unstillbare Verlangen nach einander. Dumbledore räusperte sich extrem laut. Verwundert schaute Hermine sich nach ihm um. Er blickte sie fragend an und sie wusste, dass er eine Entscheidung von ihr verlangte.

Tief einatmend wollte sie ihm gerade ihre Überlegungen mitteilen, als heftig an der Tür geklopft wurde. Snape öffnete widerwillig und schnaubte ärgerlich, als er ausgerechnet Harry und Remus draußen stehen sah.
„Was verschafft mir denn die Ehre, Mr. Potter, Remus?“
Lupin erwiderte verhalten lächelnd: „Hallo Severus, schön, dass du wieder unter den Lebenden weilst. Dürfen wir hereinkommen oder möchtest du uns die Tür vor der Nase zuschlagen?“
Snape sah ihn kalt an. „Letzteres, wenn du mich so direkt fragst.“
„Severus! Lass sie doch bitte herein!“, ertönte Hermine aus dem Hintergrund. Brummend trat Snape beiseite und ließ den ungebetenen Besuch in seine Räumlichkeiten Einzug halten. Als alle im Raum standen und sich unsicher musterten, fing Hermine von Dumbledore wieder diesen besonderen, nach Entscheidung heischenden Blick auf. Sie räusperte sich, begab sich zu Severus und sagte, nachdem sie tief Luft geholt hatte: „Schatz, ich möchte dich etwas fragen. Antworte mir bitte nur mit ja oder nein! Willst du mich heiraten?“
„Hermine!“, rief da hinter ihr Remus empört aus.
Severus hingegen stotterte: „Ähm, was…wie, wieso…also, Hermine…“, und blickte sie irritiert an.
Hermine fuhr zunächst herum und keifte Remus ärgerlich an: „Verdammt Remus, zum letzten Mal, halte dich da raus! Es ist unser Leben.“
„Aber…“ Sie schnitt ihm das Wort ab. „Halte den Mund, sonst bist du im Falle einer Feier endgültig von der Gästeliste gestrichen.“

Dann drehte sie sich mit Schwung um und blitzte Severus gefährlich an, welcher sie immer noch mit offenem Mund und verwundert anstarrte.
„So Severus, nun zu dir. Danke auch, dass du es vermasselt hast! Ich wollte von dir weder meinen Namen, noch irgendetwas anderes gestammelt hören, sondern einfach nur ja oder nein.“ Snape fand seine Stimme nur allmählich wieder.
„Hermine, entschuldige bitte, es kam nur ein wenig überraschend.“
Er fiel vor ihr auf die Knie, nahm ihre Hand, blickte ihr fest in die Augen und fragte sie vor versammelter Mannschaft: „Möchtest du meine Frau werden?“
Hermine sah ihn nachdenklich an und sagte: „Ach, nun soll ich mich auf ja oder nein festlegen oder was? Also wenn ich es mir recht überlege“, sie sah ihn zögernd an und er wirkte merklich verunsichert, „beantworte mir erst meine Frage!“
Er grinste.
„Ja, ja und immer wieder ja. Ich möchte dich heiraten. Und wie steht es mit dir?“
Sie sank zu ihm auf den Boden und murmelte unter Tränen: „Ja, natürlich ja, ich hätte dich doch sonst nicht gefragt.“

Dann fielen sie sich immer noch kniend in die Arme und küssten sich stürmisch, die Zuschauer in diesem innigen Moment total vergessend. Erst ein Hüsteln vom Schulleiter ließ sie aufschauen.
„Meine Lieben, ihr habt wohl etwas Wichtiges vergessen.“ Mit einem Wink seines Zauberstabes flog Snape ein kleines Kästchen in die Hand. Severus öffnete es und zum Vorschein kam ein Verlobungsring, welchen er Hermine mit zitternden Händen über den Finger streifte. Dumbledore fügte schmunzelnd hinzu, dass dieser Ring gewiss nur eine Notlösung sein würde und er sicher sei, dass Severus seiner Verlobten noch einen viel schöneren kaufen würde. Hermine musste lachen und sah Severus erwartungsvoll an: „Und, wann gehen wir einkaufen, Severus?“
„Ich fühle mich vor vollendete Tatsachen gestellt, doch um auf deine Frage zurück zu kommen, wann immer du möchtest, Hermine.“

Er wäre jetzt gerne mit ihr alleine gewesen. Snape fühlte sich den Blicken der anderen erbarmungslos ausgesetzt und wünschte sich daher, dass sich alle augenblicklich verziehen mochten. Sie schien seine Gedanken erraten zu haben und flüsterte verschwörerisch: „Wollen wir einen Spaziergang machen?“ Er nickte dankbar. Beide erhoben sich und marschierten zur Tür, als es schon wieder heftig klopfte. Genervt riss Snape die Tür auf und stand Moody und Minerva gegenüber.
„Na prima, da sind wir ja vollzählig“, raunte er missmutig. Dann drehte sich Snape zum Direktor um und fragte übertrieben freundlich: „Albus, wärst du so nett meine Räumlichkeiten von ungebetenen Gästen zu befreien und diese Privatorgie hier“ er ließ seinen Blick durch den Raum wandern, „ auf einen anderen Ort zu verlegen?“

„Natürlich, geht nur.“ Dumbledore amüsierte sich hervorragend. Moody hingegen blickte Snape spöttisch an: „Na, gerade wieder auf den Beinen und schon in Aufbruchsstimmung? Wohin soll es denn gehen? Eine Runde um das Schloss und dabei ein bisschen um den dunklen Lord trauern?“
Snape blitzte Alastor wütend an. Hermine aber ergriff die Hand von Severus und schob Moody rigoros bei Seite.
„Könnten Sie wohl so freundlich sein und uns aus dem Weg gehen? Mein Verlobter und ich wollten bei diesem schönen Wetter gerade zu einem Spaziergang aufbrechen.“ Energisch zog sie Severus hinter sich her, der sich ein Grinsen, auf Grund Moodys empörten Gesichtes, im Vorbeigehen nicht verkneifen konnte. Alastor Moody war völlig perplex und brummte laut los: „Kann mir mal jemand erklären, was hier vor sich geht? Sind hier alle irre geworden?“
Auch Professor McGonagall sah fragend in die Runde und hätte nur zu gerne gewusst, was hier vor sich ging. Der Schulleiter antwortete erheitert: „Heute wurde lediglich zusammengefügt, was zusammen gehört. An dem heutigen, denkwürdigen Tag haben sich zwei Liebende verlobt und versprochen sich zu vermählen. Lange haben sie Trennungen und Schmerz ertragen müssen, doch nun wollen wir auch die schönen Dinge des Lebens wieder unseren Herzen zugänglich machen.“
Professor McGonagall klappte die Kinnlade herunter und der alte Auror stotterte fassungslos: „Sie belieben hoffentlich zu scherzen, Dumbledore. Snape und… diese freche Granger? Die Beiden wollen tatsächlich heiraten?“
Der Schulleiter bejahte noch immer belustigt und forderte alle resolut auf, sich in die große Halle zum Mittagessen zu begeben.


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