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Fanfiction

Dark Moments of Mourning - I'm so sorry

von Sweety

I'm so sorry


Die hagere Frau stand alleine am Bahnhof. Sie zitterte, trotz ihres dicken Mantels.
Der kalte Wind ließ sie frösteln.
Sie wusste nicht, wie lange sie dort nun schon stand, unentschlossen, ob sie es wirklich tun sollte.
Sie könnte genauso gut den nächsten Zug zurück nehmen.
Ja, das war wohl das vernünftigste.

Gerade wollte sie zum Fahrkartenschalter gehen, doch dann hielt sie inne und schalte sich.
'Elender Feigling! Du wirst jetzt nicht zurück gehen! Du hast sowieso schon viel zu lange gewartet! Wenn du jetzt nicht gehst, wirst du dir nie mehr selber in die Augen schauen können! Sie war deine Schwester!'

Mit eiligen Schritten verließ sie das Bahnhofsgebäude und blickte die Straße entlang.
Hier und da sah sie vereinzelte Kürbisse in den Scheiben stehen, die hämisch auf sie herab zu grinsen schienen, als wollten sie sagen:
„Was willst du denn hier? Du hast hier nichts zu suchen. Also verschwinde!“
Sie schüttelte den Gedanken ab.
Diese Kürbisse konnten ihr gar nichts sagen.

Sie wandte sich nach rechts.
Der Schnee, der von der blassen Morgensonne beschien wurde, knirschte unter ihren zögerlichen Schritten.
Sie war mitten in der Nacht aufgebrochen, nachdem sie den Entschluss gefasst hatte, endlich hierher zu kommen.
10 Jahre, nachdem die Nachricht sie erreicht hatte.

Als sie an dem Marktplatz ankam, hielt sie inne. Sie schaute zu dem Kriegsdenkmal.
Plötzlich war dort nicht mehr der Obelisk mit den eingravierten Namen, sondern eine Statur. Ein Mann, eine Frau und ein Kind.
Sie erkannte die junge Frau sofort.
Eisiger Schreck durchfuhr sie.
Sie hatte gedacht, sie sei bereit, doch das plötzliche Auftauchen dieser Statur hatte sie überrumpelt.
Nur mit Mühe konnte sie die Tränen zurück halten.
Zitternd kehrte sie dem Denkmal den Rücken zu und schritt weiter in Richtung Friedhof.
Die Kirchenuhr schlug 6 Mal, als sie das schwere Eisentor aufdrückte.

Verwundert runzelte sie die Stirn.
Da waren doch eben noch 2 Männer gewesen!
Doch jetzt war niemand mehr dort.
Komisch…
Hatte sie jetzt schon Halluzinationen?

Dann sah sie sich um, ohne dass sie wusste, nach was sie Ausschau halten sollte.
Sie fuhr zurück, als wäre sie geschlagen worden, als sie die Statur mit dem eingravierten Namen ihrer Schwester sah.
All die Kindheitserinnerungen stiegen in ihr hoch.
Die guten, als auch die schlechten.
Mehr schlechte, als gute.

Dort war der Name ihrer Schwester, eingraviert in den weißen Marmor.
Sie blickte hinunter auf das Grab.
Zahlreich Blumen und Kerzen standen dort.
So viele hatten um ihre Schwester getrauert.
Sie hatte gar nicht gewusst, dass ihre Schwester so viele Freunde gehabt hatte.
So vieles hatte sie nicht gewusst.
Wusste sie nicht.
Würde sie nie wissen.

Sie kniete sich nieder, in den kalten, feuchten Schnee.
Dann sah sie die kleine, gerahmte Photographie ihrer Schwester.
Sie war so unglaublich schön gewesen.
So unglaublich klug.
So unglaublich talentiert.
So unglaublich erfolgreich.
All dies war sie nun nicht mehr.
Nun war sie nur noch tot.
So unglaublich tot.

Immer war sie neidisch gewesen.
Hatte ihrer Schwester nichts gegönnt.
Ihre Schönheit.
Ihre Anmut.
Ihre Intelligenz.
Ihre Begabung.
Ihren Mann.
Ihren Sohn.
Ihr ganzes Leben.
Sie wusste, dass ihre Familie wahrlich kein Hauptgewinn war.
Doch was nützte einem ein perfektes Leben, wenn man tot war?

Plötzlich waren Tränen in ihren Augen.

„Oh Lil, ich vermisse dich so! Es tut mir so leid, dass ich immer gemein zu dir war! Ich schäme mich so! Und es tut mir leid, dass ich Harry nicht behandeln kann, wie er es verdient hat. Mit Liebe. Aber dazu bin ich einfach noch nicht bereit. Er wirkt so…perfekt im Gegensatz zu Dudley. Genauso, wie du im Vergleich mit mir. Immer warst du Mums und Dads Lieblingstochter. Ich war so sauer. Und das hab ich dann an dir ausgelassen. Es tut mir so unglaublich leid. Ich würde alles dafür geben, dich noch ein letztes Mal zu sehen. Aber das geht jetzt ja nicht mehr.“

„Bist du dir da sicher?“

Erschrocken sah Petunia sich um.
„Wer ist da? Zeig dich!“
Eine silbern schimmernde Gestalt erschien neben ihr.
Es dauerte einige Sekunden, bis Petunia ihre Stimme wiedergefunden hatte.
Dann fragte sie mit zitteriger Stimme:
„Lil? Aber, wie kann das sein? Du bist doch tot!“
„Aber ich hatte mich noch nicht von dir verabschiedet. Es ist schön, dass du heute gekommen bist. Ich habe auf dich gewartet.“

„Oh, Lil, es tut mir so leid. Ich vermisse dich.“
Heiße Tränen liefen ihr über die Wangen.
„Wein nicht, Tunia. Alles ist okay.“
Sie spürte die zarten Finger ihrer Schwester auf ihrer Wange, die sanft die Tränen wegwischte.
„Nichts ist okay. Du bist tot. Und ich war immer neidisch.“
„So ist nun mal das Leben, das können wir nicht ändern. Mach dir keine Vorwürfe. Ich habe die schon längst verziehen. Und Harry wird schon klar kommen. Er ist eine Kämpfernatur, wie dein Vater.“
Sie lächelte.

„Ich muss jetzt gehen. Lebewohl, Schwesterherz.“
„Warte! Werde ich dich noch einmal wiedersehen?“
„Wir haben uns verabschiedet. Nun darf ich nicht mehr kommen. Aber ich werde immer auf dich aufpassen, von dort oben.“
Sie zeigte zum Himmel.
Dann verblasste ihre Gestalt und Petunia blieb allein zurück.

Sie stand noch eine Weile im Schnee.
Dann drehte sie sich um.
Nach ein paar Schritten blieb sie stehen und flüsterte:
„Ich liebe dich, Lil.“(*)
„Ich liebe dich auch, Tunia. Machs gut.“
Sie spürte noch einmal die Finger ihrer Schwester auf ihrer Wange.
Dann drehte sie dem grab den Rücken zu und ging.
Zurück in ihr altes Leben.


(*)Es ist schwesterliche Liebe gemeint!


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