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Fanfiction

Eis im November - Der Untergang

von lemontree

20. Kapitel


In der Nacht geschah nichts Außergewöhnliches mehr, wenn man davon absah, dass bei jedem kleinsten Geräusch einige Schüler in Panik gerieten und Miss Weasley vor Sorge um Ginny pausenlos schluchzte. Alle Schüler hatten sich in ihre Umhänge eingehüllt und versuchten ein wenig vor sich hin zu dösen. Aber die meisten bekamen verständlicherweise vor Angst kein Auge zu. Professor McGonagall und Tonks versuchten, selbst völlig übermüdet, die Schüler zu beruhigen und zu trösten. Snape stand weiterhin mit Albus in Kontakt und wusste nun mit Gewissheit, dass dieser nicht alleine, sondern mit der Hilfe der McFustys zurückkehren würde. Oliver schlief ein wenig. Snape und er hatten verabredet, dass sie sich abwechselnd ausruhen würden, denn es war sinnlos, wenn alle übermüdet und entkräftet sich dem Morgengrauen entgegen quälten.

Moody hatte sich mit seinen verbliebenen Leuten erfolglos bemüht, die Krankenschwester zu befreien. Diese Aktion wäre glatter Selbstmord gewesen, denn die Todesser warteten nur auf solch ein Unterfangen. Dafür hatten vier Leute von seinen Auroren einen Angriff auf die Rückseite der Krankenbaracke gewagt, während Moody die Aufmerksamkeit der Anhänger Voldemorts auf sich lenkte, indem er sie mit Schmähreden überschüttete. Seine Leute konnten die verletzten drei Schüler bergen und sie im Laufe der Nacht in Sicherheit bringen. Zunächst bei sich und gegen Morgen in den Kreis um Snape. Gleichzeitig hatten sie auch noch ein paar Tränke und Lebensmittel mitbringen können.

Als die ersten Sonnenstrahlen am Horizont den neuen Tag ankündigten, kam Bewegung in die Meute der Todesser. Sie liefen ziellos umher und versuchten wohl herauszufinden, wohin die Schüler samt Lehrern und Auroren genau geflohen waren. Weit konnten sie nicht sein, soviel stand fest, denn sie waren großflächig, auf Befehl des dunklen Lords hin, umzingelt worden. Die Schüler reckten und streckten sich noch nach der kalten und ungemütlichen Nacht im Freien, als plötzlich in der Mitte des Lagers eine weiße Rauchsäule emporstieg, aus der unverhofft Voldemort mit Ginny im Arm hervortrat.
Alle waren geschockt. Mrs. Weasley schrie entsetzt auf. Und Harry wollte gleich losstürmen. Snape packte ihn jedoch grob am Arm und zischte: „Potter, lässt Sie ihr Gedächtnis schon wieder einmal im Stich? Ich sagte doch eindeutig, dass ich keine eigenmächtigen Aktionen wünsche.“
„Er hat Ginny, wir müssen sie retten!“, rief Harry außer sich. Oliver legte Harry eine Hand auf die Schulter und raunte: „Das werden wir auch. Aber bitte nicht im Alleingang! Hast du verstanden?“ Harrys Antwort bestand aus einem nur mühsam unterdrückten Schnauben.

Der Rauch um Voldemort hatte sich nun vollständig verzogen. Mit breitem, gefährlichen Grinsen im Antlitz stand er da und verdrehte Ginny genüsslich die Arme auf dem Rücken. Diese verzog schmerzhaft das Gesicht und wollte schreien, aber da sie noch immer unter dem Fluch des Verstummens stand, brachte sie keinen Laut über ihre Lippen. Voldemort hingegen erhob seine Stimme.
„Na, wo habt ihr euch versteckt?“, zischte er. „Ich weiß, dass ihr ganz in der Nähe seid. Was meint ihr wohl, warum ich Miss Weasley hier bei mir habe? Es ist aber auch ein dummes Ding. Geht ganz allein und in Gedanken versunken im Wald spazieren. Und lief meinen treuen Anhängern doch geradewegs in die Arme. Diese kleinen lächerlichen Gnome konnten da auch nicht mehr viel ausrichten.“
Bei diesen Worten fuchtelten die Zwerge wütend mit ihren Äxten umher. Nur zu gern wären sie gleich losgestürmt, aber sie hatten sich Snape und Moody untergeordnet und warteten auf ihren Einsatzbefehl.
„Harry“, rief Voldemort, „wie sieht es aus. Traust du dich mir gegenüberzutreten? Als Ausgleich für dieses kleine Mädchen hier?“
Snape schaute sich warnend um.
„Bleib wo du bist Potter!“
Harry schluckte. Er spürte, wie die Wut in ihm wieder aufstieg. Wenn er heute die Möglichkeit bekam Voldemort zu töten, würde er keine Sekunde zögern. In dieser Hinsicht hatte er schon mehrere Möglichkeiten verstreichen lassen. Dieses Mal nicht, das schwor er sich. Hätte er es voriges Jahr schon getan, dann würde Ginny dort nicht stehen und die anderen, die in den letzten Tagen gestorben waren, würden auch noch leben.

Eine große Last ließ ihm die Füße schwer wie Blei werden. Während er noch mit sich zauderte und haderte, hörten sie von oben ein eigenartiges Geräusch. Sie blickten alle gen Himmel und wussten nun, was dies zu bedeuten hatte. Das Flügelschlagen der Drachen, ließ die Baumwipfel über ihnen erzittern. Hoch über ihnen thronte Dumbledore auf einem der Drachenrücken und begab sich im Sturzflug auf Voldemort zu. Dieser sprang erschrocken zur Seite und riss Ginny geistesgegenwärtig mit sich. Aber Dumbledore hatte ihn anvisiert, entriss ihm im Vorbeiflug Ginny und zog sie mit auf den Rücken des Drachens.

Nun gab es kein Halten mehr. Die Todesser strömten hinter ihnen und vor ihnen aus dem Wald und griffen wahllos an. Die Lehrer, Auroren und Zwerge zogen den Kreis um die Schüler enger und verteidigten sich, so gut sie konnten. Überall hörte man Menschen Flüche ausstoßen und abblocken. Grüne Lichtblitze zuckten, Schreie ertönten und immer wieder stürzten sich die Drachen auf die Scharen von Todesser und rissen riesige Lücken in deren Reihen, so dass viele schon vor Angst einfach disapparierten.

Diese schwarzen Hebriden waren bis zu zehn Meter lang, hatten leuchtend rote Augen und mit ihrem rasiermesserscharfen Stacheln des Schwanzendes schlugen sie ganze Baumreihen um. Harry zählte fünf solcher Ungetümer und hatte gehörigen Respekt vor ihnen. Alle versuchten den Drachen auszuweichen und beobachteten deren Flugmanöver. Nachdem Severus sich davon überzeugt hatte, dass Minerva und Tonks alles unter Kontrolle hatten und die Zwerge ihrem Ruf alle Ehre machten, indem sie mit einer ausgefeilten Kampftechnik niemanden an die Schüler heran ließen, zog Snape Harry mit sich und deutete auf Voldemort.

„Deine Chance, Potter. Aber nicht alleine, denn wir kommen mit und geben dir Rückendeckung, verstanden?“

Oliver, Snape und Harry schlichen zu Moody hinüber, der sich gerade mit Voldemort und seinen Schergen duellierte und sie herbeiwinkte. Harry hielt seinen Zauberstab fest umklammert und blickte sich hektisch um. Er sah, wie Hagrid gerade Madame Pomfrey befreite und sie anschließend fort trug.
Ein riesiger, dunkler Schatten war plötzlich über ihnen und sie zuckten alle zusammen, aber als sie Dumbledore erkannten, der mit gezücktem Zauberstab und einem Zauberspruch, den Harry noch nie gehört hatte, alle Todesser in ihrem Umkreis auf einen Schlag versteinerte, hellten sich ihre Gesichter auf. Einzig Voldemort war noch kampffähig und starrte mit offenem Mund zu Dumbledore hinauf.

Moody nutzte die Gelegenheit sofort und entwaffnete den dunklen Lord. Dann rannten sie alle zu ihm hin und schauten ihn verächtlich an, wie er da so wehrlos und überrascht vor ihnen stand. Aber offenbar hatten sie ihn ein wenig unterschätzt, denn auch er war ein mächtiger Zauberer, der ohne Zauberstab Unheil anrichten konnte.
Er riss im Nu Harry an sich und versuchte ihm seinen Zauberstab zu entwinden. Dabei zog er mit einer Handbewegung einen feurigen Bannkreis um sich und Harry und versuchte mit ihm zu disapparieren.

Doch Harry wusste natürlich, dass sie sich dazu weiterhin berühren mussten, deshalb duckte er sich blitzschnell und mit einer Drehung entwand er sich der Umklammerung Voldemorts, welche den Lord taumeln ließ. Diese Gelegenheit nutzte Harry, um seinem Widersacher den Zauberstab auf die Brust zu richten. Voldemort lachte nur böse.

„Na Harry, wie sieht es diesmal aus, lässt du wieder eine Gelegenheit verstreichen mich zu töten?“

Harry stand vor Wut und Aufregung zitternd vor diesem bösen Zauberer und wusste, dass er es in der Hand hatte, viele Menschenleben zu retten, aber dafür musste er schließlich töten. Musste zum Mörder werden. Vorhin war er noch so sicher. Nun, da er ihm endlich wieder gegenüberstand merkte er verzweifelt, dass Theorie und Praxis zweierlei Dinge sind. Er hörte Moody und Snape rufen.
„Los Potter, mach ihn alle!“
„Mr. Potter, sie werden doch jetzt nicht kneifen?“
Harry holte tief Luft und brachte immer noch nicht den Todesfluch über die Lippen. Voldemort rief seinerseits: „Snape, du elender Verräter, du bist auch noch fällig. Und dein Schlammblut mit dir. Weißt du eigentlich, wo sie steckt? Vielleicht habe ich sie schon etwas näher kennen gelernt.“
Snapes Stimme überschlug sich, als er brüllte: „Verdammt Potter, erledige ihn jetzt!“
Auch Harrys Zorn, war bei dem Gedanken an Hermine hoch gekocht. Und als Voldemort wieder anfing Harry herauszufordern und erneut Anspielungen auf Hermine machte, war Harry endlich so weit.

Er schrie wutschnaubend und mit einem solchen Hass, wie er ihn noch nie empfunden hatte: „Du hast es nicht anders verdient. Meine Eltern und so viele andere unschuldige Leute wurden durch dich umgebracht. Jetzt ist Schluss damit. Stirb, AVADA KEDAVRA!“
Dem dunklen Lord gefror das Lächeln auf den Lippen und geblendet von dem grünen Blitz, welcher aus Harrys Zauberstab schoss, kniff er die Augen zusammen und drehte sich rasend schnell im Kreis, bevor er auf dem Boden aufschlug und reglos liegen blieb. Die Flammen um die Beiden schlugen im Moment des Todes von Voldemort meterhoch in die Luft, wechselten rasch ihre Farben, von Purpurrot, über violett, gelb, orange bis zum dunklen tannengrün, bis nur noch schwarze Rauchschwaden emporstiegen und Harry hustend, nach Luft ringend und unter Tränen von den Anderen geborgen werden konnte.

Moody klopfte ihm anerkennend auf die Schulter.
„Bravo Potter, das war längst überfällig. Glaube mir, das war die richtige Entscheidung.“

Harry wusste nicht mehr, ob es richtig war oder falsch. Er fühlte sich elend und konnte kaum noch aufrecht stehen, seine Füße drohten einzuknicken. Es schüttelte ihn am ganzen Körper und die Tränen rannen nur so über sein Gesicht. Nun hatte er seine Eltern gerächt. Aber er empfand keine Genugtuung, sondern fühlte sich mies bei dem Gedanken getötet zu haben. Er verstand nun, was Snape in jener Nacht gefühlt haben mochte und schaute sich suchend nach ihm um. Als er ihn erblickte, sah er, dass dieser ihn ebenfalls beobachtete. Ihre Blicke trafen sich und Harry wusste nicht warum, aber er ging auf ihn zu und stammelte unter Tränen: „Sir, ich…ich …“

Snape legte ihm eine Hand auf die Schulter und sagte leise: „Potter, ich kann mir vorstellen, wie du dich jetzt fühlst. Aber es war das einzig Richtige. Du musstest es tun.“
„Ich weiß, dass ich froh sein sollte, meine Eltern und viele andere gerächt zu haben, aber ich bin es nicht. Es war ein gewaltiger Energiestrom, der beim aussprechen des Todesfluches durch meinen Körper strömte und ich habe geglaubt, den Verstand verlieren zu müssen.“
Snape konnte mit Harry mitfühlen und war sich unsicher, was er nun tun sollte. Fast wäre er geneigt gewesen, ihn tröstend in die Arme zu nehmen, aber so weit wollte er es nun doch nicht kommen lassen. Er sah sich hilflos um und zu seiner Erleichterung kamen da die anderen Schüler auf Harry zugestürmt und nahmen ihn in Beschlag.
Snape zog sich diskret zurück und suchte Moody, welcher ihm auch schon zurief: „Achtung Snape, ein paar von ihren alten Freunden schleichen hier noch mordlüstern durch die Gegend. Wir sollten lieber wachsam, als gefühlsduselig sein!“

In diesem Moment eilte Dumbledore an ihnen vorbei und steuerte zügig auf Harry zu. Alle bildeten eine Gasse und ließen den Direktor ungehindert durch. Er nahm Harry in die Arme und flüsterte ihm tröstend zu: „Ist schon in Ordnung mein Junge. Du brauchst nun ein wenig Ruhe. Komm mit!“
Während die Auroren sich sammelten, um die Umgebung nach Todessern zu durchkämmen, führte Dumbledore Harry zu einer kleinen Hütte, wo er ihm einen Beruhigungs- und Schlaftrank reichte, ihm über den Kopf streichelte und so lange bei ihm sitzen blieb, bis er eingeschlafen war. Dann erhob er sich und trat vor die Tür, wo schon die Freunde von Harry neugierig warteten.
„Ihr werdet verstehen, dass Harry nun viel Ruhe braucht, denn so ein Fluch, wie Harry ihn heute aussprechen musste, verbraucht sehr viel Kraft und er wird noch eine Weile benötigen, um darüber hinwegzukommen. Bedrängt ihn bitte nicht! Die Zeit wird ihr Nötiges tun.“ Minerva und Tonks kamen auch gerade an. „Albus, wie geht es ihm?“
„Es wird schon. Er muss sich nur tüchtig ausruhen. Minerva, hole bitte alle zusammen und teile ihnen mit, dass nach wie vor niemand allein unterwegs sein oder gar das Lager verlassen darf. Auch wenn Voldemort und Lucius tot sind, wird es noch genug Anhänger geben, die Rachegelüsten nachhängen.“

Snape lief in Gedanken versunken soeben an Mrs. Weasley vorbei, die schluchzend Ginny umarmte, als ihm schlagartig klar wurde, was er nun zu tun hatte. Er musste Hermine finden, irgendwo im verbotenen Wald, indem es aller Wahrscheinlichkeit nach, immer noch so von Todessern wimmelte. Hoffentlich war ihr nichts geschehen, denn er wusste, dass er durchdrehen würde, wenn es so wäre. Seit Tagen war sie nun schon fort. Was konnte ihr da nicht alles widerfahren! Er hatte noch einmal versucht, sie okklumentisch zu erreichen, war aber wieder nicht durchgedrungen. Aber sie lebte, soviel stand fest. Doch ob sie verletzt war… er wusste es einfach nicht. Er suchte Dumbledore auf und teilte ihm seine Entscheidung mit. Dieser meinte, dass er keineswegs allein losziehen dürfte. Also wählte sich Snape wieder einmal vier Leute aus, die ihn begleiten würden und zog los, um die Expeditionsteilnehmer aufzuspüren, vor allem aber Hermine zu finden, nach der er sich so sehr sehnte und um die er sich so sehr sorgte.


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