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Fanfiction

Eis im November - Im Wald bei Hagrid

von lemontree

17. Kapitel


Hermine hatte keine Ahnung, wie sie aus dem Schloss herausgekommen und den verbotenen Wald erreicht hatte. Sie war wie betäubt. Eine Welt schien zusammengebrochen zu sein. Hermine bekam auch nicht mit, dass sie von kampfwütigen und verdrießlich dreinschauenden Zwergen empfangen und dann zu Hagrid eskortiert wurden, wie sie immer tiefer in den Wald hineingelangten. Sie bemerkte auch nicht, wie ihr während des Fußmarsches durch das dichte Unterholz die Zweige in das Gesicht klatschten und Dornenbüsche die Arme und Beine zerkratzten. Auch war sie nicht mehr in der Lage zu weinen. Alle Tränen waren schon aufgebraucht und sie fühlte sich leer und ausgebrannt. Ein einziger Gedanke beseelte sie. Was war mit Severus? Lebte er noch? Warum kam dieser verdammte Oliver ohne ihn zurück?
Von dem Moment an, da sie sah, dass Oliver alleine hinterher rannte, war sie nicht mehr fähig gewesen, klar zu denken. Etwas war in ihr gestorben. Ihr erschien das Leben nicht mehr lebenswert ohne ihn. Ohne Severus. Auf einen Schlag wurde ihr klar, dass die Vorstellung, ihn nie mehr wieder zu sehen, nicht ertragbar war. Nie hatte sie jemanden mehr gewollt und nie wieder würde sie jemanden mehr begehren. Sie waren eigentlich noch gar nicht so lange zusammen und ständig war alles so kompliziert und mit Ängsten behaftet gewesen. Und doch war diese Zuneigung so intensiv und so stark. Dieser kurze Moment vorhin, als er sie gehalten und ihr durch das Haar gestrichen hatte, gab ihr das Gefühl von Sicherheit und blindem Vertrauen.
Severus hatte eine so enorme Ausstrahlung, dass sie bei seinem Anblick schon dahin schmolz, bei einem Kuss von ihm, hatte sie aber regelmäßig das Gefühl Zentimeter über dem Boden zu schweben. War das nun vorbei?

Sie bemerkte eine Hand auf ihrer Schulter und erschrak. Hastig sah sie sich um. Wo waren sie hier? War das da drüben nicht Hagrid? Professor McGonagall schaute ihr besorgt in die Augen. „Hermine, sagen Sie doch etwas! Ich verstehe, dass sie traurig sind, aber das Leben geht weiter.“
Hermine schüttelte nur stumm den Kopf. Sie wusste nicht, ob es weitergehen konnte. Ohne ihn. Ohne ihren Professor Severus Snape.
Harry trat auf sie zu, nickte seiner Hauslehrerin zu und meinte: „Lassen Sie mal, ich kümmere mich um sie.“ McGonagall schaute zwar skeptisch, ließ sie dann aber alleine.

„Hier Mine, ich habe dir was zu trinken mitgebracht.“ Mechanisch nahm sie die Tasse, trank, stellte sie ab und schwieg weiter.
„Hör´ mal Hermine, als wir vorhin gingen, war Dumbledore noch in der Halle. Vielleicht hat er Snape noch raus hauen können.“ Ihr Kopf fuhr herum.
„Harry meinst du wirklich, dass es noch eine Chance gibt?“
„Sicher, sonst würde ich so was nicht sagen.“ Nun kam wieder ein bisschen Leben in Hermine. Sie sah sich neugierig um.
„Wo sind wir eigentlich? Und was sind das für Zwerge dort?“, fragte sie erstaunt.
„Also wirklich, Hermine. Wir sind bei Hagrid im Wald. Und die Zwerge haben uns doch hierher gebracht. Hast du das nicht mitbekommen?“, fragte er lachend. Hermine zuckte mit den Schultern.
„Ich habe irgendwie nicht so drauf geachtet. Ähm, Harry, wie haben die anderen eigentlich so auf meinen kleinen Ausbruch reagiert? Also, ich meine…“
„Ich weiß schon, was du meinst. Also Ron hat gesehen, wie ihr euch umarmt habt und ihm standen einige Fragezeichen auf der Stirn. Na ja, und Remus und Oliver wissen es jetzt wohl auch. Weiß McGonagall eigentlich Bescheid?“ Hermine seufzte.
„Ja. War ein ziemlich peinlicher Moment für mich, als sie es erfahren hat. Und die anderen Schüler? Ich möchte ungefähr wissen, was auf mich zukommt.“
„Verständlich. Ich glaube nicht, dass es noch jemand gescheckt hat. Einige waren ja auch schon vor der Tür oder mit Abwehrflüchen beschäftigt.“
„Und wie geht es nun weiter?“, fragte Hermine beunruhigt und sah Harry beunruhigt an. Dieser erwiderte den Blick traurig.
„Wir wurden auf die Hütten aufgeteilt und die Zwerge bewachen uns Tag und Nacht. Sie haben auch eine immense Wut auf Voldemort, weil er sie aus ihren Bergwerken vertrieben, die Edelsteinpreise gedrückt und die Stollen unter Tage einstürzen ließ, worunter dann ihre Frauen und Kinder begraben wurden. Und deshalb stehen sie uns großzügiger Weise zur Seite.“ Harry stand auf und reichte ihr die Hand.
„Komm lass uns mal zu Hagrid rüber gehen, vielleicht gibt es schon neue Informationen.“

Sie schlenderten zu der kleinen Hütte hinüber, wo sie von einigen grimmig dreinblickenden Zwergen neugierig gemustert wurden. Hermine waren diese Geschöpfe unheimlich. Alle hatten funkelnde Äxte an ihrem Gürtel zu hängen und einige trugen sogar blutige Speere mit sich herum. Vorsichtig drängten sich Hermine und Harry an ihnen vorbei und traten in die Hütte ein. Alle Augen der Lehrer wandten sich ihnen zu. Harry ergriff das Wort als Erster.
„Wir haben uns gefragt, ob es schon irgendetwas Neues gibt.“ Remus schüttelte den Kopf.
„Nein, Harry leider nicht.“
Remus musterte Hermine, wusste aber nicht so richtig, was er sagen sollte. Und so schien es den Anderen auch zu gehen. Denn alle guckten sie an und sagten nichts. Nur Hagrid, der wieder von nichts wusste, löste die unangenehme Stille auf.

„Herminchen, dich habe ich ja lange nicht gesehen. Komm her, magst du einen Tee oder Kekse?“
Hermine erschauderte, als sie an die Koch- und Backkünste von dem Wildhüter dachte.
„Nein danke, Hagrid. Es ist wirklich sehr nett von dir, aber ich mag jetzt nicht.“
„Oh, habe ich selbst gebacken, nich“, murmelte er und besah sich seine Kekse. „Musst wissen, hatte ja lange keinen Besuch hier. Der letzte Besuch war Professor Snape, aber der wollte auch keine.“

Bei der Erwähnung dieses Namens zuckte Hermine zusammen und verließ fluchtartig die Hütte. „Hab´ ich was Falsches gesagt?“, wunderte sich Hagrid noch, als Tonks aufsprang, Harry mit sich riss und sie ihr dann beide folgten. Sie holten Hermine schnell ein und Tonks nahm sie wortlos in die Arme. Hermine heulte sich an Tonks Schulter aus und Harry stand verlegen daneben.
Gerade war sie wieder zugänglicher, da hatte die unbedachte Äußerung Hagrids sie wieder aus der Bahn geworfen. Langsam war Harry mit dieser unsäglichen Beziehung wieder überfordert. Hätte er damals bloß nicht Schlittschuhlaufen vorgeschlagen! Dann wäre nichts auf dem Eis im November passiert. Niemand wäre eingebrochen und hätte gerettet werden müssen, Snape wäre brav in seinem Labor geblieben und hätte Hermine nicht näher kennen gelernt. ,Und vielleicht wäre Hermine ja dann mit mir zusammen´, dachte Harry verträumt.

Stattdessen hatte sie mit diesem Professor nur Ärger. Irgendwie hatte er jetzt wieder einmal eine Riesenwut auf ihn. Vielleicht hatte sich das Thema auch erledigt? Nein, das wäre gemein und Hermine gegenüber ungerecht. Aber trotzdem. Sollte er weiterleben, aber bitte nicht mehr in der Gegenwart von Hermine, denn sie hatte echt was Besseres verdient.
„Harry“, sagte da Tonks, „gehst du bitte noch mal in die Hütte und bittest Professor McGonagall um das Schlafmittel, sie weiß schon, wo es ist. Ich denke Hermine braucht jetzt dringend Ruhe. Ich bringe sie zu der kleinen Hütte da hinten“, sagte sie und zeigte ihm, was sie meinte.
„Ja, ist gut“, murmelte Harry mürrisch und zog, die Hände tief in den Hosentaschen vergraben, los.
Tonks fragte nicht viel, sondern begleitete die junge Gryffindor, die sie schon seit zwei Jahren kannte, still zu der Hütte. Diese war nicht groß, aber gemütlich. Decken und Kissen waren ausreichend vorhanden.
„Lege dich ein bisschen hin. Du siehst ziemlich geschafft aus“, sagte Tonks leise. Hermine nickte und spürte plötzlich auch ihre große Müdigkeit. Als sie es sich auf der Decke bequem machen wollte, bemerkte sie wieder, dass sie offenbar zugenommen hatte. Die Hose drückte total und der Knopf machte den Eindruck, als ob er sich jeden Moment verabschieden würde. Dabei hatte sie doch kaum gegessen. Tonks bemerkte ihren Blick auf ihren Bauch und sah sie erstaunt an. Hermine murmelte verlegen: „Ich habe wohl ein bisschen zugelegt.“
Tonks zog alarmiert eine Augenbraue hoch.
„Ähm, Hermine verstehe mich bitte nicht falsch, aber glaubst du, dass das vom Essen kommt?“
„Woher denn sonst, Tonks?“
„Na ja, es gibt da schon etwas, wovon man über einen gewissen Zeitraum hinweg ständig zunimmt.“ Die Gedanken überschlugen sich bei Hermine. Jetzt fiel ihr auch alles wieder ein: die Müdigkeit, die Übelkeit, ihr Kreislauf hatte zeitweilig verrückt gespielt, sie nahm zu und sie versuchte sich angestrengt daran zu erinnern, wann die letzte Regel war. Sie schlug die Hände vor das Gesicht und zitterte. Oh, nein, das war schon mindestens zwei Monate her. Mindestens. Sie schaute Tonks verzweifelt an. Diese nahm sie einfach wieder in die Arme.

„Tonks, was mache ich denn jetzt?“, jammerte Hermine.
„Pass auf, ich kann jetzt auch nichts weiter machen. Poppy ist leider nicht hier. Du musst dir auf jeden Fall Schlaf gönnen. Wir wissen nicht, wann, wie und wo die nächste Schlacht geschlagen wird. Du musst dich im Besonderen schonen.“
„Danke, für alles, Tonks! Meinst du…glaubst du, dass Severus es geschafft hat?“
„Vielleicht. Ich wünsche es dir. Ist er der Vater?“
„Ja, natürlich Tonks. Ich liebe ihn. Ähm, war ja vorhin auch nicht zu überhören, oder?“ Tonks lachte.
„Na ja, ich war schon sehr erstaunt, dass du dich so ins Zeug legst für ihn. Es ist ja an für sich schon ungewöhnlich, dass sich überhaupt jemand für ihn einsetzt.“

Sie sah, wie sich Hermines Gesicht verfinsterte und fügte noch schnell hinzu: „Ich schätze seinen Einsatz für den Orden sehr. Ich kenne ihn nicht privat. Aber irgendetwas Besonderes muss er ja an sich haben, sonst würdest du dich wohl kaum mit ihm einlassen, oder?“

Hermine war wieder versöhnt und geriet nun geradezu ins Schwärmen von ihm. Seine Zärtlichkeit, sein Humor, seine Hingabe zu den Zaubertränken, seine Intelligenz, sein starker Körper, der zum Anlehnen, wie geschaffen ist, seine Küsse, die einen betörten…
Tonks kam aus dem Staunen nicht mehr raus. Harry stand plötzlich in der Tür.

„Ach, wer wird denn hier mal wieder über den Klee gelobt? Der Meister der Zaubertränke etwa?“, fragte er spöttisch.
„Ja, Harry“, sagte Hermine ernst, „es geht mal wieder um meinen Zaubertränkemeister.“ „Gut. Hier ist das Schlafmittel. Ich soll dich von allen grüßen und du sollst dich entspannen.“ „Als wenn das so einfach wäre. Aber ich gebe mir Mühe, Ok?“
Harry nickte stumm und verließ fluchtartig wieder die Hütte.
„Tonks, sagst du bitte nicht weiter, dass ich wahrscheinlich schwanger bin?“
Diese sah sie eine Weile schweigend an.
„Meinst du nicht, Professor McGonagall sollte es als deine Hauslehrerin wissen?“
„Nicht jetzt, bitte, Tonks. Sie hatte schon den totalen Schock, als sie von unserer Beziehung erfuhr.“
„Gut, aber schiebe es nicht so weit hinaus, in Ordnung?“ Hermine nickte, nahm brav ihren Schlaftrank und rollte sich erschöpft in die Decke ein. Die Aurorin wartete bis sie eingeschlafen war. Legte ihr die andere Decke auch noch über und ging nachdenklich hinaus.

Remus trat gerade aus der Hütte und fragte: „Und wie geht es ihr? Schläft sie jetzt wenigstens?“
„Ja, sie hat das Schlafmittel genommen und ist eingeschlafen“, erwiderte die junge Aurorin.
„Tonks, verstehst du das? Unser Griesgram Severus und Hermine? Ich komme da nicht mit. Und Albus weiß davon. Gut, das Schuljahr ist bald um und sie ist dann keine Schülerin mehr, aber trotzdem, er ist doch viel älter. Was meinst du, sind sie richtig zusammen, oder verstehen sie sich einfach nur?“ Tonks blickte ihn nachdenklich an.
„Remus, höre mir bitte genau zu, OK?“
„Sicher, was ist los?“ Er schaute überrascht. Warum war sie plötzlich so ernst?
Tonks redete leise weiter: „Ich habe volles Vertrauen zu dir, Remus, und was ich dir jetzt sage, bleibt bitte unter uns! Eben habe ich erfahren, das heißt auch Hermine hat es eben erst bemerkt… ähm, sie ist schwanger. Wahrscheinlich zweiter oder dritter Monat. Und um deine Frage nach dem Zusammensein zu beantworten, ja, das Kind ist von Severus.“

Remus starrte Tonks sekundenlang mit offenem Mund an, dann rief er empört: „Das darf doch wohl nicht war sein. Ist Snape denn total bescheuert?“
„Psst!“, zischte Tonks und schaute sich nach allen Seiten hin vorsichtig um, „ich vertraue auf deine Verschwiegenheit, Remus. Pass bitte besonders auf sie auf! Hoffentlich lebt Severus noch, denn ich weiß nicht, wie Hermine mit dieser Doppelbelastung umgehen wird. Sie ist jetzt schon total fertig, klammert sich aber an den Gedanken, dass er noch lebt. Und sie liebt ihn über alles, dass habe ich eben mitbekommen. Du hättest mal hören sollen, wie sie von ihm geschwärmt hat. Hoffentlich empfindet er dasselbe für sie.“
Remus lachte kurz auf.
„Also weißt du, ich habe sie nun schon eine Weile beobachtet und ich denke, dass er für sie genauso fühlt. Die beiden haben sich schon sehr intensiv in die Augen gesehen und noch nicht einmal bemerkt, dass ich neben ihnen stand. Das soll schon was heißen, denn Snape dem alten Fuchs entgeht doch sonst nichts. Aber klar, top secret!“


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