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Schattenschein - Von Eulen und Schafen

von reewa

Etwas hatte ihn geweckt. Das war nicht Peters Schnarchen gewesen, das zwar eine permanente Lärmbelästigung während der Nachtstunden darstellte, an das sich die anderen Drei aber im Laufe der gemeinsamen Jahre in diesem Turmzimmer gewöhnt hatten. Dieses hier war etwas anderes. Etwas Fremdes.
Er öffnete vorsichtig die Augen. Der Schlafsaal war bereits in helles Sonnenlicht getaucht und Remus konnte unter den Decken in den angrenzenden Betten Ausbuchtungen ausmachen. Alle Drei wohlbehalten dort, wo sie hingehörten. Fein. (Himmel, er dachte ja schon wie seine eigenen Hauslehrerin!)

Da war es wieder! Aber dieses Geräusch stammte nicht von einem der Schlafenden. Es war nicht-menschlichen Ursprungs und hatte nicht nur ihn geweckt. Auch die anderen Drei schienen es schlecht ausblenden zu können, auch wenn sich ihre Körper nach sicherlich einigen Butterbieren und später Heimkehr noch standhaft dagegen wehrten, in den Wachzustand versetzt zu werden.
Remus dagegen fühlte sich ausgeruht. Er hatte sich früh schlafen gelegt, was ihm vernünftig erschienen war angesichts des sich schon bald wieder gänzlich rundenden Monds. Noch vier Tage durfte er ein Mensch bleiben. Vier Tage und drei Nächte, bis es wieder passieren würde. Unausweichlich.

Dieses Geräusch klang, wie wenn Mum abends ihre Ohrringe herausnahm, auf die gläserne Platte des Tischchens neben der Couch legte und dabei erzählte von ihrem Tag. Wenn sie die kleinen Episoden eines mühevollen Arbeitsalltags vor seinem inneren Auge Gestalt annehmen ließ, so dass er Anteil nehmen konnte an einem Leben, an dem er keinen Anteil hatte und das ihn hin- und herriss zwischen Bewunderung, Neid und Mitleid.
Glas! Ja, natürlich! Das Fenster! Mit einem Satz sprang Remus aus dem Bett und ignorierte das unwillige Murren der Erhebung im Bett neben ihm.

Tatsächlich! Hinter dem geschlossenen Fenster versuchte der Urheber des Geräusches Halt auf dem schmalen Gesims zu finden und klopfte erneut mit dem Schnabel gegen die Scheibe. Eine Eule! Post für einen von ihnen.
Remus öffnete das Fenster und der erschöpfte kleine Vogel flatterte herein, überflog den halb schlafenden Sirius, landete auf Remus’ Bettstatt und streckte ihm ein weiß befedertes Bein entgegen, an dem mit einem roten Bändchen ein aufgerolltes Pergament befestigt war. Dieser Steinkauz wollte also zu ihm. Neugierig befreite Remus die Eule von ihrer Nachricht und begann zu lesen, während sich der Vogel erschöpft auf Remus’ Bett niederließ:

Hi Remus!

Habe etwas gefunden. Wenn du
…

„Wo kommt denn auf einmal diese Scheißkälte her?“, fluchte Sirius, dessen Bett dem offenen Fenster am nächsten war.
Remus gab dem Fenster einen Stoß, der leider so heftig ausfiel, dass die Scheibe geräuschvoll gegen ihren Rahmen knallte. Der Vogel, der sich dadurch offenbar erschreckt hatte, hörte auf, sich zu putzen und flog ziellos durch den Schlafsaal, wobei er einen Klecks unmittelbar neben James’ Kopf auf dem Kissen hinterließ und merkwürdige hohe Schreie ausstieß. Nun waren alle endgültig wach.
Peter, der sich durch den Knall wohl ebenso erschreckt hatte wie die kleine Eule, saß aufrecht in seinem Bett und stieß ebensolche spitzen Schreie aus, während Sirius, mit seinem Kopfkissen bewaffnet, schwankte, ob er es nach dem kreischenden Vogel oder dem kreischenden Peter werfen sollte und James sich wunderte, woher die weiße Farbe an seiner linken Hand herrührte, die er doch nur friedlich neben seinem Kopf abgelegt hatte.
„Was zum stinkenden Trollfurz macht dieses verdammte Vieh hier drinnen?“, brüllte Sirius nun und schleuderte sein Kissen so vehement in Peters Gesicht, dass dieser rücklings zurück auf seine Matratze kippte. Wenigstens schrie der nun nicht mehr. James hatte währenddessen den Ursprung seiner Handverfärbung entdeckt und angewidert das Bett Richtung Badezimmer verlassen. Remus nutzte die Gelegenheit und las weiter:

… noch interessiert bist, dann komm morgen Nachmittag in den Laden.

Lucy

P.S. Bitte schicke Cecilia umgehend zurück, aber sei nett zu ihr. Sie ist etwas schreckhaft.


Sie hatte etwas gefunden! War es diese Neuigkeit, die sein Herz schneller schlagen ließ oder war es die Nachricht an sich – eine Nachricht von Lucy, eine Einladung sogar. Remus stopfte das Pergament in die Gesäßtasche seines Pyjamas und versuchte, beruhigend auf die Eule einzureden.
„Cecilia, ist ja gut. Komm her, meine Kleine, setz dich hin. Keiner tut dir was.“
„Da wär’ ich nicht so sicher“, grollte Sirius, die Füße aus dem Bett streckend und offenbar im Begriff, dieses zu verlassen.
„Merkst du nicht, dass du sie nervös machst?“, beschwerte sich Remus.
„Merkt sie nicht, dass sie mich wütend macht?“, gab Sirius zurück.
Peter sagte gar nichts, er warf den beiden nur einen bösen Blick zu, stand auf und klopfte gegen die Badezimmertür. „James, musst du jetzt unbedingt duschen? Ich muss mal!“
„Nimm doch mein Kissen – kommt nicht mehr drauf an“, drang es durch die geschlossene Tür.“

„Cecilia, shhh, komm her, komm zu mir, keine Angst“, war Remus noch immer bemüht, die Eule von ihrer Fliegerei durch den Schlafsaal abzubringen.
„Du machst das Vieh nur noch nervöser, wenn du immer hinter ihm herrennst“, grummelte Sirius.
„Mensch, Krone, ich muss wirklich dringend. Nun mach schon die Tür auf!“ Peter begann, hektisch gegen die Badezimmertür zu klopfen just in dem Moment, als sich die Eule anschickte, sich auf James’ Nachtischchen niederzulassen. Der Vogel flatterte erschreckt auf und nahm seine Flugrunden wieder auf.

Peter verschwand im Bad. Offenbar hatte James ein Einsehen gehabt. Cecilia umkreiste noch ein paar Mal die Lampe und setzte sich dann erschöpft auf den ausladenden Kleiderschrank. Ihr Schnabel stand offen und man konnte ihr kleines Herz heftig schlagen sehen.
Remus schaute zu ihr hoch und legte die Stirn in Falten. „Hoffentlich kippt sie nicht gleich tot um.“
„Von wem kommt die denn?“, fragte Sirius, der nun neben Remus stand und zu dem japsenden Tier hochschaute.
„Von Lucy.“
„Dachte ich mir’s doch!“ Und mit einer schnellen Bewegung hatte Sirius den Brief aus Remus’ Gesäßtasche geangelt.
„Soll ich ihn lesen oder sagst du mir freiwillig, was sie von dir will?“
„Scheiße, Tatze, du bist unmöglich! Gib den Brief wieder her.“
„Hol ihn dir doch!“
„Das Rumgerenne bekommt der Eule nicht. Ich hab’ keinen Bock Lucy morgen erklären zu dürfen, warum Cecilia das Zeitliche gesegnet hat.“
„Lucy hat dir geschrieben?“ Peter war aus dem Bad zurück und stand ungläubig im Zimmer. „Ich dachte, du wolltest sie nie wieder sehen?“
„Sie hat vielleicht Fortschritte mit dem Banntrank gemacht.“
„Ach, die will dich doch nur ködern, wirste sehen“, gab Peter zurück und kratzte sich die strubbeligen Haare auf dem Kopf.
„Willst du da wirklich hin?“, fragte nun auch Sirius, der inzwischen das stibitzte Pergament gelesen hatte. „Was ist mit: ‚Oh, ich kann nicht! Oh, ich darf nicht!’?“
Er machte eine theatralische Geste, indem er sich affektiert die Außenfläche seiner freien Hand vor die Stirn hielt.
„Haltet euch da raus!“, blaffte Remus die beiden an und wühlte unter seiner Bettdecke nach seinem Zauberstab. „Accio Brief!“, rief er aus und Sirius wurde das Schreiben aus den Händen gerissen. „Es würde mir keine Ruhe lassen, wenn ich darauf verzichten würde.“
Sirius legte einen Arm um Peters Schultern. „Weißt du was, Wurmi? Moony ist kein Wolf – er ist ein Schaf.“


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