Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Über uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Dystopia - Old Version - Kapitel 2

von Wolfschatten

Kapitel 2

Drei Tage war es nun her, seit Mikako aufgewacht war. Noch immer war sie im St. Mungo Hospital und fast täglich wurde sie von ihren besten Freunden besucht. Jetzt aber war keiner da. Sie tastete sich langsam durch die Gänge um zurück zu ihrem Zimmer zu finden. So langsam wusste sie, wie sie dahin kam. Anfangs hatte sie sich immer wieder im Zimmer geirrt, aber mit der Zeit, fand sie es sofort. Sie konnte sich nicht zu der Operation entscheiden. Die Tatsache dabei sterben zu können machte ihr noch größere Angst als den Rest ihres Lebens in Dunkelheit verbringen zu müssen.
Aber noch eine Sache beschäftigte Mikako Tag für Tag: Wie war es ihrem Vater ergangen? War Jeff... tot? Niemand wollte ihr Antwort auf diese Frage geben. Man wich ihr aus, zögerte oder wechselte das Thema. In solchen Momenten wünschte sich das Mädchen auch nur einen Blick auf die Gesichter ihrer Gegenüber werfen zu können. Wer weiß, vielleicht hätte sie etwas aus ihrer Mimik lesen können.
Endlich war sie da. Sie öffnete die Tür und tastete sich zu ihrem Bett. Wie es hier drinnen wohl aussah? Sicherlich war St. Mungo wie jedes Muggelkrankenhaus auch in weiß und einem ekligen grün gehalten. Aber war gab es noch? Wie sahen die Lampen aus? Welche Farbe hatte ihre Bettdecke? Es war fast, als hätte sie vergessen, wie schön und hell alles einmal war. Sie war gefangen in der ewigen Dunkelheit unter dem Verband um ihre Augen. Dazu verdammt in jeder freien Sekunde den ihr einst so lieben und nun so verhassten Jugendfreund und Vater vor ihr zu sehen. Er hatte sich wie eine Schlange in ihren Gedanken festgebissen, dazu bereit jeder Zeit das tödliche Gift zu spritzen und Mikako damit für immer zu verderben. Sie wiederum versuchte es zu verdrängen. Zu schön waren die Zeiten gewesen, als sie in Hogwarts war. Und auch wenn es gerade erst eine gute Woche her war, dass sie ihren Abschluss gemacht und nach Hause gekehrt war, schien es so, als erinnerte sie sich an ein ganz altes Leben vor hunderten von Jahren.
Klopf. Klopf.
Instinktiv wandte sie ihren Kopf in Richtung der Tür. Trotzdem sah sie nichts, sondern hörte nur die ihr bekannte Stimme, die fragte: „Darf ich rein kommen?“
„Alastor?“
Sie hörte einen zustimmenden Laut, der aus Alastor Moodys Kehle kam.
„Komm rein.“
Zu gern hätte Mikako gesehen, wie er sie nun anstarrte. Und zugleich lief ihr ein eiskalter Schauder über den Rücken, wenn sie daran dachte. Würde er enttäuscht aussehen? Oder erleichtert, weil sie am Leben war? Oder wäre er wütend auf sie? „Immer wachsam!“ hatten ihre Eltern ihr eingebläut. Sie hatte es nicht beherzigt. Hätten sie nur auf Dumbledore gehört, würde Mikako mit ihren Eltern daheim sitzen. Ihre Mutter würde sich mit der Hauselfe um den Haushalt kümmern, während ihr Vater ihr einen ob im Ministerium besorgt hätte. Sie wären beide am Leben und Jeff wäre nie dem Alkohol verfallen.
„Wie geht es dir?“, knurrte Moody hervor, doch diesmal klang er so sanft, wie Mikako es noch nie gehört hatte.
„Bis auf die Tatsache nichts sehen zu können? Blendend.“
Es herrschte langes, bedrückendes Schweigen. Wahrscheinlich hatte Moody diese Antwort nicht erwartet und hätte sich nun für seine Frageohrfeigen können.
„Du... hast dich im Kampf gegen Du-weißt-schon-wen wacker geschlagen.“
„Und verloren.“
„Seitdem steht jeden Tag was von dir in der Zeitung.“
„Die ich nicht mehr lesen kann.“
„Ganz England hat von dir gehört.“
„Und von meinem Versagen.“
„Ach, zum Teufel doch! Reiß dich zusammen!“, rief Moody aufgebracht. „Du lebst doch noch! Du solltest glücklich darüber sein.“
Mikako lachte schrill. Ihr Verband um die Augen wurde feucht.
„Glücklich? Was würdest du machen, wenn du ein Auge verlieren würdest? Jubeln?“
„Ich würde entweder diese blöde Operation machen oder mir ein magisches Auge zu legen.“
Die Blinde stockte. Moody hatte recht. Sie tat nichts und versank im Selbstmitleid. Sie könnte genauso gut sich operieren lassen, was hatte sie zu verlieren außer ihrem jetzigen Leben? Trotzdem wollte sie nicht sterben. Das Risiko war zu hoch. Sie wollte nicht, dass alles nun vorbei war. War sie also doch nicht so verzweifelt, wie sie gedacht hatte? Hing sie eigentlich doch noch an ihrem Leben? An ihrem Leben... wie das nur klang! Ein wirkliches Leben hatte sie nicht mehr, denn der dunkle Lord hatte es ihr mit einem Mal ausgelöscht.
Si schüttelte den Kopf. Fort mit den Gedanken. Sie war doch nicht alleine. Da waren doch noch Lily, James, Remus, Peter... und Sirius. Er allein war schon Grund genug jetzt nicht in Selbstmitleid zu versinken.
‚Mein Gott, Mika!’, empörte sie sich in ihren Gedanken. ‚Du bist blind und hast keine Ahnung, was nun werden soll und du denkst immer noch an Sirius Black.’
„Jetzt steh endlich auf und reiß dich zusammen. Im Gegensatz zu Jeff hast du Glück gehabt!“
„Was ist mit ihm?“, fragte Mikako sofort.
„Du... weißt es nicht?“
Mikako stockte. Was wusste sie nicht? Was war mit Jeff? War er etwa...?
„Was soll ich nicht wissen?“
Sie hörte ein sehr lautes Schlucken und auch ohne Moody sehen zu können war ihr, als ob sie ihn erkennen könnte, wie er auf seinen narbigen Lippen rumkaute und sich darüber ärgerte, etwas zu viel erzählt zu haben.
„Was ist mit meinem Vater?!“, fragte sie noch mal etwas schärfer.
„Er ist – “
„Ja?“
Moody seufzte. Eine unheimliche Last schien auf seinen Schultern zu liegen und hätte Mikako sehen können, hätte sie sich vor dem tieftraurigen Gesichtsausdruck gefürchtet.
„Immer wachsam“, murmelte Moody so leise, dass Mikako es nur für einen Streich hielt, den ihr ihre Gedanken spielten. „Ich wünsche er hätte sich daran gehalten.“
„Alastor“, sagte sie nun mit zittriger Stimme, „was ist mir meinem Vater passiert?“
„Wahnsinnig.“
„Was?“
„Sie haben ihn bis zum Wahnsinn gefoltert. Er ist auf der geschlossenen Station in St. Mungo. Er redet nicht. Er registriert niemanden. Er ist ganz in seinen Gedanken gefangen und wird ein Leben lang in diesem Zustand verharren.“
Die bleichen Hände der Schwarzhaarigen verkrampften sich in ihrem Bettlacken. Ihr Unterkiefer presste sich an die obersten Backenzähne, sodass er zitterte. Die Lippen waren zu sehr zusammengepresst, dass sie kaum noch als solche zu erkennen waren. Nur eins blieb aus: Die Tränen. Viel größer war das Entsetzen darüber, was Tom ihrem Vater... nein. Was Voldemort ihrem Onkel und seinem Schwager angetan hatte, obwohl Jeff ihn immer verteidigt hatte. In ihrer nicht endenden Dunkelheit sah sie erneut das bleiche, von Hass zerfressene Gesicht ihres Vaters und einstigen Freundes. Die roten Augen schienen sie lediglich voll Spott zu erblicken und die blassen Lippen kräuselten sich zu einem widerwärtigen Grinsen.
Tom Marvolo Riddle ist Lord Voldemort.
„Ich will ihn sehen”, sagte die Siebzehnjährige ungerührt.
„Mika, du kannst nicht mehr – “
„Ich werde es wieder können. Und dann muss sich Voldemort auf etwas gefasst machen.“
Moodys Atem stockte, als er den unaussprechlichen Namen hörte. Aber es war zu spät. Sie hatte keine Angst mehr. Und sie würde sich rächen. Für Jeff, für Hitomi und für Kyoko.

„Sie müssen mich operieren, klar?“, rief Mikako wütend dem Heiler entgegen. Zwar konnte sie nicht genau sagen, ob er direkt vor ihr stand, aber es war ihr auch relativ egal. Er würde sich sicher angesprochen fühlen.
„Miss Tzukino, sie sind aufgebracht, das verstehen wir. Aber wir bitten Sie sich das noch einmal zu überlegen. Sie könnten bei der Operation sterben!“
„Mika, beruhige dich doch, setz dich – “
„Nein, Moody, jetzt rede ich!“, keifte sie ihn an. Ob sie es wirklich in seine Richtung gesagt hatte...? Egal! „Wie hoch sind die Chancen, dass ich überlebe?“
„Hören Sie doch, Miss Tzukino, sie sollten nichts auf die Schnelle entscheiden. Das Schicksal ihres Vaters macht ihnen natürlich sehr zu schaffen, aber das ist kein Grund zu – “
„Wie hoch sind die Chancen?“, fragte sie noch einmal, aber dieses Mal bestimmter.
„Sie liegen bei knappen dreißig Prozent, aber ich bitte sie sich zu beruhigen – “
„Ich mich beruhigen? Ich werde nichts der gleichen machen bis sie nicht einen Operationstermin angesetzt haben!“, brüllte sie den Heiler an. Vor wenigen Stunden hätte sie dabei bedenken gehabt. Der Mann konnte ja nichts dafür. Er tat einfach nur seinen Job. Aber zum jetzigen Zeitpunkt war es ihr egal.
„Ich bitte Sie, Miss Tzukino, die Leute hier auf dem Gang gucken schon so komisch. Lassen Sie uns lieber in ihr Zimmer gehen und wir besprechen das in aller Ruhe.“
„Ob die Leute gucken oder nicht ist mir egal, ich sehe sie ja nicht!“
„Miss Tzukino, bitte – “
„Was ist denn hier los?!“, fragte eine tiefere Männerstimme. Das war einer der Chefheiler. Endlich jemand, mit dem sich reden ließe. Mikako kannte den Mann. Er war, als sie in der ersten Klasse war, in Slytherinschüler aus der siebten gewesen. Den Namen hatte sie vergessen, aber sein Gesicht konnte sie noch undeutlich vor ihrem inneren Auge erkennen. Bald würde sie wissen, wie und ob er sich über die Jahre verändert hatte. Sie würde es mit eigenen Augen sehen.
„Ich möchte sofort eine Operation!“, erwiderte Mikako.
„Sir, ich habe ihr bereits gesagt, dass sie sich erst beruhigen und alles Überdenken müsse, aber sie hörte nicht auf mich, Sir...“
„Schon gut, Joyne, ich übernehme das. Gehen sie lieber Mister Parker in Zimmer elf versorgen.“ Sogleich hörte Mikako Schritte, die sich immer weiter entfernten. Endlich.
„Sie wollen also die Operation?“, fragte die tiefe Stimme des anderen Heilers.
„Ja.“ Die Schwarzhaarige nickte.
„Mika, überdenke das doch noch einmal, es ist sehr gefährlich“, hörte sie Moody sagen, aber ignorierte den Freund ihres Adoptivvaters.
„Ja, ich will die Operation“, sagte sie nun etwas fester als zuvor.
Sie hörte ein tiefes Seufzen von ihrem Gegenüber.
„Ein Termin wird dauern.“
„Dann besorgen Sie mir den nächst besten.“
„Die wenigsten fähigen Heiler würden das machen.“
„Sie sind ein fähiger Heiler.“
„Vor allem sind die Operationskosten hoch...“
Ein mattes Lächeln bildete sich auf Mikakos Lippen. Es ging also um Geld. Bisher war sie in Hogwarts von solchen Dingen verschont geblieben. Nun wurde sie in die harte Realität geschmissen.
„Meine Eltern hatten viel Geld. Jetzt habe ich es.“
„Ich rede von sehr hohen Kosten.“
„Ich biete ihnen einhundert Galleonen Bezahlung plus fünfzig, wenn sie es schaffen, dass ich lebe.“
Mikako hielt die Hand nach vorne. Sie wusste nicht, ob der Heiler wirklich vor ihr stand. Er schlug ein.
„Ich denke, wir sind im Geschäft“, meinte er zufrieden glucksend.
Ein leises Seufzen entwich Moodys Kehle. Das würde Dumbledore nicht gefallen.


Lang hat's gedauert bis zu diesem Kapitel. Ich hoffe, es hat dennoch gefallen =)


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 3. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Die Halle der Prophezeiung ist das erste Set in einem „Harry Potter“-Film, das komplett im Computer generiert wurde.
Stuart Craig, Produktionsdesign