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Fanfiction

Schattenschein - Was da kommt

von reewa

Streifen hellen Lichts drangen durch die vernagelten Fenster. Da draußen schien ein freundlicher Sonntag auf Wesen zu warten, die einen solchen Tag zu würdigen wussten.
Lucy brauchte einen Moment, um sich zu erinnern, wo sie hier war. Sie fröstelte ein wenig trotz der Decke, unter die sie im Laufe der Nacht geschlüpft war und deren staubige Oberfläche ihr das Atmen erschwert hatte. Aber das Absonderlichste war, dass sie nicht allein in diesem großen, muffigen Bett lag. Neben ihr, zusammengerollt wie ein kleines Kind, schlief, ruhig und gleichmäßig atmend, die Erfüllung ihrer Sehnsucht. Sie konnte nicht anders, als ihn zu betrachten. So lange sie zurück denken konnte, war sie morgens allein aufgewacht. Nur einmal hatte ihre Mutter das Bett mit ihr geteilt, als sie mit hohem Fieber niederlag. Wie lange war das nun her? 10 Jahre gewiss.

Aber das hier war völlig anders. Das hier war einfach nur schön. Auch wenn es Lucy etwas gestört hatte, dass Remus letzte Nacht, kaum dass sie sich das erste Mal geliebt hatten, zu seinem Zauberstab gegriffen und ihr einen Caedo Spermam zwischen die Beine geschickt hatte. "Wir dürfen kein Risiko eingehen", hatte er entschuldigend gesagt, mit den Schultern gezuckt und verlegen gelächelt.
Natürlich hatte er recht. Aber es war trotzdem sehr unromantisch. Wie konnte er so rational sein, wenn es um Liebe ging? Gewiss, es war auch ihm unangenehm gewesen und fast hätte es dazu geführt, dass sie auf das zweite Mal verzichtet hätten, aber eben nur fast.
Lucys Verlangen war noch immer ungestillt. Doch störte sie das weniger, als sie vermutet hatte. Sie würde es ihm vermitteln, sicher, das würde sie – nur vielleicht nicht sofort. Das war alles zu neu und sie wollte ihm nicht das Gefühl geben, dass sie es nicht genoss. Denn das tat sie, so oder so. Und unbeholfen waren sie beide.

Lucys Blick streifte durch das Zimmer. Da stimmte doch was nicht! Die Kleider, die sie am Abend so achtlos von sich geworfen hatten, lagen nun ordentlich zusammengefaltet auf dem Sessel vor dem Fenster. Und davor – was war das? Da stand auf dem Boden eine der beiden leeren Butterbierflaschen und in ihr steckte: ein Etwas, das in gewisser Weise Ähnlichkeiten mit einer Blume aufwies – es hatte einen Stängel und zwei Blätter, die zu einer Rose zu gehören schienen - nur, dass dort, wo sie eine entsprechende Blüte hätte zieren sollen, das obere Halsstück einer weiteren Flasche prangte.

Das Mädchen musste lächeln und besah sich den Schlafenden neben sich. Sie streifte ihm die staubige Decke über den nackten Oberkörper und küsste ihn sanft auf die ihr zugewandte Wange. Er grummelte etwas im Halbschlaf und warf seinen Körper auf die andere Seite. Nun konnte sie ihn besser betrachten. Friedlich sah das aus, wie er blind seinen ihr zugewandten Arm ausstreckte und diesen auf die Decke über ihre Brust legte. Nur die Narben auf seinem Unterarm erinnerten daran, dass sein Leben nicht immer so friedlich war.
Lucy legte ihre Hand auf seine. Er stöhnte leise und sie spürte, wie sich sein Körper spannte. Sie fuhr mit der Handinnenfläche über seine Hand, seinen Arm bis zur Schulter und wieder zurück. Er sollte sich geliebt wissen, wenn er erwachte. Denn das war er. Doch er drehte sich noch einmal auf die andere Seite, wandte sich wieder von ihr ab und zog sich die Decke tief ins Gesicht. Er wollte noch nicht wach sein. 'Wenn er nur wüsste, was er verpasst', dachte Lucy und kicherte in sich hinein.
Aber tief in sich spürte sie auf einmal eine Panik aufsteigen: Was, wenn er bekommen hatte, was er wollte? Was, wenn er darüber hinaus kein Interesse an ihr hatte? Was, wenn er das hier nur gemacht hatte, um an den Trank ranzukommen, falls der jemals gelingen sollte? Aber dann streifte ihr Blick wieder das verunglückte Blumen-Flaschen-Gebilde auf dem Boden und sie verscheuchte den Zweifel. Sie hatte sich nicht in ihm geirrt.

Remus schob die Decke zurück und blinzelte in das erhellte Zimmer, offenbar ebenso überrascht wie Lucy, mit welcher Intensität die Sonnenstrahlen ihren Weg durch die Ritzen der vor das Fenster genagelten Bretter fanden.
Er murmelte etwas. Das hatte sich angehört wie "Tasse?" Lucy legte ihren Kopf auf seine Schulter. "Guten Morgen, Liebster."
"Oh!", machte er verschlafen und sah überrascht aus, fing sich aber gleich wieder und lächelte seine Freundin ein wenig verlegen an. Nur sein Erröten konnte er nicht verbergen. Und da wurde ihr klar, was er gemurmelt hatte: 'Tatze' – das war doch der Spitzname seines Freundes, dieses unmöglichen Sirius!
"Gibt es da etwas, was ich wissen sollte?" Lucy versuchte, so neckisch wie möglich zu klingen.
"Nein, ich wusste nur im Moment nicht, wo ich bin", antwortete er, aber die Röte auf seinen Wangen hatte sich noch verstärkt. Belog er sie etwa?
Lucy zog den Kopf zurück. "Bist du sicher, dass du nicht ein heimliches Verhältnis mit deinem Freund Tatze Sirius hast?" Sie kicherte, aber es war nicht echt.
"Ja, bin ich mir!", antwortete Remus etwas brüsk. Lucy wusste, dass es keinen Sinn hatte, weiter darauf herumzureiten. Remus hatte wohl einfach nur geglaubt, im heimischen Schlafsaal zu sein. Aber komisch war das schon, wo er diesen Ort hier doch regelmäßig besuchte.
"Danke für … das da!" Lucy zeigte auf das blumenähnliche Gebilde auf dem Boden.
"Ach so, ja, tut mir Leid, ich hab's nicht so gut hingekriegt." Die roten Wangen schienen bei ihm zum Dauerzustand geworden zu sein.
"Ich find's echt süß!" Lucy ließ ihren Oberkörper vorschnellen und gab Remus einen schnellen Kuss auf die gerötete Wange.
"Ich bin nicht so gut in Verwandlung."
"In meiner Vorstellung ist die Rose komplett."
"Sie sollte rot werden, aber sie wurde gar nichts. Ich kann den Spruch leider nicht auswendig."
"Konntest du nicht schlafen?"
"Ich bin aufgewacht und hab dich gesehen, es kam so über mich."
"Und aufgeräumt hast du auch noch."
"Ich bin wohl etwas zwanghaft. Da siehst du mal, was du dir mit mir antust."
"Für solche Bekenntnisse ist es nun zu spät", sagte Lucy süffisant und schmiegte sich dicht an ihn. "Ich denke, ich hab' es nicht anders verdient."
"Haben wir dafür noch Zeit?", fragte er, als ihre Hände über seinen Körper glitten.
"Oh ja, alle Zeit der Welt. Wenn ich so früh zurückkomme, glauben meine Eltern noch, ich hätte keinen Spaß gehabt – bei meiner Ex-Kollegin, versteht sich."
"Dem Eindruck müssen wir auf jeden Fall entgegenwirken", antwortete Remus und bedeckte Lucy mit seinem Körper. "Unbedingt!"



Als Remus zwei Stunden später die Große Halle betrat, bemerkte er sofort, dass etwas nicht stimmte. Anstatt das wunderbare Wetter an diesem Sonntag im Freien zu genießen, standen in der ganzen Halle Schülergruppen versammelt und tuschelten in gedämpften Ton miteinander. Von Ausgelassenheit keine Spur.
Remus bahnte sich einen Weg zu seinen Freunden.
"Was ist hier los?", fragte er direkt, ohne die Drei zu begrüßen.
"Oh, Moony", antwortete Peter und sah dabei ziemlich verstört aus. "Stell dir vor, die Todesser haben einen Zauberer getötet!"
Remus sah ungläubig in die Runde. "Einen von uns?"
James schüttelte den Kopf. "Kein Verwandter von einem von uns, nein. Aber mein Vater kannte ihn. Sie waren Schulkameraden hier. Er hieß Darian Diggel."
Sirius hatte die Lippen fest zusammengebissen. "Macht euch auf was gefasst, Jungs. Dumbledore hatte recht: Wir bekommen einen Krieg."


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