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Fanfiction

Schattenschein - Meet in Hogsmeade

von reewa

Der Eberkopf war wider Erwarten auch recht gut mit SchĂĽlern gefĂĽllt. Heute waren wohl wirklich alle, die die Berechtigung hatten, aus Hogwarts ausgeflogen. Doch hier fand sich wenigstens noch ein freier Tisch fĂĽr sie.
Diesmal bestellte Sirius selbst, als wollte er sicher gehen, nun seinen Durst möglichst bald stillen zu können.
Er sah sich um. Außer ein paar Ravenclaw-Mädchen an einem Tisch in der Ecke und einer größeren Gruppe Gryffindors aus der Abschlussklasse kannte er die meisten Gäste nur vom Sehen auf den Gängen von Hogwarts. Aber einige hier waren ihm auch völlig unbekannt.
Er wartete jetzt schon mindestens zwei Minuten am Tresen darauf, dass der griesgrämige Wirt ihm die Butterbiere rüberreichte. Wenn man da an Madame Rosmerta dachte!

Jemand drängelte sich an ihm vorbei zur Theke. Das war doch Berenice Logart, diese schnuckelige Sechstklässlerin aus Ravenclaw! Sirius wandte ihr das Gesicht zu und sagte: “Hi, Berenice. Was machst du denn hier?“
„Kein Platz in den Besen heute.“
Sirius witterte seine Chance – sie sprach mit ihm, rümpfte nicht das entzückende Näschen und schien es auch nicht eilig zu haben, zu den Freundinnen am Ravenclaw-Tisch zurückzukehren.

„Habt ihr eigentlich letzte Woche in Zaubertränke auch diesen Verfärbungstrank durchgenommen? Vanderloo war danach zwei Tage grün und Hoskins sieht heute noch so aus, als hätte sie zu lange in der Sonne gelegen. Na ja, und wenn du mich so anschaust – also, wollte nur sagen, dass ich auch nicht immer so aus...“
„Ach, das haben wir doch schon kurz nach den Weihnachtsferien gemacht“, fiel sie ihm ins Wort, „aber es war echt schwierig, um die Jahreszeit genug Nachtfalter zu finden und ohne deren Staub taugt der Trank ja bekanntlich nichts. Und ich finde, das Rosa steht dir.“
Sirius lächelte verlegen. Das hatte sie doch nicht ernst gemeint! Aber sie stand noch immer vor ihm, schien es mit der Bestellung nicht eilig zu haben, und als der Wirt endlich die drei Butterbiere vor Sirius auf den Tresen stellte, schob er wortlos eines davon zu ihr hin. Sollten die Jungs doch ihre Getränke selbst holen kommen. Er hatte jetzt Wichtigeres zu tun.

Peter und Remus warteten. Während Peter immer wieder den Kopf reckte, um auszumachen, wo Sirius mit den Getränken bliebe, ihn aber in dem immer größer werdenden Gedränge an der Bar unmöglich entdecken konnte, war Remus vor allem damit beschäftigt, den freien Stuhl an seiner Seite, auf dem eigentlich Sirius längst wieder hätte Platz genommen haben sollen, zu verteidigen.
Bis – bis auf einmal dieses Mädchen vor ihm stand.

„Kann ich mich setzen, dein Freund wird noch länger beschäftigt sein und da dachte ich mir, wo hier doch noch ein Platz frei ist...“ und mit diesen Worten stellte das unbekannte Mädchen zwei angestaubte Flaschen Butterbier auf den Tisch, eines vor Remus und eines vor sich selbst. Peter ging leer aus. Und sie setzte sich einfach zu ihnen.
„Entschuldige, du“, sie zuckte scheinbar verlegen mit den Achseln, „aber ich hab nur zwei und vielleicht macht es dir ja nichts aus, dir selbst eins zu besorgen.“ Sie strahlte Peter dabei so freundlich an, dass dieser nicht wusste, wie er sich verhalten sollte.
„Ist schon ok, Peter und ich können das hier ja teilen“, warf Remus ein. „Aber warum willst du uns denn überhaupt eins ausgeben?“
„Na, sagen wir – als Stuhlmiete und weil ich hier doch sonst keinen kenne.“
„Uns kennst du doch auch nicht“, wandte Peter berechtigterweise ein.
„Ich hab euch vor ’nem Monat schon mal hier gesehen. Und davor wart ihr auch schon ein paar Mal hier drinnen. Immer zu viert. Ich bin übrigens Lucy.“
„Remus – und das ist Peter“
„Hi“, grüßte das Mädchen freundlich. Sie hatte langes, braunes Haar, von dem sie ständig eine Strähne hinter das rechte Ohr zu klemmen bemüht war. Dabei blitzte ein kleiner blauer Stein in ihrem Ohrläppchen. Sie wirkte älter als ihre Tischnachbarn. Peter war sich sicher, er hatte sie noch nie in der Schule gesehen.

„In welchem Haus bist du denn?“, fragte Remus interessiert, als habe er Peters Gedanken gelesen.
„In welchem Haus? In einem gelben aus Ziegelsteinen mit einem spitzen roten Dach obendrauf.“ Die Jungen sahen sich irritiert an. Lucy musste lachen.
„Nein, ich gehe nicht auf eure Schule. Ich lebe hier, in Hogsmeade bei meinen Eltern. Mein Vater hat den Laden für Zaubertränke in der Dissleroad.“
„Wir besorgen unsere Zutaten immer in der Diagon Alley in London“, gab Peter zum Besten.
„Und da gehst du ausgerechnet in den Eberkopf und noch dazu an einem Tag, an dem ganz Hogwarts hier einfällt?“ Remus ließ sich durch Peters Bemerkung nicht aus dem Konzept bringen.

Peter verzog das Gesicht. Remus und das Mädchen verstanden sich ja auf Anhieb. Ganz schön dreist, wie die sich aufgedrängt hatte. Typisch Frau. Und Remus, der Idiot, fuhr auch noch total darauf ab. Wer weiß, was die hier eigentlich wollte. Wegen ihm, dem kleinen Peter, war sie jedenfalls nicht da, das war offensichtlich.
Peter hatte keine Lust auf diese neue Bekanntschaft und überspielte sein Desinteresse und seine Ablehnung durch kräftige Schlucke aus der gemeinsamen Flasche. Als Remus ebenfalls einen Schluck daraus nehmen wollte, war sie leer.
„Oh, Peter, du gierige Ratte!“, stieß ihn Remus in die Seite, „Jetzt bist du dran, Nachschub zu besorgen.“

Missmutig stand Peter von seinem Stuhl auf. Was war dieser Ausflug doch nervig. Das hatte er sich anders vorgestellt. Keine Gespräche unter vier Freunden, James nicht da, Sirius untergetaucht und nun auch noch diese Ziege am Tisch.
Nach einem Blick in seine Geldbörse schlurfte Peter Richtung Bar. Es war noch voller geworden. Wo kamen denn nur all diese Leute her! Er hörte gerade noch, wie Remus hinter ihm her rief: „Und wenn du Sirius siehst, sag ihm, er soll sich verziehen, sein Platz ist anderweitig vergeben.“

„Jetzt, wo dein Freund weg ist, kann ich es ja sagen“, lächelte Lucy Remus an. „Ich bin hier, weil ich hoffte, wir könnten uns einmal ...“ – sie stockte einen Moment, so als müsse sie nach dem richtigen Ausdruck suchen, „...kennen lernen. Das war so witzig, wie du letztes Mal versucht hast, deinen betrunkenen Freund davon abzuhalten, auf dem Tisch zu tanzen.“
Remus wurde rot. „Das hast du gesehen?“ Er wandte den Kopf zum Tresen und erhaschte einen flüchtigen Blick auf einen selig lächelnden Sirius. Lucy folgte Remus’ Blick und sagte ganz trocken: „Na, ja, heute scheint er sich ja zu benehmen.“
„Abwarten. Das ist Sirius Black. Bei dem weiß man nie.“
Beide schwiegen fĂĽr einen Moment. Dann ergriff Remus wieder das Wort. Er sprach sehr leise, fast flĂĽsterte er.
„Ich hab dich auch gesehen, letztes Mal, als wir hier waren. Du saßt an dem Tisch da drüben“ – er deutete mit dem Kopf in die gemeinte Richtung, „mit einer Freundin.“
„Oh, du hast mich also bemerkt?“ Lucys Wangen nahmen einen leichten Rotstich an und sie blickte auf ihre noch halb gefüllte Bierflasche.“
„Möchtest du?“, hielt sie ihm die Flasche vor die Nase und das machte ihm bewusst, dass er den ganzen Abend noch nichts getrunken hatte. Mit einem Nicken nahm er ihr die Flasche ab und einen tiefen Zug daraus. Das Bier war warm und abgestanden. Er stellte die Flasche wieder auf den Tisch zurück, und die Blicke der Beiden trafen sich. Hübsch war sie. Was wollte sie nur von ihm? War das denn überhaupt so oder bildete er sich das nur ein? Sie lächelte ihn an, ganz verschämt, unglaublich niedlich. Und er lächelte zurück, ein wenig unsicher auch er.

Als Peter wenige Minuten später mit drei Butterbieren zurück kam, glaubte er zuerst, sich im Tisch geirrt zu haben, denn da saßen nun drei Hufflepuffs aus dem dritten Jahrgang. Von Remus und dem Mädchen keine Spur.
Na klasse, nun war er inmitten der Massen ganz allein.


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