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Fanfiction

Schattenschein - Versucht

von reewa

Die steile Treppe kannte Remus nun schon und dass Lucy wieder vorging, war ihm sehr recht. Der grüne Rock, den sie heute trug, war kurz genug, ihn ein gutes Stück ihrer schlanken Beine sehen zu lassen, das orange Top mit Spaghettiträgern betonte ihre Taille. Dennoch überkam Remus nicht der Wunsch, Lucy zu berühren. Noch nicht. Er musste sich erst mal von dem überstandenen Prozedere erholen. Das hübsche Mädchen zwei Stufen voraus mochte eine Squib sein, aber sie konnte dennoch Dinge, von denen er absolut nichts verstand. Obwohl er das bereits gewusst hatte, hatte er es erst heute so richtig zu spüren bekommen. Er wusste, es war albern, aber es wurmte ihn, dass er, bei allem, was er vermochte, sich so dämlich hatte vorkommen müssen.

Dieses Mal gingen sie nicht in die Küche, sondern in der oberen Etage angekommen, wand sich Lucy nach rechts. Ihre Zimmertür war von außen wie jede andere hier oben: braunes Sperrholz, kein Poster oder ein anderer Hinweis ließen darauf schließen, dass sich dahinter das Reich eines Teenagers befand.
Als sie die Tür öffnete, wurde ihm klar, warum das so war: Das hier war nicht ihr Reich. Denn das lag im Erdgeschoss und sie hatten es gerade verlassen. Das hier war nichts weiter als ein Schlafzimmer. Der kleine Raum hätte auch ein Gästezimmer sein können, so unpersönlich war er gestaltet. Außer einem großen Poster von
‚Dary and the Deaf Dwarfs’ an der Wand, die dem Bett gegenüberstand, wies er nichts Persönliches auf.
Zwar war er liebevoll eingerichtet – Übergardinen mit ineinander übergehenden bunten Kreisen trafen den Geschmack der Zeit, eine kleine Porzellanvase mit frischen Blumen zierte das Nachtschränkchen – aber es lag kein Krimskrams herum, kein kindheitserinnernder Teddy saß auf dem Bett und auf dem Bücherregal fand sich überwiegend die Pflichtlektüre eines Hogwartsschülers.

Das hatte sich Remus ganz anders vorgestellt, denn vorgestellt hatte er sich das in seiner Phantasie mehr als genug. Doch war er erleichtert. Er mochte keine Unordnung und hatte Mum nie Anlass gegeben, sich über Chaos in seinem Zimmer in ihrem kleinen Reihenhaus in London zu beklagen. Strukturen waren ihm von kleinauf wichtig gewesen. Ordnung war so eine Struktur. Wenn der Wolf schon alles in Trümmer legen musste, er selbst brauchte den Halt einer übersichtlichen Umgebung. Oft genug war Remus deshalb mit den Jungs aneinander geraten. Sie verstanden nicht, dass für ihn die Welt nur dann geregelt schien, wenn es seine Umgebung ebenso war. Auch wenn er wusste, dass das ein Trugschluss war.
Er hatte Jahre gebraucht, bis er in der Lage gewesen war, seine für die Wäsche bestimmte Kleidung nicht ordentlich für die Hauselfen zusammenzulegen, sondern wie die anderen in eine Ecke zu feuern. Wer wollte sich schon dauerhaft das Gespött von Black und Co. zuzuziehen?

Lucy nahm auf der Bettkante Platz, die Hände zu beiden Seiten abgestützt. War das eine Einladung? Er zögerte. Aber so dämlich im Zimmer rumzustehen war auch keine Lösung. Er fasste sich ein Herz und setzte sich neben das Mädchen. Sie roch gut. Das war ihm zuvor gar nicht aufgefallen, inmitten des Vielerlei an Aromen im Erdgeschoss. „Möchtest du vielleicht was trinken?“, unterbrach Lucy das Schweigen und war schon im Begriff, wieder aufzuspringen. Remus stellte fest, dass er tatsächlich durstig war. Aber er schüttelte dennoch den Kopf. Lucy sollte nicht wieder aufstehen. Nicht jetzt, wo sie endlich ohne störende Ablenkung beieinander waren.
„Oder magst du was essen? Ich kann schnell was zurechtzaubern.“ Sie kicherte über ihren eigenen Scherz. Als ob sie es eilig hatte, wieder von ihm wegzukommen. Aber ihr Kichern klang unsicher. Remus antwortete nicht. Er streckte nur seine Hand aus und schob eine Haarsträhne hinter Lucys linkes Ohr. Sie errötete. Blickte zu Boden. Sah ihn verstohlen von der Seite an. Sah wieder weg. Sah wieder zu ihm hin.
Er sagte noch immer nichts. Rutschte nur ein wenig näher an sie heran.
„Hast du mich gern?“ Ihre Wangen leuchteten geradezu, wie sie das fragte.
„Ja, hab ich.“
Lucy nahm das als Signal, so dicht an ihn heranzurücken, dass sich ihre Oberschenkel fast berührten.
„Ich hatte noch nie einen Freund.“ Ihr Blick fixierte den kahlen Holzboden vor sich.
Remus’ Hand legte sich auf Lucys. Doch sein Blick war woanders. So dicht neben ihr konnte er dort, wo ihr Top nach oben hin abschloss, den Ansatz von etwas erkennen, das ihn schwer schlucken ließ. Wenn er sich doch nur trauen würde!
„Und du? Warst du schon mal mit einem Mädchen zusammen?“, fragte Lucy leise so dicht neben ihm.
Er wendete unter Mühen den Blick von ihrem Dekolleté ab.
„Nein“, antwortete er ebenso leise.
„Und möchtest du mit mir zusammen sein?“

Musste sie das wirklich fragen? Sirius hatte wohl doch recht, wenn er behauptete, Mädchen müssten immer und ständig alles zerreden. Sah sie denn nicht, wie sehr er sie wollte? Richtig: Das hatte Tatze auch mal zum besten gegeben: “Es reicht den Mädels nicht, wenn du sie magst. Du musst es ihnen auch ständig sagen.“ Und dabei hatte er genervt mit den Augen gerollt.
Remus sah, dass Lucy ihn erwartungsvoll anblickte. Er sollte nicht zu lange mit seiner Antwort zögern, sonst meinte sie noch, er würde überlegen.
„Unbedingt“, flüsterte er und hätte jemand die Zwei beobachten können, wie sie so nebeneinander saßen auf der Bettkante eines schlichten Zimmers in einem der Außenwelt verborgenen Zaubererdorf, er hätte nicht sagen können, wer von beiden zuerst die Arme um den anderen schlang, um sich einem nicht enden wollenden Kuss hinzugeben.

Jetzt durfte Remus endlich seinen Händen freien Lauf lassen, durfte Lucys Arme, ihre Schultern auf und ab fahren und ihren Rücken herunter, die Wirbel spüren unter dem dünnen Stoff, nur unterbrochen vom Rückenband ihres BHs, das zu berühren Remus sich nicht einmal durch das Top traute.
Lucy dagegen schien weniger Hemmungen zu haben, denn ehe er sich’s versah, spürte Remus ihre schlanken Finger an seiner Brust und erstarrte innerlich, als er registrierte, was sie da tat: Lucy war dabei, ihm das Hemd aufzuknöpfen, langsam und konzentriert, einen Knopf nach dem anderen. Vorsichtig versuchte er, ihre Finger von diesem Vorhaben abzubringen, schob mit beiden Händen die ihrigen von der Knopfleiste fort. Lucy hielt inne und sah ihren Freund erstaunt an.
„Bitte nicht“, flüsterte er.
„Shhh“, machte sie und legte ihm einen Finger über den Mund. „ich tu dir doch nichts.“
Dann legte sie die flache Hand auf seinen Brustkorb und drückte ihn sacht aufs Bett. Obwohl in seinem Kopf alle Alarmglocken schrillten, ließ er Lucy gewähren. Das Mädchen kniete über, ja halb auf ihm und vollendete sein Werk. Dann streifte sie ihm das nun geöffnete Hemd ab. Remus schloss die Augen. Er wollte nicht sehen, wenn Lucy entdeckte, was er tunlichst zu verbergen trachtete – Narben: an beiden Armen, am Bauch, an den Seiten, am unteren Rücken. Er wollte den Ausdruck des Entsetzens in ihrem schönen Gesicht nicht später immer vor seinem inneren Auge haben müssen.

Aber was spürte er da? Er öffnete die Augen wieder und tatsächlich – Lucy hatte sich weiter vor gebeugt und bedeckte seine Narben mit Küssen, eine um die andere. Ihr langes Haar kitzelte auf seiner Brust, wie sie sich vortastete, wie sie mit dem Mund über seine Haut fuhr, langsam, zärtlich, Kuss um Kuss auf den geschundenen Körper verteilend. Remus versuchte sich zu entspannen, aber er konnte nicht. Der Schweiß stand ihm auf der Stirn, er hörte sich schneller atmen und fühlte sich hilflos ergeben und doch voller Angst. Lucy durfte nicht weitermachen. Er musste sie irgendwie stoppen, bevor ein Unglück geschah. Aber er tat nichts.

Die Küsse endeten. Lucy legte beide Hände an seinen Kopf und ließ sich komplett auf ihn gleiten. Er spürte ihren Körper auf sich, ganz leicht und unendlich nah und wünschte sich, was er nicht wünschen durfte. Sie spürte mit Sicherheit noch etwas ganz anderes, wie sie so auf ihm lag. Ihre Hände fuhren über sein Gesicht und durch sein Haar und ihr Mund hatte wieder den seinen gefunden, eine wundervolle, wundervolle Ewigkeit lang.
Remus schob seine Hände unter ihr Top, spürte die warme Haut ihres Rückens, nahm die Hände auch nicht länger weg, wenn sie ihren BH berührten. Es war OK.
Es war gut. Es war richtig so.

Plötzlich richtete sich Lucy wieder halb auf. Sie legte beide Hände an den Saum ihres Tops und war im Begriff, sich dieses über den Kopf zu streifen.
Remus griff blitzschnell nach ihren Händen und hielt sie fest. Das durfte sie nicht machen!
Lucy sah ihn ungläubig an. „Lass es uns tun“, wisperte sie.
NEIN! Fast gewaltsam schubste Remus Lucys Unterleib von seinem Körper. Er hatte seine Selbstkontrolle wieder!
„Was hast du?“, fragte sie entgeistert.
„Ich kann das nicht!“, rief er, “Ich darf das nicht. Ich würde mir nie verzeihen, wenn ich … wenn du …“
Mit einer raschen Bewegung nahm er sein Hemd vom Boden auf und rannte aus dem Zimmer, aus dem Haus, fort, nur fort. Er rannte bis nach Hause, rannte und rannte, so schnell er nur konnte. Er durfte Lucy nie wieder sehen.


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Susanne Gaschke, Die Zeit