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Fanfiction

Schattenschein - Aus eigenem Antrieb

von reewa

„Moony, nun komm schon!“ Sirius’ Kopf war dicht über ihm. Er wollte ihn nicht sehen. Er wollte niemanden sehen.
„Schmeiß mir mal einer seine Klamotten rüber!“
Peter brachte ein Bündel, legte es neben Remus ab, kniete sich daneben und begann, den Freund am Boden umständlich anzuziehen.
„Beeilt euch mal, die Schule fängt gleich an“, trieb James die anderen zur Eile an.
„Dann schwing deinen Arsch hierher und hilf uns, ihn auf die Beinen zu kriegen“, fauchte Sirius zurück. Er wendete sich wieder dem inzwischen halbwegs von Peter bekleideten Freund zu: „Mensch, Alter, nun reiß dich mal zusammen! Was zum Teufel ist nur mit dir los?“ Dabei schüttelte er ihn an den Schultern.
„Remus, bitte, wie müssen gehen. Wenn wir nicht im Schloss sind, wenn der Unterricht beginnt, werden die noch misstrauisch“, machte sich Peter Sorgen.
„Und wenn wir ihn einfach hier lassen? Er hat ja heute frei“, schlug James vor.
„Nichts da!“, blaffte Sirius seinen besten Freund an. „Er gehört in sein Bett und da bringen wir ihn jetzt hin.“

Langsam begann Remus zu verstehen, dass er die anderen nicht länger ignorieren konnte. Er musste aus eigenem Antrieb aufstehen und mit ihnen gehen. Sonst würde er ihnen noch mehr zur Last fallen als ohnehin schon. Und er wollte nicht, dass sie seinetwegen zu spät zum Unterricht kamen.
Er kam auf die Füße, zur Sicherheit von Sirius am Arm gepackt, falls er das Gleichgewicht nicht würde halten können, was manchmal vorkam nach diesen Nächten. Er stand sicher, nur sein rechter Schuh drückte, weil Peter die Socke nicht ausreichend unter der Ferse weg und hochgeschoben hatte. Egal. Eigentlich alles egal.
Kaum hatte sich Remus hochgerappelt, öffnete James den Durchgang zum Tunnel. „Beeilen wir uns!“
„Du willst doch nur nicht verpassen, wie Evans ihren süßen Hintern ins Klassenzimmer schwingt“, gab Sirius zum Besten. Mussten denn wirklich immer alle hören, was der gerade dachte?
James grummelte etwas Abfälliges und gab das Tempo vor. Peter trippelte hinter ihm her, Sirius und Remus bildeten die Nachhut.

„Du warst komisch letzte Nacht. Nicht so wie sonst“, suchte Sirius das Gespräch, während er neben dem Freund durch den Tunnel schritt.
„Sag nicht immer ‚du’, wenn du ‚ihn’ meinst.“
„Vielleicht solltest du langsam mal lernen, dich mit ihm –“ (Sirius betonte das Pronomen), „- zu arrangieren.“
„Vergiss es!“ Remus war zu erschöpft für solche Diskussionen. Diese Bestie hatte rein gar nichts mit ihm zu tun. Sie stahl ihm nur seinen Körper und er musste es anschließend ausbaden. Aber von ihm selbst, seiner Persönlichkeit, von dem, was ihn ausmachte, hatte das Monster rein gar nichts. Er selbst, Remus John Lupin, 17 Jahre, Zauberschüler, war ausgeblendet in diesen Stunden. Da konnten die anderen sagen, was sie wollten.
„Wunder dich nicht, wenn du ein paar blaue Flecken hast. Du hast zweimal versucht, uns ins Dorf abzuhauen und wir mussten dich ein wenig – zurechtstupsen.“ Sirius grinste schuldbewusst. (Konnte Mr. Black überhaupt so etwas wie Schuldbewusstsein empfinden?)
Remus seufzte. Die Socke unter seiner Ferse drĂĽckte zunehmend unangenehm. Er blieb stehen, zog sich den rechten Schuh aus und die Socke hoch. So war es besser.
Peter und James waren mittlerweile fast auĂźer Sichtweite.
„Da hat dir wohl die Sehnsucht nach Miss Lucy die Richtung diktiert“, flachste der Dunkelhaarige.
Dieses Mal ignorierte Remus das unangemessene Pronomen. Er überlegte, wie er Sirius von diesem Thema abbringen könnte, aber sein Kopf dröhnte und er fühlte sich so leer wie ein Salamander nach Herstellung eines Stärkungstranks.
„Wenn du heute Abend fit bist, kannste ja zu ihr huschen.“ Merkte dieser dämliche Black denn rein gar nichts?
„Ich geh nicht mehr zu ihr“, rückte Remus schließlich mit der Sprache raus.
Sirius blieb abrupt stehen. „Nicht dein Ernst!“
„Ich will nicht darüber reden. Lass uns weitergehen, die anderen warten da vorne.“ Remus zeigte auf James und Peter, die am Ende des Tunnels als kleine Figuren auszumachen waren.
Aber Sirius stand noch immer wie angewurzelt auf demselben Fleck. „Hast du irgendwas Blödes gemacht?“
„Nur fast.“
„Dann ist doch alles OK. Keiner wird als der perfekte Liebhaber geboren.“ Sirius grinste wieder. „Nicht mal ich. Obwohl, wenn ich es so recht bedenke, … . Auf jeden Fall kein Grund zur Enthaltsamkeit. Du bedeutest ihr doch was, da wird sie das verstehen. Das spielt sich ein mit der Zeit.“
„Du verstehst das nicht“, entgegnete Remus aufgebracht. „Sie hatte gesagt, sie wollte mir nur mal ihr Zimmer zeigen, und dann, dann hätte ich fast, ich meine, fast hätte ich … die Kontrolle verloren.“
„Heißt das, ihr beide habt gar nicht …?“ Sirius brauchte den Satz nicht zu beenden. Remus Ausdruck sagte alles. Er blickte betreten auf das Stückchen Boden vor sich.
Sirius lachte auf. „Mann, was hast du denn gedacht, was ein Mädel von dir will, wenn sie dich auf ihr Zimmer bittet? Schokofroschkarten tauschen? So naiv kannst doch nicht mal du sein! Und du kriegst die Panik, oder was?“

Sirius hatte sich wieder in Bewegung gesetzt. Das Tempo, das er nun vorlegte, verriet, dass er verärgert war.
Remus spürte Wut in sich aufsteigen. Sirius hatte gut reden, der hatte doch keine Ahnung, wie es in ihm aussah! Für Tatze war alles immer einfach. Kein Wunder, wenn einem alles zufiel. Und deshalb verstand der sich so prächtig mit James. Nie Geldsorgen, immer unter den Besten ihres Jahrgangs, aus den angesehensten Familien (auch wenn Remus insgeheim zugeben musste, dass Sirius es nicht leicht gehabt hatte mit seinen Reinblut-fanatischen Eltern. Aber er wollte jetzt nicht gerecht sein.)

Remus holte Sirius ein. Bei der Geschwindigkeit wĂĽrden sie James und Peter bald erreicht haben.
„Ich darf das nicht tun. Ich weiß, was in mir ist. Wenn ich sie infizierte, würde ich mir das nie verzeihen.“
„Und deshalb willst du den Rest deiner Tage enthaltsam zubringen? Das glaubst du doch wohl selber nicht!“
„Ich hab’ keine Wahl!“
„Und ob du die hast. Das Leben gibt’s nicht ohne Risiko. Und deine Lucy wusste schließlich, auf was sie sich da eingelassen hat. Hast du dich vielleicht mal gefragt, was sie will?“
„Das spielt keine Rolle. Es liegt an mir, also muss ich mich der Verantwortung stellen.“
„So ein Schwachsinn! Aber bitte – stirbst du halt als Jungfrau. Nicht mein Problem!“
„Dir ist es ja auch egal, ob du ein Herz mehr oder weniger brichst.“
Die Zwei funkelten einander an. Kleine rote Flecken hatten sich auf Remus’ Gesicht ausgebreitet. Die bekam er immer, wenn er wütend war. Aber dieses Mal sah Sirius noch etwas anderes: Der Schatten eines Wolfes lag in den Zügen seines Freundes. Gut, dass Remus sich so nicht sehen konnte. Es hätte ihn entsetzt. Auch Sirius fiel es schwer, diesen Anblick zu ertragen. Deshalb wandte er sich ab und verzichtete, ganz gegen seine Art, auf eine passende Retourkutsche. Schweigend legten die den Rest des Weges zurück.

Peter und James sahen sich an. Da näherte sich dicke Luft, das war offensichtlich.
„Ist alles OK mit euch?“, traute sich James zu fragen, als die beiden Nachzügler sie erreicht hatten, und blickte dabei von einem zum anderen.
„Moony hat mit den Frauen abgeschlossen“, knurrte Sirius.
Peter machte große Augen. „Ihr habt euch getrennt? Deshalb wolltest du also nichts von deinem letzten Date erzählen. - Und warum bist du jetzt sauer, Tatze?“, wandte sich der Kleinste an Sirius.
„Weil es ein Fehler ist.“
„Ach, ich weiß nicht. Ich fand sie gleich ein bisschen komisch“, ließ Peter seine Meinung hören.
„Der einzige, der komisch ist, bin ich“, blaffte Remus und stieg als erster durch den Tunnel.
„Er hat sie von der Bettkante gestoßen“, informierte Sirius die anderen.

Das Tageslicht blendete ihre Augen, wie sie, einer nach dem anderen, unter dem Geäst der Weide zum Vorschein kamen. Es wehte ein kalter Wind, aber der Himmel war blau und es versprach, ein sonniger Tag zu werden.
James war als erster bei Remus. „Woher willst du wissen, ob du sie überhaupt infizieren kannst? Weiß man denn irgendetwas darüber?“ Er sprach leise und freundlich und Remus fühlte seine Wut vergehen.
„Ich hab keine Ahnung. Ich war darauf nicht vorbereitet.“
„Ja, genau, vielleicht reicht schon ein Kuss und dann hat sie es ja bereits“, kommentierte Peter, der zu ihnen aufgeschlossen hatte. Nur Sirius hielt Abstand zu den anderen. Er wollte nichts mehr davon hören.
„Hör auf mit deinen Gehässigkeiten, Wurmi oder kannst deine Hausaufgaben in Zukunft alleine machen“, drohte James, nahm Remus am Arm und brachte einige Meter zwischen sich und die Nachfolgenden.
„Hör nicht auf ihn, Moony. Wurmschwanz ist nur eifersüchtig, weil er keine Freundin hat.“
„Schon gut. Er mag Lucy nicht besonders, das weiß ich ja.“
„Aber du magst sie doch sehr, oder?
Remus schluckte. „Ich muss sie vor mir schützen.“
„Hast du ihr das denn auch erklärt?“
„Das konnte ich nicht. Wenn ich geblieben wäre, dann hätte ich vielleicht nicht die Kraft gehabt zu widerstehen.“
James nickte verstehend und schob seine Brille höher auf den Nasenrücken.

Während sie sich dem Schloss näherten, konnten sie hören, wie Peter zu Sirius sagte: “Mit diesen Beziehungen ist das schon eine komische Geschichte. Moony kann Lucy haben und will nicht und Krone will Evans haben und kann nicht.“
Es war acht Uhr 42. 18 Minuten bis Unterrichtsbeginn.


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