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Fanfiction

Die Ă„rgernisse des Severus S. - Studentenleben - V

von käfer

Ein bisschen Anerkennung fĂĽr Severus...


Im „Tagespropheten“ erschien eine Artikelserie über das Magical Arts College. Ein ganzer Absatz wurde darin dem hoffnungsvollsten, talentiertesten Tränkekunde-Studenten Severus Snape gewidmet. Professor Thunderstorm wurde mit den Worten zitiert: „Vielleicht ist er ja mein Nachfolger auf diesem Lehrstuhl, wer weiß?“
Zwei Tage danach brachte eine vornehm aussehende Eule eine Einladung zum Teetrinken auf Malfoy Manor.

Severus spürte Beklommenheit; alles war sehr steif und vornehm. Die drei Malfoys saßen da, als hätten sie Stöcke verschluckt. Gesprochen wurde erst gar nicht und dann nur mit sehr gedämpfter Stimme.
Abraxas Malfoy fragte Severus über seine Studien und Zukunftspläne aus.
Zum Schluss sagte er: „Wir würden uns sehr freuen, wenn wir Sie unterstützen könnten, Mr. Snape. Lassen Sie es uns wissen, wenn Sie Hilfe brauchen.“
Im gleichen vornehm-zurückhaltenden Ton antwortete Severus: „Vielen Dank, Mr. Malfoy, ich weiß Ihre Großzügigkeit zu schätzen. Zu gegebener Zeit werde ich gerne auf Ihr Angebot zurückkommen, aber im Moment komme ich ganz gut zurecht. Vielen Dank.“
„Oh, wie bescheiden er ist“, säuselte Lucinda Malfoy.
Lucius verdrehte die Augen.
Später, bei einem Spaziergang durch den weitläufigen Park von Malfoy Manor („Die jungen Herren wollen sich sicher noch etwas allein unterhalten“), erzählte Lucius, dass er Anfang Juli Narzissa Black heiraten würde. Am übernächsten Samstag sollte eine große Verlobungsfeier stattfinden.
„Ausgerechnet Narzissa!“, rief Severus aus, „Du kannst es wohl gar nicht erwarten, unter den Pantoffel zu kommen, was?“
Der Blick, mit dem Lucius ihn bedachte, sagte Severus, dass er einen Treffer gelandet hatte. Ein klein wenig übermütig geworden, forschte er in Lucius´ Geist nach und musste ein Kichern unterdrücken – es war Narzissa gewesen, die auf der schnellen Heirat bestanden hatte.
Lucius schnarrte: „Werde du erst mal erwachsen und ein Mann, ehe du über solche Dinge redest. Du hast ja keine Ahnung, Kleiner!“
Kalt erwiderte Severus: „Ich kenne Narzissa lange genug, um zu wissen, dass sie weiter nichts als versorgt und verwöhnt werden will. Und was das andere angeht – ich BIN ein Mann.“
Er musste Lucius ja nicht verraten, das er „Es“ erst einmal getan hatte, mit einer jungen Frau, die auch in der „Pension Mary“ wohnte. Es war für beide das erste Mal gewesen und sie hatten es nur getan, weil sie wussten, dass die Wirtin, die streng auf An- und Abstand achtete, nicht da gewesen war…

FĂĽr eine ganze Weile trafen Lucius und Severus nur bei den Todesser-Treffen zusammen und sprachen kein Wort miteinander.

Bisher hatte Severus nicht bei den Aktionen gegen zu weit emporgekommene Muggelstämmige mitmachen dürfen. Dabei brannte er darauf, diesen Schlammblütern ihren Platz zuzuweisen, er wollte das Dunkle Mal in den Himmel steigen lassen…
Zu einem Treffen Ende Mai brachten Lestrange und Yaxley eine alte Frau mit. Severus kannte sie, sie verkaufte GemĂĽse und Blumen auf einem Muggel-Wochenmarkt. Die Alte wimmerte und bebte und schaute angstvoll in die Runde.
Lestrange gab ihr einen StoĂź, sie landete genau vor dem Dunklen Lord im Schmutz.
„Wessen wird sie angeklagt?“, fragte der Meister. Yaxley antwortete: „Sie hat Avery an die Auroren verraten. Rodolphus und ich sind gerade noch rechtzeitig gekommen, um ihn den Fängen dieser Idioten zu entreißen.“
„Stimmt das, Avery?“
Der Angesprochene sank auf die Knie. „Ja, Mylord. Sie hätten mich um ein Haar abtransportiert.“
„Die übliche Strafe. Lestrange und Yaxley fangen an“, wies Voldemort an.
In Severus´ Nacken kribbelte es; er hatte noch keinem von Voldemorts Strafgerichten beigewohnt.
Rodolphus Lestrange trat einen Schritt vor, richtete seinen Zauberstab auf die am Boden liegende Gestalt und rief: „Cruzio!“ Die Frau zuckte und schrie auf.
Dann folgte Yaxley. Als nächstes trat Lucius vor und rief überhaupt nicht vornehm „Cruzio!“
Das Opfer warf sich im Staub herum und flehte um Gnade. Der Dunkle Lord lachte nur hohl und kalt.
Eine Frau trat vor. Eine zarte Hand mit rotlackierten Fingernägeln richtete den Zauberstab auf die Gequälte. Das „Cruzio“ klang richtig genüsslich und Severus erkannte Bellatrix Black. Ein eiskalter Schauer lief ihm den Rücken hinunter. Er vermochte sich nicht von der Stelle zu rühren.
„Snape, was ist los mit dir?“, fragte der Dunkle Lord.
In Severus´ Hirn schrillten die Alarmglocken; er schottete sofort seinen Geist ab und antwortete ruhig: „Mylord, ich wollte mich nicht vordrängen.“
„Töte sie!“, forderte der Meister.
Ohne zu zögern trat Severus seinen Schritt vor, richtete den Zauberstab auf die wimmernde Gestalt und sagte: „Avada Kedavra“. Ein grüner Lichtstrahl schoss aus dem Stab, die Hexe bäumte sich ein letztes Mal auf und war von ihren Leiden erlöst.
Severus hatte getötet. Es war ganz einfach gewesen und er verspürte keinerlei Gewissensbisse. Die Frau hatte bekommen, was sie verdient hatte. Verrat musste nun einmal bestraft werden.
Ohne weitere Worte ging der Dunkle Lord zur „Tagesordnung“ über. Er hieß Avery die Leiche wegschaffen und rief Rodolphus Lestrange und Bellatrix Black zu sich. Seite an Seite mussten sie vor ihm niederknien, die Gesichter von einem bläulich schimmernden magischen Feuer erhellt.
Voldemort fragte erst Rodolphus, dann Bellatrix, wer ihr Meister sei und welche Ziele sie in ihrem Leben verfolgten.
Severus wunderte sich. Sowohl Bellatrix als auch Lestrange waren schon lange dabei, sie hatten ihr Dunkles Mal als Erste erhalten. Es dauerte ein Weilchen, bis Severus begriff, dass der Meister eine Art Hochzeitszeremonie abhielt. Wie gerne wäre er an Rodolphus´ Stelle gewesen – mit Lily Evans an seiner Seite. Die hätte er zwar mit einem Imperius-Fluch zwingen müssen, aber… Severus spürte, dass sowohl der Dunkle Lord als auch Lucius Malfoy zu ihm herübersahen. Er verbot sich derartige Gedanken; Lily war für ihn sowieso verloren. Es sei denn…
Severus rief sich zur Ordnung. Er verschloss seinen Geist und richtete seine Aufmerksamkeit auf die Zeremonie. Der Dunkle Lord legte Bellatrix´ linken Arm zuerst an seinen eigenen, dann an den von Rodolphus, und zwar so, dass sich die Dunklen Male jeweils berührten. Bellatrix´ schönes Gesicht leuchtete vor Freude, verzückt schaute sie zu ihrem Meister empor. Severus glaubte, ihre geheimsten Gedanken zu erraten. Vor dieser Frau musste man sich in Acht nehmen.

Schon am nächsten Abend brannte das Dunkle Mal erneut. Gewohnheitsmäßig sicherte Severus seinen Besitz mit ein paar knappen Zauberstabschwüngen und disapparierte.
Er landete in einem weitläufigen, leeren Kellergewölbe, das von einzelnen Fackeln spärlich beleuchtet wurde. Der Dunkle Lord stand mit dem Rücken zum Saal vor einem Kohlenbecken. Also blieb Severus stehen, wo er war, und wartete. Voldemort rührte sich nicht, Severus war wohl nicht allein gerufen.
Nacheinander trafen erst Rodolphus und Bellatrix ein, dann kam Lucius, dessen Miene Verärgerung ausdrückte. Der Dunkle Lord hatte wohl ein Schäferstündchen gestört. Humperton, Brindlay und Seggle vervollständigten die Gruppe. ´Die junge Garde´, dachte Severus. Der älteste in der Runde war Lestrange mit gerade mal 25 Jahren, Severus mit seinen 19 der Jüngste.
Alle anderen Todesser waren wesentlich älter; man musste normalerweise gewisse Erfolge vorweisen könne, ehe man in den erlauchten Inneren Kreis aufgenommen wurde.
Endlich drehte sich der Dunkle Lord um. „Dieser Albus Dumbledore“, zischte er, „hat tatsächlich einen Orden gegründet, um mich zu besiegen!“
Man hätte ein Haar zu Boden fallen hören können, so still war es. Keiner wagte, zu atmen.
„Ein Orden! Und damit glaubt er, mich beseitigen zu können, mich, den größten Magier aller Zeiten!“ Zorn schwang in seiner Stimme mit. Aber war da nicht auch ein Anflug von Furcht? Severus hatte Gerüchte gehört, dass Albus Dumbledore mehr über den Dunklen Lord wusste als alle anderen Zauberer zusammen. Wissen ist Macht…
„Dumbledore wird nicht weit kommen mit seinem – Orden.“ Das letzte Wort spie der Dunkle Lord voller Verachtung in den Raum. „Sie treffen sich jeden Samstagabend auf Herbert´s Manor, diesem alten Landsitz der Familie Eckenthorpe. Es ist Eure Aufgabe, dort aufzuräumen, noch dieses Wochenende!“
Sie standen im Halbkreis vor dem Meister. Severus hatte Bellatrix Lestrange im Blickfeld. Sie schmachtete den Dunklen Lord an. So wenig Severus auch von Frauen wusste, diesen verlangenden Blick konnte er deuten. Als Rodolphus einmal verstohlen nach ihrer Hand griff, zog sie sie weg. Wie schon gesagt, die Ehemänner der Black-Schwestern waren nicht gerade zu beneiden…
Der Dunkle Lord disapparierte; seine Gefolgsleute blieben zurĂĽck. Mit dem Recht des Ă„ltesten ĂĽbernahm Rodolphus Lestrange die FĂĽhrung der kleinen Gruppe. Lediglich Lucius Malfoy wagte einmal, den Anordnungen zu widersprechen und einen Gegenvorschlag zu machen.
Severus fragte sich, woher der Dunkle Lord so genau ĂĽber Dumbledores BemĂĽhungen Bescheid wusste.

Ausgeruht und voller Tatendrang apparierte Severus am Samstagabend zum vereinbarten Treffpunkt. Das alte Anwesen lag still und dunkel da, nichts verriet, dass jemand darin war.
„Noch ist niemand da“, beantwortete Lestrange die unausgesprochene Frage. „Sie gehen durch einen Geheimgang hinein. Kommt mit!“
Geschützt durch einen Muffliato-Zauber schlichen die sieben dunklen Gestalten durch ein Wäldchen zu einem verfallenen Forsthaus. Sie setzten die Masken auf, zogen die Kapuzen über und warteten im Gebüsch.
Nach einer halben Stunde war ein leises „Plopp“ zu hören. In Severus´ Nacken kribbelte es, als er die Präsenz von Albus Dumbledore spürte. Wenn sie den heute erwischten – der Dunkle Lord wäre ihnen ewig dankbar.
Es machte noch etliche Male „Plopp“. Severus erkannte einige der Ankommenden. Die verhassten vier aus Gryffindor waren dabei, die alte McGonagall kam – zusammen mit Lily Evans. Oh nein! Hoffentlich wurde er nicht gezwungen, Lily gegenüberzutreten. Oder sollte er die Konfrontation suchen und sie als Geisel nehmen?
„Alle da!“, raunte Lestrange mitten in Severus´ Überlegungen hinein.
Seggle blieb am Forsthaus zurück; seine Aufgabe war es, eventuell Flüchtende zu stellen. Die übrigen umstellten das Landhaus. Abgesprochen war, dass sie genau eine Viertelstunde, nachdem sie sich am Haupteingang getrennt hatte, durch die verschiedenen Nebentüren eindringen sollten. Aber irgendetwas ging schief. Severus hörte Stimmen und Kampflärm, bevor er auf seinem Posten war.
Später stellte sich heraus, dass Brindlay es nicht hatte erwarten können und mit gezücktem Zauberstab vorgeprescht war.
Severus überlegte nicht lange, sondern rannte zu „seiner“ Tür, riss sie auf – und fand sich im früheren Weinkeller wieder. Das war ein labyrinthähnliches Gewölbe, er brauchte viel zu lange, um den Ausgang nach oben zu finden. Aus dem Salon drangen Schreie und dumpfe Schläge. Als Severus dazustieß, lagen einige der Ordensmitglieder am Boden, in Rauch und Staub dauerte es eine Weile, ehe er jemanden erkennen konnte.
Lucius Malfoy verlor seine Kapuze, sprang aus dem Fenster und disapparierte. Albus Dumbledore hielt die Lestranges in Schach. Humperton war nirgends zu sehen.
In diesem Moment dröhnte von draußen eine mächtige Stimme: „Sofort aufhören! Zauberstäbe weg und Hände hoch! Aurorenbüro! Das Haus ist umstellt!“
Eine dunkle Gestalt löste sich aus dem Nebel. Es war Brindlay; er fluchte und sprang aus dem Fenster. Severus konzentrierte sich erst einen Moment, flüchtete dann ins Innere des Hauses und suchte den Geheimgang ins Forsthaus. Er kam glücklich durch und rief Seggle schon von weitem zu, er möge abhauen. Aber der kam nicht weit, zwei Auroren packten ihn.
Verdammt und zugenäht! Bisher hatte Severus noch keine Gelegenheit gehabt, Gedächtniszauber zu üben, aber er wusste, wie man es machte. Also musste er darauf vertrauen, dass es im ersten Anlauf gelang. Seggle durfte auf gar keinen Fall Namen nennen!
Severus duckte sich im Schatten des Gebüschs. Ein dritter Auror kam aus dem Nichts. „Da ist noch jemand!“, rief einer der beiden, die Seggle gepackt hielten. Sie disapparierten mit ihm. Der dritte Auror schoss einen Anti-disapparier-Zauber in die Runde und sah sich um. Langsam, aber zielsicher näherte er sich Severus´ Versteck. Dem schlug das Herz bis zum Hals. Der Auror kam näher und näher. Severus wusste, wenn er seine Haut retten wollte, hatte er nur eine Möglichkeit.
Der Getroffene riss die Arme in die Höhe und sank zu Boden. Severus spürte, dass der Anti-Disapparier-Zauber zusammenbrach und machte, das er von dannen kam.

Den ganzen Sonntag ĂĽber war Severus unruhig und lauschte nach drauĂźen, ob vielleicht die Auroren kamen. Aber alles blieb ruhig.
Am Montagmorgen ging er wie gewöhnlich zur Vorlesung. Er war erleichtert, als er Lily auf dem Hof sah.
In der Pause las er den „Tagespropheten“. Die Ereignisse auf dem alten Landsitz wurden erst auf der zweiten Seite erwähnt. Man wusste nicht, was für eine geheime Versammlung das gewesen war, die die Todesser da gestört hatten. Das Aurorenbüro hatte Wind von der Sache bekommen, weil ein gewisser Dan Humperton in einer Kneipe damit geprahlt hatte, dass am Samstag „auf Herbert´s Manor ein großes Ding abgehen sollte“.
Brindlay und Seggle waren von den Auroren geschnappt worden.
Brindlay hatte sich allerdings bei dem Sprung aus dem Fenster den Kopf so eingeschlagen, dass er bei der Ankunft in Askaban tot war. Seggle hatte nur unverständliches Zeug gelallt und seine Mutter, der man am Sonntag einen kurzen Besuch gestattete, nicht wiedererkannt. Am Morgen hatte man ihn tot in der Zelle gefunden.
Von den Leuten, die sich in dem alten Landsitz versammelt hatten, war niemand ernstlich verletzt.
Severus wusste nicht, warum, aber er verspĂĽrte ungeheure Erleichterung.

Erwartungsgemäß rief der Dunkle Lord am Montagabend wieder alle zusammen. Severus bemerkte schon bei der Ankunft, dass der Meister vor Wut schäumte. Dementsprechend war auch der Empfang, den er seiner „jungen Garde“ bereitete. Die fünf Überlebenden mussten vortreten und niederknien. Bellatrix warf sich der Länge lang auf den Boden. „Verzeiht mein Versagen, Mylord, aber meine Schuld war es nicht. Ich habe vier von denen außer Gefecht gesetzt, bevor dieser Dumbledore mich daran gehindert hat, alle zur Hölle zu schicken.“
„Schweig, Weib!“, herrschte der Dunkle Lord sie an. „Lestrange, wie konnte es passieren, dass sie alle nahezu unversehrt geblieben sind? Ich denke, dein Plan war so großartig?“
Der Angeredete wand sich. „Mylord, der Plan hätte funktioniert, aber dieser Dumbledore ist einfach zu stark. Er hat Bella, Lucius und mich gelähmt, ehe wir etwas tun konnten. Und dann waren plötzlich die Auroren da.“
„Und woher kamen die?“
Schweigen.
„Weißt du etwas, Malfoy?“
Schweigen.
„Snape?“
Severus wagte es, den Kopf zu heben. „Mylord“, sagte er leise, „im Tagespropheten stand, dass Humperton in einer Kneipe laut gesagt hat, dass auf Herbert´s Manor etwas passieren sollte. Das muss jemand gemeldet haben.“
„Humperton, sieh mir in die Augen!“
Dan Humperton wimmerte und gehorchte. Severus ahnte, was der Dunkle Lord machte, und war froh, nicht an Humpertons Stelle zu stehen.
Der Dunkle Lord schwieg, aber er richtete seinen Zauberstab auf Humperton, der aufschrie und sich in Schmerzen wand. Jedesmal, wenn der Dunkle Lord seinen Zauberstab etwas bewegte, schrie Humperton und bat um Vergebung.
„Vergebung?“, höhnte der Dunkle Lord, „für eine solche Nachlässigkeit gibt es keine Vergebung. Du hast verhindert, dass dieser Orden zerschlagen wird, ehe er sich richtig formiert hat. Du allein bist schuld.
Cruzio!“
Erneut schrie Humperton auf.
Severus bebte vor Angst, aber er musste sich beherrschen. Und er konnte sich beherrschen; bewegungslos lag er vor dem Herrn auf den Knien, die Stirn im Staub.
Schließlich flehte Humperton, der Meister möge ihn töten. Es dauerte aber noch eine ganze Weile, ehe dieser sich dazu herabließ. Während der ganzen Zeit wagte keiner der anderen, sich zu bewegen oder ein Wort zu sprechen.
Als es vorüber war, hob Bellatrix den Kopf und sagte: „Mylord, er hat bekommen, was er verdient hat.“
„Schweig, Weib!“
Bellatrix zog den Kopf wieder ein.
Als nächstes war Lucius Malfoy an der Reihe. Der Dunkle Lord fragte, warum er so zeitig vom Schauplatz verschwunden war. „Mylord, man hätte mich erkennen können. Von Askaban aus kann ich Euch nicht dienen.“
Der Dunkle Lord zischte etwas und richtete seinen Zauberstab auf Malfoy. Er folterte ihn vor aller Augen eine halbe Stunde lang.
Blieb noch Severus ĂĽbrig.
„Snape!“
„Ja, Mylord?“ Severus zwang sein Herz, im Takt zu bleiben.
„Warum bist du erst so spät zum Kampf gekommen?“
„Mylord, ich befand mich noch außerhalb des Hauses und weit vom Eingang entfernt, als drinnen die ersten Flüche gesprochen wurden. Ich musste mir erst meinen Weg suchen und konnte in den Kampf nicht mehr eingreifen, weil die Auroren auftauchten.“
„Hast du den Auroren getötet?“
„Ja, Mylord.“
Der Dunkle Lord sah Severus an. Er spürte den Gedankenfänger in seinem Hirn und zeigte ihm bereitwillig, was er sehen wollte.
„Gut, mein Freund. Dein Vielsafttrank ist übrigens erstklassig.“ Zu den anderen gewandt, fuhr er fort: „Lasst Euch eines gesagt sein: Ich dulde keine Schwächlinge, keine Versager und erst recht keine Verräter unter meinen Dienern. Geht! – Snape, du bleibst.“
Severus´ Herz setzte nun doch ein, zwei Schläge aus. Aber der Dunkle Lord wollte ihn nur damit beauftragen, ein neues Gift herzustellen.



Kommis sind des schreibenden käferleins Lohn,... Bitte, bitte teilt mir mit, ob Euch meine FF gefällt!
Danke
Eure käfer


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