von ~Mina~
Hermine eilte in die Küche aus der ihr ein verdächtig verbrannter Geruch entgegen kam.
Als sie den Backofen öffnete stieg ihr schwarzer Rauch entgegen. Deprimiert starrte sie das schwarze Etwas an das eigentlich mal ein Nudelauflauf werden sollte.
Dann hörte sie wie die Haustür aufgeschlossen wurde.
„Bin wieder da!“ Die Stimme ihres Ehemannes schallte ihr entgegen.
Blitzschnell sprang sie auf schob den möchtegern-Nudelauflauf zurück in den Backofen und öffnete ein Fenster um frische Luft rein zu lassen. Sie hatte Ron mit diesem Essen überraschen wollen aber das war ja wohl gründlich daneben gegangen. Wieder einmal.
„Hermine? Wo bist du?“, rief Ron vom Flur aus.
Als sie gerade die Küchentür öffnen wollte kam ihr diese auch schon entgegen und sie wäre beinahe dagegen gelaufen. Ron stand vor ihr und grinste sie viel sagend an.
„Na hast du wieder versucht zu kochen?“
„Nein wieso?“ sie konnte den nervösen Unterton in ihrer Stimme nicht unterdrücken. Sie hatte ihm doch nur beweisen wollen das sie wenigstens ein bisschen kochen konnte, dass sie als Ehefrau nicht komplett versagte. Dieses Gefühl beschlich sie öfters, sie konnte nichts dagegen machen. Ron war einfach zu gut zu ihr. Sie hatte ihn einfach nicht verdient.
„Weil es hier nicht gerade angenehm riecht und du eine Kochschürze an hast.“ antwortete er ihr nun.
Sie sah zu ihm auf und er merkte erschrocken, dass sie Tränen in den Augen hatte.
„Hey, Süße was ist denn los? Tut mir Leid ich hätte das nicht sagen sollen. Ich bin so ein Idiot!“ Schnell nahm er sie in die Arme und drückte sie fest an sich.
„Nein bist du nicht! Ich bin der Idiot. Ich kann nicht mal ein normales Abendessen für uns kochen ich...“
„Hermine! Du bist die schlauste, klügste wundervollste und talentierteste Hexe die ich kenne! Würdest du bitte aufhören so über dich zu reden!“
Er drückte sie sanft von sich weg um ihr in die Augen zu sehen.
„Wie oft hab ich dir das schon gesagt, du musst nicht in allem perfekt sein.“, fuhr er nun sanfter fort. „ Ich liebe dich! So wie du bist. Und durch die Tatsache das du nicht kochen kannst liebe ich dich nur noch mehr!“ Jetzt grinste er sie an.
Sie erwiderte seinen Blick widerstrebend. „Aber-“
„Kein Aber!“
Er hob ihr Kinn und sah sie noch fester an, mit einem Blick der nichts außer wahre Liebe ausstrahlte. Dann küsste er sie so leidenschaftlich, dass ihre Knie weich wurden und sie gefallen wäre, hätte Ron sie nicht festgehalten.
Erstaunlich, dachte sie nur noch. Dass er nach fast zwei Jahren Ehe immer noch so eine Wirkung auf mich hat. Als würde ich ihn das erste Mal küssen. Sie lächelte gegen seine Lippen. Dann erwiderte sie den Kuss eben so leidenschaftlich wie er. Sie stolperten zusammen ins Wohnzimmer wo sie sich auf das Sofa fallen ließen und sich ihren Gefühlen hingaben.
Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.