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Fanfiction

Im Angesicht des Todes - Bittersüßer Nachtschatten

von halbblutprinzessin137

Kapitel 1: „Bittersüßer Nachtschatten“

Mit zitternden Händen schloss Severus Snape die Tür seiner armseligen Behausung hinter sich und ließ sich zu Boden sinken. Seine tiefschwarzen Augen blickten starr ins Leere.
Noch nie hatte er sich so elend gefühlt wie jetzt. Dabei hatte er noch nie ein schönes Leben gehabt. Sein düsteres Elternhaus war für ihn wie ein Gefängnis gewesen: Hier hatte er unzählige Demütigungen und Grausamkeiten von der Hand seines Vaters erfahren und zusehen müssen, wie dieser seiner geliebten Mutter wehgetan hatte. Die Schule war die Hölle auf Erden gewesen: Sieben lange Jahre hatten James Potter und Co. ihn getriezt, schikaniert und vor versammelter Mannschaft lächerlich gemacht - sogar versucht, ihn umzubringen!
Freunde hatte es für ihn nie gegeben, auch jetzt nicht, bei den Todessern, im Dienste des Dunklen Lords. Es gab keine Belohnung, keine Anerkennung, keine Zuneigung - nur Strafe, nur Verachtung, nur Abscheu. Voldemorts Versprechen hatten sich als nichts weiter erwiesen als nur leere Worte. Und für dieses Nichts hatte er eine so schwere Last, so viel Schuld auf sich geladen, dass er daran zu zerbrechen drohte: Nicht genug damit, dass er ein Todesser war, ein Mörder, der ohne mit der Wimper zu zucken Kinder wie Frauen, Muggel wie Zauberer mit einem einzigen Fluch, mit einem tödlichen Gift umgebracht hatte - nein, das war noch nicht alles: Die einzige Liebe seines Lebens hatte er an Voldemort verkauft - unwissentlich, aber was machte das schon für einen Unterschied? Er, Severus Snape, hatte seinen Meister auf die Fährte der Potters - auf die Fährte seiner geliebten Lily! - gesetzt an dem Tag, an dem er ihm die belauschte Prophezeiung zugetragen hatte. Und dafür - das spürte Severus einfach - gab es keine Wiedergutmachung - nie mehr.
Es gab überhaupt nichts mehr für ihn. Und vielleicht ... vielleicht war es ja an der Zeit, diesem ganzen Elend ein jähes Ende zu setzen und zu versuchen, Frieden zu finden - nicht im Diesseits, hier war ihm keine Ruhe vergönnt; nein, aber an den geheimnisvollen Ufern des Jenseits, des Todes, vor dem Severus keine Furcht mehr verspürte. Ja, das war der einzige Ausweg, die einzige Fluchtmöglichkeit, die er jetzt noch hatte, und er würde sie ergreifen - noch heute.
Entschlossen richtete Severus sich auf und schritt zielstrebig auf ein kleines Schließfach zu, in dem ein paar besonders wertvolle Zaubertränke, die er selbst gebraut hatte, eingesperrt waren. Severus öffnete die Tür und griff nach einem kleinen Kristallflakon, gefüllt mit einer pechschwarzen Flüssigkeit. Versonnen betrachtete Severus die Mixtur, die dieselbe Farbe hatte wie seine Augen.
Schon in der Schule war er ein brillanter Zaubertrankbrauer gewesen - so brillant, dass er die Rezepturen im Lehrbuch überarbeitet und verbessert hatte und sogar neue Tränke erfunden hatte. Und auf diese Erfindung war er besonders stolz: Bittersüßer Nachtschatten. Benannt nach einem unscheinbaren Pflänzchen mit erstaunlichen Kräften: In geringer Dosis berauschend, in höherer Dosis ein tödliches Gift. Diese Pflanze hatte er mit anderen Zutaten so gekonnt und raffiniert gemischt, dass dieser Trank entstanden war: Bittersüßer Nachtschatten. Ein Gift, das den Tod nur langsam und schleichend mit sich brachte, aber dafür vollkommen schmerzlos - ein schwarzer Hauch, ein letzter Gute-Nacht-Kuss vor einem Schlaf, aus dem es kein Erwachen mehr geben würde...
Vollkommen gefasst und in sich ruhend trat Severus in die sternenklare Nacht hinaus und schlenderte noch ein paar Meter weiter, um noch ein letztes Mal die erfrischende Nachtluft einzuatmen und dem Rauschen des Flusses zu lauschen, der sich nahe seiner Wohnung wie ein schillerndes silbernes Band durch die Landschaft schlängelte.
Severus Snape atmete noch einmal tief durch, dann entkorkte er das kleine Fläschchen mit dem Bittersüßen Nachtschatten, führte es an seine Lippen und trank den Inhalt in einem Zug aus. Bald darauf entglitt das Fläschchen seinen blassen Fingern, er sank ins Gras und alles um ihn herum wurde pechschwarz. Endlich war es vorbei! Oder sagen wir lieber: Severus Snape dachte, es sei endlich vorbei...


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