von reewa
Hinter den dunklen scheiben flackerte das warme licht der kerzen in den grimassenzierenden kürbissen, die silhouetten der an die fenster geklebten papierfledermäuse warfen ihre verzerrten schatten auf die holzdielen und im kaminfeuer führten die aus den entflammten holzscheiten berstenden kohlenstoffbläschen zu knistern, knacken und einem gelegentlichen lauten knall.
Es klopfte. James zog seinen um Lily gelegten arm zurück, erhob sich behutsam von der couch und bahnte sich seinen weg durch das halbdunkel des raumes zur haustür. Das baby in Lilys armen öffnete die augen und gähnte.
Plötzlich hörte sie James einen fluch ausrufen und unter dem zuknallen der haustür zuckte der kleine körper des kindes erschreckt zusammen.
Lily schnellte empor und tastete nach ihrem zauberstab unter einem der sofakissen, das nun schreiende kind fest an sich drückend.
Sich nähernde schritte. Die tür zum wohnzimmer wurde geöffnet. Lily hielt den atem an.
Doch es war James, der eintrat, seinen gesenkten zauberstab vor sich in der einen, einen von seinen fingern umschlossenen kleinen beutel in der anderen hand haltend.
„Was ist passiert?“ Lily sah in das bleiche gesicht ihres mannes.
„Das kostüm. Lily, ich dachte, er wär’s!“
Sie erschauderte. „Du meinst…ER?“
James ließ sich auf die couch fallen. Lily setzte sich neben ihn und nahm seine hand. Das kind in ihrem arm beruhigte sich.
„Und was hast du da?“ Lily wies auf den beutel.
Da fing James unvermittelt an zu lachen. „Oh, darling. Möchtest du einen marshmallow oder ein paar wine gums? Ich fürchte, mein „expelliarmus“ hat einen großen jungen heute nacht um seine beute gebracht.“
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